DE4432200C1 - Rührwerksmühle - Google Patents
RührwerksmühleInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
- B02C17/161—Arrangements for separating milling media and ground material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 30 38 794 A1 ist eine Rührwerksmühle der gattungsgemäßen Art
bekannt, bei der das gemahlene Mahlgut samt Mahlhilfskörpern mittels
eines Schneckenförderers aus dem Mahlraum abgezogen und einem Rüttelsieb
als Trenneinrichtung zugeführt werden. In dem Rüttelsieb wird das
Mahlgut samt zu klein gewordenen Mahlhilfskörpern und Mahlhilfskörper-
Bruchstücken abgesondert; die Mahlhilfskörper, die noch eine ausreichende
Größe haben, werden einem Mischtrichter zugeführt, dem mittels einer
Mahlgut-Pumpe zu behandelndes Mahlgut zugeführt wird. Das zu behandelnde
Mahlgut und die Mahlhilfskörper werden als Gemisch über eine
Leitung einem weiteren Schneckenförderer zugeführt, der dieses Gemisch in
die Rührwerksmühle eingibt. Zweck dieser Maßnahmen ist es, einen vorgegebenen
Druck im Mahlraum aufrecht erhalten zu können. Eine Beeinflussung
des Drucks im Mahlraum soll durch Veränderungen der Drehzahl der
Schneckenförderer vor dem Mahlraumeinlaß und hinter dem Mahlraumauslaß
ermöglicht werden. Hohe Mahlgut-Durchsätze sind hierdurch nicht erzielbar.
Aus der EP 0 058 886 A2 (entsprechend US-PS 44 96 106 und DE-OS 31 06 062) ist eine Rührwerksmühle
bekannt, deren Mahlhilfskörper-Rückführ-Leitung unmittelbar
vor der Mahlgut-Mahlhilfskörper-Zuführöffnung unter einem Winkel von 90°
in die Mahlgut-Zuführleitung einmündet. Die Mahlhilfskörper und auch
noch nicht ausreichend zerkleinertes Mahlgut sollen aufgrund der vom
Rührwerk erzeugten Zentrifugalwirkung durch die Mahlhilfskörper-Auslaßöffnung
ausgeschleudert werden und durch die Mahlkörper-Rückführ-Leitung
zurückgeführt werden. Durch die Einmündung der Mahlhilfskörper-Rücklaufleitung
in die Mahlgut-Zuführleitung soll eine Saugwirkung erzeugt
werden, die die Zentrifugierwirkung noch unterstützt. Außerdem soll
eine gute Vormischung von Mahlgut und Mahlhilfskörpern in der Mahlgut-
Zuführleitung entstehen. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Ausgestaltung
der bekannten Rührwerksmühle ein zuverlässiger Mahlhilfskörper-Umlauf
nicht erreichbar ist. Die Mahlhilfskörper setzen sich in der Mahlhilfskörper-
Rückführ-Leitung fest und verbleiben dort. Obwohl derartige
Rührwerksmühlen von der Grundkonzeption her erhebliche Vorteile aufweisen,
wenn mit hohem Mahlgut-Durchsatz gearbeitet werden soll, bei dem
also ein ausgeprägter Transport der Mahlhilfskörper im Mahlraum zur
Trenneinrichtung erfolgt, hat sich diese Art von Rührwerksmühlen in der
Praxis nicht durchsetzen können, da der Mahlhilfskörper-Umlauf nicht
funktioniert hat.
Aus der US-PS 25 95 117 ist eine Kugelmühle zum Trockenmahlen bekannt.
