DE4426492A1 - Rollenschneidmaschine mit Wickelstationen zum Aufwickeln von vorzugsweise schmalen Materialbahnen, insbesondere aus Kunststoff, Papier oder dergleichen - Google Patents
Rollenschneidmaschine mit Wickelstationen zum Aufwickeln von vorzugsweise schmalen Materialbahnen, insbesondere aus Kunststoff, Papier oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenschneidmaschine mit Wickelstationen zum
Aufwickeln von vorzugsweise schmalen Materialbahnen, insbesondere aus Kunst
stoff, Papier oder dergleichen, mit auf einer Linearführung einer Tragtraverse ver
schieblich gelagerten und darauf festsetzbaren Basisteilen für Wickelarme der Wickel
stationen. Solche Wickelmaschinen gehören zum Stand der Technik. Dabei können
die Wickelarme als starre Arme für Zentrumswicklung (Antrieb nur im Wickelzentrum)
oder als schwenkbare Arme für Zentrumsumfangswicklung (Antrieb kombiniert im
Zentrum und am Umfang) ausgeführt sein. Zum Verändern der Wickelbreite werden
die Wickelarme quer zur Wickelrichtung auf der Tragtraverse linear verstellt.
Nach einem älteren Vorschlag der Anmelderin gemäß der deutschen Patentanmeldung
43 03 971.5 sind bei einer Wickelmaschine mit Einzelwickelstationen für die Führung
der Basisteile auf der Tragtraverse drei Linearführungen vorgesehen. Eine zusätzliche
vierte Linearführung ist an einer senkrechten Seite der Tragtraverse für eine Einstell
vorrichtung erforderlich, mittels der ein Verstellblock, der über ein Gestänge mit den
Basisteilen verbunden ist, einstellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenschneidmaschine mit Wickel
stationen zum Aufwickeln von vorzugsweise schmalen Materialbahnen, insbesondere
aus Kunststoff, Papier oder dergleichen der eingangs genannten Art zu schaffen, die
unter Beibehaltung einer stabilen Lagerung für die Wickelarme nicht nur besonders
schmale Wickel aufzuwickeln erlaubt, sondern bei geringem Bauaufwand auch eine
rasche Ein- bzw. Umstellung auf neue Schnittbreiten sowie eine einfache Steuerung
der Öffnungs- und Schließbewegung der Wickelarme zum Wickelhülsenwechsel
gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Basisteile jeder
Wickelstation in Draufsicht gesehen von im wesentlichen stufenförmig ausgebildeten,
ineinander greifenden Tragplatten gebildet sind, deren eine im Bereich einer ersten
Linearführung einen schmalen Schenkel mit wenigstens einem Lagerelement und im
Bereich einer zweiten Linearführung einen breiteren Schenkel mit wenigstens zwei
Lagerelementen aufweist, während die jeweils andere Tragplatte im Bereich der
ersten Linearführung einen breiteren Schenkel mit wenigstens zwei Lagerelementen
und im Bereich der zweiten Linearführung einen schmaleren Schenkel mit wenigstens
einem Lagerelement aufweist und daß ferner zum begrenzten linearen Verschieben
der Tragplatten und der damit verbundenen Wickelarme eine jeweils einer Tragplatte
zugeordnete Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen ist, die in einem im wesentlichen
parallel zu den Linearführungen verstellbaren und durch eine Bremseinrichtung an der
Tragtraverse festsetzbaren Verstellblock angeordnet ist.
Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer Rollenschneidmaschine, bei
der durch das geschickte seitenvertauschte Anordnen von wenigstens einem und
wenigstens zwei Lagerelementen jeweils im Schenkelbereich der beiden Tragplatten
deren gegenseitiger Abstand weiter verringert werden kann, so daß mithin noch
schmalere Materialbahnen aufgewickelt werden können, dennoch aber aufgrund der
erfindungsgemäßen Verteilung der Lagerelemente die beim Wickeln auftretenden
Kipp- und Lastmomente einwandfrei aufgefangen werden. In Verbindung mit der
weiterhin vorgesehenen Zylinder-Kolben-Einheit und der Bremseinrichtung lassen sich
die Tragplatten auf die jeweils gewünschte Wickelbreite leicht einstellen und auch die
Öffnungs- und Schließbewegung der auf den Tragplatten sitzenden Wickelarme ist
feinfühlig steuerbar.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeweils paarweise
zusammenwirkende Tragplatten einer Wickelstation mehrfach entgegengesetzt
abgestufte Bereiche aufweisen, nämlich neben den die Lagerelemente aufweisenden
Schenkelbereichen einen vorzugsweise in beiden Tragplatten gleich breit gehaltenen
Aufnahmebereich für die Wickelarme und einen auf einer gemeinsamen Seite liegen
den Verstellbereich. Die Zylinder-Kolben-Einheit ist im Verstellbereich angeordnet, die
einen am Verstellblock fest angeordneten Zylinder und eine damit mittels eines
Druckmittels, vorzugsweise Luft, verstellbaren Kolben und beidseitig davon ausge
hende Stangen aufweist, die in Halteelementen gelagert sind, die im Verstellbereich
der Tragplatten an jeweils paarweise gabelförmig zueinander angeordneten Armen der
Tragplatten befestigt sind. Durch diese geschickte Anordnung der Zylinder-Kolben-
Einheiten im Bereich des Verstellblocks, der wiederum zwischen den gabelförmigen
Armen der Tragplatten sitzt, ergibt sich eine besonders gedrängte Bauweise.
Besonders wichtig ist, daß der gegenseitige Abstand der Arme jeweils einer Trag
platte und/oder der daran befestigten Halteelemente der Breite des jeweils zugeord
neten Verstellblocks und/oder des jeweils erforderlichen Verstellhubs zum Lösen und
Spannen von zwischen den Wickelarmen jeweils benachbarter Tragplatten gehaltener
Wickelrollen entspricht. So kann auf der Seite eines mit einem Antrieb für eine
Wickelhülse versehenen, breiter ausgebildeten Wickelarms der Verstellhub größer
sein als auf der Seite des zugehörigen, als schmaler Stützarm ausgebildeten Wickel
arms. Auf jeden Fall muß der Verstellhub so gewählt werden, daß bei unmittelbar in
Reihe nebeneinanderliegenden Wickelstationen die Wickelarme benachbarter Trag
platten beim Öffnungshub nicht miteinander kollidieren.
Zu einer vereinfachten gedrängten Bauweise trägt ferner bei, wenn der Verstellblock
und die Bremseinrichtung eine Baueinheit bilden, vorzugsweise dergestalt, daß die
Zylinder-Kolben-Einheit im oberen Bereich und die Bremseinrichtung im unteren
Bereich des Verstellblocks angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der im wesentlichen
parallel zur Linearführung manuell verschiebbare Verstellblock zwei mit Abstand
zueinander angeordnete und zwischen sich die Zylinder-Kolben-Einheit einschließende
Rahmenplatten aufweist, die im Bereich der Bremseinrichtung einen Tragkörper
umgreifen, der auf seiner entgegengesetzt zu einer eine Betätigungsanordnung
aufweisenden Seite einen mit einem Bremsblech zusammenwirkende Bremsfläche
aufweist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Wickelstation einer Rollenschneidmaschine,
Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht und
Fig. 3 eine Vorderansicht auf einen Teil einer Verstelleinrichtung.
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Tragplatte in einer abgewandelten
Ausführungsform.
Fig. 5 eine Befestigungsvorrichtung zum Positionieren und Befestigen der Wickel
stationen auf den Tragplatten in einer Ausgangsstellung und
Fig. 6 die Befestigungsvorrichtung in einer Spannstellung.
