DE2802212A1 - Verfahren zum aufarbeiten von holz fuer dessen metallurgische nutzung - Google Patents

Verfahren zum aufarbeiten von holz fuer dessen metallurgische nutzung

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DE2802212A1 DE19782802212 DE2802212A DE2802212A1 DE 2802212 A1 DE2802212 A1 DE 2802212A1 DE 19782802212 DE19782802212 DE 19782802212 DE 2802212 A DE2802212 A DE 2802212A DE 2802212 A1 DE2802212 A1 DE 2802212A1
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Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von Holz
  • für dessen metallurgische Nutzung Diese Erfindung hat zum Ziel, Holz thermisch zu metallurgisch unmittelbar verwertbaren Erzeugnissen aufzuarbeiten, nämlich zu reicherem Schwelgas, zu wertvollerem Teer und .u tc'stcrem, weniger reaktiven Holzkoks.
  • hier; Erhitzen von Holz unter Luftabschluß entweicht bis :'OG C hauptsächlich Wasser (Feuchte und Zersetzungswsser) mit wenig Kohlensäure, von 200 bis 280 C etwawird vor allem Kohlensäure mit w@@@@ Essigsäure abgetrieben.
  • bis Vorgänge bis zu 280 C etwa verlaufen endotherm.
  • Bei rund 280 C setzen exotherme Zersetzungen eI;' .i; bis etwa 400 C selbstgehend verlaufen, wobei Kohlenwasserss @e und Kohlenmomoxid mit sehr wenig Kohlensäure entsich Von 400 bis 700 C bildet sich viel dickflüssiger @@@@@ @@ im Gas nimmt Wasserstoff zu.
  • Oberhalb 700 C entsteht nur mehr wenig Gas, das vu aus Wasserstoff besteht.
  • Alle Vorgänge oberhalb 400 C etwa verlaufen endoLh-Holz enthält viel Sauerstoff, was beim Schwelen Zt,'. ; Zersetzungswaser und Kohlensäure führt, sowie zu der len "sauren" Verbindungen, wie Essigsäure, Phenolen und andere mehr.
  • Beim Herstellen von Holzkohle in Meilern verzichtet .tC auf die Gewinnung der flüchtigen Bestandteile. Sie weree verqualmt, wobei viel Energie verschwendet und die Umwelt sehr belastet wird. Die Ausbeute an Holzkohle beträgt Jediglich 20 bis 25 % des lufttrockenen Holzes, in denen nu noch 20 bis 35 % vom ursprünglichen Heizwert des Holzes enthalten sind.
  • In Anlagen, die Holz in Retorten oder Schachtöfen verkebl@@@ gewinnt man zumeist auch einen Teil der Schwelprodukte, besonders die Essigsäure. Doch bei allen dieser Verfalren geraten die Feuchte und das Zersetzungswasser des He@-es -- beiden ergeben zusammen das Schwelwasser -- und die Kohlensäure ins Schwelgas. Man erhält daher minderwertiges Schwelgas von geringem Heizwert (Holzgas), schlechteren, weil mit viel Wasser und den sauren Bestandteilen verdorbenen Teer (Holzteer) und sehr viel Schwelwasser, das Essigsäure enthält (Holzessig). Außerdem ist das Schwelwasser durch Phenole vergiftet und gefährdet daher ernstlich die Umwelt.
  • Die herkömmlich erhaltene Holzkohle enthält noch bis zu 25 % flüchtige Bestandteile und sie ist sehr reaktiv, weil die Temperatur der Verkohlung selten mehr als 500 C beträgt.
  • Daher ist sie als Reduktionsmittel für die Gewinnung von Eisenschwamm besonders in Drehrohröfen sehr geeignet, vor allem auch weil sie kaum Schwefel und Phosphor und nur wenig Asche enthält. Doch fürs Erschmelzen von Roheisen ir Hochöfen ist die große Reaktivität der Holzkohle von Nachteil. Sie begünstigt nämlich die Boudouard-Reaktion, was zur Folge hat, daß man viel mehr Holzkohle als üblic Koks verbraucht.
