DE3924469A1 - Anordnung zur betaetigung hydraulischer bedienungsgeraete eines gesteinsbohrarms oder einer aehnlichen bohrarmkonstruktion - Google Patents
Anordnung zur betaetigung hydraulischer bedienungsgeraete eines gesteinsbohrarms oder einer aehnlichen bohrarmkonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
zur Betätigung mit Senkbremsventilen versehener, hydrau
lischer Bedienungsgeräte eines Gesteinsbohrarms und
einer ähnlichen Bohrarmkonstruktion, wobei die Senk
bremsventile mit Druckmediumkanälen des Bedienungsgeräts
und mit Steuerkanälen der Ventile so verbunden sind,
daß die Ventile die Strömung von Druckmedium in den
Kanälen von dem Bedienungsgerät abwärts absperrt, wenn
dem Bedienungsgerät kein Druckmedium zugeführt wird,
und daß, wenn dem einen der Kanäle Druckmedium zugeführt
wird, das mit dem anderen Kanal verbundene Senkbrems
ventil entsprechend sich öffnet, wenn ihr Steuerkanal
dem Druck des zuzuführenden Druckmediums ausgesetzt ist,
und das Druckmedium durch sich aus dem Bedienungsgerät
herausströmen läßt, welche Anordnung aus einer Ünterlage
eines Gesteinsbohrgeräts in der Längsrichtung des Bohr
arms laufende Schläuche für Hydraulikflüssigkeit zum
zuführen der Hydraulikflüssigkeit den Bedienungsgeräten
des Bohrarms und zu deren Entfernung daraus und Steuer
ventile zum Steuern jedes Bedienungsgeräts aufweist.
In einer Gesteinsbohrausrüstung werden hydrau
lische Bedienungsgeräte, wie Zylinder und hydraulische
Motoren, allgemein verwendet. Bei bekannten Anordnungen
werden zu jedem Bedienungsgerät zwei stabile Schläuche
für Hydraulikflüssigkeit geleitet, mittels deren das
Bedienungsgerät betätigt wird. zum Steuern der Hydrau
likflüssigkeit in jedes Bedienungsgerät, in dessen ein
zelne Kammern, werden Steuerventile verwendet, die sich
vor dem Bediener befinden. Aus dieser Lösung folgt, daß
der Bohrarm einer Gesteinsbohrmaschine acht oder mehrere
Zylinder oder Bedienungsgeräte aufweisen kann, wobei
entsprechend die Anzahl der Schläuche gewöhnlich doppelt
ist. Im Fall einer Hydraulik unter hohem Druck bedeutet
eine solche Anzahl Schläuche einen sehr schweren Bund
von Schläuchen, der aus der Unterlage zu dem Bohrarm ge
leitet werden soll und der außerdem beim Betrieb leicht
beschädigt wird. Die Existenz des Schlauchbundes er
schwert auch die optimale Konstruktion der Geräte, weil
der für die Schläuche nötige Raum und die Bewegungen
und das Gewicht der Schläuche immer beachtet werden
sollen.
Lange Schläuche und die Betätigung des Bedie
nungsgeräts mit beim Bediener befindlichen Ventilen
führen auch das Problem mit sich, daß Zylinder und auch
andere Bedienungsgeräte am öftesten ein sog. Senkbrems
ventil aufweisen, dessen Absicht es ist, z.B. einen
Absturz des Bohrarmes beim Schlauchbruch oder bei einer
sonstigen Unterbrechung des Drucks der Hydraulikflüssig
keit zu verhindern. Damit das Senkbremsventil fungieren
kann, muß es möglich se;n, sein Steuerkanal drucklos zu
machen, was durch einen langen Schlauch und ein Steuer
ventil in einen Druckflüssigkeitsbehälter geschieht.