Bei dieser Kugelmühle werden das gemahlene Mahlgut und die Mahlkörper
gemeinsam durch eine Austragsleitung ausgetragen und in eine vertikale
Luftleitung gebracht, die als Windsichter dient. Durch diese vertikale
Luftleitung wird von unten Luft geblasen, die alle kleineren Partikel in
einen Separator fördert. Die Mahlkugeln und große Mahlgutstückchen fallen
gegen den Luftstrom nach unten und werden mittels einer Förderschnecke
wieder in die Mühle zurückgefördert. In dem Separator erfolgt
noch einmal eine Trennung von genügend fein gemahlenem Material und
noch nicht ausreichend gemahlenem Mahlgut. Letzteres wird durch eine
Leitung ebenfalls der Schnecke zugeführt.
Aus der EP 0 146 852 B1 (entsprechend DE-OS 33 45 680) ist eine Rührwerksmühle bekannt, die einen
Mahlbehälter mit einer zylindrischen Innenwand und ein zylindrisches Rührwerk
aufweist, wobei zwischen dem Rührwerk und der Innenwand des
Mahlbehälters ein Mahlraum gebildet wird. Das Rührwerk weist an seinem
freien Ende einen Hohlraum auf, in den eine Trenneinrichtung hineinragt.
In diesem Bereich ist das Rührwerk rings um die Trenneinrichtung herum
mit Ausnehmungen versehen, die die von der Stirnseite des freien Wellenendes
in den Hohlraum gelangenden Mahlhilfskörper radial wieder in den
benachbarten Mahlraum austreten lassen. Es besteht die Gefahr, daß im
Bereich des freien Wellenendes, also um den Hohlraum herum, eine Verpressung
von Mahlhilfskörpern eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rührwerksmühle der gattungsgemäßen
Art so auszugestalten, daß ein hoher Mahlgut-Durchsatz erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß im Mahlbehälter nur der
Mahlprozeß stattfindet und daß in der Trenneinrichtung die Trennung von
Mahlgut und Mahlhilfskörpern erfolgt, wird erreicht, daß im Mahlraum
sich eine definierte Menge an Mahlhilfskörpern befindet, da einerseits die
Gesamtmenge an Mahlhilfskörpern vorgegeben ist und andererseits in den
Leitungen und der Trenneinrichtung ebenfalls definierte Mengen an
Mahlhilfskörpern sich befinden. Der Mahlraum, die Leitungen und die
Trenneinrichtung bilden ein geschlossenes System. Da die Menge an Mahlhilfskörpern
im Mahlraum definierbar ist und da am Auslaß des Mahlraumes
keine Mahlhilfskörper-Rückhalteeinrichtungen angeordnet ist, ist es
möglich, ohne zusätzliche Maßnahmen eine gleichmäßige Verteilung der
Mahlhilfskörper im Mahlraum zu erreichen. Da die Trenneinrichtung einen
vom Antrieb des Rührwerks gesonderten Antrieb aufweist, können hohe
Durchsätze im Mahlraum gefahren werden, wobei trotzdem eine definierte
Mahlhilfskörperdichte im Mahlraum erreichbar ist. Die gesonderte Trenneinrichtung
kann so gestaltet und betrieben werden, daß die insbesondere
bei hohen Durchsätzen in der Rührwerksmühle ansonsten auftretenden Probleme
nicht auftreten. Es erfolgt ein hydraulischer Transport der Mahlhilfskörper
mittels des als Transportmedium dienenden, noch unbehandelten
Mahlgutes zur Rührwerksmühle. Die Rührwerksmühle kann zuverlässig mit
hohen Durchsätzen betrieben werden, ohne daß die Gefahr einer Blockierung
gegeben ist. Da durch den Mahlhilfskörperumlauf die Mahlhilfskörperverteilung
im Mahlraum gleichmäßig ist, wird eine hohe Reproduzierbarkeit
der Mahlgutfeinheit bei unterschiedlichen Durchsätzen, die insgesamt
sehr hoch sein können, erreicht.
Aus den Unteransprüchen gehen zahlreiche vorteilhafte und zum Teil erfinderische
Ausgestaltungen hervor.
