DE4428477A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen eines Textilfaserbandes in einer Faserbandkanne, insbesondere an einer Karde oder Strecke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen eines Textilfaserbandes in einer Faserbandkanne, insbesondere an einer Karde oder StreckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ablegen eines Textilfaserbandes in einer
Faserbandkanne, insbesondere an einer Karde oder Strecke, bei dem Faserband durch
Preßwalzen gefördert und ringförmig in die unterhalb eines rotierenden Ablagekopfes bewegte
Kanne eingefüllt und das Faserband unter Bildung eines Bandendes durchgetrennt,
mindestens der Ablagekopf mit einer separaten Antriebseinrichtung angetrieben und die
Drehbewegung des Ablagekopfes gesteuert bzw. geregelt wird und umfaßt eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren sind mechanisch voneinander unabhängige Elektromotoren
zum Antrieb der Walzen zur Zuführung des Bandes, des Einlaufdrehtellers für das
epizykloidale Ablegen des Bandes in einer Kanne und für den Kannendrehteller vorhanden.
Die Elektromotoren sind in einer Reihenschaltung miteinander verbunden. Nachteilig bei
diesem Verfahren ist, daß der Ablagering allein nicht angehalten werden kann, während sich
die Preßwalzen und der Kannendrehteller noch drehen. Durch die Verkettung der
Elektromotoren untereinander hat der Stillstand des Ablagekopfes automatisch auch einen
Stillstand der Preßwalzen und des Kannendrehtellers zur Folge. Ebenso ist es nicht möglich,
mit dem bekannten Verfahren den Ablagekopf in einer bestimmten Position anzuhalten, um z. B.
das Bandende an einer bestimmten Stelle abzulegen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet, das insbesondere die
Ablage des Bandendes an einer vorbestimmten Stelle der Kanne ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, daß die Drehbewegung des Ablagekopfes in einer vorbestimmten Position der
Kanne angehalten wird, ist zugleich auf einfache Weise die Ablage des Bandendes an einer
vorbestimmten Stelle der Kanne ermöglicht. Die Weiterförderung des Faserband es durch die
Preßwalzen unter gleichzeitiger Bewegung der Kanne hat den Vorteil, daß ein gestrecktes
bzw. lineares Faserband entsteht, das über den Rand der Kanne herüberragt und nach der
Durchtrennung das Bandende bildet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren die Ablage einer vorbestimmten Gesamtbandmenge
ermöglicht wird.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine vorteilhafte Vorrichtung zum Ablegen eines
Textilfaserbandes in eine Faserbandkanne, insbesondere an einer Karde oder Strecke, bei
der Faserband durch Preßwalzen förderbar und ringförmig in die unterhalb eines rotierenden
Ablagekopfes bewegbare Kanne einfüllbar und das Faserband unter Bildung eines Bandendes
durchtrennbar ist, bei der mindestens für den Drehteller eine separate Antriebseinrichtung
vorhanden ist, wobei die Antriebseinrichtung elektrisch mit einer Steuer- und Regeleinrichtung
verbunden ist, bei der eine Einrichtung zum Anhalten der Drehbewegung des Ablagekopfes in
einer vorbestimmten Position vorhanden ist, wobei die Preßwalzen weiterhin Fasermaterial
fördern und die Kanne bewegt wird.
Zweckmäßig ist für den Ablagekopf eine separate Antriebseinrichtung vorhanden.
Vorzugsweise ist für die Bewegung der Kanne eine separate Antriebseinrichtung vorhanden.
Mit Vorteil ist für den Kannendrehteller eine separate Antriebseinrichtung vorhanden.
