DE441234C - Auf der einfaedigen Kloeppelmaschine hergestellte Filetspitze mit durchzugaehnlich eingearbeiteten Musterfaeden - Google Patents

Auf der einfaedigen Kloeppelmaschine hergestellte Filetspitze mit durchzugaehnlich eingearbeiteten Musterfaeden

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DE441234C
DE441234C DEM90580D DEM0090580D DE441234C DE 441234 C DE441234 C DE 441234C DE M90580 D DEM90580 D DE M90580D DE M0090580 D DEM0090580 D DE M0090580D DE 441234 C DE441234 C DE 441234C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

Die Nachbildung der echten geknoteten Handfiletspitzen auf der Klöppelmaschine geschieht bisher allgemein in der Weise, daß die Klöppelfäden in Gruppen zu einzelnen der Länge nach verlaufenden schmalen, die Kette bildenden Streifen zusammengeflochten und diese zur Bildung von Schüssen von Stelle zu Stelle durch Auswechslung der Randfiächen je zweier benachbarter Längs-
Q streifen untereinander verbunden werden.
Diese Herstellungsart der Klöppelfiletspitzen hat den Vorteil, daß sie außerordentlich wirtschaftlich ist, und daß dabei eine mannigfache Musterung möglich ist, indem dabei ein Teil der durch die Längs- und Querstäbe des Grundes gebildeten quadratischen Felder durch öfteres -Austauschen der Randfäden benachbarter Längslitzchen mehr oder weniger geschlossen ausgeführt wird, wobei die geschlossenen Felder das Muster ergeben. Die so hergestellten Filetspitzen haben neben den geschilderten Vorzügen den Nachteil, daß die einzelnen Längslitzchen aus einer größeren Fadenzahl, und zwar in der Regel aus vier Fäden, zusammengeflochten sind, während die Quersprossen nur aus zwei Fäden bestehen können. Infolgedessen haben die Längsstäbchen ein verhältnismäßig dickes Aussehen, wodurch sie sich von den echten Handfiletspitzen unvorteilhaft unterscheiden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man
bereits versucht, sowohl die Längslitzchen als auch die Quer sprossen aus nur je zwei Flechtfäden zu bilden, wobei die Bildung der Quersprossen nicht mehr durch gegenseitigen Austausch der Fäden zwischen benachbarten Längslitzchen geschehen kann, sondern von einem besonderen, quer zur Längsrichtung der Spitze hin und her geführten Klöppelpaar erfolgen muß. Auf diese Weise erhält man zwar einen Spitzengrund, welcher der echten Handfiletspitze wesentlich ähnlicher ist, aber dafür den Nachteil hat, daß eine Musterbildung in diesem Spitzengrund auf maschinellem Wege nicht möglich ist, sondern gegebenenfalls durch Einziehen besonderer Musterfäden von Hand, wie beim sogenannten Stopf filet, erfolgen muß.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen, wenigstens bei Filetspitzen mit auf der Spitze stehenden Quadratfeldern zur Erzielung einer Musterung einen dicken Faden (Musterfaden) durch die Felderöffnungen hindurchzuziehen. Dabei sind die Musterfäden so eingearbeitet, daß sie nicht mit den anderen, den filetartigen Grund bildenden Fäden verflochten, sondern nur lose in den Maschen des Grundes, wie in diesen eingezogen, gehalten sind. Infolgedessen besitzen diese Hilfsfäden keine regelmäßige und genaue Lage, so daß sich ein schönes klares Muster damit nicht erzielen läßt.
Diese Mängel sind.nun gemäß vorliegender Erfindung im wesentlichen dadurch vermieden, daß bei einer Filetspitze mit von nur je 6^ zwei miteinander verzwirnten Flechtfäden für die Längs- und Quersprossen des Spitzengrundes der Musterfaden jeweils an seinen Kreuzungsstellen mit den Feldersprossen fest in diese (und zwar in deren Mitte) eingebun-
den ist. Durch diese technische Maßnahme wird, wie leicht ersichtlich, eine überaus klare und schöne Musterbildung ermöglicht. Eine solche Maßnahme war aber andererseits nicht etwa ohne weiteres anwendbar, sondern es mußten zu diesem Zwecke die einzelnen Felder sprossen wenigstens an denjenigen Stellen, wo eine Kreuzung mit dem Musterfaden stattfinden sollte, so ausgebildet werden, daß sie an Stelle des üblichen, sich auf der Sprossenmitte befindlichen Halbschlages mindestens zwei Halbschläge enthalten, welche, zu beiden Seiten der Sprossenmitte liegend, den Musterfaden fest zwischen sich einschließen. Dabei werden