Im folgenden erfolgt eine
Beschreibung von vier Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1eine liegende Rührwerksmühle im Vertikalschnitt in schematischer
Darstellung mit einer hiervon gesonderten Trenneinrichtung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Trenneinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Trenneinrichtung entsprechend der
Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer Trenneinrichtung im vertikalen
Längsschnitt,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform einer Trenneinrichtung
entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer Trenneinrichtung im vertikalen
Längsschnitt,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die dritte Ausführungsform einer Trenneinrichtung
entsprechend der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform einer Trenneinrichtung im vertikalen
Längsschnitt und
Fig. 9 einen Querschnitt durch die vierte Ausführungsform einer Trenneinrichtung
entsprechend der Schnittlinie IX-IX in Fig. 8.
In Fig. 1 ist eine liegende Rührwerksmühle 1 dargestellt. Diese weist in
üblicher Weise ein Gestell 2 auf, das auf dem Boden 3 abgestützt ist. Im
Gestell 2 ist ein gegebenenfalls drehzahlregelbarer Antriebsmotor 4 untergebracht,
der mit einer Keilriemenscheibe 5 versehen ist, von der über
Keilriemen 6 und eine weitere Keilriemenscheibe 7 eine Antriebswelle 8
drehantreibbar ist. Die Antriebswelle 8 ist im Gestell 2 mittels mehrerer
Lager 9 drehbar gelagert. An einer vertikalen Stirnwand 10 des Gestells 2
ist ein im wesentlichen zylindrischer Mahlbehälter
11 befestigt. Der Mahlbehälter 11 weist eine zylindrische Wand 12 auf und ist an einem, der
Wand 10 des Gestells 2 zugewandten Ende mittels eines Deckels 13 und am
gegenüberliegenden Ende mittels eines Bodens 14 verschlossen. Er umschließt
einen Mahlraum 15.
Konzentrisch zur gemeinsamen Mittel-Längs-Achse 16 von Mahlbehälter 11
und Antriebswelle 8 ist im Mahlraum 15 eine Rührwerkswelle 17 angeordnet,
die den Deckel 13 durchsetzt. Der Mahlraum 15 ist mittels Dichtungen
18 zwischen dem Deckel 13 und der Rührwerkswelle 17 abgedichtet. Die
Welle 17 ist fliegend gelagert, also im Bereich des Bodens 14 nicht mehr
gelagert. Sie ist über ihre Länge im Mahlraum 15 mit Rührwerkzeugen 19
versehen, bei denen es sich im vorliegenden Fall um Rührscheiben
handelt.
In den Mahlraum 15 mündet im Bereich des Deckels 13 ein Zuführstutzen
20, durch den zu behandelndes Mahlgut zugeführt wird. Im Bereich des
freien Endes der Rührwerkswelle 17 mündet aus dem Mahlraum 15 ein Abführstutzen 21,
der im vorliegenden Ausführungsbeispiel konzentrisch zur
Achse 16 im Boden 14 angeordnet ist. Der Zuführstutzen 20 ist an eine
Mahlgutzuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung 22 angeschlossen.
An den Abführstutzen 21 schließt sich eine Mahlgut-Mahlhilfskörper
Abführleitung 23 an.
Die Mahlgut-Mahlhilfskörper-Abführleitung 23 führt von der Rührwerksmühle 1
zu einer von dieser gesonderten Mahlgut-Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung
24. Diese in den Fig. 2 und 3 detailliert dargestellte
Trenneinrichtung 24 weist ein Gehäuse 25 auf, das über eine einen Teil
des Gehäuses 25 bildende Grundplatte 26 auf einem nur angedeuteten Gestell 27
abgestützt ist. Es weist einen mit der Grundplatte 26 verbundenen,
im wesentlichen kegelstumpfförmigen Mantel 28 auf, der an seinem
der Grundplatte 26 entgegengesetzten oberen Ende mit einer Abdeckplatte
29 verschlossen ist. Im Gehäuse 25 ist ein topfartiger oder käfigartiger
Rotor 31 angeordnet, der um eine vertikale Achse 32 drehantreibbar ist.
