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I. Anwendungsgebiet
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Die Erfindung betrifft ein elektronisches
Gerät zum
Aufschieben auf eine Tragschiene, mit einem Gehäuse, mit einer in das Gehäuse auch
lösbar
einsetzbaren Elektronik, und mit Buskontakten zur Daten- und/oder Energieübertragung
an benachbarte, auf die Tragschiene aufgeschobene und gleichartig ausgelegte
elektronische Geräte,
mit entsprechend ausgelegten Busanschlüssen.
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Die Verbindung benachbarter elektronischer Geräte, die
auf eine gemeinsame Hut- oder Tragschiene aufgeschoben oder aufgesteckt
sind über sog.
Busverbindungen ist bekannt und gebräuchlich. Die Busverbindungen
bestehen aus elektrischen und/oder optischen Übertragungselementen oder Anschlüssen, die
seitlich aus dem Gehäuse
des elektronischen Geräts
herausragen und mit komplementär
dazu ausgeformten Übertragungselementen
oder Anschlüssen
am benachbarten Gerät
kontaktierbar sind. Sind mehrere Geräte auf eine Tragschiene aufgesteckt,
bilden die Busverbindungen eine gemeinsame, durchgehend verlaufende
Stromschiene zur Energieversorgung der Geräte sowie einen Datenbus zur Übertragung
von Daten und/oder Steuersignalen. Üblicherweise ist die gleichstromführende Stromschiene
zweipolig ausgeführt
und der Datenbus mit beispielsweise acht unabhängigen Leitungen versehen.
Wie dem Fachmann bekannt, werden diese Busverbindungen unter anderem
in Form von ineinandersteckbaren Messer-/Federkontakten oder mit optoelektronischen
Vorrichtungen ausgeführt.
Dazu ragen die Buskontakte an einer Seite über die Gehäusewandung hinaus und beim
Zusammenschieben der benachbarten Gehäuse auf der Tragschiene werden
die Kontakte in entsprechend geformte Busanschlüsse in Eingriff gebracht. Als
elektronische Geräte
können
u. a. Schalt-, Regel- oder
Steuergeräte, Ein-/Ausgabemodule,
Logikbausteine zur Signalerfassung und Verarbeitung oder sonstige
Elektronikbauteile zum Einsatz kommen, die auf einer Tragschiene
zusammengesetzt werden und über
die gemeinsamen Busverbindungen miteinander elektrisch kontaktiert
sind. Die Geräte
haben üblicherweise standardisierte
Abmessungen.
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Soll eines der elektrischen Geräte ausgetauscht
werden, z. B. weil es defekt ist oder gegen ein Gerät mit anderen
Funktionen ersetzt wird, ist es bisher notwendig, sämtliche
benachbarten Geräte
von der Tragschiene abzuziehen, um auf das bestimmte Gerät zugreifen
zu können.
Es sind zwar Schnapp-/Rastverbindungen bekannt, mit denen das Gehäuse des
Geräts
unmittelbar von oben auf die Tragschiene aufsetzbar und befestigbar
ist, jedoch ist das Lösen
des Geräts,
wenn es mit benachbarten Geräten
zusammengesteckt ist nicht mehr möglich, da die Kontakte der
Busverbindungen seitlich über das
Gerät herausragen
bzw. im benachbarten Gerät in
Eingriff stehen. Um dennoch defekte Geräte auszutauschen oder gegen
andere Geräte
zu ersetzen, ist es bekannt, das Gehäuse zweiteilig auszuführen, um
ein Oberteil abzunehmen und auf eine Leiterplatte oder sonstige
Elektronikeinheit im Gehäuseinneren
zugreifen zu können,
die lösbar
am Unterteil des Gerätes
befestigbar ist, wobei das Unterteil auf die Tragschiene aufgeschoben
und mit benachbarten Unterteilen über die Buskontakte verbunden
ist.
