DE4408386C2 - Hydraulisch betätigte Verriegelungsvorrichtung für Schnellwechsler an Bau- und Arbeitsmaschinen - Google Patents
Hydraulisch betätigte Verriegelungsvorrichtung für Schnellwechsler an Bau- und ArbeitsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Verriegelungsvorrichtung für Schnellwechsler
an Bau- und Arbeitsmaschinen gemäß gattungsbildendem Teil des ersten Patentanspruches.
Die DE-C 42 10 790 betrifft eine Arbeitsmaschine, insbesondere Baumaschine, die mit einer
Ausrüstung zur Aufnahme unterschiedlicher Arbeitsgeräte versehen und der Wechsel der Ar
beitsgeräte mittels einer hydraulisch beaufschlagbaren Schnellwechseleinrichtung herbeiführ
bar ist, mit mehreren ggf. in einem Steuerventil zusammengefaßten Steuerschiebern, mittels
derer bedarfsweise Hydraulikzylinder im Bereich des jeweiligen Arbeitsgerätes und/oder der
Schnellwechseleinrichtung und/oder der die Arbeitsgeräte aufnehmenden Ausrüstung betätig
bar sind, wobei im hydraulischen Arbeitskreis wahlweise mindestens eine zum Tank führende
Leckölleitung und im Bereich der Arbeitsmaschine mindestens eine Leitungskoppelstation zur
wahlweisen Aufnahme nicht im Einsatz befindlicher Leitungen vorgesehen ist. Der die Schnell
wechseleinrichtung betätigende Hydraulikzylinder, insbesondere Plungerzylinder, ist über eine
Leitung mit einem Anschluß der Leitungskoppelstation verbunden. Die Leckölleitung führt von
der Leitungskoppelstation bzw. von der vom Hydraulikzylinder der zur Leitungskoppelstation
verlaufenden Leitung zum Tank.
Bei Schnellwechselvorrichtungen, insbesondere für Radlader, bei denen für die Verriegelungs
vorrichtung doppelt wirkende Hydraulikzylinder verwendet werden, kann sich durch die prak
tisch unvermeidbare technisch bedingte Leckage des zugeordneten Steuerventils in Neutral
stellung im Zylinder allmählich einseitig oder beidseitig des Kolbens ein Druck aufbauen. Baut
sich der Druck auf derjenigen Seite des Kolbens auf, die zum Entriegeln der Schnellwechsel
vorrichtung führt, kann dieses zum teilweisen oder gänzlich ungewollten und unkontrollierbaren
Öffnen der Verriegelungsvorrichtung führen mit damit verbundenen sicherheitsrelevanten Ge
fahren und/oder Funktionsstörungen.
Es sind Lösungen bekannt, bei denen die Leckage der Steuerventile durch zwischengeschalte
te leckagefreie Sitzventile (mechanisch oder elektrisch betätigt) unterbunden wird. Diese Lö
sungen sind kostenaufwendig und bedeuten zusätzliche Betätigungen.
Desgleichen sind Lösungen bekannt, bei denen die Verriegelungsseite des Kolbens über ein
Druckventil mit häufig betätigten Druckkreisen anderer Vorrichtungen in Verbindung steht. Das
bedeutet, die Verriegelungsseite des Kolbens erhält häufige Druckstöße, wodurch einer evtl.
Entriegelungsbewegung entgegengewirkt werden soll. Diese Lösung erfordert zusätzliche Lei
tungen und ein zwischengeschaltetes Rückschlagventil. Ein Nachteil dieser Lösung ist, daß bei
längerer Nichtbetätigung des zugehörigen Druckkreises, der die Druckstöße erzeugt (z. B. bei
Überführungsfahrten), die Lösung unwirksam ist.
Der DE-A 40 10 224 ist eine Schnellwechselvorrichtung für einen Bagger zum Auswechseln
von Arbeitsgeräten zu entnehmen, die an einem Adapter eines Knickarmes über Verriege
lungselemente lösbar befestigt und schwenkbar um eine horizontale Achse am Knickarm gehal
ten ist. Die Verriegelungselemente bestehen aus in einem Gehäuse koaxial angeordneten Kol
ben mit endseitigen Sperrbolzen, die über eine dazwischen geschaltete Druckfeder in eine
ausgefahrene Arbeitsposition und über eine von einer Steuereinheit geregelte Druckbeauf
schlagung in eine eingefahrene Ruheposition innerhalb des Adapters verstellbar sind. Nachtei
lig ist hier festzustellen, daß zur Bewerkstelligung des Verriegelungsvorganges weitere Bauteile
in das System eingebracht werden müssen, was letztendlich zu einem komplizierten Aufbau
führt. Eine unmittelbare Übertragung dieses Systems erscheint im Hinblick auf die breitere
Bauweise einer Radladerschaufel auch nicht sinnvoll und zweckmäßig zu sein, da Druckfedern
mit größerer Baulänge bezüglich ihrer Wirksamkeit und der Notwendigkeit aufwendiger Füh
rungen nur schwer einsetzbar sind.