Zwischen dem Rotor 31 und dem Gehäuse 25 ist ein Außenraum 30 ausgebildet.
Der Rotor 31 weist eine geschlossene Scheibe 33 auf, die mit einer
Hohlwelle 34 fest verbunden ist. Diese Hohlwelle 34 durchsetzt die Grundplatte
26 und ist an dieser mittels eines Lagers 35 drehbar abgestützt.
Der Drehantrieb der Hohlwelle 34 und damit des Rotors 31 erfolgt durch
einen Motor 36 mittels eines an der Hohlwelle 34 angreifenden Keilriementriebs 37.
Der Rotor 31 weist weiterhin eine sich an die Scheibe 33 anschließende
zylindrische Wand 38 auf. In dieser zylindrischen Wand 38 sind Durchtritts
Kanäle 39 ausgebildet, die bezogen auf die Drehrichtung 40 des
Rotors 31 von innen nach außen nachlaufend ausgebildet sind, wie Fig. 3
entnehmbar ist. Die Kanäle 39 sind am offenen Ende des Rotors 31 mittels
eines dessen zylindrische Wand 38 abschließenden Rings 41 geschlossen.
Dieser Ring 41 befindet sich unmittelbar benachbart zur Abdeckplatte 29.
In den Innenraum 42 des Rotors 31 ragt von oben als Mahlhilfskörper-
Rückhalteeinrichtung 43 ein nach oben herausziehbares Zylindersieb 44
hinein, das die Abdeckplatte 29 durchsetzt.
Vor der Einmündung 45 der Hohlwelle 34 in den Innenraum 42 des Rotors
31 ist an der Scheibe 33 eine Umlenkscheibe 46 angebracht, die sich bis
in die Nähe der zylindrischen Wand 38 erstreckt und einen größeren
Durchmesser a aufweist als der Durchmesser b des Zylindersiebs 44. An
der Außenseite der zylindrischen Wand 38 des Rotors 31 sind Mitnahme-
Flügel 47 angebracht, die den freien Querschnitt zwischen Rotor 31 einerseits
und Grundplatte 26 und Mantel 28 andererseits unter Freilassung
eines Spalts 48 ausfüllen.
Benachbart zur Grundplatte 26 mündet aus dem Mantel 28 ein Mahlhilfskörper-
Rückführ-Rohrstutzen 49 aus dem Außenraum 30. Dieser Rohrstutzen
49 ist - wie Fig. 3 erkennen läßt - im wesentlichen tangential in einer
Radialebene zur Achse 32 aus dem Außenraum 30 herausgeführt. Er ist
derart angeordnet, daß die Drehrichtung 40 des Umfangs der Flügel 47
tangential in ihn hineingerichtet ist. Dieser Rohrstutzen 49 ist als um 90°
umgelenkter Rohrkrümmer ausgebildet, der in die hier geradlinig und parallel
zur Achse 32 verlaufende und unmittelbar neben dem Gehäuse 25
angeordnete Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung 22 übergeht.
Diese Leitung 22 führt zu dem Zuführstutzen 20 der Rührwerksmühle 1.
In den Rohrstutzen 49 mündet - fluchtend mit der Leitung 22 - eine
Mahlgut-Zuführleitung 51, deren Innendurchmesser d kleiner ist als der
Innendurchmesser D der Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung
22. Hierdurch wird eine gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit in
der Leitung 22 und dem Rohrstutzen 49 höhere Strömungsgeschwindigkeit in
der Mahlgut-Zuführleitung 51 erreicht.
