DE4407375A1 - Falteinrichtung für Blattlagen - Google Patents

Falteinrichtung für Blattlagen

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DE4407375A1
DE4407375A1 DE19944407375 DE4407375A DE4407375A1 DE 4407375 A1 DE4407375 A1 DE 4407375A1 DE 19944407375 DE19944407375 DE 19944407375 DE 4407375 A DE4407375 A DE 4407375A DE 4407375 A1 DE4407375 A1 DE 4407375A1
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Klaus Kirsch
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Description

Die Erfindung betrifft eine Falteinrichtung, mit welcher flä­ chige Materialien, z. B. Papier, Zellstoff, Vliese oder dgl. ein- oder mehrfach bzw. in zueinander quer liegenden Rich­ tungen gefaltet werden können, so daß aus einem flexiblen bzw. biegeschlaffen und zunächst ausgebreiteten Substrat-Zu­ schnitt eine gefaltete Einheit, wie ein Hygienetuch, Staub­ tuch, Putztuch, Trockentuch, eine Serviette oder dgl. ent­ steht.
Dabei kann so vorgegangen werden, daß zunächst eine Lagenbahn von einem Rollen-Speicher in einer Förder- bzw. ihrer Längs­ richtung im wesentlichen kontinuierlich abgezogen und nach eventuell vorangegangener Längsfaltung im Durchlauf mit Ar­ beitsläufern bearbeitet wird. Zunächst werden vom vorderen Ende der Lagenbahn durch Querschnitte gesonderte und hinter­ einander laufende Zuschnitte abgetrennt, die dann im wech­ selnden Durchlauf über Arbeitsläufer ein- oder mehrfach quer gefaltet sowie dann in horizontaler oder aufrechter Stapel­ formation an eine Ablage übergeben werden. Obwohl denkbar, erfolgt die Verarbeitung der Zuschnitte zweckmäßig ohne die Blattlage durchsetzende Punkturen bzw. Randbeschnitte nach der Längs- und/oder Querfaltung, jedoch mit einer der jewei­ ligen Faltung vorangehenden Glättung, Motivbedruckung und/oder Vollflächen- bzw. Randprägung der Blattlage, wonach erst die Quertrennung in zwei oder mehr simultan nebeneinan­ der laufende, auf denselben Arbeitsläufern zu bearbeitende Nutzen-Bahnen bzw. -Zuschnitte erfolgt. Die gefaltete Einheit kann insbesondere mit Längsfalzen V-, M-, N-, C-förmig sowie in beliebigen Kombinationen davon gefaltet sein, wobei die Faltschenkel gleiche oder unterschiedliche Längen haben kön­ nen und diese Länge wie auch diejenige der fertig gefalteten Einheit gegebenenfalls während des Arbeitsbetriebes der Falt­ einrichtung veränderbar ist.
Der jeweilige Arbeitsläufer, zweckmäßig ein Rotations- bzw. Walzenläufer kann mit Anordnungen bzw. Werkzeugen für unter­ schiedliche Arbeiten ausgestattet sein, z. B. mit einem Quer­ schneidemesser, einem Gegenmesser, einem Falz-Innenformer, einem Falz-Außenformer, Haltemitteln für den Zuschnitt, wie Greifer bzw. Adhäsionsmittel oder dgl., mit Übergabemitteln zur Übergabe des Zuschnittes von einem Arbeitsläufer zum nächsten und mit ähnlichem. Jeder Arbeitsläufer kann ein bis alle diese Werkzeuge aufweisen und zwar in einfacher oder über den Umfang gleichmäßig verteilter mehrfacher Anordnung, so daß bei jedem Umlauf ein, zwei oder mehr Zuschnitte bear­ beitet werden können. Der jeweilige Arbeitsläufer kann durch geeignete Getriebe, z. B. Doppelplaneten-Getriebe gegenüber einem oder mehreren weiteren Arbeitsläufern zwangsgesteuert synchron oder während des Arbeitsbetriebes gegenüber diesem in einer gleichgerichteten Phasenverschiebung relativ bewegt werden, um Formatwechsel des jeweiligen Falzschenkels bzw. der gesamten Einheit zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falteinrich­ tung zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbildun­ gen vermieden sind und die es insbesondere auf einfache Weise ermöglicht, wahlweise unterschiedliche Anzahlen der jeweili­ gen genannten Art von Falzen an ein und demselben Zuschnitt herzustellen.
