DE4109070A1

DE4109070A1 - Montageschiene fuer heizkoerper o. dgl.

Info

Publication number: DE4109070A1
Application number: DE19914109070
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Heuel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-03-20
Filing date: 1991-03-20
Publication date: 1992-09-24
Also published as: DE4109070C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageschiene der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Eine solche Montageschiene ist beispielsweise aus dem DE-GM 81 10 743 bekannt. Diese besteht ebenfalls aus einem Schienen-Unterteil und einem in diesem verstellbar sitzenden Schienen-Oberteil.

Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Montageschiene ist darin zu sehen, daß diese zweiteilige Schiene jeweils nur für einen begrenzten Bauhöhenbereich von Flachheizkörpern geeignet ist und nur komplett mit beiden Schienenteilen verwendet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Montageschiene so auszubilden, daß bei kleineren Bauhöhen von Heizkörpern o. dgl. jedes der beiden Teile für sich als Montageschiene verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Dadurch, daß das Schienen-Oberteil an seinem oberen Ende das gleiche Querschnittsprofil wie das Schienen- Unterteil aufweist, kann der Heizkörperhalter mit seinem Schieber auch am oberen Ende des Schienen-Unterteils befestigt werden. Bei der Montage von Flachheizkörpern mit niedriger Bauhöhe, z. B. 400 mm und darunter, können aus der erfindungsgemäßen Montageschiene gleich zwei gemacht werden, wenn für eines der beiden Teile eine zusätzliche Konsole und ein zusätzlicher Heizkörperhalter angebracht werden. Die Konsole paßt sowohl auf das schmälere Profil des Schienen-Unterteils als auch auf das breitere Profil des Schienen-Oberteils. Bei sehr geringer Heizkörper- Bauhöhe von beispielsweise 250 mm kann das Schienen-Unterteil an einer markierten Sollbruch- oder -trennstelle gekürzt werden.

Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Montageschiene ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der kompletten Montageschiene,

Fig. 2 eine Frontansicht (von links in Fig. 1) der Montageschiene,

Fig. 3 in der gleichen Frontansicht nur das Schienen Unterteil,

Fig. 4 in gesprengter Darstellung den Schieber des Heizkörperhalters im Längsschnitt mit einer zugehörigen Kunststoffscheibe, beide in einer Seitenansicht entsprechend Fig. 1, und

Fig. 5 die Kunststoffscheibe in einer Frontansicht von links in Fig. 4.

Die dargestellte Montageschiene 1 besteht aus einem Schienen-Oberteil 2 und einem Schienen-Unterteil 3, die jeweils ein U-Profil mit flach nach außen gebogenen Längsrändern 4 aufweisen. Das Schienen-Oberteil 2 übergreift das Schienen-Unterteil 3 und wird mit einer Schrauben-Mutter- Einheit 5 an diesem befestigt. Mehrere Löcher 6 sind für diese Schrauben-Mutter-Einheit 5 im Schienen-Oberteil 2 vorgesehen. Diese Löcher 6 entsprechen verschiedenen Bauhöhen von Heizkörpern, wobei die verkleinerte Darstellung der Fig. 1 und 2 beispielsweise einer Bauhöhe von 650 mm eines Heizkörpers 7 (siehe Fig. 1) entspricht. Die Löcher 6 darüber entsprechen dann beispielsweise den Bauhöhen von 600, 550 und 500 mm. Zum Befestigen der Montageschiene 1 an einer Wand sind sowohl im Schienen- Oberteil 2 als auch im Schienen-Unterteil 3 Queraussparungen 8 für Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) vorgesehen. Die Queraussparungen 8 ermöglichen ein seitliches Einstellen der Montageschiene 1, wenn z. B. Heizkörperhalter verwendet werden, die an einer Lasche zwischen zwei Konvektionsrippen angreifen müssen.

Am oberen, bis auf das Profil des Schienen-Unterteils 3 verjüngten Ende 2a des Schienen-Oberteils 2 ist ein Heizkörperhalter 9 über einen Schieber 10 mit einer Schraube 11 und einer Mutter 12 befestigt und aufgrund eines vorgesehenen Langloches 13 höhenverstellbar. Da im Schienen-Oberteil 2 auch seitliche Langlöcher 14 vorgesehen sind, kann der Heizkörperhalter 9 auch seitlich angesetzt werden, wie in Fig. 2 mit der strichpunktierten Stellung 9′ bzw. 10′ angedeutet. Der Heizkörperhalter 9 ist mit einer Schraube 15 und einer Mutter 16 an einer waagerechten Abwinklung 17 des Schiebers 10 um ein gewisses Maß verstellbar befestigt.

Am unteren Ende des Schienen-Unterteils 3 ist eine Konsole 17 zur Abstützung des Heizkörpers 7 befestigt. Die Konsole 17 besteht aus zwei Kunststoffteilen 18 und 19, von denen das eine Kunststoffteil 18 gegenüber dem anderen Kunststoffteil 19 über gezahnte Flächen 20 höhenverstellbar ist. Beide Kunststoffteile 18, 19 werden mit einer Schraube 21 und einer Mutter 22 am Schienen-Unterteil 3 befestigt, wobei die Haltefunktion der Schraube 21 durch eine Nase 23 (Fig. 1) unterstützt wird, die in eine entsprechende Ausnehmung im Schienen-Unterteil 3 eingreift.