Bevorzugt besitzt jeder Antrieb einen eigenen Drehzahlregelkreis, besteht aus Motor,
Drehzahlsteuergerät und Drehzahlgeber. Zweckmäßig werden die Sollwerte für die Antriebe
von einer zentralen Steuereinheit 8 berechnet und vorgegeben. Vorzugsweise stehen die von
der Steuereinheit vorgegebenen Sollwerte in einem vorbestimmten, auch variierbaren
Verhältnis zur Liefergeschwindigkeit der produzierenden Maschine (Karde, Strecke o. ä.). Mit
Vorteil werden die die Liefergeschwindigkeit der produzierenden Maschine bestimmenden
Sollwerte von der gleichen Steuereinheit ausgegeben wie die für den Kannenstock. Bevorzugt
stehen die vorgegebenen Sollwerte während der Produktion in einem festen Verhältnis
zueinander. Zweckmäßig erhält mindestens ein Sollwert (z. B. für den Ablagering) den Wert
Null, während die Maschine weiterproduziert. Vorzugsweise werden die Sollwerte für die
Antriebe während der Produktion an technologische oder andere Gegebenheiten angepaßt.
Mit Vorteil ist der Ablagering mit einem Sensor ausgestattet, der mit der Steuerung in
Verbindung steht und in die Lage versetzt, die jeweilige Position des Ablageringes auf seiner
Kreisbahn zu kennen. Bevorzugt ist der Sensor ein Absolutwertgeber. Zweckmäßig ist der
Sensor ein Inkrementalwertgeber. Vorzugsweise beinhaltet der Sensor mindestens einen
induktiven Näherungsschalter sowie entsprechende Bedämpfungselemente am Ablagering.
Mit Vorteil beinhaltet der Sensor ein optisches Abtastungssystem. Bevorzugt sind mindestens
ein Betätigungselement und ein Sensor vorhanden, die es ermöglichen, eine Meldung an die
Steuerung abzugeben, wenn der Ablagering auf seiner Kreisbahn eine bestimmte Position
erreicht hat. Zweckmäßig befindet sich das Betätigungselement vorzugsweise auf dem
Ablagering oder einem diesen antreibenden Elementen und ist in seiner Position einstellbar,
wobei beim Erreichen jeder beliebigen Position (auf der Kreisbahn) der Sensor aktivierbar
ist. Vorzugsweise ist eine Einrichtung vorhanden, die den Antrieb für den Ablagering von den
übrigen Antriebselementen des Kannenstocks zu trennen vermag. Mit Vorteil ist die
Einrichtung zur Trennung des Ablageringantriebes von den übrigen Antriebselementen eine
fernbetätigbare Kupplung. Bevorzugt erfolgt das Auslösen der Kupplung durch die zentrale
Steuereinrichtung. Zweckmäßig ist die Kupplung eine elektromagnetische Kupplung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch Seitenansicht einer Karde mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 perspektivisch eine Strecke mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 3 Blockschaltbild für die erfindungsgemäße Vorrichtung
an einer Karde,
Fig. 4 Blockschaltbild für die erfindungsgemäße Vorrichtung
an einer Strecke mit Flachkanne,
Fig. 5 Draufsicht auf das in einer Rundkanne abgelegte Faserband,
Fig. 6 Draufsicht auf das in einer Flachkanne abgelegte Faserband,
Fig. 7 das Blockschaltbild gemäß Fig. 4, mit einem die Lieferge
schwindigkeit der produzierenden Maschine bestimmenden
Sollwert,
Fig. 8 ein dem Ablagering zugeordneter Positionssensor,
Fig. 9 eine weitere Einrichtung zur Positionsbestimmung des
Ablageringes und
Fig. 10 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer dem Ablage
ring zugeordneten elektromagnetischen Kupplung.
Die Fig. 1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler EXACTACARD DK 760, mit Speisewalze 1,
Speisetisch 2, Vorreißer 3, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7 und
8, Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11 und 12 und Wanderdeckel 13. Die
Abzugswalzen 11, 12, die Quetschwalzen 7, 8, die Abstreichwalze 6 und der Abnehmer 5
werden durch einen Antriebsmotor 14 angetrieben (siehe Fig. 2). Der Karde ist ein
Kannenstock 15 nachgeordnet, der zwei angetriebene Preßwalzen 16, 17 und einen
angetriebenen Abladekopf (Ablagering, Schlauchrad) aufweist. Die Kanne 19 steht auf einem
angetriebenen Kannendrehteller 20. Das in der Kanne 19 abzulegende Faserband ist mit 21
bezeichnet.
