DE4432726C2 - Trennschieberanordnung - Google Patents
TrennschieberanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennschieberanordnung,
wobei an einer inneren Verbindungsschiene zu zumindest einer
Anschlußklemme ein Trennschieber geführt ist, im einzelnen
nach Gattungsbegriff von Anspruch 1. Der Trennschieber um
faßt einerseits mit zwei Klemmbacken die Verbindungsschiene
und andererseits bildet er eine Aufnahme für eine außen- oder
innerhalb des Anordnungsgehäuses angeordnete Strom
schiene.
In der Ausführung als Trennklemme ist eine derarti
ge Anordnung für den Anschluß einer außen vorbei führenden
Stromschiene bekannt (DE 31 46 914 C1).
Bei einer bekannten elektrischen Klemme mit einem Sammel
schienenanschluß (DE 93 15 474 U1) wird die Funktion der
Klemmbacken durch einen Kontaktkörper und einer darin ge
führten Feder übernommen. Die Feder legt sich an einer inne
ren Schiene an und vermittelt dadurch elektrischen Kontakt
und mechanischen Reibungskontakt. Der Kontaktkörper einer
seits und die Feder andererseits bilden eine Aufnahme für
eine Stromschiene.
Trennschieberanordnungen werden in Reihenklemmen zur wahl
weisen Verbindung oder Trennung zweier Anschlußklemmen oder
auch als Nullleitertrennklemmen eingesetzt. Üblicherweise
werden Klemmbacken in ein Gehäuse eingelegt und durch Füh
rungsstege in einem Gehäuse verschieblich geführt, wobei die
Klemmbacken durch eine Schraubverbindung zusammengehalten
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennschie
beranordnung zu entwickeln, bei der der Trennschieber als
vorfertigbare Baugruppe konzipiert ist und bedienungsfreund
lich schraubenlos zu handhaben ist und dabei ein axiales und
seitliches Versetzen der Klemmbacken gegeneinander nicht
möglich ist.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch eine
Trennschieberanordnung nach Anspruch 1. Die Klemmbacken sind
durch richtungsstabilisierende Formgebung ineinander kippbe
weglich geführt und durch Federmittel zusammengehalten und
somit gegen axiales und seitliches Versetzen gegeneinander
gesichert. Ein derartiger Trennschieber kann als Baugruppe
vorgefertigt und im jeweiligen Anwendungsfall eingesetzt
werden.
Nach einer Weiterbildung nach Anspruch 2 wird der Trenn
schieber nur durch funktionswesentliche Teile selbst ge
führt, so daß man in der Ausbildung des aufnehmenden Gehäu
ses auf Führungsmittel keine Rücksicht zu nehmen braucht.
Die Lagerung der Klemmbacken wird durch ein Achsprofil auf
einem Klemmbacken und ein Lagerschalenprofil auf dem anderen
Klemmbacken erzielt. Zumindest eine omegaförmige Feder steht
an der Lagerstelle auf und hält die Klemmbacken zusammen.
Günstigerweise wird die Feder zumindest an einer Klemmbacke
lagegesichert gehalten, wobei zumindest eine lagegesicherte
Feder an der Verbindungsschiene selbst geführt ist. Die Ver
bindungsschiene kann hierzu beispielsweise mittig geschlitzt
sein und den Steg einer omegaförmigen Feder zwischen sich
führen.
Es ist günstig, wenn neben der Führung durch die Feder in
der Verbindungsschiene beide Klemmbacken eine endständi
ge Kontaktstelle zur Verbindungsschiene bilden und zur
Stromschiene hin vor der Aufnahme für die Stromschiene einen
Anschlag aufweisen, wobei die Aufnahme eine Einlaufschräge
für eine Stromschiene bildet. Durch die endständige Kontakt
stelle erzielt man einen langen Verschiebeweg bei gleich
bleibender Kontaktgabe auf der Verbindungsschiene und durch
den Anschlag wird eine Mindestöffnung für eine anzuschlie
ßende Stromschiene sichergestellt. Beim Auflaufen der Klemm
backen auf der anzuschließenden Stromschiene können die
Klemmbacken infolge der Einlaufschräge gegen die Federkraft
auseinandergedrückt werden und dadurch einen sicheren Kon
takt gewährleisten.
Eine mögliche Ausgestaltung besteht nach Anspruch 4 darin,
daß die omegaförmige Feder-durch einen Schlitz in zumindest
einem Klemmbacken auf der Seite der Verbindungsschiene ge
halten ist und in einem Schlitz der Verbindungsschiene ge
führt wird. Bei lediglich führendem Halt der Feder im Klemm
backen ist es günstig, die Aufstandsstelle durch eine Mulde
in zumindest einer Klemmbacke zu positionieren, so daß die
Position der Feder auf den Klemmbacken sichergestellt ist.
Andererseits könnte man die Feder auch im Schlitz eines oder
beider Klemmbacken befestigen.
Die Klemmkräfte kann man zur Stromschiene hin verlagern, in
dem die Klemmbacken von der Führung zur Aufnahme für die
Stromschiene hin einen kürzeren Hebelarm bilden als zur Kon
taktstelle für die Verbindungsschiene.
Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob
schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher er
läutert werden:
In Fig. 1 ist eine Trennschieberanordnung in der Ausführung
als N-Trennklemme wiedergegeben.
In Fig. 2 ist die Trennschieberanordnung bei einer Reihen
trennklemme eingesetzt.