Erfindungsgemäß ist die Falteinrichtung wahlweise auf die Herstellung unterschiedlicher Anzahlen von Längs- bzw. Quer­ falzen umstellbar, wobei hierfür vorzugsweise eine Stellein­ richtung oder dgl. vorgesehen ist, welche die wahlweise In- und Außerbetriebnahme mindestens eines Arbeitsläufers er­ laubt, der zur Herstellung eines der genannten Falze dient. Durch die Außerbetriebnahme kann die ansonsten mögliche Her­ stellung eines weiteren Falzes vermieden und durch die Inbe­ triebnahme wieder ermöglicht werden.
Es ist zwar denkbar, hierfür den jeweiligen Arbeitsläufer vom Antrieb abzukuppeln, hinsichtlich seiner Arbeitsbewegung bzw. Betriebslage in eine vorbestimmte Stellung zu bringen, ohne Zerlegung der übrigen Einrichtung für sich aus seiner Lage­ rung auszubauen oder dgl. Zweckmäßig jedoch werden gemeinsam mit dem Arbeitsläufer weitere Einrichtungsteile in die Außer­ betriebslage überführt, wobei solche Teile ein einziger oder mehrere weitere Arbeitsläufer, deren jeweilige Lager, diese lagefest aufnehmende Gestellteile oder dgl. sein können, wel­ che als Ganzes zwischen mindestens zwei der genannten Stel­ lungen bewegbar sind.
Erfindungsgemäß ist ein Faltmodul vorgesehen, das für sich oder in unmittelbar eingreifendem Zusammenwirken mit einem oder mehreren Arbeitsläufern der Basis-Falteinrichtung zur Herstellung einer einzigen oder mehrerer Faltungen je Falt­ einheit geeignet ist und so in und aus dem Förderweg der Blattlagen bewegt werden kann, daß es an der Faltarbeit teil­ nimmt oder nicht. Anstatt dieses Modul vollständig von der Basis-Falteinrichtung zu trennen und abzunehmen, kann es statt dessen oder zusätzlich mit einer geeigneten Führung ge­ genüber der Basis-Falteinrichtung bewegbar sein und daher auch in der Außerbetriebstellung an der Falteinrichtung ver­ bleiben. Dadurch ist eine sehr schnelle Umstellung möglich.
Bei einer einfachen Ausführungsform sind zwei unmittelbar in Eingriff miteinander stehende Arbeitsläufer gemeinsam um­ stellbar, die in Betriebslage in zwei gesonderte, jedoch ebenfalls unmittelbar in Eingriff miteinander stehende Ar­ beitsläufer der Basis-Falteinrichtung eingreifen. Jeder dieser Arbeitsläufer ist dafür vorgesehen, die Falteinheit als Ganzes um seine Achse über einen Bogenwinkel von minde­ stens etwa 90° bis 180° oder mehr mitzunehmen. Die beiden jeweils in unmittelbarem Eingriff mit einem Läufer der Basis stehenden, umstellbaren bzw. der Basis zugehörigen Arbeits­ läufer bewirken im Prinzip denselben Arbeitsvorgang, nämlich z. B. eine Faltung. Zweckmäßig übernimmt der zuerst von der Falteinheit umlaufene umstellbare Arbeitsläufer die Faltein­ heit unter Bildung zweier aneinanderliegender Faltschenkel. Der zweite, umstellbare Arbeitsläufer übernimmt die Faltein­ heit vom ersten lediglich unter Bildung eines Vorfalzes und gibt ihn an den zweiten Arbeitsläufer der Basis so ab, daß dieser die Falteinheit unter Bildung zweier weiterer aneinan­ derliegender Faltschenkel eines weiteren Falzes übernimmt und gegebenenfalls unmittelbar in eine Ablage abgibt. Der letzte­ re Arbeitsläufer kann aber die Falteinheit auch unmittelbar vom im Förderweg davor liegenden Arbeitsläufer der Basis in der beschriebenen Weise übernehmen, wodurch zumindest eine Faltung weniger ausgeführt wird.
