DE4416345C2 - Diebstahlsicherungsverfahren und -vorrichtung - Google Patents

Diebstahlsicherungsverfahren und -vorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Diebstahlsicherungsverfahren, insbesondere für Kraft­ fahrzeuge, bei der das Kfz außer Kraft gesetzt wird, wenn ein für den Betrieb des Kfz erforderliches erstes Signal nicht mehr empfangen wird (Abbruchbedingung 1) und/oder ein vorbestimmtes zweites Signal empfangen wird (Abbruchbedingung 2), und eine Diebstahlsicherungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit ei­ ner in dem Kfz angeordneten Sicherungseinrichtung, wobei die Diebstahlsicherungs­ vorrichtung einen ortsgebundenen nicht manipulierbaren Sender außerhalb des Kfz aufweist, der von einem Aufsichtsorgan, wie z. B. dem Fahrzeughersteller kontrolliert wird. Dieser Sender könnte sich sowohl auf der Erde als auch auf einem Satelliten befinden. Die innerhalb des Kfz befindliche Sicherungseinrichtung umfaßt einen auf den Sender abgestimmten Empfänger und eine für den Betrieb des Kfz erforderli­ che elektronische Einrichtung. Die Sicherungseinrichtung ist derart beschaffen, daß die zum Betrieb des Kfz erforderliche elektronische Einrichtung in Abhängigkeit von dem vom Sender des Aufsichtsorgans ausgesandten und von dem Empfänger empfangenen Signal außer Kraft setzbar ist. Damit der Dieb nicht durch elektri­ sche Überbrückung von Kontakten die Außerkraftsetzung der zum Betrieb des Kfz erforderlichen elektronischen Einrichtung verhindern kann, führt jegliche Manipula­ tion an der Sicherungseinrichtung ebenfalls zur Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden , daß die gesamte Sicherungseinrich­ tung monolithisch auf einem Chip integriert wird.
Ein derartiges Diebstahlsicherungsverfahren und eine derartige Diebstahlsiche­ rungsvorrichtung sind z. B. durch die DE 42 40 458 C1 bekannt geworden.
Bekannte Diebstahlsicherungen sind z. B. Vorrichtungen, die das Gaspedal des Kfz fest mit dem Lenkrad verbinden, oder zusätzliche Schalter, die die Strom- oder Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrechen und mit einem Schlüssel oder Handsender betätigt werden können. Gravierender Nachteil dieser Diebstahlsicherungen ist, daß sie vom Dieb mit ein wenig Übung sehr schnell entweder durch Gewaltanwendung wie im Falle der Gaspedalsperre oder durch elektrische Überbrückung der zusätzlichen Schalter überwunden werden können. Ein weiterer Nachteil dieser Diebstahlsiche­ rungen resultiert aus ihrer Eigenschaft als Wegfahrsperre. In jüngster Zeit hat sich die Art und Weise, wie Autodiebstähle stattfinden, immer häufiger von Diebstahl­ delikten hin zu schwerem Raub entwickelt. Wegfahrsperren sind dann nutzlos, wenn der Fahrer des Wagens daran gehindert werden kann, sie zu aktivieren. Es besteht sogar die Gefahr des Verlustes der körperlichen Unversehrtheit sowohl des Fahrers als auch möglicher weiterer Fahrzeuginsassen, wenn sich ersterer weigert, auf die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verzichten. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, wenn sich der Dieb mit dem erbeuteten Fahrzeug entfernen kann, das Fahrzeug für ihn aber später nicht mehr betätigbar ist.
Aus der eingangs genannten DE 42 40 458 C1 ist eine Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugen und in Kraftfahrzeugen befindlichen elektronischen Geräten vor Diebstahl bekannt. Damit der Fahrer den Diebstahlschutz nicht durch eine separate Handlung aktivieren muß und gleichzeitig das Kraftfahrzeug geschützt ist, ist ein Code-Sender im Zündschlüssel des Kraftfahrzeuges integriert, der periodisch Signa­ le aussendet, wenn die Zündung eingeschaltet ist, und ist ein Code-Empfänger in einem zu schützenden elektronischen Gerät im Kraftfahrzeug integriert, der bei ein­ geschalteter Zündung die empfangenen Code-Signale auswertet und bei fehlendem oder fehlerhaftem Code-Signal Alarm gibt.