Durch die US-A 3,023,740 ist ein verzögert ansprechender Pneumatikzylinder bekannt. Im
Kolben des Pneumatikzylinders ist eine Durchgangsbohrung vorgesehen, in die ein ventilarti
ges Bauteil eingesetzt ist. Bei Hochdruckbeaufschlagung auf der ringseitigen Fläche des Kol
bens wird dieser bei zunächst noch geschlossenem Ventil in seine andere Endlage geführt. In
dieser Position wird über einen Anschlag das Ventil im Öffnungssinn betätigt, wodurch das
unter hohem Druck stehende Gas auf die Seite der querschnittsmäßig größeren Kolbenfläche
gelangt. Infolge des größeren Querschnittes der Kolbenseite gegenüber der Ringseite wird auf
der Kolbenseite ein Druck aufgebaut, der den Kolben wieder in seine Ausgangslage zurückbe
wegt. Da hier eine ständig wiederkehrende Bewegung des Kolbens gegeben ist, erscheint ein
Einsatz dieses Systems an hydraulisch betätigten Verriegelungssystemen (die letztendlich nur
zwei Stellungen, nämlich entriegelt und verriegelt, kennen) nicht zweckmäßig zu sein.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, eine technisch einfachere und in allen Fällen wirksame
Lösung zu finden, mit welcher beabsichtigte oder unbeabsichtigte Entriegelungen der Verriege
lungsvorrichtung sicher vermieden werden.
Dieses Ziel wird mit den im Kennzeichen des ersten Patentanspruches angegebenen Merkma
len erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung der Verriegelungsvorrichtung kann ein doppelt wirkender
Hydraulikzylinder verwendet werden, der mittels zweier Hydraulikleitungen und mit einem zur
Betätigung erforderlichen Steuerventil verbunden ist. Der Hydraulikzylinder ist zylinder- und
kolbenstangenseitig mit jeweils einem Verriegelungsbolzen verbunden, die ihrerseits in Füh
rungen gelagert sind. Wird nun durch die Betätigung des Steuerventils über die Zuleitung der
Zylinder mit Drucköl beaufschlagt, ergibt sich auf der Fläche des Kolbens eine Kraft, die zur
Verriegelung über die Verriegelungsbolzen der Ausrüstung führt. Die Entriegelung der Vorrich
tung erfolgt ebenfalls durch die Betätigung des Steuerventils, wobei die Druckbeaufschlagung
des Zylinders über eine weitere Zuleitung erfolgt. Baut sich nun im verriegelten Zustand der
Vorrichtung aufgrund von Leckagen im Steuerventil - das Steuerventil befindet sich hierbei in
Neutralstellung - in einer oder in beiden Zuleitungen Druck auf, wird der jeweils höhere Druck
aufgrund beispielsweise einer Verbindungsbohrung im Kolben in beiden durch den Kolben im
Zylinder voneinander getrennten Räumen wirksam.
Da die Kolbenfläche wesentlich größer ist als die Ringfläche des Kolbens, ergibt sich bei
Leckagen immer eine höhere Kraft auf der Kolbenseite, d. h. auf der Verriegelungsseite. Somit
ist ein ungewolltes und unkontrolliertes Öffnen der Verriegelung ausgeschlossen. Die Größe
der Bohrung ist hierbei so zu wählen, daß bei normaler Betätigung der Druckabfall noch eine
problemlose Ver- und Entriegelung der Schnellwechseleinrichtung ermöglicht.