Der wahlweise an zwei Arbeitsläufer gegebenenfalls unter Fal­ tung übergebene Arbeitsläufer kann auch die Trennmittel zur Abtrennung der jeweiligen Blattlage von der Lagenbahn aufwei­ sen, so daß zusätzlich zu den genannten zwei oder mehr Paaren von faltend zusammenarbeitenden Arbeitsläufern höchstens ein weiterer Arbeitsläufer der Basis erforderlich ist, nämlich einer, welcher mit den Trennmitteln zusammenwirkende Trenn­ elemente aufweist und gegebenenfalls die Blattlagen über sei­ nen Umfang nicht in der beschriebenen Weise mitnimmt.
Die Falteinrichtung weist zwei oder mehr wahlweise zu verwen­ dende Förderwege zur Bearbeitung der Blattlagen auf, nämlich einen ersten kürzeren und einen zweiten längeren, welcher zweckmäßig durch eine mit Abstand vom Anfang und/oder vom Ende des ersten Förderweges an diesen anschließende Parallel- Umgehung gebildet ist, so daß zumindest ein Arbeitsläufer der Basis in beiden Betriebsweisen im wesentlichen gleichermaßen faltend bzw. transportierend wirksam ist. Alle umstellbaren Läufer dagegen sind in der Außerbetriebsstellung in dieser Weise nicht wirksam und können daher stillgesetzt bzw. gegen­ über ihrer Betriebslage vom jeweils zugehörigen Arbeitsläufer der Basis abgehoben bzw. anders eingestellt sein.
Unabhängig von den beschriebenen Ausbildungen sind erfin­ dungsgemäß Mittel vorgesehen, um eine möglichst lange Stand­ zeit von Funktionselementen bzw. -werkzeugen zu erzielen, insbesondere solchen, welche an der Falzbildung teilnehmen, wie Falz-Innenformer. Solche Werkzeuge können leisten-, streifen- bzw. bandförmig sein und Eigenschaften aufweisen, welche demjenigen von gehärtetem Federstahl entsprechen, wo­ bei ihre Materialdicke unter 1 bzw. 1/2 bzw. 0,2 mm oder über 2/10 mm liegen kann. Im Querschnitt bildet der Innenformer einen frei über den Umfang oder dgl. des zugehörigen Arbeits­ läufers vorstehenden Vorsprung, dessen vorstehendes Ende bzw. Randteil in die Blattlage eingreift und während der im we­ sentlichen kontinuierlich fortgesetzten Arbeitsbewegung die Zone der Falzbildung durch Druck gegen die Falzinnenseite festlegt. Der Innenformer kann dabei in Eingriff mit einem Falz-Außenformer, wie einem zu öffnenden und zu schließenden Greifer gebracht werden, welcher den Innenformer unter Zwi­ schenlage der Faltschenkel im Durchlauf zunächst eintauchend und dann wieder austauchend aufnimmt, so daß die zunächst hintereinander liegenden Faltschenkel nun übereinander lie­ gen. Ist der Außenformer an einem gesonderten Arbeitsläufer vorgesehen, so taucht zwar der Innenformer wieder aus, jedoch hält der Außenformer die Falteinheit fest und nimmt sie in seiner Arbeitsbewegung mit, so daß hier als Fortsetzung der Förderbewegung die Falteinheit vom Arbeitsläufer des Innen­ formers an den Arbeitsläufer des Außenformers übergeben wird. Während des mit dem Eintauchen beginnenden und mit dem Aus­ tauchen endenden Eingriffes des Innenformers führt dieser zweckmäßig gegenüber seinem Arbeitsläufer Schwenkbewegungen aus, um sich an die während des Durchlaufes ändernden Rela­ tivstellungen gegenüber den Faltschenkeln anzupassen. Sind diese Bewegungen elastisch rückfedernde Biegebewegungen, so können sie bereits nach kurzer Zeit zu Wechselbiegebrüchen des Innenformers führen, die einen sofortigen Stillstand der Falteinrichtung erforderlich machen, um das entsprechende Werkzeug auszuwechseln. Dadurch aber wird die Arbeitsleistung der Falteinrichtung wesentlich reduziert, wenn z. B. bereits nach wenigen Tagen Arbeit ein Stillstand von einer Stunde oder mehr erforderlich ist.