Durch diese Vorrichtung wird gleichzeitig das elektronische Gerät im Kraft­ fahrzeug und das Kraftfahrzeug selbst vor Diebstahl geschützt. Im Fall, daß das elektronische Gerät aus dem Fahrzeug entwendet wird und in einem anderen Fahr­ zeug eingesetzt wird, wird, nachdem keine Code-Signale empfangen werden, über die Lautsprecher ein Alarm ausgegeben. Im anderen Fall, wenn das Fahrzeug ge­ stohlen wurde, erwartet das elektronische Gerät ebenfalls Code-Signale. Wenn diese nicht empfangen werden, weil das Fahrzeug kurzgeschlossen wurde oder mit einem nachgemachten Zündschlüssel ohne Code-Signal oder mit fehlerhaftem Code-Signal betrieben wird, wird ein Alarmsignal ausgegeben.
Bei der DE 42 43 415 C1 wird ein Alarmsystem für bewegliche Güter durch eine Empfangs- und Sendeeinheit mit einem Datenspeicher für gutspezifische Kennwerte sowie durch ein Steuergerät, das mit dem Datenspeicher sowie mit einer Signalein­ richtung verbunden ist und durch eine Sensoreinheit aktiviert wird, gebildet, wobei sich das bewegliche Gut innerhalb eines Mobilfunknetzes befindet. Dem Empfangs­ teil der Empfangs- und Sendeeinheit ist ein Codespeicher mit Bewertungseinheit für von außen eingebbare Alarmcodes zugeordnet und an das Steuergerät angeschlos­ sen, so daß das Aussenden von Gutkennungssignalen, das Auslösen der Signalgeber oder die Unterbrechung einzelner Funktionen des beweglichen Gutes über eine Un­ terbrechereinheit von einem Endgerät erfolgen kann. Das Gutkennungssignal wird von einer der Mobilfunkempfangs- und -sendestation aufgenommen und gelangt, versehen mit einer der jeweiligen Zelle entsprechenden Standortkennung, über eine Mobilfunkvermittlung zu einer Signalisierungs- und Lokalisieungszentrale und von dort zu verschiedenen Endgeräten. Mit dem vorgeschlagenen System ist mit gerin­ gem Aufwand eine schnelle Standortlokalisierung möglich und die Alarmauslösung und Ortung des beweglichen Gutes kann auch von außen initiiert werden.
Schließlich ist durch die DE 42 24 536 A1 noch eine Anlage zur geographisch defi­ nierten Begrenzung des Bewegungsraumes von Fahrzeugen bekannt, bei dem über Satelliten empfangene Signale, die in einem Fahrzeug mittels eines Empfängers in Positionskoordinaten umgesetzt werden, mit einer Auswerteeinheit verbunden sind, über die bei definierten Vorgaben die das Antriebssystem steuernde Motorik blockiert wird und gleichzeitig über eine Übertragungseinheit der aktuelle Standort an eine Leitstelle übermittelt wird. Eine plötzliche Außerbetriebsetzung des Fahr­ zeuges ist aus verkehrssicherungstechnischen Gründen nicht möglich. Deshalb ist vorgesehen, den Fahrzeugführer über eine Warneinrichtung auf die Annäherung an die Sperrzone hinzuweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Diebstahlsi­ cherungsverfahren und -vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sich der Dieb mit dem Kfz zwar vom Tatort entfernen kann, dann aber später das Kfz au­ ßer Kraft gesetzt wird und der Dieb keine Möglichkeit hat, das Verfahren derart zu manipulieren, daß das Kfz wieder fahrtüchtig wird.
Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mindestens ei­ ne Abbruchbedingung zeitverzögert wirksam wird. Dies hat den Vorteil, daß beim Vorliegen einer Abbruchbedingung die Außerkraftsetzung des Kfz zeitverzögert ge­ schieht. Durch äußere Umstände kann es nämlich möglich sein; daß für eine be­ stimmte Zeit das erste Signal nicht empfangen werden kann. Außerdem kann so das Kfz erst dann außer Kraft gesetzt werden, wenn es nicht bewegt wird, wodurch eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vermieden wird.