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Als nachteilig hierbei ist jedoch
anzusehen, dass nach wie vor das Unterteil auf der Tragschiene verbleibt
und bei einem Defekt im Unterteil trotzdem die oben beschriebene
Prozedur zum Austausch vorgenommen werden muss. Außerdem ist
für die
seitlich über
das Gehäuse
herausragenden Buskontakte, besonders bei Transport und Lagerung,
deren Beschädigung
niemals auszuschließen
und beim Aufschieben der Geräte
auf die Tragschiene ist große Sorgfalt
von Nöten,
um sie nicht zu verbiegen oder zu beschädigen und damit die Kontaktierung
zu benachbarten Geräten
zu behindern.
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Die
DE 197 48 530 C1 beschreibt ein modulares
Automatisierungsgerät,
bei dem eine Basisbaugruppe auf eine Hutschiene aufschiebbar ist.
Die Basisbaugruppe ist mit Elektronikbaugruppen bestückbar, wobei
die Basisbaugruppe mit Kontaktstiften und Kontaktbuchsen zur elektrischen
Kontaktierung mit benachbarten Basisbaugruppen versehen ist. Die
DE 44 02 002 A1 beschreit
ein E/A-Modul für
einen Datenbus, das auf eine Tragschiene aufrastbar ist, mit Kontakten
zur Kontaktierung mit benachbarten Modulen. Die
DE 44 32 726 C2 beschreibt
eine Trennschieberanordnung mit einem Trennschieber, der mit zwei
Klemmbacken eine Verbindungsschiene umfasst, wobei die Klemmbacken
ineinander kippbeweglich gelagert sind. Die
DE 40 34 204 A1 beschreibt
eine elektrische Klemme mit Sammelschienenanschluss, wobei die Sammelschiene
ausschließlich
durch Klemmkräfte
kontaktiert ist und mit einem permanenten Schleifkontakt die elektrische Verbindung
mit einer Stromschiene gewährleistet
ist.
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III. Darstellung der Erfindung
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Ausgehend vom Stand der Technik hat
sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein elektronisches Gerät, das auf
eine Tragschiene aufschiebbar ist, derart zu gestalten, dass die
Anschlüsse
und Kontakte für
die Busverbindungen im nicht zusammengesetzten Zustand des Gerätes vor
Beschädigungen geschützt sind,
und das Gerät
gegen ein anderes austauschbar ist, ohne dass benachbarte Geräte von der
Tragschiene entfernt werden müssen.
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b) Lösung der Aufgabe
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass die Buskontakte relativ zum Gehäuse verschiebbar sind, und
die Buskontakte über eine
Rastvorrichtung derart festlegbar sind, dass sie in einer Rastposition
in die Busanschlüsse
im benachbarten Gerät
in Kontakt bringbar sind.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht
darin, dass die Buskontakte relativ zum Gehäuse verschiebbar sind. Wobei
hier unter dem Begriff "Buskontakte" alle Einrichtungen
zur optischen und/oder elektrischen Kontaktierung benachbarter Geräte miteinander
zu verstehen sind, und die Kontaktierung zum benachbarten Gerät lösbar ausgeführt ist.
Die Einrichtungen sind beliebig ausgestaltbar, insbesondere als
elektrische Kontaktleisten oder als optische Lichtleiter, wie im
folgenden beschrieben. Die Kontaktierungseinrichtungen sind auch
als USB-Kontakte,
wie sie bei Computern bekannt sind, auslegbar. Zur Festlegung der
Kontakte relativ zum Gehäuse
ist eine Rastvorrichtung vorhanden, mit der sie zumindest in einer
Position derart festlegbar sind, dass sie über die Wandung des Gehäuses seitlich überstehen und,
im zusammengesetzten Zustand auf der Tragschiene, in den Anschlüssen des
benachbarten Geräts
in Eingriff stehen. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung freigestellt,
ob jeder Buskontakt einzeln verschieb- und rastbar ist, oder ob
die Kontakte beispielsweise des Datenbusses gemeinsam verschoben
werden. Die Kontakte und Anschlüsse
können entweder
elektrisch oder optisch, d. h. mit Lichtleitern, ausgestaltet sein.