Die Vorteile der Erfindung werden darin gesehen, daß diese technisch einfach, sicher und
nachrüstbar bei vorhandenen Vorrichtungen ist, minimale Kosten und keine zusätzlichen Betä
tigungen beinhaltet.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung der Verriegelungsvorrichtung wird ein doppelt
wirkender Hydraulikzylinder verwendet, der mittels zweier Hydraulikleitungen mit einem zur
Betätigung erforderlichen Steuerventil verbunden ist. Der Hydraulikzylinder ist hierbei mit zwei
Kolben ausgestattet, an deren Kolbenstangenenden jeweils ein Verriegelungsbolzen befestigt
ist. Die Bolzen sind hierbei in den Führungen gelagert. Wird durch die Betätigung des Steuer
ventils eine Hydraulikleitung mit Druck beaufschlagt und somit auch die Ringflächen der Kol
ben, ist die Vorrichtung entriegelt. Die Kolben stützen sich hierbei auf einem Anschlag ab, der
fest mit dem Innenraum des Zylinders verbunden ist.
Wird hingegen durch die Betätigung des Steuerventils die andere Hydraulikleitung mit Druck
beaufschlagt, werden die Kolben nach außen gedrückt, wodurch die Verriegelungsbolzen in die
korrespondierenden Verriegelungsausnehmungen der Ausrüstung einfahren.
Baut sich nun im verriegelten Zustand der Schnellwechseleinrichtung aufgrund von Leckagen
im Steuerventil - das Steuerventil befindet sich in Neutralstellung - in einer oder in beiden Hy
draulikleitungen ein Druck auf, wird dieser Druck über diese Hydraulikleitung(en) zum Zylinder
weitergeleitet. Aufgrund beispielsweise einer Verbindungsleitung zwischen den beiden Hydrau
likleitungen wird auf beiden Seiten der Kolben der gleiche Druck aufbauen. Da nun die Kolben
flächen der Kolben wesentlich größer als die gegenüberliegenden Ringflächen sind, ergibt sich
bei Leckagen immer eine größere Kraft in Verriegelungsrichtung als umgekehrt. Somit ist ein
ungewolltes und unkontrolliertes Öffnen der Vorrichtung ausgeschlossen.
Um ein einwandfreies Funktionieren der Verriegelungsvorrichtung bei Betätigung des Steuer
ventils zu gewährleisten, muß der aufgrund dieser Verbindungsleitung zwischen den Hydrau
likleitungen auftretende Druckabfall in entsprechenden Grenzen gehalten werden. Dies erfolgt
vorzugsweise durch die Wahl eines entsprechend kleinen Querschnittes einer Verbindungslei
tung oder durch Verwendung einer entsprechenden Blende in dieser Leitung.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt
und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 - hydraulisch betätigte Verriegelungsvorrichtungen für Schnellwechsler
an Bau- und Arbeitsmaschinen in unterschiedlicher Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt als Prinzipskizze einen Schnellwechsler 1, mittels welchem beispielsweise eine
Schaufel 2 mit der nur angedeuteten Ausrüstung 2′ eines nicht weiter dargestellten Radladers
verbunden werden kann. Der Schnellwechsler 1 beinhaltet in diesem Beispiel einen doppelt
wirkenden Hydraulikzylinder 3, der mittels zweier Hydraulikleitungen 4, 5 mit einem zur Betäti
gung erforderlichen Steuerventil 6 verbunden ist. Bei Betätigung des Steuerventils 6 dergestalt,
daß sich ein Druck in der Hydraulikleitung 5 aufbaut, wird der Kolben 64 in Pfeilrichtung nach
links gedrückt, wobei der an der Kolbenstange 7 befestigte Verriegelungsbolzen 8 in die Öff
nung 9 des mit der Schaufel 2 verbundenen linken Aufnahmeelementes 10 geschoben wird. In
gleichem Maße wird infolge des Druckaufbaus der Zylinder 3 in Pfeilrichtung nach rechts ver
schoben, wobei die mit dem Zylinder 3 verbundene Kolbenstange 11, d. h. der daran angelenk
te Verriegelungsbolzen 12 in die Öffnung 13 des mit der Schaufel 2 verbundenen rechten Auf
nahmeelementes 14 eingeführt wird. An den Verriegelungsbolzen 8, 12 sind hier nicht weiter
dargestellte Anschläge vorgesehen, die an den Führungen 15, 16 im verriegelten Zustand des
Schnellwechslers 1 zur Anlage kommen. Die Entriegelung erfolgt in umgekehrtem Sinne, wobei
über das Steuerventil ein Druck über die Hydraulikleitung 4 aufgebaut wird, so daß der Kolben
64 und auch der Zylinder 3 in umgekehrter Weise bewegt werden. Die Bolzen 8, 12 gleiten aus
den Öffnungen 9, 13 heraus und verbleiben innerhalb der Führungen 15, 16 der Ausrüstungstei
le 2′. Die verriegelte Stellung ist hierbei strichpunktiert dargestellt.