Bei einem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird beim Vorliegen mindestens einer Abbruchbedingung ein Signal vom Kfz ausgesandt. Im Falle eines Diebstahls kann somit das Fahrzeug lokalisiert und dein Besitzer wieder zugeführt werden.
Vorrichtungsmäßig wird die oben genannte Aufgabe bei einer Diebstahlsicherungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Sicherungseinrichtung einen Be­ triebszustandsmelder, der in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Kfz ein entspre­ chendes Signal liefert, und eine Zeitverzögerungseinrichtung umfaßt, die bei einem den Stillstand des Kfz anzeigenden Signal des Betriebszustandsmelders gestoppt wird und weiterläuft, sobald das Kfz in Betrieb genommen wird.
Ein Empfang des Signals kann beim Stillstand des Fahrzeugs z. B. beim Parken in einer Tiefgarage nicht garantiert werden. Daher muß sichergestellt sein, daß in einem solchen Fall auch kein Betriebscode erwartet wird, d. h. daß das Parken in einer Tiefgarage nicht zum Ausfall der elektronischen Einheit führt. Dieses Problem wird durch den Betriebszustandsmelder gelöst. Der Betriebszustandsmelder erkennt den Betriebszustand des Kfz. Er erkennt also, ob sich das Kfz gerade in Bewegung oder im Stillstand befindet. Steht das Kfz gerade, so führt das Signal am Ausgang des Betriebszustandsmelders dazu, daß während dieser Zeit kein Signal vom Sender erwartet wird. Erst wenn sich das Fahrzeug bewegt, ist der Empfang des Betriebssi­ gnals notwendig. Dies führt dazu, daß, falls der Dieb das Fahrzeug sofort nach dem Diebstahl abstellt und einen weiteren Empfang eines eventuellen Abbruchsignals verhindert, die elektronische Einheit nicht inaktiviert wird. Dies ist jedoch nicht gravierend, da die Tatsache bestehen bleibt, daß das Fahrzeug, sobald es wieder in Betrieb genommen wird, den Empfang des Betriebscodes erwartet und es, falls die­ ser nicht empfangen wird, schließlich doch zur irreversiblen Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit kommt. Andererseits ist diese Vorsichtsmaßnahme notwen­ dig, da in jedem Fall vermieden werden muß, daß die elektronische Einheit durch ungünstiges Abstellen des Kfz ohne Vorliegen eines Diebstahls außer Kraft gesetzt wird. Eine weitere Einsatzmöglichkeit des Betriebszustandsmelders dient ebenfalls dem Sicherheitsaspekt. Kommt es während der Fahrt zur Abbruchbedingung, so darf die Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit nicht unmittelbar erfol­ gen, da dies zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall führen kann, der evtl. sogar Dritte schädigen könnte. Aus diesem Grund muß der Betriebszustandsmelder, falls das Kfz gerade in Betrieb ist, ein Signal liefern, das die Außerkraftsetzung der elek­ tronischen Einheit solange unterdrückt, bis das Kfz wieder stillsteht.
Der Empfang des Betriebssignals wird von der Zeitverzögerungseinrichtung kon­ trolliert. Wie bereits erwähnt, ist zusätzlich zu einem Abbruchsignal, das ausgesandt wird, wenn der Diebstahl des Kfz entdeckt wurde, ein fahrzeugspezifisches Betriebs­ signal notwendig, das in regelmäßigen Abständen empfangen werden muß, um die Fahrtüchtigkeit des Kfz aufrechtzuerhalten. Um diesen regelmäßigen Empfang zu kontrollieren, kann eine Zeitverzögerungseinrichtung z. B. in Form eines Zählers ver­ wendet werden. Der Zähler läuft immer dann weiter, wenn der Empfang des Be­ triebssignals erwartet wird. Er läuft also dann hoch, wenn das Kfz in Betrieb ist, was durch das Signal des Betriebszustandsmelders angezeigt wird. Bleibt das Kfz stehen, so behält der Zähler seinen Wert bei und läuft dann weiter, wenn das Kfz wieder in Betrieb ist. Ein Empfang des Betriebssignals führt zu einem Zurücksetzen des Zählers. Wird das Betriebssignal vom Aufsichtsorgan nicht mehr ausgesandt, dann erreicht der Zähler einen vorgegebenen Endwert, der einer Verzögerungszeit entspricht. Ist der Endwert erreicht, so ist die Abbruchbedingung erfüllt, die beim nächsten Stillstand des Kfz zur irreversiblen Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit führt.
