DE4435405C2 - Geldspielgerät - Google Patents
GeldspielgerätInfo
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Abstract
Ein Geldspielgerät besteht aus Anzeigeeinrichtungen, die Symbol- und/oder Zahlenkombinationen anzeigen, die über Gewinn oder Verlust entscheiden, aus einer Einrichtung zur Gewinnermittlung, aus Datenspeicher- und Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige von Gewinnen und von gewinnerhöhenden Gerätezuständen oder Chancen und aus einer Buchstaben- und/oder Zahlentastatur. Der Gerätezustand ist durch Angabe einer von dem Spieler wählbaren Buchstaben- und/oder Zahlenkombination unter einer bestimmten Adresse in einem Speicher ablegbar. Um sicherzustellen, daß der durch einen Code gesicherte Gerätezustand grundsätzlich nur durch eine autorisierte Person wieder hergestellt werden kann, ist dieser nur nach einem vorangegangenen bezahlten Spiel durch erneute Eingabe der Buchstaben- und/oder Zahlenkombination wieder herstellbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Geldspielgerät nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Um die Spannung am Spiel zu erhöhen und zusätzliche Spielanreize zu schaffen,
bieten bekannte Geldspielgeräte dieser Art entsprechend den diesen zugrundelie
genden Spielsystemen und Spielregeln erhöhte oder zusätzliche Gewinnchancen,
die aus der Gewährung eines Jackpots unterschiedlicher Höhe, Bonusgewinnen,
Sonderspielen, Freispielen, Sonderausspielungen und ähnlichen Spielvariationen
bestehen können. Der den jeweiligen Gewinn erhöhende oder zusätzliche Chancen
gewährende Gerätezustand wird üblicherweise auf der Frontscheibe des Geräts an
gezeigt. Muß ein Spieler sein Spiel abbrechen, obwohl sich das Gerät in einem be
sonders gewinnträchtigen Zustand befindet, gehen dem Spieler diese besonderen
Gewinnchancen verloren, die dann ein nachfolgender Spieler, der das Gerät jedoch
durch sein Spiel nicht in den günstigen Zustand gebracht hat, nutzen kann.
Aus DE-42 36 968 A1 ist ein Geldspielgerät der eingangs angegebenen Art bekannt,
das jedem Spieler dadurch die Möglichkeit bietet, seinen bis zur Beendigung der Be
spielung erreichten Wert des Jackpots abzurufen und diesen zu einem späteren
Zeitpunkt erneut als Vorgabe in das Gerät wieder einzugeben, daß durch Betätigung
einer Taste der auf den Jackpotzählern angezeigte Zählerstand in einer reproduzier
baren Weise ganz oder teilweise ausgegeben wird. Dabei kann die Ausgabe in Form
von Token, Wertmarken, einem Zahlencode oder anderen wiedereingebbaren Bele
gen erfolgen. Wird bei diesem bekannten Gerät der auf den Jackpotzählern ange
zeigte Zählerstand durch einen Zahlencode ausgegeben, kann ein nachfolgender
Spieler durch Eingabe beliebiger Zahlencodes versuchen, den abgespeicherten gün
stigen Gerätezustand wiederherzustellen, wobei nicht auszuschließen ist, daß er bei
wiederholten Versuchen den richtigen Zahlencode rät und eingibt.
Aus der nicht vorveröffentlichten Offenlegungsschrift DE-43 39 792 A1 mit älterem
Zeitrang ist ein Spiel bekannt, bei dem nach Beendigung eines Spiels der aktuelle
Spielzustand mittels einer Codenummer abgespeichert werden kann, um diesen zu
einem späteren Zeitpunkt unter derselben Codenummer wieder zu aktivieren. Zur
Sicherung gegen den unbefugten Zugriff auf gespeicherte Spielzustandsdaten ande
rer Spieler ist es vorgesehen, daß mehrfache Falscheingaben von Codenummern zu
einer zeitlich begrenzten Eingabesperre für weitere Codenummern führt. Problema
tisch bei dieser Lösung ist allerdings die Tatsache, daß diese Sperre sich auch ge
gen einen befugten Spieler wenden kann, sobald dieser sich mehrfach hintereinan
der in der Codenummer vertippt.
Weiterhin ist aus der DE-42 00 254 A1 ein Spielgerät bekannt, bei dem mit Hilfe ei
ner Codekarte Gerätezustände in einem Speicher abgespeichert werden können. Bei
diesem Gerät wird der Schutz dadurch erreicht, indem davon ausgegangen wird, daß
nur die jeweils befugte Person auch im Besitz der jeweiligen Codekarte ist.