Dies verlangsamt und schwächt die Funktion des Ventils
ab. Ebenfalls weist das Senkbremsventil oft eine Last
begrenzungseigenschaft auf, welche Funktion von dem
langen Schlauch beeinträchtigt wird und bei bekannten
Lösungen gar nicht möglich ist, wenn dem Bedienungsge
rät zugleich Druckflüssigkeit zugeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung
zur Betätigung hydraulischer Bedienungsgeräte eines
Gesteinsbohrarmes zu schaffen, die die obenerwähnten
Nachteile vermeidet und einfach und leicht sowohl bei
alten als auch neuen Geräten auszuführen ist. Erfin
dungsgemäß ist dies so zustandegebracht worden, daß
zum Zuführen von Hydraulikflüssigkeit den Bedienungs
geräten ein wenigstens für zwei Bedienungsgeräte ge
meinsamer in der Längsrichtung des Bohrarmes laufender
Zuführungsschlauch und zum Entfernen der Hydraulik
flüssigkeit ein für die entsprechenden Bedienungsgerä
te gemeinsamer Ablaufschlauch vorgesehen sind, die
beide an geeigneten Stellen für jedes Bedienungsgerät
abgezweigt sind, daß als Steuerventile jedes mit demsel
ben Zuführungsschlauch von Druckmedium verbundenen Be
dienungsgeräts höchstens zwei an jedem Bedienungsgerät
festmontierte, ferngesteuerte Bauventile verwendet
werden, daß die Steuerventile jedes Bedienungsgeräts
zwischen den Druckmediumkanälen des Bedienungsgeräts
und dem Zuführungsschlauch des Druckmediums angebracht
sind, daß die Senkbremsventile zwischen den Druckmedium
kanälen des Bedienungsgeräts und dem Ablaufschlauch des
Druckmediums angebracht sind, und daß der Steuerkanal
der beiden Senkbremsventile angeordnet ist, einen
Steuerdruck zu erhalten, während das Steuerventil, das
mit demselben Druckmediumkanal des Bedienungsgeräts
wie das andere Senkbremsventil verbunden ist, Druck
medium in diesen Kanal leitet.
Die wesentliche Idee der Erfindung ist, daß als
Steuerventil oder -ventile jedes Bedienungsgeräts fern
gesteuerte Bauventile verwendet werden, die fest am
Bedienungsgerät oder an einem eine feste Einheit mit dem
Bedienungsgerät bildenden Körperstück montiert sind, so
daß die Steuerventile zwischen dem Zuführungsschlauch
des Druckmediums und den Druckmediumkanälen des Bedie
nungsgeräts angebracht sind und die Senkbremsventile
zwischen den Druckmediumkanälen des Bedienungsgeräts
und dem Ablaufschlauch des Druckmediums angebracht sind,
wobei das Bedienungsgerät durch Steuerung mittels
Steuerventilen beispielsweise elektrisch, mit Hydraulik
flüssigkeit unter niedrigem oder hohem Druck, mit Druck
luft oder in irgendeiner anderen Weise in eine erwünsch
te Richtung dadurch betätigt werden kann, daß Druck
medium in den erwünschten Druckmediumkanal des Bedie
nungsgeräts fließen darf, und das erforderliche Senk
bremsventil von dem durch die Steuerventile kommenden
Druck der Druckflüssigkeit gesteuert entsprechend eine
erforderliche Menge Druckmedium aus dem anderen Druck
mediumkanal des Bedienungsgeräts herausströmen läßt.
In der erfindungsgemäß ausgeführten Anordnung genügen
zum Beispiel für alle hydraulisch betätigte Bedienungs
geräte am Bohrarm ein Druckschlauch, durch den die
Hydraulikflüssigkeit zum Bohrarm geleitet wird, und
ein Ablaufschlauch, durch den die Hydraulikflüssigkeit
in den Druckflüssigkeitsbehälter zurückfließen kann.
Am oberen Ende des Bohrarms ist dann ein Verteiler vor
gesehen, aus dem mittels kurzer Schläuche ein Druck
schlauch und ein Rücklaufschlauch für jedes Bedienungs
gerät abgezweigt werden können. Weiter genügen zum
Steuern eines Bedienungsgeräts z.B. ein leichter Bund
elektrische Leitungen, die geschützt längs des Bohrarmes
leicht zu leiten sind, ohne daß sie von der Konstruktion
irgendeine besondere Struktur voraussetzen.
Die Erfindung wird näher in den beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform
schematisch,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung
schematisch und
Fig. 3 einen Querschnitt einer zur Ausführung
der erfindugsgemäßen Anordnung geeigneten Ventilkon
struktion schematisch.
