DE4435095C2

DE4435095C2 - Waschmaschine mit einem kreisförmigen Laugenbehälter

Info

Publication number: DE4435095C2
Application number: DE19944435095
Authority: DE
Inventors: Friedel Dipl Ing Raab
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1994-09-30
Filing date: 1994-09-30
Publication date: 1998-04-09
Anticipated expiration: 2014-10-01
Also published as: DE4435095A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem kreisförmigen Laugenbehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei Waschmaschinen mit einem kreisförmigen Laugenbehälter ist es allgemein bekannt, die Heizeinrichtung zum Aufheizen der Waschlauge unten im Laugenbehälter in dessen Bodennähe anzuordnen. Um den dafür erforderlichen Unterbringungsraum zwischen dem inneren Laugenbehältermantel und dem Wäschetrommelmantel der im Laugenbehälter umlaufenden Wäschetrommel zu schaffen, ist der Wäschetrommelmittelpunkt gegenüber dem Laugenbehältermittelpunkt exzentrisch angeordnet und damit die Wäschetrommel im Laugenbehälter entsprechend nach oben versetzt gelagert. Dadurch wird im unteren Bereich des Laugenbehälters ein größerer Abstand der Wäschetrommel zum Boden (Mantel) des Laugenbehälters erreicht. Als Folge davon ergibt sich in diesen Laugenbehälterbereich aber ein verhältnismäßig großes Laugenvolumen, welches wesentlich größer ist als es eigentlich für den Wasch- und Spülprozeß erforderlich wäre. Ein Teil dieses Laugenvolumens ist am Wasch- oder Spülprozeß nicht beteiligt, nimmt andererseits aber gelöste oder ungelöste Waschmittel und Wärmeenergie auf.

Aus der DE 23 45 888 A1 ist ein Laugenbehälter für eine Waschmaschine bekannt, bei dem im Bodenbereich eine Wanne für die Unterbringung eines elektrischen Heizkörpers ausgeformt ist. Des weiteren ist in der EP 0 263 742 A1 ein nahezu runter Laugenbehälter aus Kunststoff beschrieben, dessen abgeflacht er Boden eine ebene Vertiefung zur Anordnung der elektrischen Heizung aufweist. Durch eine solche Vertiefung im Boden des Laugenbehälters ergibt sich ebenfalls ein vergrößertes Laugenvolumen und eine bestimmte Wassermenge wird dem Wasch- und Spülprozeß nutzlos entzogen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Laugenvolumen im unteren Bereich des Laugenbehälters zu reduzieren, damit nicht nur Wasser sondern auch Heizenergie eingespart werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die vorgeschlagene konstruktive Maßnahme wird das Laugenvolumen bei Waschmaschinen der in Rede stehenden Art im Bodenbereich des Laugenbehälters extrem klein, da der Laugenbehältermantel bereichsweise näher zum Wäschetrommelmantel gebracht ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Laugenbehälter für eine Waschmaschine,

Fig. 2 den Laugenbehälter gemäß Fig. 1 im Schnitt mit Wäschetrommel,

Fig. 3 ein weitere Ausführungsvariante eines Laugenbehälters,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung dieses Laugenbehälters mit Wäschetrommel.

Der in der Zeichnung dargestellte kreisförmige Laugenbehälter 1 für eine Waschmaschine dient zur Aufnahme einer sich um eine waagrechte Achse drehende Wäschetrommel 2, die exzentrisch zum Laugenbehältermittelpunkt gelagert ist. Im unteren Mantelbereich 3 des Laugenbehälters 1 ist zur Beheizung der Lauge ein Rohrheizkörper 4 eingebaut, dessen Schenkel sich in axialer Richtung des Laugenbehälters erstrecken. Um eine Reduzierung des Laugenvolumens zu erreichen, sind im unteren Mantelbereich 3 des Laugenbehälters 1 nach innen, d. h. zur Wäschetrommel 2 hin gerichtete Prägungen 6 und 7 ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist je eine der Prägungen 6 bzw. 7 seitlich neben dem Rohrheizkörper 4 angeordnet, so daß dieser abgeschirmt dazwischen liegt. Beim Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 3 und 4 ist im unteren Mantelbereich 3 des Laugenbehälters 1 lediglich eine das Laugenvolumen verkleinernde Prägung 6′ vorgesehen. Der Rohrheizkörper 4 liegt dabei vor dieser Prägung. Die Prägung 6′ ist zweckmäßig noch mit einer kleineren Ausgleichprägung 9 versehen.

Die Prägung 6′ hat eine schräg zur Laugenbehälter- Abflußöffnung 12 hin zulaufende Wasserleitkante 10, die mit einem die Abflußöffnung 12 mit Abstand teilweise umgreifenden Bogenteil 11 abschließt. Diese Maßnahmen haben einen günstigen Einfluß auf das Leiten des Wassers (Lauge) zur Abflußöffnung 12 hin. Die Prägungen 6, 6′ und 7 sind dabei in der Höhe so bemessen, daß diese mit der Oberkante des Rohrheizkörpers 4 etwa in einer Ebene liegen bzw. mit dieser fluchten. Der Abstand zwischen Wäschetrommel 2 und der Laugenbehälter-Prägung 6, 6′ bzw. 7 entspricht dabei den oberen engsten Abstand zwischen Wäschetrommel 2 und Laugenbehälter 1. Der Abstand kann sich auch in Richtung Laugenbehälterlagerung verengen. Zweckmäßig ist in Drehrichtung der Wäschetrommel 2 im Uhrzeigersinn (Schleuderdrehrichtung) die eine Laugenbehälter-Prägung 7 kantenlos in den Laugenbehältermantel übergehend ausgebildet ist, so daß sich dort ein sanfter Übergang in den Laugenbehältermantel 8 bzw. vom Laugenbehältermantel 8 in die Prägung 7 ergibt. Der Laugenbehältermantel 8 ist dabei zweckmäßig leicht ansteigend in die Prägung 7 übergehend ausgebildet.

Claims

1. Waschmaschine mit einem kreisförmigen Laugenbehälter, in dem eine Wäschetrommel exzentrisch zum Laugenbehältermittelpunkt drehbar gelagert ist, und mit einer in Bodennähe angeordneten und in axialer Richtung sich erstreckenden freiliegenden Elektro-Heizeinrichtung zum Aufheizen der Waschlauge, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Mantelbereich (3) des Laugenbehälters (1) mindestens eine zur Wäschetrommel (2) hin gerichtete Prägung (6, 7; 6′) ausgebildet ist.

2. Laugenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Prägung (6, 7) seitlich neben der Heizeinrichtung (4) angeordnet ist.

3. Laugenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägungen (6, 7) in der Höhe so bemessen sind, daß diese mit der Oberkante der Heizeinrichtung (4) etwa in einer Ebene liegen.

4. Laugenbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung der Wäschetrommel (2) im Uhrzeigersinn die Prägung (7) kantenlos in den Laugenbehältermantel (8) übergehend ausgebildet ist.

5. Laugenbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung der Wäschetrommel (2) im Uhrzeigersinn der Laugenbehältermantel (8) leicht ansteigend in die Prägung (7) übergehend ausgebildet ist (Fig. 2).

6. Laugenbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Prägung (6′) eine Ausgleichsprägung (9) vorgesehen ist.

7. Laugenbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägung (6′) eine schräg zur Laugenbehälter-Abflußöffnung (12) hin zulaufende Wasserleitkante (10) hat.

8. Laugenbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserleitkante (10) mit einem die Abflußöffnung (12) mit Abstand teilweise umgreifenden Bogenteil (11) abschließt.