Der Betriebszustandsmelder liefert z. B. ein positives Signal, wenn das Kfz still­ steht, und ein negatives Signal, wenn es in Betrieb ist. Um sicherzustellen, daß die irreversible Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit erst nach dem Stillstand des Kfz erfolgt, ist eine Logikeinheit nützlich, die erst dann, wenn eine Abbruchfor­ derung und gleichzeitig ein positives Signal des Betriebszustandsmelders vorliegen, die irreversible Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit endgültig veranlaßt.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Sicherungs­ einrichtung eine Dekodiervorrichtung, die in dem vom Empfänger gelieferten Signal einen fahrzeugspezifischen Betriebscode oder einen fahrzeugspezifischen Abbruchcode erkennt und ein entsprechendes Signal am Ausgang zur Verfügung stellt. Dieses Signal bewirkt die Außerkraftsetzung der für den Betrieb des Kfz erforderlichen elektronischen Einheit. Der fahrzeugspezifische Abbruchcode wird dann ausgesandt, wenn der Diebstahl des Fahrzeugs frühzeitig entdeckt wird. Dies hat den Vorteil, daß das Fahrzeug unmittelbar nach dem Benachrichtigen des Aufsichtsorgans stillgelegt werden kann. Um zu vermeiden, daß der Dieb den Empfang des Signals verhindert, ist ein fahrzeugspezifischer Betriebscode notwendig. Dies bedeutet, daß die elektro­ nische Einheit auch dann außer Kraft gesetzt wird, wenn über längere Zeit kein Signal empfangen wird.
Zur Abschreckung von Diebstählen ist es ausreichend, wenn das gestohlene Fahr­ zeug für den Dieb nicht betätigbar und damit wertlos ist. Findet jedoch trotzdem ein Diebstahl statt, so ist es sinnvoll, das gestohlene Kfz zu lokalisieren. Dies wird durch eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung realisiert. Dabei befindet sich zusätzlich ein Sender in der Sicherungseinrichtung, der, sobald die Abbruchbedingung erreicht ist, ein Signal aussendet, das von einem Netz von Empfängern, z. B. von einem Mobilfunknetz, registriert wird. Einige Empfänger des Netzes empfangen das vom Sender ausgesandte Signal. Aus der Position dieser Sen­ der und der Intensität des empfangenen Signals läßt sich schließlich das Kfz lokali­ sieren.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeich­ nung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt und wird anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 schematisch das Funktionsprinzip der erfin­ dungsgemäßen Diebstahlsicherungsvorrichtung und Fig. 2 folgendes Ausführungsbei­ spiel der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherungsvorrichtung.
Empfängt die Sicherungseinrichtung (2) im Kfz (2') ein Betriebssignal (A) vom Sender (1), so ist das Kfz (2') betriebsbereit. Wird das Betriebssignal (A) nicht mehr empfangen und/oder wird ein Abbruchsignal (A') empfangen, so wird das Kfz (2') durch die Sicherungseinrichtung (2) außer Betrieb gesetzt. Die Sicherungseinrichtung (2) ist so beschaffen, daß das Kfz (2') bzgl. dem Vorliegen einer Abbruchbedingung zeitlich verzögert außer Betrieb gesetzt werden kann. Außerdem wird beim Vorliegen einer Abbruchbedingung von der Sicherheitseinrichtung (2) ein Signal ausgesandt, das von einem außerhalb des Kfz (2') befindlichen Empfänger (3) empfangen wird, wodurch das Kfz (2') lokalisiert werden kann.