Zur Vermeidung bzw. Verringerung solcher Werkzeugbrüche sind erfindungsgemäß zusätzliche Mittel vorgesehen. Diese könnten durch eine Vergrößerung der Biegezone, spannungsarm bzw. spannungsfrei wirkende Gelenke oder andere Maßnahmen gebildet sein, durch welche Biegeauslenkungen verringert oder hin­ sichtlich ihrer Bruchwirkung neutralisiert werden. Zweckmäßig wird, ausgehend von einer im wesentlichen spannungsfreien Ausgangslage die Werkzeugauslenkung so gewählt, daß sie nach beiden Richtungen erfolgt, so daß die maximale Biegeauslen­ kung in zwei entgegengesetzte Teilauslenkungen aufgeteilt werden kann und sich somit eine wesentlich geringere Materi­ albelastung ergibt. Ist z. B. ein maximaler Auslenkweg von 9° bis 11° erforderlich, so kann dieser in zwei etwa gleich große Teilauslenkungen unterteilt werden, wenn der Innenfor­ mer etwa in der Mitte seines Durchlaufes seine entspannte oder Mittellage einnimmt. Hierzu taucht der Innenformer be­ reits unter Biege-Auslenkung in einer Richtung ein, erreicht sehr schnell sein Auslenkungsmaximum und ist etwa während des Durchlaufes durch die tiefste Eintauchphase in seiner ent­ spannten Mittellage, so daß er während des Austauchens in der entgegengesetzten Richtung ausgelenkt wird.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre­ ren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar­ stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Falteinrichtung in vereinfachter Seitenansicht,
Fig. 2 die Falteinrichtung gemäß Fig. 1, jedoch in einer Einstellung für eine geringere Anzahl von Faltungen,
Fig. 3 eine Abwicklung der Falteinrichtung bei einer Arbeitsweise gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Ausschnitt einer weiteren Ausbildung der Falteinrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 und
Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 1 in wesentlich vergrößerter Darstellung.
Die Falteinrichtung 1 weist eine Basiseinrichtung 2 zur Her­ stellung jeweils eines oder mehrerer Längs- und/oder Querfal­ tungen bzw. -falze auf, deren Lager-Gestell 4 abnehm- und auswechselbar auf einer Fundament-Konsole 3 angeordnet ist. In Material-Laufrichtung unmittelbar nach einem z. B. durch einen Falztrichter gebildeten Längsfalter 6 ist ein angetrie­ bener Vorzug 5 vorgesehen, dessen beiderseits an der längsge­ falteten Materialbahn angreifende Förderläufer wie im wesent­ lichen alle übrigen Läufer der Falteinrichtung von einem zen­ tralen Antrieb, z. B. über eine Taktwelle, angetrieben sind.
Unmittelbar nach nach unten gerichtetem Verlassen des Reiban­ triebes 5 gelangt das Material in eine Trennvorrichtung 7, dann in eine Übergabe- bzw. Faltvorrichtung 8 und von dieser über eine Übergabestation in eine Ablage 9 am Ausgang der Falteinrichtung 1. Soll gegenüber dieser Arbeitsweise minde­ stens eine Faltung mehr ausgeführt werden, so gelangt das Material von der Vorrichtung 8 in eine Übergabe- bzw. Falt­ vorrichtung 11, von dieser in eine Übergabe- bzw. Vorfaltvor­ richtung 12, dann in eine Übergabe- bzw. Faltvorrichtung 13 und schließlich auf demselben Endweg wie zuvor beschrieben zur Ablage 9. Die Vorrichtungen 11, 13 werden durch ein Einrichtungs-Modul 10 gemeinsam mit den die Vorrichtungen 7, 8 bildenden Funktionskomponenten gebildet, während die Vor­ richtung 12 allein durch das Modul 10 gebildet wird. Die je­ weilige Vorrichtung 7, 8, 11, 12, 13 bearbeitet das Material während des kontinuierlichen Durchlaufes durch einen Spalt, welcher jeweils durch zwei Arbeits-Läufer 14 bis 18 gebildet ist.
