DE4422179C2 - Variables Dämmelement - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D13/16—Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure
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Description
Die Erfindung betrifft ein variables Dämmelement, bestehend aus einer Dämmatte
mit einer Dämmattenhülle, zur Isolierung der Sparrenzwischenräume von Dachstüh
len, insbesondere bei Wohn- und Gewerbebauten.
Bei diesen Dämmelementen ist es erforderlich, daß sie die Räume zwischen den
Sparren lückenlos ausfüllen, um Kältebrücken zwischen sich und den Sparren zu
vermeiden. Des weiteren ist es erforderlich, ein äußeres Eindringen von Nässe oder
Feuchtigkeit in die Dämmelemente auszuschließen, da dies zu einem überpropor
tionalen Nachlassen der Dämmleistung führt.
Zur Erfüllung einiger dieser Erfordernisse ist es bekannt, Dämmelemente aus Kunst
stoffhüllen mit einliegenden Dämmgütern herzustellen. Diese Elemente haben fest
vorgegebene Dicken-, Längen- und Breitenausdehnungen. Ein hieraus entstehender
Nachteil ist, daß in der Länge des zu dämmenden Sparrenbereiches mehrere Ele
mente aneinandergekoppelt werden müssen, was die Geschlossenheit der Däm
mung unterbricht. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß diese Dämmelemente brei
tenmäßig nicht in der Lage sind, größere Toleranzen innerhalb der Sparrenabstän
de auszugleichen. Dies führt zu Kältebrücken zwischen Dämmelementen und Spar
ren (DE 28 17 703 A1).
Es gibt Versuche, diese Probleme teilweise zu lösen. Durch die DE-OS 18 02 064 ist
eine Schlauchfolie mit rechteckigem Querschnitt als Ummantelung bekannt, bei der
die beiden Schmalseiten balgartig nach innen eingeknickt sind. Durch Vergrößerung
der Füllmenge sollen die balgartigen Knicke nach außen gedrückt werden, wodurch
sich die Dicke des Dämmelementes erhöhen ließe. Abgesehen davon, daß diese
Knicke ein Anschmiegen der Dämmstoffe an die Sparren verhindern und somit mas
sive Kältebrücken darstellen, weisen sie einen weiteren, schwerwiegenden Nachteil
auf. Bei schrägen Lagen (Einbau zwischen den Sparren) und langen Elementen,
rutscht das lose Dämmgut auf Grund seines Gewichtes nach unten und weitet hier
die Ummantelung sackartig auf, währen sie im oberen Bereich stark ausdünnt. Dies
hat zur Folge, daß eventuelle Hinterlüftungsquerschnitte im unteren Bereich ein
geengt werden, während im oberen Bereich die Dämmwirkung geschwächt wird.
Durch Perforierung der Ummantelung gelangt ungehindert Luftfeuchtigkeit in das
Dämmgut, wodurch die Dämmwirkung zusätzlich geschwächt wird. Außerdem benö
tigt dieses System zu seiner Abstützung zusätzliche Befestigungslaschen, Bänder
und/oder Schalungen, um nicht zwischen den Sparren durchzuhängen und seine
Form zu verlieren.
Erst eine großflächige Abstützung mittels unterer Schalung mit gleichzeitiger Über
füllung der Ummantelung, ermöglicht im Rahmen eines normalen Druckausgleiches
zwischen dem Dämmgut auch eine geringe Breitenausdehnung des Dämmelemen
tes.
Bei dem Gegenstand nach der DE-OS 34 02 377 treten die gleichen systembedingten Schwierigkeiten auf.
Bei der verformbaren Wärmedämmbahn nach dem DE-GM 78 35 032 handelt es sich
um ein festes System, bei dem wohl die
Länge in einem gewissen Rahmen durch Weglassen oder Hinzufügen von Kissen
rastermäßig variiert werden kann. Dies gilt aber nicht für die Dicke. Eine geringe
Ausdehnung in der Breite läßt sich auch hier erst durch eine großflächige untere Ab
stützung bei gleichzeitigem Druckausgleich zwischen dem losen Dämmgut verwirk
lichen. Hiermit wird aber nur ermöglicht, kleine Maßabweichungen zwischen den
Sparren zu überbrücken.