Der auf den Sender (1) abgestimmte Empfänger (4) in der Sicherheitseinrichtung (2) empfängt das Signal (A,A'), das in einer nachgeschalteten Decodiereinrichtung (5) entweder als Betriebscode oder als Abbruchcode erkannt wird. Im Falle des Betriebscodes wird eine Zeitverzögerungseinrichtung (6) zurückgesetzt. Der Ablauf der Verzögerungszeit durch Nichtaussenden des Kfz-spezifischen Betriebscodes führt beim nächsten Anhalten des Kfz (2') zur irreversiblen Außerkraftsetzung der zum Betrieb des Kfz erforderlichen elektronischen Einrichtung (9). Die Zeitverzögerungs­ einrichtung (6) läuft jedoch nur, wenn der Betriebszustandsmelder (7) den Betrieb des Kfz (2'), z. B. den laufenden Motor anzeigt. Dies ist notwendig, falls sich das Kfz (2') längere Zeit an einem Ort, z. B. einer Tiefgarage, befindet, wo das Signal des Senders (1) gar nicht oder nur gestört empfangen werden kann. So kann ein Ablaufen der Verzögerungszeit trotz Aussendens des Betriebscodes verhindert wer­ den. Dies bedeutet also, daß die Zeitverzögerungseinrichtung (6) während der Fahrt hochläuft, bei einem Anhalten des Kfz (2') stehenbleibt und bei der nächsten Fahrt wieder weiterläuft. Dies geschieht solange, bis der Betriebscode vom Sender (1) empfangen wird und somit die Zeitverzögerungseinrichtung (6) wieder zurückge­ setzt wird oder im Falle eines Diebstahls bis die Verzögerungszeit erreicht ist und das Kfz (2') beim nächsten Anhalten durch irreversible Außerkraftsetzung der zum Betrieb des Kfz (2') erforderlichen elektronischen Einrichtung (9) stillgelegt wird. In manchen Fällen, z. B. wenn ein Diebstahl frühzeitig entdeckt wird, ist es hilfreich, nicht erst das Ablaufen der Verzögerungszeit abzuwarten, sondern gleichzeitig mit dem Nichtaussenden des Betriebscodes ein fahrzeugspezifisches Abbruchsignal aus­ zusenden das von der Decodiereinrichtung (5) als Abbruchcode erkannt wird und ge­ nauso wie ein Ablauf der Verzögerungszeit beim nächsten Anhalten zur irreversiblen Außerkraftsetzung der zum Betrieb des Kfz (2') erforderlichen Einrichtung (9) führt. Ist das Kfz (2') beim Zustandekommen der Abbruchforderung, die entweder durch das Ablaufen der Verzögerungszeit oder durch Erhalt des Abbruchsignals erfolgen kann, gerade in Betrieb, so kann aus Sicherheitsgründen die Außerkraftsetzung der elektronischen Einrichtung (9) nicht sofort erfolgen. Es muß vielmehr ein Stillstand des Kfz (2') abgewartet werden. Dies wird durch die Logikeinheit (8) realisiert, die ein irreversibles Außerkraftsetzen der zum Betrieb des Kfz erforderlichen elektro­ nischen Einrichtung (9) nur dann veranlaßt, wenn sowohl eine Abbruchforderung zustande gekommen ist, als auch ein Stillstand des Kfz (2') durch den Betriebszu­ standsmelder (7) registriert wurde. Ein weiterer Vorteil der in Fig. 2 dargestellten Sicherungseinrichtung (2) ist die Möglichkeit, das gestohlene Kfz zu lokalisieren. Kommt eine Abbruchforderung zustande, so wird sofort (ohne Abwarten eines Still­ stands des Kfz) der Sender (10) aktiviert. Anhand seines Signals (B) kann ein Netz von Empfängern (3), z. B. ein Mobilfunknetz, das Kraftfahrzeug lokalisieren. So kann sowohl das Kfz sichergestellt als auch der Dieb überführt werden.
Obwohl die Erfindung nur in bezug auf Kfz beschrieben wurde, ist die An­ wendung auch bei anderen mobilen Gegenständen und Geräten mit elektronischen Einheiten denkbar.