Fig. 1 zeigt einen als Bedienungsgerät fungie
renden, hydraulischen Zylinder 1, innerhalb dessen ein
Kolben 2 vorgesehen ist, der den Innenraum des Zylinders
in zwei voneinander getrennte Kammern 3 und 4 für Hyd
raulikflüssigkeit verteilt. Mit der Kammer 3 ist ein
Kanal 5 für Hydraulikflüssigkeit und mit der Kammer 4
entsprechend ein Kanal 6 für Hydraulikflüssigkeit ver
bunden. Mit dem Kanal 5 für Hydraulikflüssigkeit ist
ein druckgesteuertes Senkbrems- und Überlastventil 7
verbunden und mit dem Kanal 6 ist ein entsprechendes
Ventil 8 verbunden. Die einen Seiten der Ventile 7 und
8 sind mit einem Rücklaufkanal 9 der Hydraulikflüssig
keit verbunden, welcher Kanal die Hydraulikflüssigkeit
in einen Behälter 10 leitet. Parallel zu den Ventilen
7 und 8 sind Rückschlagventile 11 und 12 angebracht,
deren Funktion unten näher beschrieben wird. Die Figur
zeigt weiter einen Zuführungskanal 13 der Hydraulik
flüssigkeit, der mit steuerbaren Ventilen 14 und 15
verbunden ist. Das Ventil 14 ist wiederum durch ein
Rückschlagventil 16 mit dem Kanal 5 und das Ventil 15
auf der einen Seite durch ein Rückschlagventil 17 mit
dem Kanal 6 verbunden. Ein Steuerkanal 18 des mit dem
Kanal 5 verbundenen Ventils 7 ist mit der dem Kanal 6
zugewandten Seite des Ventils 15 verbunden und entspre
chend ist ein Steuerkanal 19 des Ventils 8 mit der dem
Kanal 5 zugewandten Seite des Ventils 14 verbunden.
Zum Ventil 7 gehört weiter ein von dem Kanal 5 zu dem
Ventil leitender Überlaststeuerkanal 20 und zum Ventil
8 ein von dem Kanal 6 zu dem Ventil leitender Überlast
steuerkanal 21. Mit den steuerbaren Ventilen 14 und
15 sind wiederum Steuersignallinien 22 respektive 23
verbunden. Eine gebrochene Linie 24 zeigt schematisch,
daß die ganze Konstruktion gemäß Fig. 1 wesentlich
als eine einzige Einheit am Rahmen des Zylinders 1 so
angeordnet ist, daß in den Zylinder nur der Druckkanal
13 und der Rücklaufkanal 9 sowie die Steuersignallinien
22 und 23 gebracht werden.
In der Kupplung gemäß Fig. 1 und in der von den
Steuerventilen 14 und 15 gezeigten Position weisen die
Kammern 3 und 4 denselben Flüssigkeitsdruck auf, wobei
der Kolben 2 eine gewisse Stellung dem Zylinder 1 gegen
über eingenommen hat. Unter normalen Umständen kann die
Flüssigkeit in den Kammern 3 und 4 durch die Kanäle 5
und 6 nicht ausströmen, weil einerseits die druckgesteu
erten Ventile 7 und 8 und die Rückschlagventile 11, 12,
16 und 17 die Strömung der Flüssigkeit verhindern und
der Zylinder dann an seinem Platz verriegelt bleibt.
Entsprechend kann der Druck, mit den Ventilen 14 und
15 in der Stellung der Figur, unter der Einwirkung des
inneren Rückschlagventils der Ventile aus dem Medium
kanal 13 nicht vorwärtsdringen, und der Flüssigkeits
druck hat keine Gelegenheit, das Ventil 7 oder 8 zu
beeinflussen und die Flüssigkeit kann auch nicht im
Uhrzeigersinn der Rückschlagventile 16 oder 17 in die
Kanäle 5 oder 6 fließen. Wenn das Ventil 14 mittels
eines durch ein Signalkabel 22 kommenden Steuerungssig
nals gesteuert wird, wobei das Ventil sich in eine
Stellung verschiebt, in welcher die Druckflüssigkeit
aus dem Druckkanal 13 direkt dadurch fließen kann,
dringt die Druckflüssigkeit durch das Rückschlagventil
16 in den Kanal 5 und weiter in die Kammer 3 hinein,
während der Druck im Steuerkanal 19 das druckgesteuerte
Ventil 8 öffnet und Druckflüssigkeit über den Kanal 6
durch das Ventil 8 aus der Kammer 4 in den Rücklauf
kanal 9 fließen läßt. Wenn das Steuerungssignal des