In Fig. 1 ist eine Wickelstation 1 einer im einzelnen nicht dargestellten Rollen
schneidmaschine zum Aufwickeln von vorzugsweise schmalen Materialbahnen,
insbesondere aus Kunststoff, Papier oder dergleichen dargestellt. Die Einzelwickel
station besitzt Basisteile in Form von mehrfach abgestuft und ineinandergreifenden
Tragplatten 2, wobei die in Fig. 1 auf der linken Seite dargestellte Tragplatte 2 zur
Aufnahme eines nicht dargestellten Wickelarms und die auf der rechten Seite
dargestellte Tragplatte 2 zur Aufnahme eines gleichfalls nicht dargestellten Wickel
arms der Wickelstation dient. Die Wickelarme können als starre Arme für eine
Zentrumswicklung oder aber auch als schwenkbare Arme für eine Zentrumsumfangs
wicklung ausgebildet sein. Die Tragplatten weisen Lagerelemente 3, 4 und 5 auf, die
bei der linken und rechten Tragplatte 2 unterschiedlich angeordnet sind, und zwar
dergestalt, daß das Lagerelement 3 der linken Tragplatte im Bereich einer ersten
Linearführung 6 bzw. Führungsbahn und die beiden zugehörigen nebeneinanderlie
genden Lagerelemente 4, 5 im Bereich einer zweiten Linearführung 7 bzw. Führungs
bahn liegen. Bei der auf der rechten Seite gelegenen Tragplatte 2 sind die Verhält
nisse umgekehrt, d. h. das Lagerelement 3 befindet sich im Bereich der zweiten
Führungsbahn 7, während die beiden anderen Lagerelemente 4 und 5 im Bereich der
ersten Führungsbahn 6 liegen. Die Führungsbahnen 6 und 7 sitzen auf einer Tragtra
verse 9, so wie das im einzelnen aus Fig. 2 hervorgeht. Die Linearführungen sind
vorzugsweise als Kugellinearführungen ausgebildet.
Wie aus Fig. 1 weiterhin zu entnehmen ist, sind die Tragplatten 2 in Draufsicht
gesehen im wesentlichen L-förmig ausgebildet. In dem Bereich des schmaleren
Schenkels ist jeweils das eine Lagerelement 3 angeordnet, während in dem breiteren
Schenkel die beiden Lagerelemente 4 und 5 angeordnet sind. Zwischen den beiden
Schenkelbereichen erstreckt sich ein mittlerer Aufnahmebereich für die Wickelarme.
An einer gemeinsamen Seite weisen die Lagerplatten 2 jeweils paarweise gabelförmig
angeordnete Arme 11 auf. Im Bereiche der Arme 11 ist jeweils eine doppeltwirkende
und vorzugsweise pneumatisch betriebene Zylinder-Kolben-Einheit 12 angeordnet, die
einen innerhalb eines Zylinders 13 hin und her verschiebbaren Kolben 14 sowie
beidseitig davon abgehende Stangen 15 aufweist, deren Enden in an der Unterseite
der Arme 11 angeordneten Lagerelementen 16 gehalten sind. Links und rechts des
Kolbens 14 liegende Räume (Außenräume 17, Innenräume 18) stehen über ein
Leitungsnetz 19 mit einer Druckluftquelle 21 in Verbindung. Über ein schematisch
angedeutetes Steuerventil 22 können über Leitungen 23 und 24 jeweils die Innenräu
me 18 und Außenräume 17 des an einem festsetzbaren Verstellblock 10 befestigten
Zylinders 13 die Kolben 14 und damit die Stangen 15 derart hin- und herbewegt
werden, daß darüber die Tragplatten 2 und damit die darauf befestigten Wickelarme
in eine Öffnungs- oder Spannstellung gebracht werden. Dadurch können fertige
Wickelrollen aus den Wickelarmen entnommen bzw. neue Wickelhülsen in ent
sprechende Lagerungen der Wickelarme eingesetzt werden. Der Weg für die Hubver
stellung wird je nach den Bedürfnissen gewählt. Der Verstellhub wird einerseits durch
die Breite des Verstellblocks und andererseits durch die Art der Wickelarme be
stimmt.