Fig. 2 zeigt bei einer Strecke, z. B. Trützschler Hochleistungsstrecke HS 900, das
Rundkannen 22 unterhalb des Bandeinlaufs 23 angeordnet sind und die Vorlagebänder 21
über Walzen abgezogen und dem Streckwerk 24 zugeführt werden. Nach dem Passieren des
Streckwerks 24 gelangt das verstreckte Band 25 in den Drehteller 17 und wird in Ringen in
der Flachkanne 27 abgelegt. Die Flachkanne 27 ist auf dem Schlitten 28 angeordnet, der
durch die von einem Antriebsmotor 29 angetriebene Verlagerungseinrichtung 30 (Schlitten) in
Richtung der Pfeile hin- und hertransportiert wird.
Nach Fig. 3 sind ein Paar von einander gegenüberliegenden zylindrischen Walzen 16, 17
vorhanden, die als Kalanderwalzen bezeichnet werden. Ihnen wird das Faserband 21
zugeführt, das von einer Spinnereivorbereitungsmaschine kommt, beispielsweise der Karde
(Fig. 1), einer Kämmaschine, der Strecke (Fig. 2) o. dgl. Diese
Spinnereivorbereitungsmaschine ist in Fig. 1 und 2 gezeigt.
Die Bandablagevorrichtung umfaßt einen Einlaufdrehteller 17 mit vertikaler Achse, der eine
Riemenscheibe 17a aufweist, um die ein Riemen 31 für die Übertragung der
Antriebsbewegung geschlungen ist, sowie eine untere Platte 17b, die sich über einem an der
Oberseite offenen Behälter, der Spinnkanne 19, befindet. Die Kanne 19 wird von der (nicht
dargestellten) Tragkonstruktion der Bandablagevorrichtung getragen. Der Einlaufdrehteller 17
besitzt einen geneigt angeordneten Bandkanal 32 mit einer im Bereich der Kalanderwalzen
16a, 16b angeordneten Eingangsöffnung 33a und einer im Bereich der drehbaren Platte in
einer in bezug auf die vertikale Achse des Einlaufdrehtellers 17 exzentrischen Position
angeordneten Ausgangsöffnung 33b. Die Kanne 19, die in an sich bekannter Weise mit einem
beweglichen Boden ausgestattet sein kann, der von einer Schraubenfeder S nach oben
gedrückt wird, wird von einer Basis, dem Kannenteller 20, getragen, der um eine vertikale
Achse drehbar ist, die mit der Achse der zylindrischen Kanne 19 zusammenfällt.
Die Kalanderwalzen 16a, 16b werden von einem ersten Elektromotor 33 angetrieben, der mit
einem Drehzahlgeber 34 (Tachodynamo) ausgestattet ist, der über ein erstes
Drehzahlsteuergerät 35 mit dem Elektromotor 33 verbunden ist. Ein zweiter Elektromotor 36
besitzt eine Antriebsriemenscheibe für den Antrieb des Treibriemens 31 zum Drehen des
Einlaufdrehtellers 17. Auch dem zweiten Elektromotor 36 ist ein Drehzahlsteuergerät 37
(Tachodynamo) zugeordnet, der über ein Drehzahlsteuergerät 38 mit dem Elektromotor 36
verbunden ist. Ein dritter Elektromotor 39 dreht über eine Antriebsriemenscheibe 42a und
einen Breitriemen 42b den Kannenteller 20. Der dritte Elektromotor 39 ist mit einem
Drehzahlgeber 40 (Tachodynamo) ausgestattet, der über ein drittes Drehzahlsteuergerät 41
mit dem Elektromotor 39 verbunden ist. Auf diese Weise weist jeder der drei
Antriebseinrichtungen einen eigenen Drehzahlregelkreis auf, besteht jeweils aus
Antriebsmotor 33, 36, 39, Drehzahlsteuergerät 34, 37, 40 und Drehzahlgeber 33, 38, 41.