Weiterhin ist es allgemein bekannt, Tastaturen bei Spielgeräten für die verschieden
sten Zwecke einzusetzen. Aus der DE-36 38 100 A1 ist ein Spielgerät in Form eines
elektronischen Roulettes mit einer Tastatur bekannt, wobei die Tastatur hier zum
Plazieren des Einsatzes dient.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Geldspielgerät der gattungsgemäßen Art zu schaf
fen, bei dem der durch einen Code gesicherte Gerätezustand nur unter stark er
schwerten Umständen durch eine nicht autorisierte Person wiederherstellbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist sichergestellt, daß eine nicht autorisierte Per
son nicht durch Manipulationen, d. h. durch Eingabe zahlreicher Buchstaben- und/oder
Zahlenkombinationen versuchen kann, zufällig die richtige Kombination zu tref
fen, um den durch den Code gesicherten Gerätezustand wiederherzu
stellen. Da ein Spieler, der den richtigen Code nicht kennt,
jeweils nur nach Ablauf eines bezahlten Spiels einen erneuten
Versuch unternehmen kann, den richtigen Code zu raten und einzu
geben, ist die Wahrscheinlichkeit außerordentlich gering, daß
ein Spieler aufgrund der dadurch verringerten Anzahl möglicher
Versuche, einen Code einzugeben, den richtigen Code errät.
Der mindestens eine Speicher kann ein geräteinterner Speicher
sein. Bei derartigen Speichern handelt es sich um elektronische
Speicherelemente, die durch den das Gerät steuernden Mikrocom
puter ein- und ausgelesen werden.
Bei dem mindestens einen Speicher kann es sich auch um einen
externen Speicher handeln. Sind beispielsweise die Geldspiel
geräte vernetzt, wie es in einer Spielhalle oder in mehreren
miteinander vernetzten Spielhallen der Fall sein kann, können
die Codes in einem zentralen Computer, beispielsweise in einem
PC, abgespeichert sein. Der die Codes speichernde Computer kann
sich auch in einem Büro des Aufstellers befinden, so daß die
Adressen über ein Modem abgespeichert und ausgelesen werden
können.
Sind die Spielgeräte untereinander vernetzt, besteht die Möglich
keit, daß der Spieler die abgespeicherte geheime Buchstaben-
und/oder Zahlenkombination von verschiedenen Geräten aus abrufen
kann, so daß er nach einer Unterbrechung sein Spiel nicht auf
dem selben Gerät fortsetzen muß, von dem aus er vor der Unterbre
chung den geheimen Code abgespeichert hat.
Natürlich kann einem Spieler vor Beginn des Spiels mindestens
einmal die Möglichkeit gegeben werden, den richtigen Code einzu
geben, so daß der autorisierte Spieler, der den Code kennt, sein
Spiel bei dem Gerätezustand wieder aufnehmen kann, bei dem er
dieses bei seinem letzten Spiel verlassen hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 Die Frontscheibe eines Geldspielgeräts mit einer
Buchstaben- und/oder Zahlentastatur zur Abspeiche
rung des Codes und
Fig. 2 Das Tastenfeld nach Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung.
Fig. 1 zeigt die Frontscheibe eines üblichen Geldspielgeräts in
schematischer Darstellung. Das Gerät besitzt drei getrennt von
einander angetriebene und getrennt voneinander stillsetzbare Wal
zen, auf deren Umfang Symbole und/oder Zahlen angegeben sind,
die bei dem Stillstand der Walzen in Fenstern 1 der Frontscheibe
erscheinen, wobei ein Gewinn gegeben wird, wenn sich auf den
sich kreuzenden Gewinnlinien dieser Fenster 1 Gewinne anzeigende
Kombinationen ergeben. Auf beiden Seiten der Frontscheibe sind
beispielsweise übliche Risikoleitern 2, 3 angeordnet. Zusätzlich
ist das Gerät mit Gewinn- und Sonderspielanzeigen und mit Ta
sten, beispielsweise Start-, Stop- und Risikotasten, versehen.
Die Besonderheit des Geräts besteht darin, daß es mit einer Ta
statur 5 zur Eingabe eines individuellen privaten Codes versehen
ist. Diese Tastatur 5 ist in Fig. 2 in vergrößerter Form darge
stellt.