vorteilhaft die einzelnen Quersprossen des Spitzengrundes unterschiedlich voneinander ausgebildet, indem zwecks Arbeitsersparnis die vermehrten Halbschläge nur an denjenigen Stellen bei den Ouersprossen angewandt werden, wo sie zur Einbindung des Musterfadens erforderlich sind. Dadurch läßt sich eine wesentliche Rapportabkürzung und somit eine erhebliche Zeit- und Kartenersparnis erzielen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Klöppelspitze dargestellt. Wie daraus ersichtlich ist, bestehen die einzelnen Längslitzchen je nur aus zwei miteinander verzwirnten Fleehtfäden α1, α2, und die Ouersprossen sind von einem Fadenpaar b1, b" gebildet, das im wesentlichen über die ganze Breite der Spitzen hin und her geführt ist und zusammen mit den Kettlitzchen den aus' einzelnen quadratischen Feldern bestehenden Spitzengrund bildet. Zwecks Musterbildung ist nun in einzelnen dieser Felder ein zusätzlicher dicker Faden c1 bzw. c2 (Effektfaden) derart eingearbeitet, daß er im wesentlichen parallel zu einer der Felderkanten verläuft und die beiden rechtwinklig dazu liegenden Kanten senkrecht kreuzt. An der Kreuzungsstelle ist der Effektfaden zwischen beiden Litzchenflächen eingebunden und dadurch in seiner Lage gehalten. An denjenigen Stellen, wo der Effektfaden seine Richtung ändern soll, wie im Beispiel an der Stelle A1 tritt er von einer Litzchenkante unmittelbar an die benachbarte, rechtwinklig dazu liegende Litzchenkante über und verläuft dann im nächsten Feld wieder parallel zu einer der Litzchenkanten. Im dargestellten Beispiel sind zwei solcher Effektfäden eingezeichnet, welche auch stellenweise in ein und demselben Feld gleichzeitig vorhanden sein können, wie z. B. an der Stelle B1 und sich hier kreuzen.
Um einen, festen Spitzengrund auf wirtschaftliche Weise, d. h. mit verhältnismäßig wenig Klöppelstillstand, zu erzielen, besitzen ■ die Quersprossen eine geringere Anzahl Drehungen als die Längsstäbchen, und zwar besitzen die Längsstäbchen für eine Felderlänge in der Regel, d. h. in den offenen Feldern, drei oder gegebenenfalls auch mehr Halbdrehungen, während die Ouersprossen nur eine Halbdrehung aufweisen. An denjenigen Stellen dagegen, wo ein Effektfaden eingearbeitet ist, besitzen die Ouersprossen zwei Halbdrehungen, zwischen denen der Effektfaden eingebunden und dadurch gesichert ist. In gleicher Weise sind die Längsstäbchen bei Einarbeitung eines Effektfadens nur mit zwei Halbdrehungen gearbeitet, gegebenenfalls könnten sie jedoch auch mehr solcher Halbdrehungen aufweisen.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es sind auch andere Ausführungsformen möglich, insbesondere könnte jeder einzelne Effektfaden auch mehrmals in einem Feld hin und her geführt werden, oder es könnten auch mehrere Effektfäden gleichzeitig und parallel zueinander in ein und demselben Feld eingearbeitet sein. Ferner könnte die Spitze nach Wahl als Einsatz oder mit verschieden- 8* artig ausgebildeten Kanten gearbeitet sein, ähnlich wie im Beispiel die obere Kante der Spitze leinwandbindig verziert ist, während der untere Rand mit kleinen Pikotbogen versehen ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Auf der einfädigen Klöppelmaschine hergestellte Filetspitze mit durchzugähnlich eingearbeiteten Musterfäden, da- 9! durch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von je nur zwei miteinander verzwirnten Flechtfäden für die Längs- und Quersprossen des . Flechtgrundes der Durchzugfaden jeweils zwischen den beiden Fäden der von ihm gekreuzten Sprosse eingebunden ist und letztere zu diesem Zweck mindestens zwei Halbdrehungen hat, zwischen denen der Musterfaden gehalten ist.
2. Filetspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vom Musterfaden nicht gekreuzten Quersprossen des Spitzengrundes zwecks Kartenersparnis in an sich bekannter Weise nur eine Halbdrehung der beiden Flechtfäden haben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEM90580D 1925-07-17 1925-07-17 Auf der einfaedigen Kloeppelmaschine hergestellte Filetspitze mit durchzugaehnlich eingearbeiteten Musterfaeden Expired DE441234C (de)

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