Die Drehzahlsollwerte 44, 45, 46 für die Antriebsmotoren 39, 36 bzw. 33 werden von einer
zentralen Steuer- und Regeleinrichtung 43, z. B. Mikrocomputer mit Mikroprozessor berechnet
und vorgegeben. Die von der Steuer- und Regeleinrichtung 43 vorgegebenen Sollwerte 44,
45, 46 stehen in einem vorbestimmten, auch variierbaren Verhältnis zur Liefergeschwindigkeit
47 der produzierenden Spinnereimaschine, z. B. Karde oder Strecke.
Bei Anwendung einer changierenden Flachkanne 27 gem. Fig. 2 ist die Basis der
angetriebene Schlitten 28.
Nach Fig. 4 sind dem Antriebsmotor für die Verlagerungseinrichtung 30 des Schlittens 28 ein
Drehzahlgeber 48 und ein Drehzahlsteuergerät 49 zugeordnet, die an die Steuer- und
Regeleinrichtung 43 angeschlossen sind. Ansonsten entspricht der Kannenstock am Ausgang
der Strecke (Fig. 2) demjenigen am Ausgang der Karde (Fig. 1). Am Ausgang der Strecke
kann das Band 25 auch in rotierende Rundkannen abgelegt werden, wobei entsprechend Fig.
1 und 3 ein angetriebener Drehteller 20 vorhanden ist.
Fig. 5 ist das in einer Rundkanne 19 abgelegte Faserband 21 und Fig. 6 zeigt das in einer
Flachkanne 27 abgelegte Faserband 25.
Wenn nach Fig. 3 und 4 der Sollwert mindestens für den Antrieb des Ablageringes 17 den
Wert Null erhält, wird die Drehbewegung des Ablageringes 17 angehalten. Die Maschine
produziert weiterhin Faserband.
Nach Fig. 7 werden die die Liefergeschwindigkeit der produzierenden Maschine (Karde,
Strecke) bestimmenden Sollwerte 50 von der gleichen Steuer- und Regeleinrichtung 43
ausgegeben wie für den Kannenstock 15.
Nach Fig. 8 ist der Ablagering 17 mit einem Sensor 51, z. B. ein Inkrementalwertgeber,
ausgestattet, der mit der Steuer- und Regeleinrichtung 43 in Verbindung steht und diese in die
Lage versetzt, die jeweilige örtliche Position des Ablageringes 17 auf seiner Kreisbahn zu
erkennen.
Nach Fig. 9 sind ein Betätigungselement 52 und ein Sensor 53 vorhanden, die es
ermöglichen, eine Meldung 54 (Signal) an die Steuer- und Regeleinrichtung 43 abzugeben,
wenn der Ablagering 17 auf seiner Kreisbahn 55 eine bestimmte Position erreicht hat. Das
Betätigungselement 52 befindet sich auf dem Ablagering 17 oder einem diesen antreibenden
Element und ist in seiner Position einstellbar, so daß es möglich ist, beim Einreichen jeder
beliebigen Position (auf der Kreisbahn 55) den Sensor 53 zu aktivieren.
Nach Fig. 10 treibt der Antriebsmotor 14 der Karde über ein Getriebe 56 den Kannenstock 15
an. Eine Ausgangswelle 57 treibt die Preßwalze 16b, 16a und den Drehteller 17 an. In der
Antriebswelle 58 für den Drehteller 17 befindet sich als Einrichtung zur Trennung des
Ablageringes eine fernbetätigbare Kupplung 59, z. B. elektromagnetische Kupplung, wobei
das Auslösen der Kupplung 59 durch die zentrale Steuer- und Regeleinrichtung 43 erfolgt. Bei
Auslösen der Kupplung 59 wird die Drehbewegung des Ablageringes 17 angehalten.
Claims (23)
1. Verfahren zum Ablegen eines Textilfaserbandes in einer Faserbandkanne,
insbesondere an einer Karde oder Strecke, bei dem Faserband durch Preßwalzen gefördert
und ringförmig in die unterhalb eines rotierenden Ablagekopfes bewegte Kanne eingefüllt und
das Faserband unter Bildung eines Bandendes durchgetrennt, mindestens der Ablagekopf mit
einer separaten Antriebseinrichtung angetrieben und die Drehbewegung des Ablagekopfes
gesteuert bzw. geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des
Ablagekopfes in einer vorbestimmten Position der Kanne angehalten wird und die Preßwalzen
weiterhin Fasermaterial fördern, wobei die Kanne bewegt wird.