Die kissenartigen Längenunterteilungen dieses Systemes und die balligen Seiten mit
den daran anschließenden mittig liegenden Seitenrandstreifen, bilden eklatante Käl
tebrücken; letzte deshalb, weil sie ein ganzflächiges Anschmiegen an die Sparren
verhindern.
Bei dem Gegenstand nach dem DE-GM 19 36 673 handelt es sich um ein Dämmelement mit innenliegender
Dämmatte. Sie ist zwar in der Länge, nicht aber in der Breite und Dicke veränderbar.
Der Verschluß der beiden Stirnseiten erfolgt hierbei über Verschlußmittel, die in Ab
ständen angeordnet sind. Ein Eindringen von Luftfeuchtigkeit in die Dämmatte, die
ein erhebliches Nachlassen der Dämmwirkung bewirkt, wird somit nicht verhindert.
Da alle beschriebenen Dämmelemente auf feste Sparrenabstände (Nennweiten)
oder Dicken fixiert sind, diese aber von Dachstuhl zu Dachstuhl variieren, muß eine
Vielzahl unterschiedlich breiter und dicker Elemente hergestellt und gelagert werden.
Dieses ist teuer und unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Dämmelement
zu entwickeln mit einer variablen Hülle, die handelsübliche
Dämmatten umschließt und diese gegen Außenluftfeuchtigkeit schützt, wobei es
ermöglicht werden soll, verschieden große Sparrenzwischenräume auszufüllen und
unterschiedlich dick zu isolieren, wodurch die Anzahl verschieden großer und
dicker Dämmelemente auf ein Minimum reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Damit ein solches Dämmelement zwischen Sparren mit unterschiedlichen Abstän
den fehlerfrei eingebaut werden kann, weisen nach Anspruch 2 der Erfindung das
Ober- und Unterteil der Dämmattenhülle zu beiden Seiten ihrer Längsachsen glei
che, parallel laufende Markierungen auf, die sich, beginnend mit dem Abstand der
kleinsten Nennweite eines Sparrenabstandes, innerhalb einer vorgegebenen Nenn
weiten-Kombination im cm-Raster über weitere Nennweiten-Markierungen bis zu den
Rändern erstrecken.
Um die in dem Dämmelement befindliche Luft zur Erhöhung und Steuerung der
Dämmleistung heranzuziehen, wird die Dämmattenhülle an ihren Enden möglichst
dicht verschlossen. Dies geschieht nach Anspruch 3 der Erfindung dadurch, daß die
beiden Enden der Dämmattenhülle wie ein Tubenende umgebördelt und gegen ein
Öffnen gesichert werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer
Vielzahl unterschiedlicher Hüllen zur Ummantelung von Dämmatten für die
Dämmung von Sparrenzwischenräumen in Dächern, nur noch wenige unterschiedlich
breite Dämmattenhüllen hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der großen Bandbreite der Anpassungs
möglichkeiten, wobei mit einem Dämmelement nicht nur Toleranzen innerhalb der
Sparrenabstände, sondern sogar verschieden große Nennweiten zwischen den
Sparren überbrückt werden können. Eine weitere, uneingeschränkte Anpassungs
möglichkeit besteht zudem in der Dicken- und Längenausdehnung des Dämmele
mentes. Der relativ dichte Verschluß ermöglicht es, die eingeschlossene Luft lange
zu haften. Erst bei größerer Wärmeeinwirkung und Aufbau eines Überdruckes kann
die Luft durch die umgebördelten Enden der Dämmattenhülle entweichen. Der
Überdruck, der sich großflächig bis in die Hohlränder der Dämmattenhülle erstreckt,
bewirkt eine Verbesserung der Dämmwirkung durch Ausdehnung der Luft. Nach län
gerer Wärmeeinwirkung mit anschließender Abkühlung entsteht ein Unterdruck, der
die Dämmung gleichsam verbessert. Die hierdurch entstehende Wechselwirkung von
Überdruck bei Hitze und Unterdruck bei Abkühlung erzeugt nicht nur eine zusätzliche
Wärme-/Kältedämmung, sondern auch ein angenehmes, gleichbleibendes Raum
klima.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Einbaubeispiele eines variablen Dämmelementes für drei verschiedene Spar
renabstände;
Fig. 2 Längsstreifen-Markierung auf Ober- und Unterseite der Dämmattenhülle.