Die Trennschieberanordnung nach Fig. 1 weist an einer inneren
Verbindungsschiene 1 zu einer Anschlußklemme 2 in der Aus
führung als schraubenlose Klemme einen Trennschieber 3 auf,
der an der Verbindungsschiene 1 geführt ist. Mit zwei Klemm
backen 4 und 5 umfaßt der Trennschieber einerseits die Ver
bindungsschiene 1 und andererseits bildet er eine Aufnahme 6
für eine Stromschiene 7. Bei einer Ausführung nach Art von
Fig. 1 wird die Stromschiene 7 außen am Anordnungsgehäuse
vorbeigeführt. Die Klemmbacken 3 und 4 sind durch richtungs
stabilisierende Formgebung, im Ausführungsbeispiel durch ein
Achsprofil 8 am einen Klemmbacken und durch ein Lagerscha
lenprofil 9 auf dem anderen Klemmbacken, ineinander kippbe
weglich geführt und so gegen axiales und seitliches Verset
zen gegeneinander gesichert. Die Klemmbacken 3 und 4 sind
durch ein Federmittel 10 als Baugruppe zusammengehalten. Im
Ausführungsbeispiel ist das Federmittel als omegaförmige Fe
der ausgeführt, die einer Lagerstelle, Mulde 17, aufsteht.
Die Feder ist in beiden Klemmbacken in einem Schlitz lagege
sichert gehalten und in einem mittigen Schlitz der Strom
schiene geführt. In der Darstellung nach Fig. 1 ist die Ver
bindung zur Stromschiene 7 hergestellt. Bewegt man den
Trennschieber 3 von der Stromschiene weg, wird er durch die
omegaförmige Feder im Schlitz der Verbindungsschiene 1 in
einer Ebene parallel zur Zeichenebene geführt. Eine Einlauf
schräge 13 erleichtert das Einführen einer Stromschiene 7.
Die Klemmbacken 4 und 5 bilden zur Verbindungsschiene 1 hin
eine endständige Kontaktstelle 11 zur Verbindungsschiene und
zur Stromschiene 7 hin vor der Aufnahme für die Stromschiene
einen Anschlag 12. Die Aufnahme 6 für die Stromschiene bil
det für die Stromschiene eine Auflaufschräge 13.
Das Federmittel 10 in der Ausführung als omegaförmige Feder
wird in einem Schlitz in beiden Klemmbacken 4 und 5 auf der
Seite der Verbindungsschiene 1 gehalten, in einem Schlitz
der Verbindungsschiene geführt und an der Aufstandsstelle
durch eine Mulde 17 positioniert.
Die Klemmbacken 4 und 5 bilden von der Führung durch Achs
profil 8 und Lagerschalenprofil 9 bis zur Aufnahme 6 hin ei
nen kürzeren Hebelarm als von der Führung zur Kontaktstelle
11 für die Verbindungsschiene 1.
In der Anwendung des Trennschiebers in einer Reihentrenn
klemme nach Fig. 2 stimmt der Aufbau des Trennschiebers mit
dem nach Fig. 1 überein. Die Verbindungsschiene 1 führt hier
zu einer Anschlußklemme 2 und die Stromschiene 7 ist hier
die Verbindungsschiene zu einer weiteren Anschlußklemme. In
den Fig. 1 und 2 sind Gehäuse nach Art von Reihenklemmen ver
anschaulicht, die auf einer Tragschiene 14 aufgeschnappt
werden können. Weitere Stromschienen sind als Querverbinder 15
zwischen seitlich angereihten Trennschieberanordnungen
oder anderen Reihenklemmen dargestellt. In einer Einführöff
nung 16 nach Fig. 1 kann ein Prüfstecker eingeführt werden.
Claims (5)
1. Trennschieberanordnung, wobei an einer inneren Verbin
dungsschiene (1) zu zumindest einer Anschlußklemme (2) ein
Trennschieber (3) geführt ist, der mit zwei Klemmbacken (4,
5) einerseits die Verbindungsschiene (1) umfaßt und ande
rerseits eine Aufnahme (6) für eine außen oder innerhalb
des Anordnungsgehäuses angeordnete Stromschiene (7) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (4, 5) durch richtungsstabilisierende
Formgebung ineinander kippbeweglich gelagert (Achsprofil 8,
Lagerschalenprofil 9) und durch Federmittel (10) zusammen
gehalten sind.
2. Trennschieberanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenseitige Führung der Klemmbacken (4, 5) durch
ein Achsprofil (8) auf einem Klemmbacken (4) und ein Lager
schalenprofil (9) auf dem anderen Klemmbacken (5) erzielt
ist und zumindest eine omegaförmige Feder als Federmittel
(10) in Höhe der Lagerstelle (8, 9) aufsteht und zumindest
an einer Klemmbacke lagegesichert gehalten ist, wobei zu
mindest eine Feder an der Verbindungsschiene (1) geführt
ist.
3. Trennschieberanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Klemmbacken (4, 5) zur Verbindungsschiene (1) hin
eine endständige Kontaktstelle (11) zur Verbindungsschiene
bilden und zur Stromschiene (7) hin vor der Aufnahme (6)
für die Stromschiene einen Anschlag (12) aufweisen und die
Aufnahme (6) eine Einlaufschräge (13) für die Stromschiene
(7) bildet.
4. Trennschieberanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die omegaförmige Feder durch einen Schlitz in zumindest
einem Klemmbacken (4, 5) auf der Seite der Verbindungs
schiene (1) gehalten und in einem Schlitz der Verbindungs
schiene geführt ist und an der Aufstandsstelle in zumindest
einer Klemmbacke (4, 5) durch eine Mulde (17) positioniert
ist.
5. Trennschieberanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmbacken (4, 5) von der Lagerstelle (8, 9) zur
Aufnahme (6) hin einen kürzeren Hebelarm bilden als zur
Kontaktstelle (11) für die Verbindungsschiene (1).
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