Der Mahlraum 15 der Rührwerksmühle 1 ist zu einem erheblichen Teil mit
Mahlhilfskörpern 52 gefüllt. Der Mahlgut-Zuführleitung 51 wird in üblicher
Weise mittels einer Mahlgut-Pumpe 53 Mahlgut zugeführt, das durch
die Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung 22 und den um
180° gekrümmten Mahlgut-Mahlhilfskörper-Zuführstutzen 20 in den Mahlraum
15 der Rührwerksmühle 1 gelangt. Im Mahlraum 15 wird das Mahlgut
zusammen mit den Mahlhilfskörpern 52 von den hochtourig angetriebenen
Rührwerkzeugen 19 einem intensiven Dispergier-, Mahl- und Scherprozeß
unterworfen, wobei dieses Gemisch den Mahlraum 15 in Richtung zum Abführstutzen
21 durchströmt. Da beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der
Abführstutzen 21 konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse 16 angeordnet ist,
sind die Mahlhilfskörper 52 aufgrund ihrer gegenüber dem Mahlgut größeren
Dichte zu einem erheblichen Teil radial nach außen abzentrifugiert.
Durch den Abführstutzen 21 strömt daher das behandelte Mahlgut und ein
kleinerer Anteil von Mahlhilfskörpern 52 ab und wird durch die Mahlgut-
Mahlhilfskörper-Abführleitung 23 der Hohlwelle 34 der Trenneinrichtung 24
zugeführt. Die Umlenkscheibe 46 sorgt dafür, daß die Mahlgut-
Mahlhilfskörper-Strömung radial nach außen umgelenkt wird, wobei Mahlgut
und Mahlhilfskörper 52 in dem Spalt 55 zwischen der Scheibe 33 und
der Umlenkscheibe 46 in Drehrichtung 40 des Rotors 31 beschleunigt werden.
Wenn die Mahlhilfskörper 52 aus dem Spalt 55 benachbart zur zylindrischen
Wand 38 in den Innenraum 42 des Rotors 31 eintreten, werden
sie radial zur Achse 32 nach außen durch die Durchtritts-Kanäle 39 in
den außerhalb des Rotors 31 befindlichen Außenraum 30 des Gehäuses 25
abgeschleudert. Das Mahlgut wird dagegen durch das Zylindersieb 44 aus
der Mahlgut-Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung 24 abgeleitet.
Die aus dem Rotor 31 abgeschleuderten Mahlhilfskörper 52 werden mittels
der Flügel 47 in den Rohrstutzen 49 gedrückt. Die vorstehend bereits geschilderte
höhere Strömungsgeschwindigkeit des Mahlgutes in der Mahlgut-
Zuführleitung 51 im Vergleich zur Strömungsgeschwindigkeit in der
Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung 22 bewirkt eine gute
Verteilung der Mahlhilfskörper 52 im Mahlgut und damit einen ausgeprägten
hydraulischen Transport der Mahlhilfskörper 52 zurück zur Rührwerksmühle 1.
Außerdem verhindert diese höhere Strömungsgeschwindigkeit
ein Rückströmen der Mahlhilfskörper 52 in den Rohrstutzen 49.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform einer Mahlgut-
Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung 24′ dargestellt.
Soweit bei dieser Trenneinrichtung 24′
mit der Trenneinrichtung 24 nach den Fig. 2 und 3 identische
Teile vorhanden sind, werden identische Bezugsziffern verwendet;
soweit funktionell identische, aber konstruktiv andere Teile vorgesehen
sind, werden diese mit identischen Bezugsziffern, jedoch mit einem hochgesetzten
Strich bezeichnet. In keinem Fall ist eine gesonderte neue
Beschreibung erforderlich.
Die Trenneinrichtung 24′ weist ein Gehäuse 25′ mit einem im wesentlichen
zylindrischen Mantel 28′ auf. Die Mahlgut-Zuführleitung 51 mündet durch
einen Zuführstutzen 56 in den Außenraum 30′ des Gehäuses 25′. Fluchtend
mit dem Zuführstutzen 56 ist der Mantel 28′ des Gehäuses 25′ mit einer
sich zur Grundplatte 26′ hin verjüngenden Ausbauchung 57 versehen.