  • Der herkömmlich gewonnenen Holzteer müßte man erst aufbereizum cn ihn mit denselben Erfolg wie mineralisches Heizins Gestell des Hochofens eindüsen zu können.
  • Vas kerkömmliche Holzgas enthält mehr als 50 Vol-% Kohlensävrc-. Für die Gasreduktion ist es nicht brauchbar und sein Heizwert ist gering.
  • Diese Nachteile belasten die Wirtschaft tropischer Länder, in denen heute schon mit Holzkohle beträchtliche Mengen von Roheisen erschmolzen werden. In Zukunft wird diese Belastung wachsen, besonders wenn man von der Energie des Holzes weiterhin nur den geringen Teil in der Holzkohle für die Eisengewinnung nutzt.
  • Bei dieser Lage liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Holz derart auf zuarbeiten, daß weitaus der größte Teil seiner Energie nutzbar wird und daß alle Produkte seiner Verkohlung unmittelbar für die Eisengewinnung verwertbar sind.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß sie die Verkokung des Holzes in drei voneinander unabhängig geführte Stufen aufteilt, nämlich in -- die Bertinierung des Holzes, -- die Verkohlung des bertinierten Holzes, -- die überhitzung der Holzkohle zu Holzkoks.
  • Diese Stufen haben also sehr verschiedene Arbeiten zu bew:1tigen. Die Aufteilung macht die Arbeit jeder Stufe einft:C' t wodurch sie sicher zu steuern und optimal zu führcn ist.
  • Bei der Bertinierung wird das Holz bis auf knapp unterhalb der Temperatur erhitzt, bei der seine Meilervorgänge anspringen und exotherm selbstgehend weiterverlaufen. Diese Schwelle liegt bei den verschiedenen Hölzern zwischen 250 und 280 C. Beim Bertinieren verdampft die Feuchte, entweicht das Zersetzungswasser und die Kohlensäure wird fast ganz abgetrieben. Bei manchen Hölzern sind in diesen Brüden schon die ersten Spuren von Essigsäure merklich.
  • Gedarrtes Holz mit 0 % Feuchteverliert dabei ein Drittel seines Gewichtes als Brüden, und lufttrockenes mit 15 t Feuchte etwa die Hälfte. Der Heizwert des bertinierten Holzes (im folgenden B-Holz) ist hoch. Gedarrtes Holz hat im Mittel einen H = 19.900 kJ/kg Holz (4600 kcal/kg), u und bertiniertes Hu = 29.600 kJ/kg B-Holz (7000 kcal/kg).
  • B-Holz ist also ein ausgezeichneter Brennstoff. Man kann es als festes Reduktionsmittel verwenden, um in Drehrohröfen Eisenschwamm herzustellen. Dann kann man es zerkleinert als Hilfsbrennstoff durch die Windformen in den Hochofen einbringen und mit ihm Koks ersetzen. Fürs Bertiniern sind Schachtöfen sehr vorteilhaft. Stellt man das Heißgas her, indem man Abgas mit den Brüden beimischt, dann ist ein guter wärmetechnischer Wirkungsgrad zu erreichen.
  • Das Verkohlen des B-Holzes verläuft sehr schnell. Den größten Teil des Wärmebedarfs decken die exotherm verlaufenden Meilervorgänge. Im B-Holz selbst wird keine Wärme mehr verbraucht, daher wird es von den Meilerreaktionen sehr schnell durchwärmt. Das B-Holz besteht aus rund 50 % offenen Poren. Gas und Teer können das Holz ungehindert verlassen. Die Holzkohle aus B-Holz wird dichter und fester, weil ein Teil der Kohlenwasserstoffe in den heißeren Randbereichen des Stückes verkrackt und Kohlenstoff in den Poren ablagert. Das B-Holz enthält viel weniger Sauerstoff als das getrocknete Holz. Aus ihm entstehen beim Verkohlen weniger saure Verbindungen. Alle werden sie vom Teer aufgenommen, weil praktisch kein Schwelwasser mehr anfällt.