Die Rastvorrichtung kann in beliebiger Weise, oder wie weiter unten
dargestellt, ausgeführt
werden. Um die Kontaktierung der einzelnen Geräte miteinander sicherzustellen,
erfolgt die Verbindung benachbarter Gehäuse entweder über weitere
Verbindungsvorrichtungen oder, wie im folgenden dargestellt, mit
der selben Rastvorrichtung. Mit den Buskontakten wird bei mehreren
zusammengesetzten Geräten
eine durchgehend oder unterbrochen verlaufende Busverbindung erhalten.
Die Busverbindung zur Energieversorgung der einzelnen Geräte ist im
allgemeinen durchgehend verlaufend ausgelegt, um alle Geräte gemeinsam
mit Strom zu versorgen. Die Busverbindung zur Datenübertragung
ist je nach Anforderung zwischen benachbarten Geräten auch
unterbrochen oder getrennt ausführbar,
falls die Datenübertragung
zwischen benachbarten Geräten
nicht gewünscht
ist.
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Der Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass durch die Verschiebbarkeit der Buskontakte relativ zum
Gehäuse
sie vollständig
in das Gehäuse
eingezogen werden können,
und ihre Beschädigung,
besonders beim Zusammenbau mehrerer Geräte oder beim Transport, praktisch
ausgeschlossen ist. Zur elektrischen und/oder optischen Kontaktierung
werden sie seitlich aus dem Gehäuse
herausgeschoben und selbsttätig
an entsprechende Anschlüsse
im benachbarten Gerät
angeschlossen. Um das unbeabsichtigte Lösen der Verbindung zu verhindern,
dient die Rastvorrichtung, die sie in Kontaktstellung festlegt.
Außerdem
ist damit erreicht, dass das elektronische Gerät mit vollständig eingezogenen
Buskontakten nach oben von der Tragschiene, an der es z. B. über eine
weitere Rastverbindung festgelegt war, abgehoben werden kann. Dazu
müssen
lediglich die Anschlüsse
der benachbarten Geräte
ebenfalls eingezogen werden. Das Entfernen der Geräte selbst von
der Tragschiene ist jedoch nicht mehr notwendig.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Vorzugsweise werden die Buskontakte
parallel zur Tragschiene verschoben, um das benachbarte Gerät zu kontaktieren.
Damit ist auch das Verkanten der Anschlüsse beim Einführen einer
weiter unten beschriebenen Kontaktleiste in eine Feder am benachbarten
Gerät weitestgehend
unterbunden.
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Eine mögliche Ausgestaltung der Buskontakte
sind die dem Fachmann an sich bekannten, ineinandersteckbaren Messer-/Federkontakte.
Dabei werden Kontaktleisten in Form flacher, metallischer Messer
relativ zum Gehäuse
verschoben und in entsprechend geformte Federkontakte am oder im
benachbarten Gehäuse
in Eingriff gebracht. Die Federn sind derart ausgerichtet, dass
ihre Klemmwirkung senkrecht zur Einschubrichtung der Kontaktleisten
in sie ausgeübt
wird.
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Eine weitere Art der Buskontakte
besteht aus Sendern und Empfängern
für Lichtstrahlen,
wobei die in der Optoelektronik an sich bekannten Bauteile für Infrarotstrahlung,
Strahlung einer bestimmten oder von beliebigen Frequenzen, je nach
den Anforderungen z. B. der Datenübertragungsrate, verwendet
werden können.