Die Material- bzw. Lagenbahn 19 wird von einer nicht näher dargestellten Speicherrolle über Längenausgleichs-Tänzer und ein Glättwerk von einem nachfolgenden Abzug-Förderer abgezo­ gen, der unabhängig vom Antrieb der Vorrichtungen in seiner Fördergeschwindigkeit regelbar ist. Danach durchläuft die Bahn 19 aufeinander folgend eine Bahnkantensteuerung, minde­ stens ein bis zu etwa acht Druckwerke, eine beheizte Trock­ nungsstrecke, wenigstens ein Prägewerk und gegebenenfalls ei­ ne Längs-Trenneinrichtung, in welcher sie ohne Randbeschnitt in zwei oder mehr nebeneinander laufende Nutzenbreiten unter­ teilt wird. Die jeweilige Nutzenbahn kann dann in den zugehö­ rigen Längsfalter gelangen. Die Materialbahn kann im Spei­ cherzustand ein- oder mehrlagig sein und z. B. 17 bis 21 g/m² und je Lage Gewicht haben. Zweckmäßig weist sie eine Breite von etwa 500, über 800 oder über 1000 mm auf, wobei sie aus einem verpreßten faserigen Substrat, z. B. aus Zellstoff, Kunststoff, Tissue oder dgl. besteht. Durch den Längsfalter 6 wird die jeweilige Nutzenbahn entlang eines in ihrer Längs­ richtung liegenden Falzes mit gleich oder unterschiedlich breiten Falzschenkeln gefaltet und in diesem gefalteten Zu­ stand dann vom Vorzug 5 den genannten Vorrichtungen zuge­ führt.
Jede dieser Vorrichtungen 7, 8, 11, 12, 13 ist durch zwei mit ihrem wirksamen Umfang im Spaltbereich zusammenwirkende Läu­ fer gebildet, von denen die Läufer 15, 17, 18 jeweils minde­ stens zwei Vorrichtungen 7, 8, 11 bzw. 11, 12 bzw. 12, 13 zu­ gehörig sind. Nach Verlassen jeder Vorrichtungs-Spaltzone wird das Material vom übernehmenden Läufer als Ganzes über eine Bogenbahn von etwa 90°, 180° oder mehr bzw. etwa 270° mitgenommen und dann in eine entgegengesetzt gekrümmte Bogen­ bahn übernommen.
Mit der Trennvorrichtung 7 werden von der gegebenenfalls längsgefalteten Materialbahn 19 durch Querschnitte hinterein­ ander folgende Zuschnitte 20 dann abgetrennt, wenn diese an­ nähernd vollständig um den Außenumfang des zugehörigen Läu­ fers 15 gelegt und gegenüber diesem lagegesichert sind. Bei der Arbeitsweise gemäß Fig. 2 wird der jeweilige Zuschnitt 20 nach einer Bogenbahn zwischen 90° und 180° im Bereich der Vorrichtung 8 an den Außenumfang des Läufers 16 übergeben, wobei der Zuschnitt vom Läufer 16 zunächst zwischen seinen Enden erfaßt und dann sein nacheilender Schenkel im wesent­ lichen durch Abwälzung an den Läufer 16 abgegeben sowie gleichzeitig sein vorauseilender Schenkel entgegen der Lauf­ richtung des Läufers 15 von diesem abgezogen und auf den nacheilenden Schenkel gelegt wird. Dadurch ist dann auf dem Läufer 16 eine einmal quer gefaltete Falteinheit mit gleich oder unterschiedlich langen Querfaltschenkeln gebildet, die vom Vorrichtungsspalt 8 über einen Bogenwinkel zwischen 90° und 180° sowie durch den Bereich des Vorrichtungsspaltes 13 hindurch der Ablage 9 zugeführt wird.