Diametral gegenüber dem Zuführstutzen 56 mündet aus dem Außenraum 30′
des Gehäuses 25′ ein Mahlgut-Auslaß- und Mahlhilfskörper-Rückführstutzen
58 aus dem Mantel 28′ aus, und zwar in der Nähe der Grundplatte 26′.
Dieser Stutzen 58 ist - wie Fig. 5 erkennen läßt - tangential zur Drehrichtung
40 angeordnet.
Die Wirkungsweise der Trenneinrichtung 24′ unterscheidet sich von der
der Trenneinrichtung 24 dadurch, daß nach dem Abschleudern der Mahlhilfskörper
52 in den Außenraum 30′ des Gehäuses 25′ die Mahlhilfskörper
52 von dem durch den Zuführstutzen 56 in den Außenraum 30′ eingeführten
Mahlgut mitgenommen werden. Das noch unbehandelte frische Mahlgut
und die abgeschleuderten Mahlhilfskörper 52 werden durch den Rotor 31 in
Drehrichtung 40 beschleunigt und durchströmen den Außenraum 30′ etwa
schraubenlinienförmig in Richtung zur Grundplatte 26′, wo sie durch den
Stutzen 58 aus der Trenneinrichtung 24′ herausgedrückt werden. Von hier
aus wird das Gemisch aus Mahlhilfskörpern 52 und unbehandeltem Mahlgut
durch die Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung 22 der
Rührwerksmühle 1 zugeführt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Mahlgut-Mahlhilfskörper-
Trenneinrichtung 24′′. Insoweit als mit den vorherigen Ausführungsformen
identische Teile vorhanden sind, werden identische Bezeichnungen
verwendet. Funktionell gleiche, konstruktiv aber andere Teile
werden mit identischen Bezugsziffern, aber einem hochgesetzten Doppelstrich
bezeichnet. Insoweit ist jeweils eine neue Beschreibung nicht erforderlich.
Der Rotor 31′′ ist an einer massiven Welle 59 angebracht, die direkt von
einem Motor 36 angetrieben wird. Die von der Rührwerksmühle 1 kommende
Mahlgut-Mahlhilfskörper-Abführleitung 23 mündet über einen Zuführstutzen
60 in den Außenraum 30′′ des Gehäuses 25′′, und zwar radial zur Achse
32 und parallel und benachbart zur Grundplatte 26′′.
Der Rotor 31′′ hat eine Länge c, die größer ist als die Länge e einer
Auslaßöffnung 61, die in den Mahlhilfskörper-Rückführ-Rohrstutzen 49′′
einmündet. Der Außenraum 30′′ ist im Bereich zwischen dem Rotor 31′′
und dem Mantel 28′′ als Ringraum 62 ausgebildet, dessen radiale Erstreckung f
10 bis 50 mm beträgt.
An die in Richtung der Achse 32 langgestreckte Mahlhilfskörper-Auslaßöffnung 61
schließt sich ein in der Seitenansicht gemäß Fig. 6 etwa kastenförmiger
Mahlhilfskörper-Rückführ-Rohrstutzen 49′′ an, dessen tatsächliche
Lage tangential zum Gehäuse 25′′ Fig. 7 entnehmbar ist. In Fig. 6 ist er
versetzt dargestellt, um eine Längsschnitt-Darstellung zu ermöglichen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 strömt das von der Rührwerksmühle 1
kommende Gemisch aus behandeltem Mahlgut und Mahlhilfskörpern
52 in den Außenraum 30′′ zwischen der Scheibe 33′′ und der
Grundplatte 26′. Dieses Gemisch wird hierbei in Drehrichtung 40 beschleunigt.
Im Ringraum 62 werden die Mahlhilfskörper 52 durch die Auslaßöffnung
61 in den Mahlhilfskörper-Rückführ-Rohrstutzen 49′′ abgeschleudert;
das Mahlgut tritt durch die Durchtritts-Kanäle 39 des Rotors 31′′ in
dessen Innenraum 42 und strömt durch das Zylindersieb 44 ab.