Ventils 14 unterbrochen wird, kehrt das Ventil in die
Stellung der Figur zurück, und der Steuerdruck des Steu
erkanals 19 strömt infolge kleiner Leckagen beim Ventil
8 aus und schließt das Ventil 8, wobei der Kolben 2
wieder an seinem Platz verriegelt wird. Die Funktion
ist vollkommen identisch, wenn das Ventil 15 in dersel
ben Weise gesteuert wird wie das Ventil 14, aber der
Kolben 2 sich in entgegengesetzter Richtung bewegt. In
einer Überlastsituation wirkt z.B. auf die Kammer 3
ein zu großer Druck, was über den Kanal 5 und den Über
laststeuerkanal 20 verursacht, daß das Ventil 7 sich
öffnet und Druckflüssigkeit durch das Ventil 7 in den
Rückflüssigkeitskanal hineinströmen kann, wobei der
Kolben sich entsprechend aus dem Rückflüssigkeitskanal
verschiebt und Flüssigkeit durch das Rückschlagventil
12 in den Kanal 6 und weiter in die Kammer 4 des Zy
linders 1 hineinströmen kann, wobei der Kolben sich
bewegen kann, bis die Überlastung vorbei ist. Wenn der
Druck in den Kanälen 18 und 19 deshalb nicht sinken
kann, daß die Ventile 7, 8, 14 und 15 nicht-leckend
sind, muß ein Druck längs einer separaten Bahn, zum
Beispiel durch einen mit einer Drossel versehenen Kanal,
aus den Kanälen 18 und 19 in den Rückflüssigkeitskanal
geleitet werden. Ebenfalls kann eine Drucksenkung da
durch geschaffen werden, daß als Ventile 14 und 15
beispielsweise sogenannte Dreiwegeventile verwendet wer
den, die in der Ruhestellung der Ventile mit den Kanälen
18 und 19 in Verbindung stehende Hilfskanäle mit dem
Rückflüssigkeitskanal 9 verbinden.
Die Funktion und Konstruktion der Ventile 7 und
8 und die Funktion und Konstruktion der Ventile 11 und
12 sind allgemein bekannt und diese gehören gewöhnlich
zur fertigen Standardausrüstung der hydraulischen Zy
linder, wobei sie entweder wie Patronen am Rahmen des
Zylinders ausgeformt sind oder als separate Ventilpakete
am Ende des Zylinders befestigt sind. Erfindungsgemäß
sind die früher am Ende von langen Druckschläuchen, beim
Bediener gelegenen Steuerventile auch durch eingebaute
Steuerventile 14 und 15, die eine feste Einheit mit
dem Zylinder bilden, und durch damit ein gemeinsames
Ganzes bildende Rückschlagventile 16 und 17 ersetzt,
wodurch geschaffen wird, daß die ganze Ventilgruppe
mit dem Zylinder oder irgendeinem anderen entsprechen
den Bedienungsgerät ein festes Ganzes bilden, und zur
Steuerung des Bedienungsgeräts nur ein die Ventile 14
und 15 betätigendes elektrisches Signal oder irgendein
anderes geeignetes Steuerungssignal nötig ist, und für
alle beispielsweise am Ende des Bohrarms einer Gesteins
bohrmaschine befindlichen Bedienungsgeräte und Zylinder
nur ein Druckflüssigkeitsschlauch und ein Rückflüssig
keitsschlauch nötig sind, der von einem Bedienungsgerät
zu einem anderen erst am Ende des Bohrarms abgezweigt
werden kann. Dabei wird der große Schlauchbund ver
mieden, der in den vorbekannten Konstruktionen verwendet
wurde, weil die zur Steuerung des ganzen Bedienungsge
räts erforderlichen Ventile an jedem Bedienungsgerät
festsitzen, und zur Steuerung nur dünne, elektrische
Leitungen, ein dünner Druckluftschlauch oder dergleichen
nötig sind.
Fig. 2 zeigt eine der Ausführungsform der Fig.
1 entsprechende Lösung, außer daß anstatt der zwei ge
trennten Ventile 14 und 15 vom ON/OFF-Typ ein sog. pro
portionales Ventil 25 verwendet wird, wobei die Strö
mungsmenge der Druckflüssigkeit stufenlos so geregelt
werden kann, daß Druckflüssigkeit entweder in den einen
oder den anderen Kanal oder in keinen der Kanäle strömt.