  • Diesen Teer kann man, so wie er ist, wie mineralisches Heizöl ins Gestell des Hochofens eindüsen, und mit ihm Koks sparen. Im Gas ist sehr wenig Kohlensäure zu finden.
  • Vor allem besteht es aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff und es enthält einige Prozent Methan. Sein Heizwert liegt bei 11.700 kJ/Nm3 (etwa 2.800 kcal/Nm3). Es ist ein Reduktionsgas, das für die direkte Reduktion zu verwenden ist, ebenso um Koks im Hochofen zu sparen. Teer und Gas sind einfach von einander zu trennen, weil kein Schwelwasser diese Arbeit erschwert. Die Verkohlung des B-Holzes hinterläßt keine Rückstände. Die Umwelt leidet daher nicht.
  • Der Schachtofen eignet sich sehr gut für die Verkohlung des B-Holzes. Doch in ihm sollte die die Temperatur des Verkohlens mit etwa 700 Cbegrenzt sein. HöhereTemperaturen vergrößern die Abgaswärme und verschlechtern den wärmetechnischen Wirkungsgrad. Auch die Trennung des Gases vom Teer wird durch sie erschwert. Bei max. 700 C jedoch erhält man Holzkohle mit ähnlich großer Reaktivität wie bei den herkömmlich erzeugten. Daher ist es sehr angebracht, die Holzkohle getrennt von der Verkohlung in einer dritten Stufe zu überhitzen, um ihre Reaktivität deutlich zu vermindern.
  • Das überhitzen der Holzkohle zu Holzkoks wird mit größtem Vorteil ebenfalls in einem Schachtofen durchgeführt. Mit tragbarer Abgaswärme kann man die Holzkohle bei 1300 C und mehr nachverkoken. Der so gewonnene Holzkoks enthält weniger als 1 % flüchtige Bestandteile und ist um vieles weniger reaktiv als herkömmliche Holzkohle. Mit Holzkoks würde man im Hochofen um 25 % weniger Kohlenstoff verbrauchen als beim Fahren mit Holzkohle. Diese Ersparnis allein rechtfertigt schon den zusätzlichen Aufwand der dritten Stufe.
  • Fig.1 umreißt die Bertinierung des Holzes: Lufttrockenes I;rn 1 wird dem Schachtofen 2 aufgegeben und als B-Holz 3 ausgetragen. Beheizt wird der Schachtofen mit Heißgas 4, das im Heißgasbereiter 5 aus Brennstoff 6 und Luft und/oder Sauerstoff 7 sowie Umlaufgas 8 hergestellt wird. Das Ofenca 9 teilt sich Umlaufgas 8 und Ofengas-überschuß 10.
  • Ei .2 bringt die Verkohlung des B-Holzes: Dem Schachtcren 2 wird B-Holz 1 aufgegeben, Holzkohle 3 wird ausgetragen. Beheizt wird mit Heißgas 4, das Heißgasbereiter 5 a1.- Brennstoff 6 Luft und/oder Sauerstoff 7 und Umlaufgas 8 hergestellt wird. Heißgas 4 benötigt man zum Anfahren in großen Mengen. Nach dem Anfahren wird der größte Teil des Wärmebedarfs durch die exothermen Meilervorgänge gedeckt.
  • Im laufenden Betrieb wird nur wenig Heißgas benötigt, vorwiegend um den Ofengang zu stabilisieren. Die Holzkohle 3 wird mit Spülgas 13 gekühlt, das vom entteerten Reingas 12 abgezweigt wird. Das Ofengas 9 besteht aus den flüchtigen Bestandteilen des B-Holzes, dem Spülgas 13 und dem Heißgas 4. Es wird im Teerwäscher 10 vom Teer 11 befreit, und in Spülgas 13 und Reingas-Uberschuß 14 geteilt.
  • Fig. 3 zeigt das überhitzen der Holzkohle zu Holzkoks: Holkohle 1 wird dem Schachtofen 2 aufgegeben und aus ihm Holzkoks 3 ausgetragen. Beheizt wird er mit Heißgas 4, das im Heißgasbereiter 5 aus Brennstoff 6 mit Luft und/oder Sauerstoff 7 und Umlaufgas 8 hergestellt wird. Holzkoks 3 wird mit Spülgas 9 gekühlt. Das Ofengas 10 wird aufgeteilt in Umlauf gas 8, Spülgas 9 und Gasüberschuß 11, der vorwiegend aus Wasserstoff besteht.