Bei der Betriebsweise gemäß Fig. 1 wird der Zuschnitt 20 ab dem Vorrichtungsspalt 7 vom Läufer 15 über einen demgegenü­ ber größeren Bogenwinkel zwischen 180° und 270° bis in den Vorrichtungsspalt 11 mitgenommen, in welchem er in der anhand des Vorrichtungsspaltes 8 beschriebenen Weise vom Läufer 17 unter Bildung eines Querfalzes über einen der genannten Bo­ genwinkel bzw. annähernd 270° bis zum Vorrichtungsspalt 12 mitgenommen wird. In diesem wird die ein- oder mehrfach in Querrichtung vorgefaltete Falteinheit 21 unter Wechsel der Bogenbahn auf den Umfang des Läufers 18 übergeben, wobei wie im Bereich des Vorrichtungsspaltes 7 hierbei durch einen In­ nenformer 29 ein Vorfalz angelegt wird. Vom Vorrichtungsspalt 12 wird die Falteinheit 21 über einen Bogenwinkel von etwa 90° dem Vorrichtungsspalt 13 zugeführt und in dessen Bereich in der anhand des Vorrichtungsspaltes 8 beschriebenen Weise unter Übergabe an den Umfang des Läufers 16 mit einer weite­ ren Querfaltung versehen sowie vom Läufer 16 über einen nun­ mehr kleineren Bogenwinkel von etwa 90° derselben Stelle der Ablage 9 in gleicher Weise wie bei der Arbeitsweise nach Fig. 2 zugeführt. Die Falteinheit 22 weist dann jedoch gegenüber der Arbeitsweise gemäß Fig. 2 mindestens einen weiteren Quer­ falz auf, wobei das Modul 10 oder gesonderte Module für die Herstellung jedes weiteren Falzes wenigstens zwei bzw. eine gerade Anzahl von weiteren Läufern enthält.
Die Arbeitsbewegung der Läufer 14 bis 16 ist bei beiden Arbeitsweisen gleichgerichtet, während jeweils im Bereich eines Vorrichtungsspaltes zusammenwirkende Läufer bei annä­ hernd gleicher Geschwindigkeit entgegengesetzt gerichtete Arbeitsbewegungen aufweisen.
Mindestens ein bis alle Läufer 14 bis 18 führen als Arbeits­ bewegung zweckmäßig eine Umfangs- bzw. Drehbewegung aus, so daß sie als Zylinder bzw. Walzen ausgebildet sein können, die um zueinander etwa parallele bzw. horizontale Drehachsen bei­ derseits der Arbeitsbreitie am Gestell 4 drehbar gelagert sind. Jeder der genannten Läufer kann ein bis mehrere Werk­ zeuge 23 bis 31 am Umfang bzw. über diesen verteilt aufwei­ sen, um je nach den Erfordernissen und gegebenenfalls im Zu­ sammenwirken mit einem einzigen oder mehreren weiteren Läu­ fern die gewünschten Arbeiten ausführen zu können. Hier ist der Läufer 14 als Schneidläufer, der Läufer 15 als Gegen­ schneid-, Vorfalt-, Zuschnittsicherungs-, Transport- und Übergabeläufer, der Läufer 16 als Übernahme-, Zuschnittsi­ cherungs-, Falt-, Transport- und Über- bzw. Ausgabeläufer, der Läufer 17 wie anhand des Läufers 16 beschrieben sowie schließlich der Läufer 18 wie anhand des Läufers 15 beschrie­ ben ausgebildet, jedoch ohne Gegenschneidmittel.
