DE4415121A1 - Vorrichtung zum Reinigen verschmutzter Flüssigkeiten - Google Patents

Description

In der Metallindustrie werden Emulsionen in der Regel mittels Papierfilter von den mitgeschwemmten Schwebstoffen gereinigt. Diese Filter müssen als Sondermüll entsorgt werden.

Der in Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung lagen folgende Probleme zugrunde:

• a) Papierfilter ersetzen
• b) bessere Reinigungswirkung erzielen
• c) kontinuierlich einsatzbereit sein

Diese Probleme können durch den Patentanspruch befriedigend gelöst werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin:

• a) Papierfilter entfallen ersatzlos
• b) bessere Reinigungswirkung wird erreicht, da die Wirkung nicht von der Filterleistung des Papiers abhängig ist
• c) individuelle und variable Einstellmöglichkeiten der Anlage in bezug auf Drehzahl, Dauer des Öffnens, Dauer des Schließens, Menge des Durchflusses. Die Beschickung der Anlage bei Rotation mit verunreinigter Flüssigkeit und Entnahme der gereinigten Flüssigkeit kann kontinuierlich erfolgen.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus Patentanspruch 2:
Einbringen des Gemisches radial in den Hohlraum im äußeren Durchmesserbereich.

Es ergibt sich der Vorteil, daß die festen Bestandteile nicht die gereinigte Flüssigkeit durchschweben (durchdringen) müssen, da das Gemisch im äußeren Durchmesserbereich eingebracht wird, wenn schon eine größere Fliehkraft auf die festen (schwereren) Schwebstoffe einwirkt; dadurch lagern sich die festen Teile radial in kürzester Zeit ab.

Ein zusätzlicher Vorteil nach Patentanspruch 3 dieser Erfindung:
Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit radial im inneren Durchmesserbereich angeordnet.

Die Schaumbildung unterbleibt, da keine großen Fliehkräfte auf die Emulsion einwirken, wenn sie radial weggeschleudert wird, da die Austrittsöffnungen im inneren Durchmesserbereich angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben:

• 1) Rotationsteil
• 2) Rotationsteil
• 3) Austrittsöffnung: gereinigte Flüssigkeit
• 4) Zuführbohrung: verunreinigte Flüssigkeit
• 5) Trennfläche: Austrittsöffnung für Ablagerungen und Restflüssigkeit.

Werden Teil 1 und Teil 2 in Umdrehung versetzt, bei Pos. 4 das Gemisch in den Hohlraum gepumpt, so wirkt die Rotationskraft auf die Bestandteile des Gemisches insoweit, daß sich die schwereren Bestandteile des Gemisches am Umfang des Hohlraumes ablagern; und die Emulsion (Flüssigkeit) durch Pos. 3 aus dem Hohlraum ausfließen kann. Somit ist eine kontinuierliche Trennung (Reinigung) möglich.

Zum Ausscheiden der schwereren Teile (Ablagerung) werden Teil 1 und Teil 2 axial verschoben (geöffnet), so daß die Ablagerungen durch den Abstand zwischen Teil 1 und Teil 2 - zusammen mit der restlichen Flüssigkeit - radial unter Mithilfe der Rotationskraft ausgebracht wird.

Nun können Teil 1 und Teil 2 wieder geschlossen werden und der Reinigungsprozeß beginnt von vorn.

Die Lagerung, die Antriebskraft, die Antriebsart, das Sich- axiale-Verschiebenlassen, das sich Schließen der Rotationsteile, die Hohlraumausbildung richten sich nach der Baugröße der Anlage. Gleichfalls richtet sich die Fertigung der Anlage nach der Baugröße; alle bekannten Methoden lassen sich hier anwenden.

Claims (3)

1. Zentrifugalkraft-Reinigungsanlage für verschmutzte Flüssigkeiten dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rotationsteile, welche den Hohlraum bilden, sich axial verschieben lassen (öffnen und schließen), so daß sich der Hohlraum an dem größten Außendurchmesser trennen läßt und eine Zweiteilung des Hohlraumes (Gehäuse) axial erfolgt.

2. Zentrifugalkraft-Reinigungsanlage nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung des Gemisches durch Bohrungen erfolgt, deren Anordnung von Teilmitte (Zentrum) radial nach außen verläuft, wo die Bohrungen in den Hohlraum treffen.

3. Zentrifugalkraft-Reinigungsanlage nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit radial im inneren Durchmesserbereich angeordnet sind.