Die dargelegte Vorgehensweise der Sicherung eines Kfz vor Diebstahl ist da­ durch gekennzeichnet, daß eine unabhängige und nicht manipulierbare Sendeein­ richtung mit einer Empfangs- und Decodiereinrichtung im Kfz zusammenarbeitet, die vom Betreiber des Kfz nicht beeinflußbar ist. Ergibt sich in der Sicherungsein­ richtung im Kfz durch Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne und Ausbleiben eines codierten charakteristischen Signals oder Empfang eines codierten Abbruchsignals die Abbruchbedingung, so wird beim nächsten Außerbetriebsetzen des Kfz ein für den Betrieb desselben unumgängliches Bauelement auf Dauer außer Kraft gesetzt. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Unabhängigkeit der Sicherungseinrichtung sowohl vom rechtmäßigen als auch vom unrechtmäßigen Betreiber des Kfz und in ihrer Unzugänglichkeit für Manipulationen. Eine wie auch immer herbeigeführte unrechtmäßige Benutzung des Kfz kann unabhängig vom Aufenthaltsort des Kfz unterbunden werden. Gegenüber bekannten Sicherungsmethoden hat dies den ent­ scheidenden Vorteil, daß weder eine gegen den rechtmäßigen Betreiber gewalttätige noch eine vom Betreiber betrügerisch inszenierte Entwendung des Fahrzeugs möglich ist. Hier bieten bekannte Diebstahlsicherungen, die ausschließlich ein Inbetriebsetzen des Kfz ohne legitimen Schlüssel verhindern, keinen Schutz.

Claims (6)

1. Diebstahlsicherungsverfahren, insbesondere für Kraftfahrzeuge (Kfz), bei dem das Kfz (2') außer Kraft gesetzt wird, wenn ein für den Betrieb des Kfz (2') er­ forderliches erstes Signal (A) nicht mehr empfangen wird (Abbruchbedingung 1) und/oder ein vorbestimmtes zweites Signal (A') empfangen wird (Abbruch­ bedingung 2), dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Abbruchbedingung zeitverzögert wirksam wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorliegen mindestens einer Abbruchbedingung ein Signal (B) vom Kfz ausgesandt wird, wodurch das Kfz (2') lokalisierbar ist.
3. Diebstahlsicherungsvorrichtung, insbesondere für Kfz, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer in dem Kfz (2') angeordne­ ten Sicherungseinrichtung (2), wobei die Diebstahlsicherungsvorrichtung einen ortsgebundenen und nicht manipulierbaren Sender (1 ) außerhalb des Kfz (2') aufweist und die Sicherungseinrichtung (2) einen auf den Sender (1) abge­ stimmten Empfänger (4) und eine für den Betrieb des Kfz (2') erforderliche elektronische Einrichtung (9) umfaßt und derart beschaffen ist, daß die zum Betrieb des Kfz (2') erforderliche elektronische Einrichtung (9) in Abhängig­ keit von dem empfangenen Signal (A) oder beim Versuch einer Manipulation an ihren einzelnen Komponenten irreversibel außer Kraft setzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) einen Betriebszustandsmelder (7), der in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Kfz (2') ein entsprechendes Signal lie­ fert, und eine Zeitverzögerungseinrichtung (6) umfaßt, die bei einem den Still­ stand des Kfz (2') anzeigenden Signal des Betriebszustandsmelders (7) ge­ stoppt wird und weiterläuft, sobald das Kfz (2') in Betrieb genommen wird.
4. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) eine Dekodiervorrichtung (5) umfaßt, die in dem vom Empfänger (4) gelieferten Signal (A , A') einen fahrzeugspezifischen Betriebscode oder einen fahrzeugspezifischen Abbruchcode erkennt und ein der Art des Codes entsprechendes Signal am Ausgang zur Folge hat.
5. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) eine Logikeinheit (8) besitzt, deren Aus­ gangssignal genau dann die zum Betrieb des Kfz (2') erforderliche elektroni­ sche Einheit irreversibel außer Betrieb setzt, wenn der Betriebszustandsmelder (7) den Stillstand des Kfz (2') anzeigt und entweder die Dekodiereinrichtung (5) den Abbruch im empfangenen Signal erkannt hat oder die Zeitverzöge­ rungseinrichtung (6) einen Ablauf der Verzögerungszeit anzeigt.
6. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) einen Sender (10) besitzt, der, sobald die Logikeinheit (8) ein Außerbetriebsetzen der für den Betrieb des Kfz (2') er­ forderlichen elektronischen Einheit verursacht, ein Signal aussendet und daß außerhalb des Kfz (2') ein Netz von Empfängern (3) angeordnet ist, das durch den Empfang des Signals (B) des Senders (10) das Kfz (2') lokalisieren kann.
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