DE425052C - Gekloeppelte Filetspitze - Google Patents

Gekloeppelte Filetspitze

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DE425052C
DE425052C DEL61330D DEL0061330D DE425052C DE 425052 C DE425052 C DE 425052C DE L61330 D DEL61330 D DE L61330D DE L0061330 D DEL0061330 D DE L0061330D DE 425052 C DE425052 C DE 425052C
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DEL61330D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C1/00Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
    • D04C1/06Braid or lace serving particular purposes
    • D04C1/08Tulle fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Geklöppelte Filetspitze. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine vorzugsweise auf der einfädigen Klöppelmaschine herzustellende Filetspitze, wobei einzelne der quadratischen Grundfelder zwecks Musterbildung durch hin und her geführte Fäden ausgefüllt sind. Bei den bisher bekannten Filetspitzen dieser Art (vgl. Patent 266877 und 294217) liegen in den ausgefüllten Feldern die in der Längsrichtung der Spitze durchlaufenden Flechtfäden parallel, d. h. ohne gegenseitige Kreuzung nebeneinander, und die in der Querrichtung hin und her geführten Fäden sind zur Erzielung einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen Verschiebung in dichter ReihenfoIgenebeneinander angeordnet. Infolgedessen besitzt das ausgefüllte Feld ein dichtes und schweres-Aussehen, welches der echten handgeklöppelten Filetspitze nur wenig ähnlich ist. Außerdem ist trotz dieser dichten Fadenanordnung der Halt gegen Verschiebung der zur Ausfüllung dienenden Querfäden in der Längsrichtung der Spitze recht unvollkommen.
  • Diese Mängel sollen gemäß vorliegender Erfindung im wesentlichen dadurch vermieden werden, daß die zur Ausfüllung der Felder dienenden Querläden an den Kreuzungsstellen mit den längs durchlaufenden Flechtfäden unter Verzwirnung der letzteren zwischen diesen eingebunden sind. An denjenigen Stellen, wo zwei in der Querrichtung der Spitze benachbarte Felder ausgefüllt sind und die Querfäden beider Felder sich unter gegenseitigem Austausch auf der gemeinsamen Felderkante kreuzen, können dabei zweckmäßig die sich kreuzenden Querfäden gemeinsam zwischen die miteinander verzwirnten Längsfäden eingebunden sein, so daß letztere die Kreuzungsstelle der beiden Querfäden umschließen.
  • Bei dieser Fadenanordnung läßt sich die Anzahl der Querfäden wesentlich verringern und ihr Abstand vergrößern, so daß eine viel lockere, der handgeklöppelten Filetspitze ähnlichere Ausfüllung der Felder möglich ist und trotzdem infolge der festen Einbindung eine große Sicherheit gegen Verzerrung der Spitze erreicht wird. Dazu kommt noch der größere Vorzug, daß gegenüber der bisherigen Filetklöppelspitze viel weniger Fadenmaterial zur Herstellung der Spitze erforderlich ist. Da ferner bei der Herstellung von Filetspitzen auf Klöppelmaschinen die Zahl der zur Ausfüllung eines Feldes erforderlichen Querfadenbindungen für die zugehörige Kartenzahl des Jacquardwerkes und damit auch für die Herstellungszeit der Spitze maßgebend ist, so ist bei der vorliegenden neuen Spitze infolge der geringeren Anzahl Querverbindungen die zur Herstellung erforderliche Zeit und damit auch der entsprechende Unkostenanteil ganz erheblich geringer als bei den bisherigen geklöppelten Filetspitzen.
  • Bei der Herstellung solcher Spitzen auf einfädigen Klöppelmaschinen, wobei die einzelnen Längslitzchen in üblicher Weise je aus vier miteinander verflochtenen Fäden bestehen, empfiehlt es sich, nur drei eigentliche Flechtfäden (d. h. von beweglichen Spulen getragene Fäden) und einen durchgehenden Mittelendfaden zu verwenden, welcher bei offenen Feldern das von den drei Flechtfäden gebildete, zur Abgrenzung der Felder gegeneinander dienende Litzchen durchzieht, während er in den ausgefüllten Feldern von einem der Flechtfäden umschlungen wird und die beiden so miteinander verzwirnten Fäden zur Einbindung der zwischen ihnen hindurchgeführten Querfäden dienen.
