DE442766C - Verfahren zur Herstellung von Metallueberzuegen auf Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallueberzuegen auf Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen

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DE442766C
DE442766C DEJ27222D DEJ0027222D DE442766C DE 442766 C DE442766 C DE 442766C DE J27222 D DEJ27222 D DE J27222D DE J0027222 D DEJ0027222 D DE J0027222D DE 442766 C DE442766 C DE 442766C
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  • Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen. -Es ist bekannt, auf Aluminiumgegenstände einen hauchartigen Kupferüberzug zu bringen, auf dem ein stärkerer Überzug von - Nickel o. d,-,1. dann galvanisch niedergeschlagen werden kann, ohne daß die Gefahr des Abblätterns, die bei direkter Aufbringung des Nickels auf Aluminium vorliegt, besteht.
  • Zur Aufbringung eines solchen hauchartigen Niederschlages wurden die Aluminiumgegenstände, nachdem sie zuvor besonders entfettet waren, in sauren Bädern der Einwirkung eines schwachen elektrischen Stromes ausgesetzt.
  • Besondere Entfettung und Anwendung eines elektrischen Stromes können nach der Patentschrift 392 5gS entbehrt werden, wenn man als- Badtiüssigkeit Verbindungen des Cyankaliums mit Kupfer im Gemisch mit Ätznatron, weinsaurem, kohlensaurem und schwefelsaurein -Natron und Salmiakgeist verwendet. Die Lösung dieser Salze wird zum Kochen erhitzt und der Aluminiumgegenstand eingehängt.
  • Nach vorliegender Erfindung gelingt es, 1eichfalls ohne vorherige Entfettung und Anwendung des elektrischen Stromes, aber auch ohne Benutzung g der giftigen und iin Betriebe zu allerlei L'nzutra"llcllkeltell fülirendcn t-yankaliverbittdun-en. einen brauchbaren Metallüberzug auf Aluniiniutil zu crllaltcn, wenn inan für das Bad :iulier den cyanfreien Kupfersalzen z. @B. Kupfersulfat, I-Z.iliunil)ic-;irboti:it und Kaliumcarbonat verwendet. Diese Salze können zum Teil durch die entsprechenden des Natriums ersetzt werden.
  • Der allein in Gegenwart der Alkalicarbonate erhaltene Kupferniederschlag besitzt eine dunkle Farbe. Einen vollkommen blanken und reinen metallischen Niederschlag erhält man, wenn man dem Bade oxydierende Stoffe, insbesondere Kaliumbichromat - einigermaßen brauchbar ist auch Wasserstoffsuperoxyd -zusetzt.
  • Ein Bad, das sich im Gebrauche gut bewährt hat; enthält auf 2,5 1 Flüssigkeit 25 g kristallisiertes Kupfersulfat, 25 g technisches Kaliumcarbonat, ? 5 g -NTatriumbicarbonat und to g Kaliumbichromat. Statt Kaliumcarbonat und Natriumbicarbonat kann auch eine entsprechend größere Menge von Kaliumbicarbonat allein genommen werden.
  • In diesem Bade kann nun das Kupfersulfat durch äquivalente Mengen anderer wasserlöslicher, anorganischer Salze von Schwermetallen ersetzt werden, wobei direkt, also auch ohne vorherige Aufbringung einer Kupfer; Schicht, ein festhattender Niederschlag erlialtcn wird.
  • SU ist e5 inO-lllh, unter Verwendung dci-Sulfate (los Nickels und Kobalts. de#@ \hin-ans, I?iscns, Cliron-is, Zinns und l1111:, festhaftende Metallüberzüge auf Aluniitiinin herzustellen. Das gleiche grlitit tnit der Nitraten des Bleis, Wismuts und Silbers. Die Kobaltüberzüge weisen eine gedeckte Farbe auf, als ob sie aus einem Gemisch von Metall und Metalloxyd bestehen. Der Silberüberzug ist zuerst blank, nimmt dann aber bei längerem Kochen die dunkle Farbe an, die vom sogenannten oxydierten Silber bekannt ist.
  • Bei Verwendung von Goldchlorid wird ohne Verwendung von oxydierenden Mitteln ein glänzender, hellgelber Überzug erhalten, bei Verwendung von solchen ein rötlicher. Gold und Silber ziehen schon aus verdünnterens Lösungen auf. Die letzteren Niederschläge sind vor dem Abwaschen in der Wärme einzutrocknen, wenn sie in Bädern ohne Zusatz von Kaliumbichromat hergestellt sind.
  • Auch mit Zinn gelingt es, bei Verwendung von Zinnchlorid, durch einige Minuten währende Behandlung einen Überzug zu erhalten, der nicht ganz so blank ist wie die Überzüge der anderen Metalle außer Kobalt.
  • Zur Herstellung gemischter Lrberzüge kann man die angeführten Metallsalze in Mischung verwenden. Es hat sich herausgestellt, daß bei Zusatz von Glycerin zu den Metallisierbädern die Überzüge blanker werden. ,.
  • An Stelle von Gegenständen aus reinem Aluminium können auch solche, die Aluminiumlegierungen enthalten, z. B. Duraluminium, Verwendung finden. Die Bäder für letzteres sind konzentrierter zu wählen als für Weichaluminium.
  • Die nach dem beschriebenen billigen und bequemen Verfahren erhaltenen: Metallüberzüge erweitern das Anwendungsgebiet des Aluminiums. Da Aluminiumgegenstände in der hier beschriebenen so einfachen Weise z. B. mit einem ' i: berzug von Nickel oder Silber versehen,. werden können, so lassen sich die mannigfaltigsten Gebrauchsgegenstände. für den Haushalt in einer Qualität gewinnen, die in Aussehen und Haltbarkeit wertvolleren Metallwaren nahekommt, die aber, entsprechend dem geringeren Preise des Aluminiums, viel billiger sein können. Der Kobaltüberzug kann z. B. an Stelle eines grauen Lacks auf Auto-und Flugzeugchassis gebracht werden, der Chromüberzug auf Gefäße, die. chemischen Angriffen ausgesetzt sind usw.
  • Daß so einfache und billige Salzmischungen brauchbare Bäder liefern würden, war um so weniger zu erwarten, als in der Patentschrift 392 598 ausdrücklich bemerkt ist, daß eine Abweichung von der dort gegebenen Badzusammensetzung nur in sehr geringen Grenzen möglich wäre.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen durch Eintauchen in eine heiße, alkalische, das Schutzmetall als Salz- enthaltende Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumgegenstände in einem Bade behandelt werden, das cyanfreie Salze des Kupfers, Nickels, Kobalts und Zinks, des Mangans, Eisens und Chroms, des Bleis, Wismuts, Silbers, Goldes und Zinns und außerdem nur noch Kaliumbicarbonat und Kaliumcarbonat allein oder im Gemisch mit den entsprechenden Salzen des Natriums enthält.
  2. 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, düß dem Bade wasserlösliche, Sauerstoff abgebende Verbindung,-n, insbesondere wasserlösliche Chromate, beigegeben .werden.
  3. 3. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Badflüssigkeit aus Glycerin besteht.
DEJ27222D 1925-01-22 1926-01-13 Verfahren zur Herstellung von Metallueberzuegen auf Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen Expired DE442766C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2483510A (en) * 1945-04-14 1949-10-04 United Chromium Inc Composition for dip coating solution and dip process for coloring zinc

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2483510A (en) * 1945-04-14 1949-10-04 United Chromium Inc Composition for dip coating solution and dip process for coloring zinc

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