Baut sich nun in der Hydraulikleitung 4 und/oder der Hydraulikleitung 5 bei Neutralstellung des
Steuerventils 6 ein Druck auf, so pflanzt sich dieser in den kolbenflächenseitigen Raum 17
und/oder den kolbenringseitigen Druckraum 18 fort. Würde sich der Druck lediglich im Raum
18 aufgrund nicht vermeidbarer Leckagen im Steuerventil 6 aufbauen, so könnte es gesche
hen, daß über die Zeit der Kolben 64 sowie der Zylinder 7 im Sinne einer Entriegelung bewe
gen würde, wobei die Verriegelungsbolzen 8, 12 aus den Öffnungen 9, 13 der Aufnahmeelemen
te 10, 14 herausgleiten würden. Um diese Maßnahme sicher zu unterbinden, wird in den Kolben
64 eine vom Querschnitt her geringe Bohrung 19 eingebracht, die die beiden Druckräume 17
und 18 miteinander verbindet. Da der Querschnitt der Bohrung 19 verhältnismäßig gering ist,
wird sich ein Druckaufbau im Raum 17 bzw. 18 zum normalen Verriegeln bzw. Entriegeln nicht
negativ auf diese Funktion auswirken. Sollte hingegen bei Neutralstellung des Steuerventils 6
sich beispielsweise im Druckraum 18 ein unerwünschter Druck aufbauen, so würde dieser
Druck durch Volumenstrom des Mediums durch die Bohrung 19 in den Druckraum 17 übertra
gen und eine schleichende Entriegelung somit nicht stattfinden.
Fig. 2 zeigt eine alternative Schnellwechseleinrichtung 20, wobei hier innerhalb eines Zylin
ders 21 zwei Kolben 22, 23 vorgesehen sind. Die vom Steuerventil 24 ausgehenden Hydrau
likleitungen 25, 26 sind mit dem Hydraulikzylinder 21 verbunden, wobei die Hydraulikleitung 25
eine Abzweigung 27 beinhaltet, die zur Versorgung des Kolbens 23 dient. Die Leitung 26 endet
zwischen den über einen ringförmigen Anschlag 28 innerhalb des Zylindergehäuses 21′ beab
standeten Kolben 22, 23. Jeder der Kolben 22, 23 ist mit einer Kolbenstange 29, 30 sowie einem
daran angelenkten Verriegelungsbolzen 31, 32 verbunden, der in eine entsprechende Öffnung
33, 34 von mit beispielsweise der Schaufel 35 eines nicht weiter dargestellten Hydraulikbaggers
verbundenen Aufnahmeelementen 36, 37 eingeführt wird. Die verriegelte Stellung ist hierbei
strichpunktiert dargestellt. Wird nun über das Steuerventil 24 in der Hydraulikleitung 26 ein
Druck aufgebaut, so pflanzt sich dieser in den gemeinsamen kolbenflächenseitigen Raum 38
fort, so daß beide Kolben 22, 23 nach außen gedrückt werden und die Verriegelungsbolzen
31, 32 in die entsprechenden Öffnungen 33, 34 der Aufnahmeelemente 36, 37 gleiten. In diesem
Zustand ist die Schnellwechseleinrichtung 20 verriegelt. In umgekehrter Weise wird durch ent
sprechenden Druckaufbau in den Hydraulikleitungen 25, 27 ein Entriegeln herbeigeführt, wobei
die Kolben 22, 23 bis zum Anschlag 28 zurückgedrückt werden und die Verriegelungsbolzen
dann innerhalb der Führungen 39, 40 verbleiben. Baut sich nun in Neutralstellung des Steuer
ventils 24 über die Hydraulikleitungen 25, 27 und/oder 26 ein Druck in den Räumen 41, 42
und/oder 38 auf, kann es unter Umständen zu einer unerwünschten Entriegelung der Verriege
lungsbolzen 31, 32 kommen. Um dies zu vermeiden, ist zwischen den Hydraulikleitungen 25, 26
eine Verbindungsleitung 43 vorgesehen, die mit einer Blende 44 ausgerüstet ist. Aufgrund die
se Verbindungsleitung 43 zwischen den Hydraulikleitungen 25 und 26 wird sich über die Zeit
gesehen auf beiden Seiten der Kolben 22, 23 der gleiche Druck aufbauen. Da die Kolbenflä
chen der Kolben 22, 23 wesentlich größer als ihre gegenüberliegenden Ringflächen sind, ergibt
sich bei Leckagen des Steuerventils 24 immer eine größere Kraft in Verriegelungsrichtung als
umgekehrt. Somit ist ein ungewolltes und unkontrolliertes Öffnen der Verriegelung der
Schnellwechseleinrichtung 20 ausgeschlossen.
