DE441715C - Zentrale Ausloeseeinrichtung fuer elektrische Schalter - Google Patents

Description

Bei der Verwendung von Klinkenauslösungen für größere Schalter, bei denen sich zwischen dem Antrieb und dem eigentlichen Schalter Übertragungsglieder, Stangen o. dgl. befinden, tritt die Schwierigkeit auf, daß durch die toten Gänge die Druckwirkungen auf die Klinkenteile unverhältnismäßig hoch werden, so daß häufig darunter das sichere Abschalten leidet. Diese Schwierigkeit wird ίο bei der vorliegenden Anordnung dadurch behoben, daß an der Achse der zu bewegenden Schalterteile oder eines mit der Achse verbundenen Zwischengliedes mehrere Kugelklinken auf dem Umfang eines Kreises so angreifen, daß sich der Druck der Sperrglieder auf das mit den Schalterteilen verbundene, zentral gelegene Glied möglichst aufhebt und sich letzteres im Druckmittelpunkt selbsttätig einstellen kann. Diese Lösung ergibt die Möglichkeit, die sonst vorhandenen toten Gänge unschädlich zu machen, wobei ferner der Kraftbedarf an der Verklinkung auf ein Mindestmaß zurückgeht und somit die Sicherheit der Auslösung wesent-Hch erhöht wird. Für die Ausführung dieser Anordnung ist es dabei gleichgültig, ob man für das Halten des zu bewegenden Teiles Kugeln, Walzen oder an den Endein kugelförmig oder walzenförmig ausgebildete Riegel verwendet. Auch kann das abzulösende bewegliche Glied direkt oder indirekt mit dem so gebildeten Auslöseschloß in Verbindung stehen.

Die Abbildungen geben eine der möglichen Ausführungsformen wieder, und zwar zeigt Abb. ι den Schalter eingeschaltet, Abb. 2 den Schalter in der AusschaltsteJlung. a undo sind die beiden in Eingriff kommenden Schaltglieder. In dem kreisförmigen Schaltglied b, das durch Drehung in die verklinkte Lage gebracht werden kann, sind kreuzweise Kerbungen eingearbeitet, die zur Aufnahme von Kugeln c dienen. Die Enden dieser so gebildeten Kugelreihen stoßen einerseits gegen einen beweglichen Druckstift d an, andererseits legen sie sich in der Einschaltstellung in Auskerbungen e des Schaltgliedes a. Hierdurch sind die Schaltglieder a und b fest gekuppelt. Durch Verschieben des Druckstiftes d können sich die Kugeln in Richtung der Drehachse bewegen, die Verklinkung zwischen den Schaltgliedern α und b wird aufgehoben und so eine augenblickliche Abschaltung bei geringster Druckentfaltung herbeigeführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zentrale Auslöseeinrichtung für elektrische Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe auf dem Umfang eines Kreises vorhandener Sperrglieder in Form von Kugeln, Walzen o. dgl. angeordnet ist_; die das zentral gelegene, mit dem zu bewegenden Teil in Verbindung stehende Glied so halten, daß letzteres sich auf den Druckmittelpunkt einstellen kann und die Druckverhältnisse der einzelnen Auslöseglieder zueinander sich möglichst ausgleichen.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Erich Böttger in Frankfurt a. M.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   LifJ. dtDRÜCKT * fifcft