  • Dadurch wird erreicht, daß für jedes Längslitzchen statt vier nur drei Flechtfäden erforderlich sind und damit zur Herstellung der ganzen Spitze etwa 25 Prozent Spulen gespart werden, d. h. die Spitze kann auf einer Klöppelmaschine mit entsprechend geringerer Tellerzahl hergestellt werden, oder auf einer vorhandenen Maschine mit gegebener Tellerzahl kann eine wesentlich breitere Spitze hergestellt werden als nach den bisherigen Verfahren, während andererseits die Güte der so hergestellten Spitze dadurch nicht beeinträchtigt wird.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei sind a die in gleichmäßigen Abständen parallel in der Längsrichtung der Spitze verlaufenden einzelner Geflechtsstreifen oder Litzchep, welche in bekannter Weise je aus vier Fäden bestehen, wovon im vorliegenden Fall einer dieser Fäden zweckmäßig ein Mittelendfaden sein kann. In bestimmten Abständen sind die Längsstreifen a mittels eines durch Fadenaustausch gebildeten, rechtwinklig zu den Längsstreifen liegenden Querstabs b verbunden. Dadurch wird der Spitzengrund in eine Anzahl gleicher Quadrate eingeteilt, welche entweder wie bei c offen ausgeführt oder zwecks Musterbildung wie bei d ,durch wiederholte Fadenauswechslung bzw. Hin- und Herführen von Querfäden ausgefüllt sein können.
  • Gemäß der Erfindung sind nun die Querfäden auch bei der Ausfüllung nicht wie bisher in dichten Abständen nebeneinander angeordnet, sondern unter Belassung eines verhältnismäßig großen Zwischenraumes. Gleichzeitig sind zur Erzielung einer genügenden Sicherheit gegen Verschiebung der Querfäden die durchlaufenden Längsfäden y, y miteinander verzwirnt, und die Kreuzungsstelle der Querfäden s, s ist zwischen den beiden verzwirnten Längsfäden eingebunden bzw. von diesen umschlungen. Diese Art der Einbindung ist dabei nicht nur je zwischen zwei benachbarten ausgefüllten Feldern vorgesehen, sondern in sinngemäßer Weise auch am Rande eines ausgefüllten Feldes neben einem offenen Feld, wie beispielsweise bei der Stelle f -Ersichtlich ist.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind im vorliegenden Beispiel zur Ausfüllung der Musterfelder nur zwei Querfädenpaare z und 2 verwendet, während bei den bisher bekannten Filetspitzen gewöhnlich sechs oder sieben solcher Fadenpaare zur Ausfüllung benutzt werden. Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es können gegebenenfalls auch mehr oder weniger Fadenpaare zur Ausfüllung dienen, und die Querverbindungen können anstatt durch Fadenaustausch gegebenenfalls auch auf andere Weise gebildet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Geklöppelte Filetspitze, bei welcher die Ausfüllung der Felder zwecks Musterbildung dadurch bewirkt ist, daß ein Teil der die Längslitzchen bildenden Fäden in den auszufüllenden Feldern quer zur Längenausdehnung der Spitze und paarweise in entgegengesetzten Richtungen derart hin und her geführt ist, daß sie sich je einmal im Zwischenraum der Längslitzchen und zwischen den in den Litzchen verbliebenen Fäden kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Litzchen verbliebenen Fadenpaare miteinander verzwirnt, d. h. zwischen je zwei von ihnen umschlossenen Kreuzungen der Füllfäden ebenfalls miteinander verkreuzt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Klöppelspitzen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Längslitzchen an den Kanten von unausgefüllten Feldern aus drei Flechtfäden und einem Mittelendfaden gearbeitet werden, während an den Kanten der ausgefüllten Felder der Mittelendfaden von einem der Flechtfäden umzwirnt wird, wohingegen die übriger beiden Flechtfäden in an sich bekannter Weise zur Musterbildung benutzt werden.
DEL61330D 1924-10-04 1924-10-04 Gekloeppelte Filetspitze Expired DE425052C (de)

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