Die Tastatur besteht aus einem Feld mit zwölf Tasten, von denen
zehn Tasten sechs Zahlen- und Buchstabentasten sind. Zusätzlich
ist die Tastatur mit einer Zifferntaste 7 und einer Buchstaben
taste 8 versehen, die entsprechend betätigt werden müssen, wenn
der Spieler seinen Code als Ziffern oder Buchstaben eingeben
will.
Oberhalb der Tastatur 6 bis 8 befindet sich eine Anzeige 9, in
der der von dem Spieler gewählte Zahlen- oder Buchstabencode
während und nach der Eingabe erscheint. Der angezeigte Code
verschwindet auf Knopfdruck oder nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeit.
Nimmt der Spieler nach einer Unterbrechung sein Spiel erneut
auf, kann er den alten Gerätezustand dadurch wieder herstellen,
daß er über die Tastatur den Code wieder in das Gerät eingibt.
Claims (5)
1. Geldspielgerät
mit Anzeigeeinrichtungen, die durch eine Steuereinheit mit Zufallsgenerator er zeugte Symbol- und/oder Zahlenkombinationen anzeigen, die über Gewinn oder Verlust entscheiden,
mit einer Einrichtung zur Gewinnermittlung,
mit Datenspeicher- und Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige von Gewinnen und gewinnerhöhenden Gerätezuständen oder Chancen, und
mit einer Buchstaben- und/oder Zahlentastatur, wobei der Gerätezustand durch Angabe einer von dem Spieler wählbaren Buchstaben- und/oder Zahlenkombi nation unter einer durch diese bestimmten Adresse mindestens eines Speichers ablegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gerätezustand nur nach einem vorangegangenen bezahlten Spiel durch erneute Eingabe der Buchstaben- und/oder Zahlenkombination wieder abrufbar und herstellbar ist.
mit Anzeigeeinrichtungen, die durch eine Steuereinheit mit Zufallsgenerator er zeugte Symbol- und/oder Zahlenkombinationen anzeigen, die über Gewinn oder Verlust entscheiden,
mit einer Einrichtung zur Gewinnermittlung,
mit Datenspeicher- und Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige von Gewinnen und gewinnerhöhenden Gerätezuständen oder Chancen, und
mit einer Buchstaben- und/oder Zahlentastatur, wobei der Gerätezustand durch Angabe einer von dem Spieler wählbaren Buchstaben- und/oder Zahlenkombi nation unter einer durch diese bestimmten Adresse mindestens eines Speichers ablegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gerätezustand nur nach einem vorangegangenen bezahlten Spiel durch erneute Eingabe der Buchstaben- und/oder Zahlenkombination wieder abrufbar und herstellbar ist.
2. Geldspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Speicher ein geräteinterne Speicher ist.
3. Geldspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Speicher ein externer Speicher ist.
4. Geldspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei mehreren vernetzten Geldspielgeräten
von jedem dieser Geräte die gespeicherte Kombination (Code)
abrufbar ist.
5. Geldspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor Beginn des Spiels mindestens einmal eine Zahlen- und/oder
Buchstabenkombination zur Wiederherstellung des abge
speicherten Gerätezustandes eingegeben werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4435405A DE4435405C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-10-04 | Geldspielgerät |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4430357 | 1994-08-26 | ||
DE4435405A DE4435405C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-10-04 | Geldspielgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435405A1 DE4435405A1 (de) | 1996-02-29 |
DE4435405C2 true DE4435405C2 (de) | 2000-03-30 |
Family
ID=6526657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4435405A Expired - Fee Related DE4435405C2 (de) | 1994-08-26 | 1994-10-04 | Geldspielgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4435405C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3638100A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-11 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzbetaetigtes spielgeraet |
DE4200254A1 (de) * | 1992-01-08 | 1993-08-05 | Panther Apparatebau Und Vertri | Geldspielgeraet |
DE4236968A1 (de) * | 1992-10-29 | 1994-05-05 | Bally Wulff Automaten Gmbh | Ausgebbarer Jackpot für ein Geldspielgerät |
DE4339792A1 (de) * | 1993-11-16 | 1995-05-18 | Bally Wulff Automaten Gmbh | Sicherung des aktuellen Spielzustandes |
-
1994
- 1994-10-04 DE DE4435405A patent/DE4435405C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3638100A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-11 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzbetaetigtes spielgeraet |
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DE4339792A1 (de) * | 1993-11-16 | 1995-05-18 | Bally Wulff Automaten Gmbh | Sicherung des aktuellen Spielzustandes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4435405A1 (de) | 1996-02-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NSM-LOWEN ENTERTAINMENT GMBH, 55411 BINGEN, DE |
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