Damit der Heizkörperhalter 9, 10 mit definierter Reibung bei der Montage verschoben werden kann, ist zwischen der Mutter 12 und dem Schieber 10 eine Kunststoffscheibe 24 vorgesehen, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Die Kunststoffscheibe 24 besteht einstückig aus einer Grundplatte 25, einem Aufsatz 26 auf dieser und einem zungenförmigen Ansatz 27. Die Breite der Grundplatte 25 entspricht der Innenbreite des Schiebers 10, und die Breite des Aufsatzes 26 entspricht der Breite des Langloches 13 im Schieber 10, so daß der Aufsatz 26 im montierten Zustand in diesem Langloch 13 sitzt. Der zungenförmige Ansatz 27 sitzt bündig an der Grundplatte 25 und weist eine Vielzahl von Rastzähnen 28 auf, die in das Langloch 13 des Schiebers 10 hineinragen (Schieber 10 und Kunststoffscheibe 24 sind in Fig. 4 gesprengt dargestellt). Diese Anordnung mit den Rastzähnen 28 erleichtert die Montage insofern, als zunächst der Schieber 10 mit dem Heizkörperhalter 9, wenn dieser von oben angreifen soll, in einer oberen Stellung mit dem Schienen-Oberteil 2 so verschraubt wird, daß noch ein Verschieben des Schiebers 10 möglich ist. In dieser oberen Stellung rastet ein Steg 29 am unteren Ende des Langloches 13 in eine Zahnlücke 30 oder 31 am zungenförmigen Ansatz 27 der Kunststoffscheibe 24 ein. Die Zahnlücken 30, 31 werden durch einen Rastzahn 32 voneinander getrennt, dessen beide Flanken 33 schräg angeordnet sind, so daß der Schieber 10 über diesen Rastzahn 32 hinweg mit einem leichten Schlag bewegt werden kann, und zwar nach oben oder nach unten. Ist nun der Heizkörper 7 auf den Konsolen 17 aufgestellt, so wird der Heizkörperhalter 9, 10 nach unten gedrückt, bis er den oberen Schweißrand des Plattenheizkörpers 7 ergreift und einer der Rastzähne 28, die einseitig sperrend ausgebildet sind, hinter den Steg 29 des Schiebers 10 hakt, so daß der Schieber 10 nicht mehr nach oben gezogen werden kann. Zu einem späteren Demontieren des Heizkörpers 7 kann der Heizkörperhalter 9 durch Lösen der Schraube 15 vom Schieber 10 abgenommen werden.

Die verkleinerte Darstellung des Schienen-Unterteils 3 nach Fig. 3 ist beispielsweise für eine Heizkörper-Bauhöhe von 400 mm maßgebend, wobei dieses Schienen-Unterteil 3 alleine verwendbar ist, wie bereits eingangs erwähnt. Um dieses Schienen-Unterteil 3 auch noch der kleinsten Bauhöhe von 250 mm eines Heizkörpers anpassen zu können, weist dieses eine markierte Sollbruch- oder -trennstelle 34, z. B. in Form eines schmalen Schlitzes, auf. Darunter befindet sich eine Bohrung 35 für die Schraube 11 zum Befestigen des Schiebers 10. Eine entsprechende Bohrung 36 befindet sich auch in der Kunststoffscheibe 24.

Claims

1. Montageschiene für Heizkörper o. dgl., mit einem Schienen-Unterteil, an dessen unterem Ende eine Konsole zur stehenden Aufnahme eines Heizkörpers o. dgl. befestigt ist, und mit einem Schienen-Oberteil, an dessen oberem Ende ein Heizkörperhalter waagerecht oder senkrecht verstellbar vorgesehen ist, wobei die Schienenteile in Längsrichtung ineinandergreifen und in verschiedenen Längen miteinander verschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Schienen-Unterteil (3) als auch das Schienen-Oberteil (2) ein U-Profil mit im wesentlichen rechtwinklig nach außen abgewinkelten Längsrändern (4) aufweisen, wobei das Schienen-Oberteil (2) auf dem Schienen-Unterteil (3) sitzt und am oberen Ende (2a) die gleichen Profilabmessungen wie die des Schienen-Unterteils (3) aufweist.

2. Montageschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienen-Oberteil (2) mehrere Schraublöcher (6) zum Verstellen der Gesamtlänge der Montageschiene (1) bei verschiedenen Bauhöhen von Heizkörpern (7) o. dgl. aufweist.

3. Montageschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (17) aus zwei Kunststoffteilen (18, 19) besteht, von denen das eine Kunststoffteil (18) gegenüber dem anderen (19) über gezahnte Flächen (20) höhenverstellbar ist.

4. Montageschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher der Heizkörperhalter waagerecht verstellbar an einem im Schienen-Oberteil verstellbar geführten Schieber mit Langloch für eine Halteschraube sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des im Querschnitt U-förmigen Schiebers (10) zwischen diesem und einer Mutter (12) der Halteschraube (11) eine Kunststoffscheibe (24) sitzt.

5. Montageschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffscheibe (24) einen zungenförmigen Ansatz (27) mit Rastzähnen (28, 32) aufweist.

6. Montageschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der der Kunststoffscheibe (24) nächstgelegene Rastzahn (32) zwei schräge Flanken (33) aufweist.

7. Montageschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienen-Unterteil (3) eine markierte Sollbruch- bzw. -trennstelle (34) aufweist.