Die relativ zum Gehäuse
verschieb- und rastbaren Buskontakte sind hier Lichtleiter für Licht der
gewünschten
Frequenz. Die Sender und Empfänger
sind mit dem in das Gehäuse
eingesetzten elektronischen Gerät
verbunden, wobei hier noch eine Vorrichtung zwischengeschaltet ist,
die die elektrischen Ein- und Ausgangssignale des Geräts in die Strahlungsimpulse
oder die Strahlungsmodulation umwandelt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung werden benachbarte Gehäuse mit der Rastvorrichtung
für die
Kontaktleisten lösbar
aneinander befestigt. Damit wird erreicht, dass nicht nur sie selbst relativ
zum Gehäuse
festgelegt sind, sondern gleichzeitig auch die benachbarten Geräte mechanisch miteinander
verbunden sind. Dazu kann die Rastvorrichtung wie weiter unten dargestellt
ausgelegt sein. Der Vorteil besteht darin, dass zusätzliche
Vorrichtungen zur Befestigung der Geräte aneinander überflüssig sind
und das Zusammensetzen mehrerer Geräte auf einer Tragschiene beschleunigt
ist.
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Vorteilhafterweise sind jeweils die
Kontaktleisten oder die Lichtleiter zur Daten- und zur Energieübertragung
unabhängig
voneinander verschiebbar. Dazu sind sie jeweils in einem Schiebeelement zusammengefasst,
das relativ zum Gehäuse
verschiebbar und über
eine Rastverbindung lösbar
festlegbar ist. Die Kontaktleisten für einen beispielsweise achtpoligen,
elektrischen Datenbus sind parallel und zueinander beabstandet an
dem Schiebeelement angeordnet, um gemeinsam verschoben zu werden bzw.
in die Federn des benachbarten Geräts gleichzeitig einzugreifen.
Vorzugsweise ist das Schiebeelement in einem tunnelartigen Durchbruch
im Gehäuse,
dessen Längsachse
parallel zur Tragschiene orientiert ist, geführt, wobei der Durchbruch eine
seitliche Öffnung
aufweist, um von außen
das Schiebeelement manuell betätigen
zu können.
Der Durchbruch kann zusätzliche nutartige
Vertiefungen aufweisen, in denen die teilweise über das Schiebeelement überstehenden
Kontaktleisten verlaufen, wobei die Längsachsen der Vertiefungen
ebenfalls parallel zur Tragschiene orientiert sind. Das Schiebeelement durchgreift
dabei die seitliche Öffnung
des Durchbruchs und ragt zumindest teilweise über die Wandung des Gehäuses hinaus,
um vom Nutzer manipulierbar zu sein.
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Zur Verrastung des Schiebeelements
relativ zum Gehäuse
ist vorgeschlagen, dass an der Gehäuseaußenseite und/oder an der Innenseite,
im Inneren des Durchbruchs, ein oder mehrere Vorsprünge angeformt
sind, und am Schiebeelement ein oder mehrere komplementär ausgeformte
Vorsprünge
vorhanden sind, die in Hintergriff zu Erstgenanntem bringbar sind.
Vorzugsweise sind an der schmalen Stirnseite des Gehäuses drei
Vorsprünge
angebracht. Einer jeweils unmittelbar an den Seitenflächen und
der dritte im wesentlichen in der Mitte der Stirnseite, wie in der Zeichnung
dargestellt. Ist das Schiebeelement, dessen Länge der Breite des Gehäuses entspricht,
mit zwei Vorsprüngen
jeweils an seinen Enden ausgestattet, kann es zwischen zwei Endlagen,
in denen es jeweils eingerastet ist, verschoben werden. Damit ist die
in Verschieberichtung zugfeste mechanische Verbindung zwischen benachbarten
Gerätegehäusen und
gleichzeitig die Kontaktierung zwischen den an dem Schiebeelement
angebrachten Buskontakten und Anschlüssen an oder im benachbarten
Gerät realisiert.
In gleicher Weise können
die Vorsprünge an
der Innenseite des Geräts
bzw. des Durchbruchs angeordnet sein.