Wie im einzelnen aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, besteht der Verstellblock 10 im
wesentlichen aus zwei mit Abstand zueinander liegenden Rahmenplatten 26, in deren
oberen Bereich der durch eine Platte 27 abgedeckte Zylinder 13 der Zylinder-Kolben-
Einheit 12 angeordnet ist, während im unteren Bereich eine Bremseinrichtung 28
untergebracht ist. Letztere weist einen zwischen den Rahmenplatten 26 liegenden
Tragkörper 29 mit einer Betätigungshandhabe 31 auf. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Verstellkörpers 29 befindet sich eine Bremsfläche 32 bzw. ein Bremsbelag,
der mit einem Bremsblech 33 zusammenwirkt, das an der Traversenplatte 8 befestigt
ist. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine weitere Bremsfläche 34 bzw.
ein Bremsbelag einer Gegendruckplatte 35, die am Verstellblock 10 angeschraubt ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Rollenschneidmaschine arbeitet wie folgt:
Bei gelöster Bremseinrichtung 28 werden die einzelnen Tragplatten 2 der Wickel
stationen entsprechend der erforderlichen Wickelbreite der aufzuwickelnden Material
bahnen auf den Linearführungen 6, 7 der Tragtraverse 9 von Hand verstellt. Diese
Verstellung kann unter Zuhilfenahme eines nicht dargestellten Maßsystems oder aber
beispielsweise auch durch Ultraschallmessung mit einer entsprechenden Anzeige
durchgeführt werden. In den ausgewählten Stellungen werden die Tragplatten 2 über
den Verstellblock 10 und die Bremseinrichtung 28 an der Tragtraverse 9 festge
klemmt. Durch entsprechendes pneumatisches Beaufschlagen der Innenräume 18 des
Zylinders 13 der Zylinder-Kolben-Einheit 12 werden die beiden Tragplatten 2 und
damit die Wickelarme jeder Wickelstation achssymmetrisch auseinandergefahren, so
daß in die Wickelarme eine neue Wickelhülse eingesetzt werden kann. Danach
werden zum Spannen der Wickelhülse die Außenräume 17 mit Druck beaufschlagt.
Nach Fertigstellen der Wickelrollen werden wieder die Innenräume 18 der Zylinder 13
mit Druck beaufschlagt, wodurch die Tragplatten 2 und damit die Wickelarme in ihre
Öffnungsstellung bewegt werden, so daß die fertige Wickelrolle entnommen werden
kann.
Bei schmalen Wickelhülsen ist es manchmal erforderlich, Spannkronen der Wickel
arme nicht zu tief in die Wickelhülse eindringen zu lassen, um durch den kleineren
Öffnungshub benachbarte Wickelstationen nicht in Kollision zu bringen. In diesem Fall
kann der Verstellhub durch einen zwischen dem einen Arm 11 der Tragplatte 2 und
die eine Rahmenplatte 26 des Verstellblocks 10 einsetzbares Anschlagelement 25
(Fig. 3) begrenzt werden.
Bei der L-förmigen Anordnung der Tragplatten mit einem im Bereich der einen
Führungsbahn bzw. zwei im Bereich der anderen Führungsbahn angeordneten
Lagerelemente errechnet sich die theoretisch minimal erreichbare Wickelbreite zu:
wobei
HL = Spannhub links
HR = Spannhub rechts
L = Länge eines Lagerelementes
bedeutet.
HL = Spannhub links
HR = Spannhub rechts
L = Länge eines Lagerelementes
bedeutet.
