DE4415339C2

DE4415339C2 - Vorrichtung für die Lagefixierung von an Kunststoffrohre angeschlossenen Heizkörpern o. dgl.

Info

Publication number: DE4415339C2
Application number: DE19944415339
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Heuel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-05-02
Filing date: 1994-05-02
Publication date: 1997-03-27
Anticipated expiration: 2014-05-03
Also published as: DE4415339A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Lagefixierung von an Kunststoffrohre angeschlossenen Heizkörpern o. dgl. der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Kunststoffrohre ersetzen immer mehr im Sanitär- und Heizungsbereich Stahl- und auch Kupferrohre. Da die Kunststoffrohre im Gegensatz zu den Stahl- und Kupferrohren relativ weich und elastisch sind, werden die Anforderungen an die Heizkörperhalterungen höher, da diese den Heizkörper nicht nur gegen Kippen, sondern auch gegen Verschieben in Längsrichtung halten müssen, damit durch größere Bewegung des Heizkörpers die mit den Kunststoffrohren verbundenen Anschlüsse nicht undicht werden.

Aus DE 41 09 070 C2 ist beispielsweise eine Montageschiene für Heizkörper o. dgl. bekannt, an deren oberem Ende ein Heizkörperhalter waagerecht oder senkrecht verstellbar vorgesehen ist. Hierbei wird durch die waagerechte Verstellung des Heizkörperhalters und das damit verbundene Einspannen des Heizkörpers eine Längsverschiebung desselben ausgeschlossen, wobei die Montageschiene aber nur für eine bestimmte Art von Heizkörpern verwendet werden kann.

Bekannte Halterungen für Heizkörper mit Aufhängelaschen weisen keinerlei Sicherungen gegen Längsverschieben der Heizkörper auf und können über den gesamten Bereich der Laschen verschoben werden. Dieser Bereich ist jedoch für die Kunststoffrohre mit ihren Anschlüssen zu groß, so daß diese bei unbeabsichtigtem, jedoch jederzeit möglichen Verschieben leicht undicht werden können und somit erhebliche Schäden durch austretendes Heizungswasser innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses entstehen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß diese eine Sicherung für Heizkörper mit Aufhängelaschen gegen Längsverschiebung darstellt, die auch eine Einstellung des Heizkörpers in Längsrichtung bei der Montage gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 4 und 7 gelöst.

Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.

Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der die Erfindung beispielsweise wiedergebenden Zeichnung hervor. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung an einer Montageschiene im Bereich einer Konsole,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung an einem Heizkörperhalter mit Dübelkopf,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung an dem Heizkörperhalter mit Dübelkopf und

Fig. 6 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5.

Eine Vorrichtung 1 dient zur Lagefixierung eines an Kunststoffrohre angeschlossenen Heizkörpers 2 o. dgl. und wird an ein- oder mehrteiligen Montage schienen 3 oder an einem ein Hakenstück 4 aufweisenden Heizkörperhalter 5 zur Anbringung an einem Befestigungselement, wie beispielsweise Schraube (nicht dargestellt), Dübelkopf 6 (siehe Fig. 3 bis 5), Montageschiene 3 montiert.

Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist am unteren Ende 7 der Montageschiene 3 eine Konsole 8 zur stehenden Aufnahme des Heizkörpers 2 o. dgl. befestigt. Die Vorrichtung 1 ist hierbei L-förmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel 9 der Vorrichtung 1 an der Montageschiene 3 befestigt ist und der andere Schenkel 10 der Vorrichtung 1 formschlüssig in Vertiefungen 11 zwischen wasserführenden Kanälen 12 des Heizkörpers 2 o. dgl. anliegt, wobei dieser somit gegen Längsverschiebung gesichert ist.