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Um das Verschieben des Schiebeelements relativ
zum Gehäuse
in eine Rastposition zu erleichtern, sind die Vorsprünge an Gehäuse und/oder Schiebeelement
mit angeschrägten
Flächen
versehen, wobei die Schrägen
gegen die Verschieberichtung geneigt sind und beim Verschieben gleitend
am gegenüberliegenden
Vorsprung anliegen. Zum Entriegeln des Schiebeelements kann der
eingerastete Vorsprung mit der Spitze eines Schraubendrehers geringfügig von
der Gehäusewandung
abgehoben und über
den Vorsprung am Gehäuse
zurückgeschoben
werden.
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Um eine symmetrische mechanische
Befestigung benachbarter Geräte
aneinander zu erhalten, sind die Schiebeelemente für den Datenbus
und für die
Stromversorgung an einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses bzw.
der Trageschiene angeordnet. Dieses bietet den weiteren Vorteil,
dass die an den beiden Polen der Energieversorgung anliegende Spannung
die auf den Datenbusleitungen übertragenen
Mess- oder Steuersignale bei elektrischer Kontaktierung nicht beeinflusst
und umgekehrt.
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Um die benachbarten elektronischen
Geräte auch
an den von der Tragschiene abgewandten Bereichen der Gehäuse miteinander
zu verbinden, können
dort zusätzliche
Schiebeelemente, deren Rastvorrichtungen entsprechend ausgelegt
sind, vorhanden sein. Sie sind nicht notwendigerweise mit Kontaktleisten
oder Lichtleitern ausgestattet.
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Zur Herstellung von Gehäuse und/oder Schiebeelement
ist vorgeschlagen, dass sie aus Kunststoff bestehen, insbesondere
in einem Spritzgussverfahren hergestellt sind. Entsprechende Kunststoffe
und die Anfertigung entsprechender Spritzgussformen für die Bauteile
sowie deren Herstellung sind dem Fachmann bekannt bzw. können von
ihm ausgeführt
werden. Bei der Verwendung von Lichtleitern zur Kontaktierung kann
das gesamte Schiebeelement als Spritzgussteil aus einem transparenten,
als Lichtleiter geeigneten Kunststoff hergestellt werden. Alternativ
dazu kann ein Grundkörper angefertigt
werden, auf dem die Lichtleiter, die aus einem anderen Kunststoff
oder einem geeigneten optischen Material bestehen, aufgesteckt werden
und beispielsweise auch austauschbar sind.
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Um das Eindringen von Verunreinigungen
in das Gehäuseinnere
zu unterbinden ist der Durchbruch, in dem das Schiebeelement geführt ist, mit lösbar befestigbaren
Abdeckungen versehen, die die Öffnungen
im wesentlichen vollständig überdecken. Sie
verfügen
ihrerseits über
eine Anzahl an kleinen Schlitzen, die im ausgeschobenen Zustand
des Schiebeelements von den Buskontakten durchgriffen werden, wie
in der Zeichnung weiter unten dargestellt. Vorzugsweise schließt die Abdeckung
plan an die Gehäusewandung
an und ist über
eine weitere Rastverbindung lösbar
am Gehäuse
befestigt.
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Sind eine Reihe von elektronischen
Geräten auf
einer Tragschiene zusammengesetzt und über die Buskontakte miteinander
verbunden, so ragen an einem endseitigen Gerät die Buskontakte über die Gehäusewandung
hinaus. Zum Schutz der Kontakte vor Verschmutzung oder Beschädigung ist
eine Schutzhaube vorgesehen, die ebenfalls über eine Rastvorrichtung lösbar am
Gehäuse
befestigbar ist und die Kontakte im wesentlichen allseitig umschließt. Schutzhaube
und die vorgenannte Abdeckung können
ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein.
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Da das Verbiegen einzelner Kontaktleisten oder
sonstige Beschädigungen
des Schiebeelements, besonders bei häufigem Aus- und Einbau einzelner
Geräte,
niemals vollständig
zu vermeiden ist, sind die Schiebeelemente vollständig vom
Gehäuse lösbar, um
sie gegen ein unbeschädigtes
austauschen zu können.