Fig. 3 zeigt als Teilansicht einen doppelt wirkenden Zylinder 45, d. h. lediglich einen der Kol
ben 46 samt Kolbenstange 47, die in ihrem Endbereich 48 mit einem hier nicht dargestellten
Verriegelungsbolzen verbindbar ist. Im Bereich der Stirnseite 49 des Zylinders 45 ist der An
schluß 50 für die Versorgung des kolbenflächenseitigen Druckraumes 52 und der Anschluß 51
für die Versorgung der ringseitigen Druckräume 53 vorgesehen. Das Hydraulikmedium gelangt
über den Anschluß 50, die Bohrung 54 sowie die Leitung 55 zum kolbenflächenseitigen Druck
raum 52, während das Druckmedium über den Anschluß 51, die Bohrung 56 sowie die Bohrung
57 und die Leitung 58 zu den ringseitigen Druckräumen 53 gelangt. Die Verbindung der beiden
Druckräume 52 und 53 wird nun so herbeigeführt, daß in dem die Anschlüsse 50, 51 beinhal
tenden Bauteil 59 eine umlaufende Ringnut 60 eingebracht wird und der Anschluß 50 über eine
Stichbohrung 61 mit der Ringnut 60 und somit mit dem Anschluß 51 verbunden wird. Durch
diese Maßnahme kann bei ein- oder beidseitigem Druckaufbau im Bereich der Anschlüsse
50, 51 eine entsprechende Druckangleichung in den Druckräumen 52, 53 über die Zeit gesehen
herbeigeführt werden. Analog zu Fig. 2 ist innerhalb des Zylindergehäuses 62 des Zylinders
45 ein ringförmig umlaufender Anschlag 63 für die Kolben 46 vorgesehen.
Claims (8)
1. Hydraulisch betätigte Verriegelungsvorrichtung für Schnellwechsler
an Bau- und Arbeitsmaschinen, mit mindestens einem Zylinder
(3, 21, 45), der mindestens einen Kolben (64, 22, 23, 46) beinhaltet, dem
Zylinder (3, 21, 45) und/oder dem bzw. den Kolben (64, 22, 23, 46) zuge
ordneten Kolbenstangen (7, 11, 29, 30, 47), die ggf. mit daran befestig
ten Verriegelungsbolzen (8, 12, 31, 32) versehen sind, wobei am Zylin
der (3, 21, 45) Hydraulikleitungen (4, 5, 25, 26, 27, 50, 51) angeschlossen
sind, über die der bzw. die Kolben (64, 22, 23, 46) und/oder der Zylin
der (3, 21, 45) über mindestens ein Steuerventil (6, 24) druckbeauf
schlagbar ist bzw. sind, gekennzeichnet durch eine den kolbenflä
chenseitigen (17, 38, 52) mit dem ringflächenseitigen Druckraum
(18, 41, 42, 53) verbindende Einrichtung (19, 43).
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (19) durch mindestens eine die Druckräume
(17, 18) miteinander verbindende Bohrung im Kolben (64) gebildet ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (43) durch eine die Hydraulikleitungen (25, 26)
miteinander verbindende Leitung gebildet ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Verbindungsleitung (43) eine Blende (44) eingesetzt ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Verbindungsleitung (43) geringer ausgebildet
ist als der Querschnitt der Hydraulikleitungen (25, 26).
6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Anordnung der Anschlüsse (50, 51) etwa auf gleicher Höhe
des Zylinders (45) das den Zylinder (45) umgebende Bauteil (59)
anschlußseitig mit einer zumindest teilweise umlaufenden Ringnut
(60) versehen ist, und daß die Verbindung der Druckräume (52, 53)
durch eine von einem der Anschlüsse (50) ausgehende, in die Ringnut
(60) sich hineinerstreckende Stichbohrung (61) hergestellt ist.
7. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Verwendung zweier jeweils mit einer Kolben
stange (29, 30, 47) versehenen Kolben (22, 23, 46) innerhalb eines Zy
linders (21, 45) ein Anschlag (28, 63) für die Kolben (22, 23, 46) im
Zylindergehäuse (21′, 62) vorgesehen ist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (28, 63) ein fest mit dem Zylindergehäuse (21′, 62)
verbundener Ring ist.
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