Dem Läufer 16 sind zwei gegeneinander um seine Achse um etwa 90° versetzte Übernahmestationen 8, 13 zugeordnet, welche wahlweise in Betrieb genommen werden können. Die Läuferpaare 15, 16 bzw. 17, 18 einerseits und 15, 17 bzw. 16, 18 anderer­ seits liegen zweckmäßig in zueinander etwa parallelen bzw. nach unten spitzwinklig divergierenden oder gegenüber der Ho­ rizontalen unter etwa 45° entgegengesetzt geneigten Axialebe­ nen, so daß sich eine sehr raumsparende Ausbildung sowie ein guter Einblick von außen in den jeweiligen Arbeitsspalt er­ gibt. Der jeweilige Läufer kann bei jeder vollen Umdrehung eine einzige oder zwei bzw. mehr zugehörige Bearbeitungen ausführen, je nachdem, wie groß sein wirksamer Umfang gewählt ist. Die Läufer 14, 15, 17, 18 weisen gleiche wirksame Umfän­ ge und jeweils zwei um etwa 180° gegeneinander versetzte, gleichartig wirkende Werkzeuganordnungen 23 bis 30 auf, wäh­ rend der Läufer 16 einen demgegenüber um die Hälfte größeren wirksamen Umfang mit jeweils drei um etwa 120° gegeneinander versetzten, gleichartig wirkenden Werkzeuganordnungen 31, 32 hat. Jeder der Läufer 15, 16, 17, 18 wirkt somit gleichzeitig mit zwei weiteren Läufern gesondert bearbeitend zusammen.
Für die Trennvorrichtung 7 ist außer dem Läufer 15 der die Lagenbahn 19 nicht auf einer Bogenbahn mitnehmende, sondern sie lediglich linienförmig mit seinem Umfang tangierende Schneidläufer 14 vorgesehen, welcher am Umfang zwei Schneid­ messer 23 trägt, die im kontinuierlichen Lauf nacheinander mit Gegen-Messern 24 am Umfang des Läufers 15 so zusammen­ wirken, daß im Bereich des Spaltes 7 die Zuschnitte 20 von der Bahn 19 mit verstellbarer Länge abgetrennt werden. Von beiden Seiten annähernd bis in den Bereich des jeweiligen Messers 24 bzw. über den restlichen Umfang und/oder die Ar­ beitsbreite reichend sind am Läufer 15 Sicherungs- bzw. Hal­ temittel 25 vorgesehen, mit welchen das vordere Ende der Bahn 19 bzw. der jeweilige Zuschnitt 20 ab dem Spalt 7 und daher vor Abtrennung durch Adhäsion bzw. Anpressung gegenüber dem Umfang des Läufers 15 über den größten Teil seiner Fläche festgelegt wird. Dadurch ergibt sich bereits im Bereich des Spaltes 7 auch eine gute Seitenführung der Bahn 19. Die Hal­ temittel können durch im Raster am Umfang mündende Saugöff­ nungen gebildet sein, über welche zwischen dem Umfang und dem Material ein Vakuum erzeugt wird. Gegenüber den Messern 24 in Umfangsrichtung versetzt sind am Läufer 15 zwei Falz-Innen­ former 26, nämlich sogenannte Falzmesser bzw. Falzleisten vorgesehen. Über ein Falzmesser 26 wird der jeweilige Zu­ schnitt vor Abtrennung von der Bahn 19 beim Durchlaufen des Spaltes 7 mit seiner dem Läufer 15 zugekehrten Seite gelegt und dadurch an seiner davon abgekehrten Seite ein sickenför­ mig vorspringender Vorfalz bewirkt, welcher dann entweder im Bereich des Spaltes 8 oder des Spaltes 11 und über einen Teilumfang des Läufers 16 bzw. 17 zur Fertigstellung der Faltung genutzt wird.
Die Werkzeuge 27, 28 bzw. 31, 32 der Läufer 16, 17 können hinsichtlich ihrer Funktionen und/oder Ausbildungen im we­ sentlichen gleich sein. Die Werkzeuge 27, 31 bilden Falz- Außenformer bzw. Vorfalz- und Fertigfalz-Aufnahmen, während die Werkzeuge 28, 32 Sicherungs- und Haltemittel für den in die Aufnahme eingreifenden Vor- bzw. Fertigfalz und damit für die zugehörige Einheit 20, 21, 22 bilden. Die Haltemittel 28, 32 sind hier gegenüber dem jeweils zugehörigen Läufer 16, 17 gesteuert bewegbare Greifer, nämlich sogenannte Falzklappen, welche wie die Haltemittel 25, 30 das Material zwar nur rei­ bungsschlüssig, jedoch so sicher halten, daß es in seitlicher Richtung bzw. parallel zur Arbeitsbewegung gegenüber dem mit­ nehmenden Läufer bis zur Übergabe an den nachfolgenden Läufer keine Relativbewegung ausführt.