Das Ventil 25 wird mittels eines Steuerungssignals 26
gesteuert. Bei keinem Steuerungssignal befindet sich das
Ventil in der Stellung der Fig. 2, wobei die Strömung
der Druckflüssigkeit in den Zylinder vollständig abge
sperrt ist. Wenn das Steuerungssignal eingeschaltet
wird, verschiebt es die Spindel des Ventils in Fig. 2
nach links so, daß die beiden Kanäle immer noch die
Strömung der Druckflüssigkeit absperren. Durch Reduzie
rung oder Erhöhung der Stärke des Steuerungssignals
verschiebt sich die Spindel des Ventils 25 mehr nach
links oder zurück nach rechts, wobei Druckflüssigkeit
entsprechend in den einen oder den anderen Kanal fließen
kann.
Fig. 3 zeigt einen schematischen Querschnitt
einer zur Ausführung der Erfindung geeigneten Ventil
lösung die mittels zweier Bauventilen verwirklicht
worden ist. Dabei sind in am Rahmen des Bedienungs
geräts 1 ausgeformten Bohrungen die eingebauten Senk
bremsventile 7 und 8 angebracht, die die parallel
dazu gekuppelten Rückschlagventile 11 respektive 12
einschließen. Die Konstruktion und Herstellung solcher
Senkbremsventile und deren Montierung am Rahmen des
Bedienungsgeräts sowie die Ausformung erforderlicher
Kanäle sind an und für sich ganz allgemein bekannt und
dem Fachmann selbstverständlich und werden deshalb hier
bei nicht genauer erläutert. Weiter sind in den am
Rahmen des Bedienungsgeräts 1 ausgeformten Bohrungen
eingebaute Steuerventile 14 und 15 angebracht, die zur
elektrischen Steuerung mit Solenoiden 28 und 29 versehen
sind. Die Senkbremsventile 7 und 8 sind mittels nicht
gezeigter Kanäle mit den Druckmediumkanälen des Bedie
nungsgeräts 1 und anderseits mit dem Ablaufkanal 9 des
Druckmediums verbunden. Die Steuerventile 14 und 15 sind
wiederum mittels nicht-gezeigter Kanäle mit den Druck
mediumkanälen 5 und 6 des Bedienungsgeräts 1 und ent
sprechend mit dem Zuführungskanal 9 des Druckmediums
verbunden. Die Senkbremsventile 7 und 8 sind zu Kanälen
18 und 19 gebildet, die zu den Steuerventilen 15 und 14
führen, und zwischen den Kanälen 18 und 19 sowie zwi
schen den Kanälen 6 und 5 sind die Rückschlagventile
17 und 16. Die Konstruktion der Ventile und die Kupplung
und Herstellung der Kanäle sind an und für sich bekannt
und werden hierbei nicht genauer erläutert.
Die Erfindung wird oben nur schematisch und nur
mittels ein paar praktischer Ausführungsformen der Er
findung beschrieben. Die Erfindung kann jedoch in meh
reren verschiedenen Weisen und Kupplungen je nach An
wendungsbedarf und erwünschter Funktionsweise ausge
führt werden. Zum Beispiel können anstatt der Ventile
14 und 15 vom On/Off-Typ der Fig. 1 zwei vereinzelte,
proportional fungierende Ventile verwendet werden. We
sentlich für die erfindungsgemäße Ausführung ist, daß
die zur Steuerung des ganzen Zylinders oder Bedienungs
geräts erforderlichen Ventile aus Bauventilen bestehen,
die in am Rahmen entweder des Zylinders oder des Be
dienungsgeräts fest ausgeformten Ventilgehäusen, oder
in einer separaten Ventilsektion, angebracht sind,
welche Sektion direkt am Rahmen des Bedienungsgeräts
oder Zylinders festmontiert ist, wobei das Gerät elek
trisch oder in irgendeiner anderen Weise ferngesteuert
wird und die Druckflüssigkeit durch einen eigentlichen
Zuführungsschlauch mehreren Bedienungsgeräten zugeführt
werden kann und ein eigentlicher Rücklaufschlauch ent
sprechend zur Rückführung der Druckflüssigkeit in den
Behälter verwendet wird. In einigen Fällen ist es mög
lich, ein druckgesteuertes Rückschlagventil anstatt
eines Senkbremsventils zu verwenden.