2. Vorrichtung zum Ablegen eines Textilfaserbandes in eine Faserbandkanne,
insbesondere an einer Karde oder Strecke, bei der Faserband durch Preßwalzen förderbar
und ringförmig in die unterhalb eines rotierenden Ablagekopfes bewegbare Kanne einfüllbar
und das Faserband unter Bildung eines Bandendes durchtrennbar ist, bei der mindestens für
den Drehteller eine separate Antriebseinrichtung vorhanden ist, wobei die Antriebseinrichtung
elektrisch mit einer Steuer- und Regeleinrichtung verbunden ist zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Anhalten
der Drehbewegung des Ablagekopfes (17) in einer vorbestimmten Position vorhanden ist,
wobei die Preßwalzen (16a, 16b) weiterhin Fasermaterial fördern und die Kanne (19; 27)
bewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Ablagekopf (17) eine separate Antriebseinrichtung vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Bewegung der Kanne (19; 27) eine separate Antriebseinrichtung vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Kannendrehteller (20) eine separate Antriebseinrichtung vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Antrieb einen eigenen Drehzahlregelkreis, bestehend aus Motor (33, 36, 39),
Drehzahlsteuergerät (35, 38, 41) und Drehzahlgeber (34, 37, 40), besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sollwerte (44, 45, 46) für die Antriebe von einer zentralen Steuereinheit (43) berechnet und
vorgegeben werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Steuereinheit (43) vorgegebenen Sollwerte (44, 45, 46) in einem vorbestimmten,
auch variierbaren Verhältnis zur Liefergeschwindigkeit (47) der produzierenden Maschine
(Karde, Strecke, o. ä.) stehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Liefergeschwindigkeit der produzierenden Maschine bestimmenden Sollwerte (50) von der
Steuereinheit (43) ausgegeben werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgegebenen Sollwerte (44, 45, 46) während der Produktion in einem festen Verhältnis
zueinander stehen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Sollwert (z. B. für den Ablagering 17) den Wert Null erhält, während die
Maschine weiterproduziert.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sollwerte (44, 45, 46) für die Antriebe (33, 36, 39) während der Produktion an technologische
oder andere Gegebenheiten angepaßt werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ablagering (17) mit einem Sensor (51) ausgestattet ist, der mit der Steuerung (43) in
Verbindung steht und diese in die Lage versetzt, die jeweilige Position des Ablageringes (17)
auf seiner Kreisbahn zu erkennen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (51) ein Absolutwertgeber ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (51) ein Inkrementalwertgeber ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (51) mindestens einen induktiven Näherungsschalter sowie entsprechende
Bedämpfungselemente am Ablagering (17) beinhaltet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (51) ein optisches Abtastungssystem beinhaltet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Betätigungselement (52) und ein Sensor (53) vorhanden sind, die es
ermöglichen, eine Meldung (54) (Signal)) an die Steuerung (43) abzugeben, wenn der
Ablagering (17) auf seiner Kreisbahn (55) eine bestimmte Position erreicht hat.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (52) sich vorzugsweise auf dem Ablagering (17) oder einem diesen
antreibenden Elementen befindet und in seiner Position einstellbar ist, so daß es möglich ist,
wobei beim Erreichen jeder beliebigen Position (auf der Kreisbahn (55)) der Sensor (53)
aktivierbar ist.
20. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorhanden ist, die den Antrieb (57) für den Ablagering
(17) von den übrigen Antriebselementen des Kannenstockes (15) zu trennen vermag.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Trennung des Ablageringantriebes (17) von den übrigen Antriebselementen
eine fernbetätigbare Kupplung (59) ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auslösen der Kupplung (59) durch die zentrale Steuereinrichtung (43) erfolgt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung (59) eine elektromagnetische Kupplung ist.
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