Das variable Dämmelement gemäß Ausführungsbeispiel besteht im einzelnen aus
der Dämmattenhülle 1, deren beide Hohlränder sowohl an der Ober- wie auch an der
Unterseite der Sparren befestigt werden können, und der Dämmatte 2.
Claims (4)
1. Variables Dämmelement, bestehend aus einer Dämmatte mit einer Dämmatten
hülle, zur Isolierung der Sparrenzwischenräume von Dachstühlen, insbesondere bei
Wohn- und Gewerbebauten, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmattenhülle
aus einer geschlossenen, schlauchförmigen Folie besteht, deren Umfang so groß
gestaltet wird, daß in ihrer Quererstreckung
durchgehend eine variable Kammer für die Aufnahme verschieden breiter bzw. dicker
Dämmatten und zwei parallel zur Längsachse verlaufende, hohle Randstreifen
zur Befestigung des Dämmelementes an die Sparren entstehen, in der Weise, daß die
Randstreifen die Sparren in der Breite überlappen und eine Umhüllungsreserve für
die Aufnahme von entweder breiteren oder dickeren Dämmatten darstellen.
2. Variables Dämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ober- und Unterteil der Dämmattenhülle, zu beiden Seiten ihrer Längsachsen glei
che parallel laufende Markierungen aufweisen, die sich, beginnend mit dem Abstand
der kleinsten Nennweite eines Sparrenabstandes, innerhalb einer vorgegebenen
Nennweiten-Kombination im cm-Raster über weitere Nennweiten-Markierungen bis
zu den Rändern erstrecken.
3. Variables Dämmelement nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden offenen Enden der Dämmattenhülle wie ein Tubenende umgebördelt und ge
gen ein Öffnen gesichert sind.
4. Variables Dämmelement nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
einliegende Dämmatte durchgehend von Sparrenfuß bis Sparrenkopf reicht.
Priority Applications (1)
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DE4422179A1 DE4422179A1 (de) | 1996-01-11 |
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DE19944422179 Expired - Fee Related DE4422179C2 (de) | 1994-06-28 | 1994-06-28 | Variables Dämmelement |
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Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19950139B4 (de) * | 1999-10-18 | 2012-01-26 | Wilmsen Gmbh & Co. Handels Kg | Räumlich aufspannbares Konstruktionselement |
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DE19751838A1 (de) * | 1997-11-22 | 1999-05-27 | Olaf Richardsen | Plissierte-Dämmstoffhülle zur Aufnahme von Dämmmaterial im Einblasverfahren |
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DE1802064A1 (de) * | 1968-10-09 | 1970-04-16 | Johann Angerer | Verfahren zum Isolieren von Zwischenraeumen |
DE1936673A1 (de) * | 1968-07-20 | 1970-07-23 | Girling Ltd | Kupplung fuer Bremsanordnungen |
DE7835032U1 (de) * | 1978-11-25 | 1979-03-08 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verformbare waermedaemmbahn |
DE3402377A1 (de) * | 1984-01-25 | 1985-08-01 | Perlite-Dämmstoff-GmbH & Co, Beratung und Vertrieb, 4600 Dortmund | Isolierzeug fuer bauzwecke |
-
1994
- 1994-06-28 DE DE19944422179 patent/DE4422179C2/de not_active Expired - Fee Related
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