Dazu wird ein Vorsprung am Schiebeelement über den seitlichen Vorsprung
am Gehäuse
angehoben und es vollständig
aus dem tunnelartigen Durchbruch herausgezogen. Beim Einsetzen eines
neuen, unbeschädigten
Schiebeelements wird in umgekehrter Weise vorgegangen. Ist eine
Abdeckung vorhanden, die gleichzeitig dazu dient, das Schiebeelement
vor Verlust zu sichern, muss sie zuerst entfernt werden, um es aus
dem Durchbruch zu entnehmen.
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Es folgt ein Beschreibungsteil, in
dem anhand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
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1:
Ein Gehäuse
mit zwei Durchbrüchen für Schiebeelemente,
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2:
ein Schiebeelement mit acht Kontaktleisten für einen Datenbus,
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3:
eine Steckkarte, die in das Gehäuse eingesetzt
wird mit einem Schiebeelement in Mittelstellung,
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4:
eine Steckkarte mit einem Schiebeelement in Rastposition,
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5:
mehrere nebeneinander angeordnete elektronische Geräte,
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6:
eine Rastvorrichtung in schematischer Darstellung,
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7:
eine Steckkarte mit optischen und elektrischen Kontakten,
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8:
ein Gehäuse
mit Abdeckungen, und
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9:
ein leeres Gehäuse.
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Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
handelt es sich um ein Gehäuse 1 für elektronische
Geräte,
das auf eine Tragschiene 15 aufschiebbar oder mit einem
an sich bekannten Schnapp- oder Rastmechanismus an der Tragschiene 15 lösbar befestigbar
ist. Das Gehäuse 1 verfügt an einander
gegenüberliegenden
Seiten der Tragschiene 15 jeweils über einen Durchbruch 2, 2a,
in dem ein Schiebeelement 3 geführt ist. Der Durchbruch 2, 2a verfügt über nutartige
Vertiefungen 4, 4a, in denen die Kontaktleisten 10 zur
elektrischen Kontaktierung geführt
sind. Zusätzlich
ist an der Unterseite des Durchbruchs 2, 2a eine
nach oben auskragende Führung 6, 6a angeformt,
die parallel zur Längsachse
der Tragschiene 15 ausgerichtet ist und in eine entsprechende
Aussparung 7 des Schiebeelements 3 eingreift.
An der Außenseite
des Gehäuses 1 sind Vorsprünge 8, 8a, 8b angeformt,
die zur Verrastung des Schiebeelements 3 dienen, wobei
ein Vorsprung 8 mit einer in Verschieberichtung angeschrägten Fläche versehen
ist, um das Gleiten des Schiebeelements 3 über den
Vorsprung 8 zu erleichtern. Die Vorsprünge 8 können auch
im Inneren des Durchbruchs 2 angeordnet sein. An den Stirnseiten
des Gehäuses 1 sind Öffnungen 9, 9a vorhanden,
die zumindest teilweise von einem eingesetzten Schiebeelement 3 durchgriffen
werden, um es von außen
zu manipulieren. An der Unterseite des Gehäuses 1 ist die Aufnahme 5 für die Tragschiene 15 angeordnet.
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In 2 ist
das Schiebeelement 3 des Datenbusses mit acht metallischen
Kontaktleisten 10, die beispielsweise in ein aus Kunststoff
angefertigtes Schiebeelement 3 eingepresst sind, dargestellt.
Die Aussparung 7 an der Unterseite dient der Führung im tunnelartigen
Durchbruch 2. Es verfügt
an seiner Außenseite über Vorsprünge 11, 11a,
die auch mit einer angeschrägten
Fläche
versehen sein können,
um es an oder hinter entsprechenden Vorsprüngen 8, 8a, 8b an
der Stirnseite des Gehäuses 1 zu
verrasten. Die Verschiebung des Elements 3 relativ zum
Gehäuse 1 erfolgt
in Längsrichtung
der Kontaktleisten 10.