Damit die Vorrichtung 1 an der Montageschiene 3 gehalten ist, sind an der Außenseite 13 des an der Montageschiene 3 anliegenden Schenkels 9 jeweils im Eckbereich Ansätze 14 einstückig angeformt, die zwischen sich die Montageschiene 3 aufnehmen. An den Ansätzen 14 sind jeweils nach innen gerichtete Rastzähne 15 angeordnet, die in entsprechende Schlitze 16 der Montageschiene 3 einrastbar sind.

Zusätzlich weist die Vorrichtung 1 in dem an der Montageschiene 3 anliegenden Schenkel 9 ein Langloch 17 auf, durch das eine untere, in der Nähe der Konsole 8 angeordnete Befestigungsschraube 18 zum Befestigen der Montageschiene 3 ragt. Durch das Anbringen der Vorrichtung 1 in der Nähe der Konsole 8 ist ein Ausrichten des Heizkörpers 2 mittels eines am oberen Ende der Montageschiene 3 angeordneten Heizkörperhalters (nicht dargestellt) in senkrechter Richtung jederzeit möglich, ohne daß die Sicherung gegen Längsverschiebung beeinträchtigt wird.

Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel greift das Hakenstück 4 an einer oberen Lasche 19 des Heizkörpers 2 o. dgl. an und ist gegenüber dem hier dargestellten Befestigungselement, dem Dübelkopf 6, in zwei Richtungen verstellbar und in der gewünschten Stellung feststellbar. Die Vorrichtung 1 ist hierbei U-förmig mit zwei seitlichen Wangen 20 und einem Verbindungssteg 21 ausgebildet, wobei die seitlichen Wangen 20 der Vorrichtung 1 den Heizkörperhalter 5 klammerartig umgreifen und der Verbindungssteg 21 der Vorrichtung 1 in den Vertiefungen 11 zwischen den wasserführenden Kanälen 12 des Heizkörpers 2 o. dgl. anliegt. Somit ist auch hier der Heizkörper 2, der hier ein solcher mit flach auf die wasserführenden Kanäle 12 aufgesetzten Laschen 19 ist, gegen Längsverschiebung gesichert.

An den Innenseiten 22 der seitlichen Wangen 20 der Vorrichtung 1 ist jeweils eine Rastnase 23 einstückig angeformt, die in einen Schlitz 24 zwischen dem Hakenstück 4 und dem Heizkörperhalter 5 hineinragen, so daß die Vorrichtung 1 in ihrer Lage gesichert ist.

Die Vorrichtung 1 weist in dem Verbindungssteg 21 eine Ausnehmung 25 auf, in die ein Schraubenkopf 26 einer Befestigungsschraube 27 des Heizkörperhalters 5 hineinragt. Dadurch ist auch bei leichter Drehung des Heizkörperhalters 5 auf dem Dübelkopf 6 gewährleistet, daß die Vorrichtung 1 den Heizkörper 2 gegen Längsverschiebung sichert.

Die Vorrichtung 1 des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiels an dem Heizkörperhalter 5 mit Dübelkopf 6 ist T-förmig mit einem Längsmittelsteg 28 und einem Quersteg 29 ausgebildet, wobei der Längsmittelsteg 28 entweder über eine Schrauben-Mutter-Verbindung 30 mit dem Heizkörperhalter 5 verbunden ist oder mit diesem einstückig ausgebildet ist (nicht dargestellt). Der Quersteg 29 weist zur Aufnahme eines seitlichen abgekanteten Randes 32 der oberen Lasche 19 des Heizkörpers 2 einseitig mehrere Schlitze 31 auf, die bei der Montage auch zum seitlichen Ausrichten des Heizkörpers 2 dienen.

Am Grund 33 der Schlitze 31 ist ein querverlaufender, am Quersteg 29 längs angeordneter Auflagesteg 34 einstückig angeformt, der eine gemeinsame Ebene mit einer Auflagefläche 35 am Heizkörperhalter 5 für den unteren Rand 36 der Lasche 19 bildet. Der Quersteg 29 sorgt dafür, daß der Heizkörperhalter 5 bzw. die Vorrichtung 1 gegen Verdrehen gesichert ist.

Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist an einen Exzenterkopf mit Schraube ein Ansatz einstückig angeformt, der formschlüssig in den Vertiefungen 11 zwischen den wasserführenden Kanälen 12 des Heizkörpers 2 o. dgl. anliegt.

Die zuvor beschriebenen Vorrichtungen 1 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, können aber auch aus Metall bestehen.

Claims

1. Vorrichtung für die Lagefixierung von an Kunststoffrohre angeschlossenen Heizkörpern o. dgl., zur Montage an ein- oder mehrteiligen Montageschienen, an deren unteren Enden eine Konsole zur stehenden Aufnahme des Heizkörpers o. dgl. befestigt ist, oder an einem ein Hakenstück aufweisenden Heizkörperhalter zur Anbringung an einem Befestigungselement, wie beispielsweise Schraube, Dübelkopf, Montageschiene o. dgl., wobei das Hakenstück an einer oberen Lasche des Heizkörpers o. dgl. angreift und gegenüber dem Befestigungselement in zwei Richtungen verstellbar und in der gewünschten Stellung feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel (9) der Vorrichtung (1) an der Montageschiene (3) befestigt ist und der andere Schenkel (10) der Vorrichtung (1) formschlüssig in Vertiefungen (11) zwischen wasserführenden Kanälen (12) des Heizkörpers (2) o. dgl. anliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite (13) des an der Montageschiene (3) anliegenden Schenkels (9) jeweils im Eckbereich Ansätze (14) einstückig angeformt sind, die zwischen sich die Montageschiene (3) aufnehmen und an denen jeweils nach innen gerichtete Rastzähne (15) angeordnet sind, die in entsprechende Schlitze (16) der Montageschiene (3) einrastbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) in dem an der Montageschiene (3) anliegenden Schenkel (9) ein Langloch (17) aufweist, durch das eine untere in der Nähe der Konsole (8) angeordnete Befestigungsschraube (18) der Montageschiene (3) ragt.

4. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) U-förmig mit zwei seitlichen Wangen (20) und einem Verbindungssteg (21) ausgebildet ist, wobei die seitlichen Wangen (20) der Vorrichtung (1) den Heizkörperhalter (5) klammerartig umgreifen und der Verbindungssteg (21) der Vorrichtung (1) formschlüssig in Vertiefungen (11) zwischen wasserführenden Kanälen (12) des Heizkörpers (2) o. dgl. anliegt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten (22) der seitlichen Wangen (20) der Vorrichtung (1) jeweils eine Rastnase (23) einstückig angeformt ist, die jeweils in einen Schlitz (24) zwischen dem Hakenstück (4) und dem Heizkörperhalter (5) hineinragt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) in dem Verbindungssteg (21) eine Ausnehmung (25) aufweist, in die ein Schraubenkopf (26) einer Befestigungsschraube (27) des Heizkörperhalters (5) hineinragt.

7. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) T-förmig mit einem Längsmittelsteg (28) und einem Quersteg (29) ausgebildet ist, wobei der Längsmittelsteg (28) mit dem Heizkörperhalter (5) verbunden ist und der Quersteg (29) einseitig mehrere Schlitze (31) zur Aufnahme eines seitlichen abgekanteten Randes (32) der oberen Lasche (19) des Heizkörpers (2) aufweist, und daß am Grund (33) der Schlitze (31) ein querverlaufender, am Quersteg (29) längs angeordneter Auflagesteg (34) einstückig angeformt ist, der eine gemeinsame Ebene mit einer Auflagefläche (35) am Heizkörperhalter (5) für den unteren Rand (36) der Lasche bildet.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsmittelsteg (28) der Vorrichtung (1) über eine Schrauben-Mutter-Verbindung (30) mit dem Heizkörperhalter (5) verbunden ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsmittelsteg (28) der Vorrichtung (1) einstückig am Heizkörperhalter (5) angeformt ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Kunststoff besteht.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Metall besteht.