In den Fig. 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Mahlgut-
Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung 24′′ dargestellt, die in weiten Bereichen
konstruktiv mit der Trenneinrichtung 24′′′ nach den Fig. 6 und 7
übereinstimmt. Identische Teile sind daher mit identischen Bezugsziffern
und funktionell gleiche, konstruktiv aber andere Teile mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet, die mit einem hochgesetzten 3fach-Strich versehen
sind. Einer erneuten Beschreibung bedarf es insoweit nicht.
Die Mahlhilfskörper-Auslaßöffnung 61′′′ befindet sich im oberen Bereich in
der Abdeckplatte 29′′′. Demzufolge ist der Ringraum 62′′′ zwischen dem
Rotor 31′′ und dem zylindrischen Mantel 28′′ größer als bei der Trenneinrichtung 24′′
nach den Fig. 6 und 7, d. h. die radiale Erstreckung
f′′′ des Ringraumes 62′′′ radial zur Achse 32 beträgt 25 bis 100 mm. An
der Mahlhilfskörper-Auslaßöffnung 61′′′ schließt sich ein als 180°-Rohrkrümmer
ausgebildeter Mahlhilfskörper-Rückführ-Rohrstutzen 49′′′ an.
Bei dieser Ausführungsform durchströmt das von der Rührwerksmühle 1
kommende Gemisch aus behandeltem Mahlgut und Mahlhilfskörpern 52 den
Außenraum 30′′′ zwischen der Scheibe 33′′ des Rotors 31′′ und der
Grundplatte 26′′ und wird hierbei in Drehrichtung 40 beschleunigt und
tritt in den relativ breiten Ringraum 62′′′ ein. Hier tritt das behandelte
Mahlgut durch die Durchtrittskanäle 39 in den Innenraum 42 des
Rotors 31′′ und strömt durch das Zylindersieb 44 ab. Die Mahlhilfskörper
52 werden durch die Auslaßöffnung 61′′′ aus dem Außenraum 30′′′ ausgetragen
und über den Rohrstutzen 49′′′ dem hydraulischen Rücktransport
zur Rührwerksmühle 1 zugeführt.
Claims (11)
1. Rührwerksmühle
mit einem einen Mahlraum (15) umschließenden Mahlbehälter (11),
mit einem konzentrisch zur Achse (Mittel-Längs-Achse 16) des Mahlbehälters (11) in diesem drehbar angeordneten Rührwerk,
mit einem mit dem Rührwerk gekoppelten Antriebsmotor (4),
mit einer aus dem Mahlraum (15) herausführenden Mahlgut-Mahlhilfskörper Abführleitung (23),
mit einer von der Rührwerksmühle (1) gesonderten, an die eine Abführleitung (23) angeschlossenen Mahlgut-Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′),
mit einer mit der Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) und einer Mahlgut Zuführleitung (51) einerseits und mit dem Mahlraum (15) andererseits verbundenen Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) und
mit einer Mahlgut-Pumpe (53) in die Mahlgut-Zuführleitung (51),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) ein Gehäuse (25, 25′, 25′′, 25′′′) aufweist, in dem ein unabhängig vom Drehantrieb des Rührwerks drehantreibbarer, die Mahlhilfskörper (52) vom Mahlgut abzentrifugierender und in die Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) fördernder Rotor (31, 31′′) angeordnet ist,
daß der Mahlbehälter (11), die Mahlgut-Mahlhilfskörper-Abführleitung (23), die Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) und die Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) ein abgeschlossenes System bilden und
daß nur die in der Mahlgut-Zuführleitung (51) angeordnete Mahlgut-Pumpe (53) als Fördereinrichtung für Mahlgut und Mahlhilfskörper (52) in der Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) dient.