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In 3 ist
eine in das Gehäuse 1 einsetzbare
Steckkarte 16 schematisch dargestellt. Der Datenbus 12 verfügt über jeweils
acht elektrische Anschlüsse 13, 13a,
die von zwei benachbarten Schiebeelementen 3 kontaktiert
werden können.
Ein weiteres Schiebeelement 3 mit zwei Kontaktleisten 10 zur Energieversorgung
ist hier in sog. Mittelstellung dargestellt. Das bedeutet, dass
die Leisten 10, deren Länge
im wesentlichen der Breite des Gehäuses 1 entspricht,
seitlich nicht über
das Gehäuse 1 überstehen,
es nach oben von der Tragschiene 15 abgehoben werden kann,
ohne dass die benachbarten Geräte
vorher von ihr entfernt werden müssen.
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Zur elektrischen Kontaktierung wird
das Schiebeelement 3 relativ zum Gehäuse 1 verschoben,
d. h. es ragt an einer Seite zusammen mit den elektrisch leitfähigen Kontaktleisten 10 aus
dem Gehäuse 1 hervor,
wie in 4 ersichtlich.
Bei entsprechender Positionierung der Rastvorrichtung stehen die
Kontaktleisten 10 mit lediglich einem Teil der Feder 14 in
Kontakt bzw. nur mit den Federn einer Anschlussseite
13 des
Datenbusses 12. In die anderen Federn 13a bzw.
den anderen Teil der Feder 14a zur Stromversorgung greifen
die Kontaktleisten 10 des nächsten benachbarten Geräts ein.
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Bei der Darstellung in 5 sind mehrere elektrische
Geräte
nebeneinander abgebildet, wobei benachbarte Geräte über Schiebeelemente 3 miteinander
elektrisch kontaktiert sind und gleichzeitig lösbar aneinander befestigt sind.
Die am rechten Gerät vorhandenen
Schiebeelemente 3 ragen mit ihren Kontaktleisten 10 seitlich über das
Gerät hinaus,
können
aber, wenn das benachbarte Schiebeelement 3 seinerseits
eingezogen wird, in die in 3 dargestellte
Mittelstellung verbracht werden. Zum Schutz der überstehenden Kontaktleisten 10 kann
auch eine zusätzliche,
rastbare Schutzhaube vorhanden sein. Um beispielsweise das mittlere
Gerät abheben
zu können,
muss lediglich dessen Schiebeelement 3 in Mittelposition
gebracht werden, eine eventuelle Befestigung an der Tragschiene 15 gelöst und es
abgehoben werden. Die vorherige Entfernung der benachbarten Geräte ist nicht
mehr notwendig, lediglich deren Schiebeelemente 3 müssen eingezogen
werden.
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In 6 ist
der mit Vorsprüngen 11, 11a versehene
Teil des Schiebeelements 3 sowie die mit Vorsprüngen 8, 8a, 8b ausgestattete
Gehäuseaußenwand
benachbarter Gehäuse 1, 1a dargestellt. Die
angeschrägte
Fläche
eines Vorsprungs 11 an einem Schiebeelement 3 kann
dabei über
die ebenfalls angeschrägte
Fläche
eines Vorsprungs 8 an derselben Gehäusewand gleiten und der Vorsprung 11 hinter
einem weiteren Vorsprung 8b am benachbarten Gehäuse 1a einrasten.
Dadurch ist das Schiebeelement 3 mit den Buskontakten derart
verrastet, dass sowohl die benachbarten Geräte kontaktiert und die Gehäuse 1, 1a lösbar miteinander
verbunden sind.
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Bei Bedarf kann der jeweilige Ort
der Befestigung der Vorsprünge 8, 8a, 8b an
der Seitenwand 24 des Gehäuses 1 bzw. 1a auch
ein anderer sein. Zudem kann die geometrische Form der Vorsprünge 8, 8a, 8b zweckentsprechend
anders als hier in der 6 dargestellt
gewählt sein.