Claims (8)
1. Anordnung zur Betätigung mit Senkbremsventilen
(7, 8) versehener, hydraulischer Bedienungsgeräte (1)
eines Gesteinsbohrarms und einer ähnlichen Bohrarmkon
struktion, wobei die Senkbremsventile (7, 8) mit Druck
mediumkanälen (5, 6) des Bedienungsgeräts (1) und mit
Steuerkanälen (18, 19) der Ventile so verbunden sind,
daß die Ventile (7, 8) die Strömung von Druckmedium in
den Kanälen (5, 6) von dem Bedienungsgerät (1) abwärts
absperrt, wenn dem Bedienungsgerät (1) kein Druckmedium
zugeführt wird, und daß, wenn dem einen der Kanäle (5,
6) Druckmedium zugeführt wird, das mit dem anderen
Kanal (5, 6) verbundene Senkbremsventil (8, 7) sich ent
sprechend öffnet, wenn ihr Steuerkanal (19, 18) dem
Druck des zuzuführenden Druckmediums ausgesetzt ist, und
das Druckmedium durch sich aus dem Bedienungsgerät (1)
herausströmen läßt, welche Anordnung aus einer Unterlage
eines Gesteinsbohrgeräts in der Längsrichtung des Bohr
arms laufende Schläuche (9, 13) für Hydraulikflüssigkeit
zum Zuführen der Hydraulikflüssigkeit den Bedienungs
geräten (1) des Bohrarms und zu deren Entfernung davon
und Steuerventile (14, 15; 25) zum Steuern jedes Bedie
nungsgeräts (1) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß zum Zuführen von Hydraulikflüssigkeit den Bedienungsgeräten (1) ein wenigstens für zwei Bedie nungsgeräte (1) gemeinsamer, in der Längsrichtung des Bohrarms laufender Zuführungsschlauch (13), und zum Entfernen der Hydraulikflüssigkeit ein für die entspre chenden Bedienungsgeräte (1) gemeinsamer Ablaufschlauch (9) vorgesehen sind, die beide an geeigneten Stellen für jedes Bedienungsgerät (1) abgezweigt sind,
- - daß als Steuerventile (14, 15; 25) jedes mit demselben Zuführungsschlauch (13) von Druckmedium ver bundenen Bedienungsgeräts (1) höchstens zwei an jedem Bedienungsgerät (1) festmontierte, ferngesteuerte Bau ventile (14, 15; 25) verwendet werden,
- - daß die Steuerventile (14, 15; 25) jedes Bedie nungsgeräts (1) zwischen den Druckmediumkanälen (5, 6) des Bedienungsgeräts (1) und dem Zuführungsschlauch (13) des Druckmediums angebracht sind,
- - daß die Senkbremsventile (7, 8) zwischen den Druckmediumkanälen (5, 6) des Bedienungsgeräts (1) und dem Ablaufschlauch (9) des Druckmediums angebracht sind, und
- - daß ein Steuerkanal (18, 19) der beiden Senk bremsventile (7, 8) angeordnet ist, einen Steuerdruck zu erhalten, während das Steuerventil (14, 15; 25), das mit demselben Druckmediumkanal (6, 5) des Bedienungs geräts (1) wie das andere Senkbremsventil (8, 7) verbun den ist, Druckmedium in diesen Kanal (6, 5) leitet.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Steuer
ventilen (14, 15; 25) und den Druckmediumkanälen (5, 6)
des Bedienungsgeräts (1) Rückschlagventile (16, 17) an
gebracht sind, um eine Strömung des Druckmediums aus
den Kanälen (5, 6) gegen die Steuerventile (14, 15; 25)
zu verhindern, und daß die Steuerkanäle (18, 19) der
Senkbremsventile (7, 8) zwischen den Steuerventilen
(14, 15; 25) und Rückschlagventilen (16, 17) angebracht
sind.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Bedienungsgerät (1) zwei Steuerventile (14, 15)
aufweist und daß die beiden Ventile (14, 15) angeordnet
werden können, die Bewegung des Bedienungsgeräts (1) in
eine, einander entgegengesetzte Richtung zu steuern.
4. Anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Bedienungsgerät (1) ein Steuerventil (25) aufweist
und daß es angeordnet werden kann, das Bedienungsgerät
(1) in die beiden Richtungen zu steuern.
5. Anordnung nach einem der Patentansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Steuerventil (14, 15; 25) in am Rahmen des Bedienungs
geräts (1) ausgeformten Bohrungen angebracht ist.
6. Anordnung nach einem der Patentansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Steuerventil (14, 15; 25) in einem separaten Ventilstück
montiert ist, das am Rahmen des Bedienungsgeräts (1)
befestigt ist, um damit eine feste Einheit zu bilden.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Pa
tentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerventile (14, 15; 25) elektrisch zu steuern
sind.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Pa
tentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerventile (14, 15; 25) mittels Druckmedium
zu steuern sind.
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