mit einem einen Mahlraum (15) umschließenden Mahlbehälter (11),
mit einem konzentrisch zur Achse (Mittel-Längs-Achse 16) des Mahlbehälters (11) in diesem drehbar angeordneten Rührwerk,
mit einem mit dem Rührwerk gekoppelten Antriebsmotor (4),
mit einer aus dem Mahlraum (15) herausführenden Mahlgut-Mahlhilfskörper Abführleitung (23),
mit einer von der Rührwerksmühle (1) gesonderten, an die eine Abführleitung (23) angeschlossenen Mahlgut-Mahlhilfskörper-Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′),
mit einer mit der Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) und einer Mahlgut Zuführleitung (51) einerseits und mit dem Mahlraum (15) andererseits verbundenen Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) und
mit einer Mahlgut-Pumpe (53) in die Mahlgut-Zuführleitung (51),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) ein Gehäuse (25, 25′, 25′′, 25′′′) aufweist, in dem ein unabhängig vom Drehantrieb des Rührwerks drehantreibbarer, die Mahlhilfskörper (52) vom Mahlgut abzentrifugierender und in die Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) fördernder Rotor (31, 31′′) angeordnet ist,
daß der Mahlbehälter (11), die Mahlgut-Mahlhilfskörper-Abführleitung (23), die Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) und die Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) ein abgeschlossenes System bilden und
daß nur die in der Mahlgut-Zuführleitung (51) angeordnete Mahlgut-Pumpe (53) als Fördereinrichtung für Mahlgut und Mahlhilfskörper (52) in der Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) dient.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) mit der Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-
Rückführleitung (22) mittels eines als Rohrkrümmer ausgebildeten
Mahlhilfskörper-Rückführstutzens (49, 49′′, 49′′′) verbunden ist,
der in die Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) übergeht
und daß die Mahlgut-Zuführleitung (51) im wesentlichen in Richtung
der Mahlgut-Zuführ- und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) in den
Rohrstutzen (49, 49′′, 49′′′) einmündet.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Rotor (31, 31′′) und dem Gehäuse (25, 25′, 25′′, 25′′′) ein
Außenraum (30, 30′, 30′′, 30′′′) begrenzt ist, der mit der Mahlgut-Zuführ-
und Mahlhilfskörper-Rückführleitung (22) verbunden ist, daß der
Rotor (31, 31′′) einen Innenraum (42) begrenzt, in dem eine Mahlhilfskörper-
Rückhalteeinrichtung (43) angeordnet ist, durch die Mahlgut nach
außen abführbar ist und daß der Innenraum (42) mit dem Außenraum (30, 30′, 30′′, 30′′′)
mittels im Rotor (31, 31′′) ausgebildeter Durchtrittskanäle
(39) verbunden ist.
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor (31, 31′′) der Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) mittels eines
vom Antriebsmotor (4) des Rührwerks gesonderten Motors (36) antreibbar
ist.
5. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor (36) zum Antrieb des Rotors (31, 31′′) als drehzahlregelbarer Motor
ausgebildet ist.
6. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mahlhilfskörper-Rückhalteeinrichtung (43) nach oben aus dem Gehäuse (25, 25′, 25′′, 25′′′)
der Trenneinrichtung (24, 24′, 24′′, 24′′′) herausziehbar
ausgebildet ist.
7. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mahlgut-Mahlhilfskörper-Abführleitung (23) durch eine Hohlwelle (34) des
Rotors (31) in dessen Innenraum (42) einmündet.
8. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mahlgut-Mahlhilfskörper-Abführleitung (23) in den Außenraum (30′′, 30′′′)
der Trenneinrichtung (24′′, 24′′′) einmündet.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mahlhilfskörper-Rückführ-Rohrstutzen (49′′′) aus dem Außenraum
(30′′′) der Trenneinrichtung (24′′′) ausmündet.
10. Rührwerksmühle nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (31, 31′′) den Mahlhilfskörper-Rückführ-Rohrstutzen (49, 49′′)
überdeckt.
11. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Außenseite des Rotors (31) Mitnahme-Flügel (47) angebracht sind.
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