DE442356C - Verfahren zur Schwelung feuchter Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zur Schwelung feuchter Brennstoffe

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DE442356C
DE442356C DEL55501D DEL0055501D DE442356C DE 442356 C DE442356 C DE 442356C DE L55501 D DEL55501 D DE L55501D DE L0055501 D DEL0055501 D DE L0055501D DE 442356 C DE442356 C DE 442356C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwelung feuchter Brennstoffe. Durch Patent 397 591 ist die Verwendung der Abgase einer außen beheizten Schwelretorte für die unmittelbare Beheizung des Schwelgutes vor seinem Eintritt in die Retorte geschützt. Um die Temperaturen und Gasgeschwindigkeiten bei der unmittelbaren Berührung .des Schwelgutes mit den Heizgasen in der vorgeschalteten Einrichtung beherrschen zu können, wird hier.zweckmäßig ein Gaskreislauf eingerichtet, indem ein Teil der entweichenden, zur Trocknung oder Vorschwelung benutzten Gase zurückgesaugt, mit den von der Außenbeheizung kommenden heißen Abgasen durch Mischung nach Bedarf aufgeheizt und in dieser Mischung wieder in die vorgeschaltete Einrichtung eingeführt wird. Die der neu- in den Kreislauf kommenden Abgasmenge entsprechende Gemischmenge muß als Überschuß aus dem Kreislauf entweichen.
  • Für die chemisch-technische Beeinflussung des Schwelvorganges ist die Art der Verwendung des Gemischüberschusses von Bedeutung.
  • Dieser kann entweder vor oder nach der Zum-ischung .der Abgase der A-ußenbeheizung, also mit niederer oder höherer Temperatur und entsprechend mit höherem oder geringerem spezifischen Wassergehalt in die Schweleinrichtung eingeführt werden. Dort werden in bekannter Weise infolge der Durchspülung und infolge der eigenartigen Wirkung des Wasserdampfes die wertvollen Teerdämpfe vor Zersetzung geschützt. Zugleich wird aber das Schivelggas verdünnt und seine Verbrennungstemperatur herabgesetzt, was für die Beheizung der Schweleinrichtung von Bedeutung ist. Denn da bei der Tieftemperaturverkokung die Temperatur begrenzt ist, dürfen auch die Heizgase nur eine bestimmte Temperatur aufweisen. Bei dem hohen Heizwert des Schwelgases m.uß dessen Verbrennungstemperatur im allgemeinen durch einen hohen Überschuß an Verbrennungsluft herabgesetzt werden, womit bekanntlich ein Wärmeverlust verbunden ist, und wodurch im vorliegenden Falle außerdem ein für die Trocknung gefährlicher hoher Gehalt an Sauerstoff in den Abgasen hervorgerufen wird. Diese Mängel werden durch die Einführung des Gemischüberschusses in die Schweleinrichtung vermieden unter gleichzeitiger günstiger Beeinflussung .des Schwelvorganges. Drück- und Temperaturverhältnisse in dem ganzen System, werden dafür maßgebend sein, ob der Überschuß so wie er dem Vortrockner entweicht oder nach Zuinischung der heißen Abgase in die Schweleinrichtung einzuführen ist.
  • Die Verdünnung des Schwelgases kann auch erzielt werden dadurch, daß ihm die Abgase unmittelbar vor seiner Verbrennung zugemischt, sie also gar nicht erst durch die Schweleinrichtung hindurchgeführt werden. Mit dem Vorteil einer kleineren Kondensationsanlage für die Niederschlagung der Teerdämpfe wird hierbei der Vorteil der Durchspülung aufgegeben.
  • Als Stelle für die Einführung des Gemischüberschusses ist der Koksfall gewählt, weil das Gas hierbei zum Teil die Kokswärme aufnimmt und dem Schwelvorgang wieder zuführt, wodurch die Wärmeverluste verringert werden.
  • Als Beispiel für die Anwendung des Verfahrens kann die in der Abbildung angegebene Schweleinrichtung dienen, die unter Fortla-ssung der Einzelheiten der Schweleinrichtung grundsätzlich dargestellt ist. Die Retorte i wird durch Gase beheizt, die in der Kammer 2 erzeugt werden und durch die Heizkanäle 3 nach oben strömen. Das Schwelgut tritt durch den Vortrockner q. ein und geht durch den Koksfalls ab. Über dem Vortrockner ist ein Dach 6 angeordnet zum Auffangen des Gemisches aus Feuergasen und Wasserdampf. Dieses Gemisch wird durch die Leitung 7 auf die Saugseite eines Ventilators oder Gebläses 8 geführt, welches das Gemisch wieder unter den Rost io des Vortrockners führt. An die Saugseite ist auch die Abgasleitung i i geführt, welche die aus den Kanälen 3 abziehenden Heizgase dem Ventilator 8 zuführt. Der Überschuß des Gas-Wasserdarnpf-Gemisches kann entweder auf der Saugseite des Ventilators bei 7 entnommen und durch 12 unmittelbar oder auf der Druckseite bei 9 entnommen und nach der hier bereits erfolgten Zumischung der Abgase der Außenheizung durch 13 dem Koksfall zugeführt werden.
  • Die Verdünnung des Schwelgases erst vor seiner Verbrennung ist durch einen Stutzen der Schwelgasleitung an der Verbrennungskammer bei 15 angedeutet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Schwelung feuchter Brennstoffe nach Patent 397 591 mit unmittelbarer Vortrocknung durch ein kreisendes Gemisch aus Verbrennungsgasen und den sich bildenden Wasserdämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwelgas mit dem aus dem Vortrockner entweichenden Gemischüberschuß verdünnt wird, indem der letztere in den Schwelraum geleitet oder dem Schwelgas an einer beliebigen Stelle vor seiner Verbrennung zur A.ußenbehenzung zugemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dein Gemischüberschuß vor seiner Einführung in .den Schwelraum Abgase aus der Außenbeheizung der Schweleinrichtung heigiemisoht werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gernischüberschuß zwecks . Aufnahme der fühlbaren Wärme des Kokses an dessen Austrittsstelle in die Schweleinrichtung eingeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2329089A1 (de) * 1973-06-07 1975-01-02 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren und vorrichtung zur trocknung und kalzinierung von petrolkoks

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