  • Ser vorteilhaft ist es statt Luft technisch reinen Sauerstoff zu verwenden, weil man damit vermeidet, daß Stickstoff die Gas verschlechtert.
  • B>im Bertinieren mit Sauerstoff (Fig. 1) besteht das Ofen-5 10 praktisch ausSwasserdampf und Kohlensäure allein.
  • nicht man den Gasüberschuß 11 mit Wasser in Einspritzwäschern, dann erhält man fast reine Kohlensäure.
  • Beim Verkohlen des B-Holzes besteht das Heißgas 7 und der Reingas-Überschuß 14 aus Reduktionsgas.
  • Das gleiche gilt fürs überhitzen der Holzkohle zu Holzkoks nach Fig. 3.
  • Das nachstehende Beispiel bringt durchschnittliche Werte, die je nach der Holzsorte etwas schwanken werden. Man erhält demnach beim Bertinieren aus 1150 kg lufttrockenem Holz mit 15 % Feuchte (entsprechend 1000 kg Darrholz mit 0 % Feuchte) 650 kg B-Holz beim Verkohlen aus 650 kg B-Holz 330 kg Holzkohle ein ueberhitzen aus 330 kg Holzkohle 250 kg Holzkoks die Beheizung aller drei Stufen benötigt man etwa 12 % des Heizwerts des Darrholzes. Das Bertinieren wird mit Gas bcneizt, das Verkohlen und das überhitzen mit Teer. Nach s.nzug des Heizbedarfs verbleiben noch 13> kg Teer und 340 Nm3 Gas.
  • Diese Erfindung sichert den Fortschritt, indem sie mit einfachen und bewährten Elementen erreicht, -- daß mehr als 80 % des Heizwerts des Darrholzes metallurgisch zu nutzen sind, und -- daß sowohl Holzkoks als auch Teer und Gas sich hervorragend für die metallurgische Reduktion eignen.
  • Schrifttum: K. Winnacker und L. Küchler, Chemische Technologie, 2. Auflage, Band 3, Carl Hanser Verlag, München 1959, Seiten 551 bis 573 W.J. Müller und E. Graf, Kurzes Lehrbuch der Technologie der Brennstoffe, 2. und 3. Auflage, Franz Deuticke, Wien 1945, Seiten 175 bis 177 und 339 bis 344.
  • Deutsche Patentanmeldung P 24 36 489.4 "Vorbehandlung der Kohle für deren Schwelung"

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zum Aufarbeiten von Holz zu Holzkoks, Teer und Gas, um sie unmittelbar als Reduktionsmittel in an sich bekannten metallurgischen Verfahren zu verwenden, dadurch gekennzeichnet, daß luttrockenes Holz in einem gesonderten Gerät auf 250 bis 280 C erhitzt wird, um den Wasserdampf und die Kohlensäure nahezu vollständig abzutreiben, daß dieses vorbehandelte (bertinierte) Holz in einem gesonderte Gerät zwischen 500 und 800 C verkohlt wird, und daß die so erhaltene Holzkohle in einem gesonderten Gerät bei Temperaturen von 900 bis 1500 C nachverkokt wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß c.ie dre. Wärmebehandlungen in Schachtöfen stattfinden.
    erfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch ekcnzeichnet, daß zum Beheizen der drei Wärmebehandlungen technischer Sauerstoff statt Luft verwendet wird.
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DE3041627A1 (de) * 1980-11-05 1982-06-09 Artur Richard 6000 Frankfurt Greul Verfahren zum aufarbeiten von zellulosehaltigen biomassen bzw. braunkohle und lignit zu einem einheitlichenk stark reaktionsfaehigen, staubfoermigen brennstoff
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WO2003106591A1 (en) * 2002-06-17 2003-12-24 Elkem Asa A method for making a charcoal precursor and a method for making charcoal
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