Die Vorsprünge 11 und 11a an
dem Schiebeelement 3 werden dann korrespondierend zu diesen
andersgeformten Vorsprüngen 8, 8a, 8b gestaltet
und/oder angeordnet.
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In 7 ist
eine Steckkarte 16 abgebildet, die in das Gehäuse 1 eingesetzt
wird. Sie verfügt über elektrische
Anschlüsse
zur Stromversorgung mit Kontaktleisten 10. Der achtpolige
Datenbus 12 ist mit Lichtleitern 17 ausgeführt. Die
Ein- und Auskopplung des Lichts in den Leiter 17 erfolgt
an hierfür
geeigneten Sendern 18 und Empfängern 19, deren Anordnung
den vorbeschriebenen Federn 14 entspricht. Hier sind die
Lichtleiter 17, vorzugsweise aus Kunststoff, trapezförmige Leisten,
an deren angeschrägter Kante 20 das
eingestrahlte Licht aufgrund des Brechungsunterschiedes zur umgebenden
Luft total reflektiert und in Längsrichtung
des Leiters 17 weitergeleitet wird. An der gegenüberliegenden
schrägen Kante 20 wird
es wieder nach oben zum Empfänger 19 umgelenkt.
Die Anordnung der Lichtleiter 17 entspricht der der Kontaktleisten 10 auf
dem Schiebeelement 3.
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8 zeigt
ein Gehäuse 1,
dessen Durchbrüche 2, 2a mit
Abdeckungen 21, 21a verschlossen sind, die Ihrerseits über eine
Anzahl von schlitzförmigen Öffnungen 23, 23a verfügen, die
von Kontaktleisten 10 oder Lichtleitern 17 durchgriffen
werden. Die Abdeckung 21 verbleibt sowohl im ausgefahrenen als
auch im eingefahrenen Zustand des Schiebeelements 3 über dem
Durchbruch 2 und kann gleichzeitig als Sicherung gegen
Verlust des Schiebeelements 3 dienen.
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Die Abdeckung 21 ist mit
einer Rastnase 22, die unmittelbar angeformt ist und in
ein entsprechendes Rastloch im Gehäuse 1 in Eingriff
gebracht werden kann, versehen und damit lösbar befestigbar, wie in 9 abgebildet. Das Gehäuse 1 ist
hier derart ausgeführt,
dass der Durchbruch 2, 2a praktisch vollständig von
der Gehäusewandung
verschlossen ist. Lediglich die den Kontakten entsprechend ausgelegten
Schlitze 23, 23a erlauben deren Durchgriff in
das Gehäuseinnere
hinein oder aus dem Gehäuseinneren
heraus zur Herstellung einer durchgehenden Busverbindung.
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- 1
- Gehäuse
- 1a
- benachbartes
Gehäuse
- 2,
2a
- Durchbrüche
- 3
- Schiebeelement
- 4,
4a
- Vertiefungen
für Messerleisten
- 5
- Aufnahme
für Tragschiene
- 6,
6a
- Führungen
des jeweiligen Schiebeelements
- 7
- Aussparung
im Schiebeelement
- 8,
8a, 8b
- Vorsprünge am Gehäuse
- 9,
9a
- seitliche Öffnung des
Durchbruchs
- 10
- Kontaktleisten
- 11,
11a
- Vorsprünge am Schiebeelement
- 12
- Datenbus
- 13,
13a
- elektrische
Anschlüsse
- 14,
14a
- Federn
- 15
- Tragschiene
- 16
- Steckkarte
- 17
- Lichtleiter
- 18
- Sender
- 19
- Empfänger
- 20
- schräge Kante
- 21,
21a
- Abdeckungen
- 22
- Rastnase
- 23,
23a
- Schlitze
- 24
- Seitenwand
(am Gehäuse)