HL = 25 mm (mit Antrieb des zugehörigen Wickelarms)
HR = 20 mm (ohne Antrieb des zugehörigen Wickelarms)
L = 85 mm
HR = 20 mm (ohne Antrieb des zugehörigen Wickelarms)
L = 85 mm
Will man für noch schmalere Schnittbreiten auf die prinzipielle Lösung nach der
Erfindung wegen deren Vorteile nicht verzichten, gleichzeitig aber auch die Dimensio
nierung der Lagerelemente beibehalten, um die Kombinationsmöglichkeiten von sehr
schmalen und breiteren Wickelstationen mit geringem Aufwand zu realisieren, so ist
es weniger sinnvoll, die Lösung in einer weiteren Einengung des Spannhubes zu
suchen. Wirkungsvoller ist es, die Anzahl der Lagerelemente pro Führungsbahn von
drei auf zwei zu reduzieren. Dies läßt sich sehr einfach durch die Anordnung einer
dritten Linearführung realisieren, auf welcher ebenso wie auf den beiden anderen
Führungsbahnen zwei Lagerelemente geführt sind, wobei das jeweils auf der dritten
Führungsbahn geführte Lagerelement unter der benachbarten Tragplatte eintauchen
kann. Eine solche dreibahnige Anordnung ist in Fig. 4 gezeigt. Zwischen der ersten
und zweiten Führungsbahn ist die dritte Führungsbahn 6′ angeordnet, auf der das
zusätzliche Lagerelement 5′ geführt ist. Das Lagerelement 5′ ist an der Unterseite
eines seitlich auskragenden Stegs 36 der Tragplatte 2 angeordnet. Dieser Steg 36
reicht bis jeweils unter die benachbarte Tragplatte bzw. gegebenenfalls bis an deren
Unterseite angeordneten Ausnehmung. Eine solche Ausgestaltung erlaubt ein noch
näheres Zusammenrücken der Wickelarme.
Die theoretisch minimal erreichbare Wickelbreite ist nun:
HL = 18 mm
HR = 12 mm
L = 85 mm
HR = 12 mm
L = 85 mm
Die Tragplatten 2 sind zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß die von ihnen getrage
nen Wickelstationen mit einfachen Mitteln befestigt und in wiederholbare Positionen
gebracht werden können. Die Auswechselbarkeit dient sowohl dem wahlweisen
Einbringen von Wickelarmen mit und ohne Antriebsmotor als auch zum Einbringen
von Stationen für ein anderes Wickelprinzip, z. B. Zentrumswicklung oder Zentrums-
Umfangswicklung. Auch für eventuelle Wartungszwecke ist es sinnvoll, die Wickel
station schnell wechseln zu können. Die in Fig. 5 gezeigte bevorzugte Lösung für die
Positionierung und Befestigung besitzt eine Befestigungseinrichtung 20 mit an den
Tragplatten 2 festgeschraubten Paßfedern 37, die in Verbindung mit einer Federnut
38 im Fußteil 39 der Wickelstation für einen rechtwinkligen und in Verschiebe
richtung positionsgenauen Sitz der strichpunktiert angedeuteten Wickelarme 40
sorgen. Für die Positionierung quer zur Verschieberichtung und zur Befestigung ist an
der Bedienseite der Rollenschneidmaschine eine Klammer 41 angeordnet, die mit
einer Spannfläche 42 in eine auf der Bedienseite im Fußteil 39 vorgesehene, gleich
falls eine Spannfläche aufweisende Nut 42 eingreift und über Schrauben 43 fest
spannbar ist. Ferner ist auf der der Bedienerseite gegenüberliegenden Maschinenseite
eine eine Führungsnut 48 aufweisende, am Fußteil 39 festschraubbare Lasche 44 mit
einem Winkelstück 45 angeordnet, das am Fußteil der Wickelarme für eine Ver
schiebung bis zu einem festen, nicht dargestellten Anschlag dient. Das Winkelstück
45 dient zugleich als Befestigung für eine Zylinder-Kolben-Einheit 46, deren Kolben
stange 47 in nicht dargestellter Weise mit den gemeinsam verschwenkbaren, jedoch
relativ axial zueinander verstellbaren Wickelarmen 40 jeder Wickelstation verbunden
ist. Eine Zugängigkeit zu Schrauben zwecks Arretierung ist nur an der Bedienerseite
erforderlich.
Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern läßt im Rahmen der Ansprüche Abänderungen zu. So ist es natürlich
grundsätzlich möglich, die Verschiebebewegung der Tragplatten 2 grundsätzlich auch
mit Hilfe eines Positionsmotors mit entsprechender Meßeinrichtung durchzuführen.
Die Erfindung ist sowohl anwendbar, wenn die Wickelstationen auf einer Seite der
Rollenschneidmaschine unmittelbar nebeneinanderliegend oder aber wechselweise auf
gegenüberliegenden Seiten der Rollenschneidmaschine angeordnet sind.
Claims (14)
1. Rollenschneidmaschine mit Wickelstationen zum Aufwickeln von vorzugsweise
schmalen Materialbahnen, insbesondere aus Kunststoff, Papier oder dergleichen, mit
auf einer Linearführung einer Tragtraverse verschieblich gelagerten und darauf
festsetzbaren Basisteilen für Wickelarme der Wickelstationen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisteile jeder Wickelstation (1) in
Draufsicht gesehen von im wesentlichen stufenförmig ausgebildeten, ineinander
greifenden Tragplatten (2) gebildet sind, deren eine im Bereich einer ersten Linearfüh
rung (6) einen schmaleren Schenkel mit wenigstens einem Lagerelement (3) und im
Bereich einer zweiten Linearführung (7) einen breiteren Schenkel mit wenigstens zwei
Lagerelementen (4, 5) aufweist, während jeweils die andere Tragplatte (2) im Bereich
der ersten Linearführung (6) einen breiteren Schenkel mit wenigstens zwei Lager
elementen (4, 5) und im Bereich der zweiten Linearführung (7) einen schmaleren
Schenkel mit wenigstens einem Lagerelement (3) aufweist und daß ferner zum
begrenzten linearen Verschieben der Tragplatten (2) und der damit verbundenen
Wickelarme eine jeweils einer Tragplatte (2) zugeordnete Zylinder-Kolben-Einheit (12)
vorgesehen ist, die an einem im wesentlichen parallel zu den Linearführungen (6, 7)
verstellbaren und durch eine Bremseinrichtung (28) an der Tragtraverse (9) festsetz
baren Verstellblock (10) angeordnet ist.
2. Rollenschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils paarweise zusammenwirkende Tragplatten (2) mehrfach entgegengesetzt
abgestufte Bereiche aufweisen, nämlich neben den die Lagerelemente (3, 4, 5)
aufweisenden Schenkelbereichen, einen vorzugsweise in beiden Tragplatten gleich
breit gehaltenen mittleren Aufnahmebereich für die Wickelarme und einen auf einer
gemeinsamen Seite liegenden Verstellbereich.
3. Rollenschneidmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Seite des Verstellbereichs angeordnete Zylinder-
Kolben-Einheit einen am Verstellblock (10) fest angeordneten Zylinder (13) und einen
darin mittels eines Druckmittels, vorzugsweise Luft, verstellbaren Kolben (14) mit
beidseitig davon ausgehenden Stangen (15) aufweist, die in Halteelementen (16)
gelagert sind, die im Verstellbereich der Tragplatten (2) an jeweils paarweise gabel
förmig zueinander angeordneten Armen (11) der Tragplatte (2) befestigt sind.
4. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Arme
(11) jeweils einer Tragplatte (2) und/oder der daran befestigten Halteelemente (16)
der Breite des jeweils zugeordneten Verstellblocks (10) und/oder des jeweils erforder
lichen Verstellhubs zum Lösen und Spannen von zwischen den Winkelarmen jeweils
benachbarter Tragplatten (2) gehaltener Wickelrollen entspricht.
5. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellblock (10) und die Brems
einrichtung (28) eine Baueinheit bilden, vorzugsweise dergestalt, daß die Zylinder-
Kolben-Einheit im oberen Bereich und die Bremseinrichtung (28) im unteren Bereich
des Verstellblocks (10) angeordnet ist.
6. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen parallel zu den
Linearführungen (6, 7) manuell verschiebbare Verstellblock (10) zwei mit Abstand
zueinander angeordnete und zwischen sich die Zylinder-Kolben-Einheit (12) ein
schließende Rahmenplatten (26) aufweist, die im Bereich der Bremseinrichtung (28)
einen Tragkörper (29) umgreifen, der auf seiner entgegengesetzt zu einer eine
Betätigungsanordnung (31) aufweisenden Seite eine mit einem Bremsblech (33)
zusammenwirkende Bremsfläche (32) (Bremsbelag) aufweist.
7. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsblech (33) an einer Traver
senplatte (8) der Tragtraverse (9) befestigt ist und auf seiner der Bremsfläche (32)
des Tragkörpers (29) gegenüberliegenden Seite mit einer gleichfalls eine Bremsfläche
(34) (Bremsbelag) aufweisenden Gegendruckplatte (35) zusammenwirkt, die am
Verstellblock (10) befestigt ist.
8. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen zusätzlichen Begren
zung des Verstellhubes der Tragplatten (2) zwischen dem Verstellblock (10) und dem
einen Arm (11) der Tragplatte (2) ein Anschlagelement (25) einsetzbar ist.
9. Rollenschneidmaschine mit Wickelstationen zum Aufwickeln von vorzugsweise
schmalen Materialbahnen, insbesondere Kunststoff, Papier oder dergleichen, mit auf
einer Linearführung einer Tragtraverse verschieblich gelagerten und darauf festsetz
baren Basisteilen für Wickelarme der Wickelstationen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basisteile jeder Wickelstation (1) von identisch ausgebildeten
Tragplatten (2′) mit jeweils einem seitlich auskragenden, bis in den Bereich einer
benachbarten Tragplatte (2′) reichenden Steg (36), an dem ebenso wie in den beiden
Endbereichen jeder Tragplatte ein Lagerelement (3, 4, 5′) angeordnet ist, das auf
jeweils einer eigenen Linearführung (6, 7, 6′) verschiebbar ist.
10. Rollenschneidmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils der seitliche Steg der Tragplatte (2) unterhalb der benachbarten Trag
platte einfahrbar ist.
11. Rollenschneidmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils der seitliche Steg (36) der Tragplatte (2) in eine entsprechende Aus
nehmung der jeweils benachbarten Tragplatte zu liegen kommt.
12. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine zwischen den Tragplatten (2) und den von
diesen getragenen Wickelstationen angeordnete Befestigungseinrichtung (20) für die
Positionierung und Befestigung der Wickelstationen auf den Tragplatten.
13. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (20) an der
Oberseite jeder Tragplatte (2) Paßfedern (37) und am Fußteil (39) der Wickelstation
eine deren Querverschiebung erlaubende Federnut (38) sowie Spann- und Halte
elemente (41, 42, 43, 44) aufweist.
14. Rollenschneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente von einer unter
Federwirkung stehenden und in eine Nut (42) im Fußteil (39) eingreifende Spann
flächen (42) aufweisenden festspannbaren Klammer (41) und die Halteelemente von
einer Lasche (44) mit einer in Höhe der Tragplatte (2) angeordneten Führungsnut (48)
gebildet sind.
Priority Applications (3)
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DE4426492A DE4426492C2 (de) | 1994-07-27 | 1994-07-27 | Wickelmaschine mit wenigstens einer Wickelstation zum Aufwickeln von schmalen Materialbahnen aus Kunststoff, Papier oder dergleichen |
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DE4426492C2 DE4426492C2 (de) | 1997-02-06 |
Family
ID=6524194
Family Applications (1)
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Country | Link |
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GB2291860A (en) | 1996-02-07 |
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