Der Läufer 18 weist wiederum Haltemittel 30 auf, welche wie anhand der Haltemittel 25 beschrieben ausgebildet sind bzw. wirken, jedoch nur das in Laufrichtung vordere, durch einen Querfalz gebildete Ende der Einheit 21 auf einem Bogenwinkel von weniger als 15° bzw. 10° oder von etwa 5° erfassen, so daß die Einheit 21 nur auf einem Teil ihrer Länge bzw. der Länge des voraus laufenden Faltschenkels gesichert wird und dahinter nicht. Entgegen der Arbeitsrichtung hinter den je­ weiligen Haltemitteln 30 ist am Läufer 18 jeweils ein Werk­ zeug 29 vorgesehen, welches gemeinsam mit jeweils einer Werkzeuganordnung 31, 32 so arbeitet, wie anhand der Werk­ zeuge 26 bis 28 beschrieben. Das Werkzeug 29 kann wie anhand des Werkzeuges 26 beschrieben, ausgebildet sein.
Die Läufer 14, 15, 16 einerseits und die Läufer 17, 18 andererseits bzw. deren Lagerungen haben in jeder Betriebs­ stellung gleiche bzw. feste Abstände voneinander. Um eine Beschädigung der vorstehenden Werkzeuge 26, 29 beim Vorbei­ lauf am jeweiligen Läufer 14, 16, 17 zu vermeiden, weist dieser am Umfang Vertiefungen bzw. lückenförmige Freiräume 33 auf, in welche das Werkzeug 26, 29 unter Bildung des Vorfal­ zes eingreifen kann, so daß die jeweilige Lücke 33 auch nach Art eines Vorfalz-Außenformers wirken kann.
Zur Passivierung bzw. Außerbetriebnahme der Quer-Falzvorrich­ tung 10 sind Stellmittel vorgesehen, welche zur Erweiterung des Spaltes 11 und/oder 13 gegenüber der Betriebsart nach Fig. 1 gegebenenfalls unter Aufrechterhaltung der Achsabstän­ de zwischen den zugehörigen Läufern, zur Veränderung dieser Abstände bzw. Achsabstände und/oder zum Stillsetzen des Läu­ fers 17 und/oder 18 bei weiterlaufenden Läufern 14 bis 16 bzw. dazu geeignet sind, daß der jeweilige Zuschnitt 20 unter Faltung im Bereich des Spaltes 8 unmittelbar an den Läufer 16 übergeben werden kann und nicht den Spalt 11 erreicht. An­ statt dies, wie auch denkbar, durch eine Verstellung eines Läuferteiles des Läufers 17 bzw. 18 gegenüber der zugehörigen Läuferachse zu bewirken ist hier das gesamte Modul 10 gegen­ über den Läufern 14 bis 16, deren Lagerung und dem Gestell 4 quer zu den Läuferachsen in einer annähernd geradlinigen bzw. Bogenbahn von weniger als 45° so verstellbar, daß der Stell­ weg des Läufers 17 wesentlich kleiner als der des Läufers 18 ist.
Zu diesem Zweck weist das Modul 10 ein vom Gestell 4 geson­ dertes Lager-Gestell 34 auf, an welchem die zugehörigen Läu­ fer 17 bzw. 18 im wesentlichen lageunveränderlich gelagert sind und das gegenüber dem Gestell 4 um eine zu den Läufer­ achsen parallele Stellachse 36 schwenkbar gelagert ist. Die Stellachse 36 liegt mit einer geringen Exzentrizität von we­ nigen oder weniger als 5 mm unmittelbar benachbart zur Dreh­ achse 35 des Läufers 17 auf deren vom Läufer 18 abgekehrten Seite und bei der Betriebsart nach Fig. 1 etwa in deren ge­ meinsamen Axialebene. Dadurch wird der Umfang des Läufers 17 von demjenigen des Läufers 15 um ein gegenüber dieser Exzen­ trizität geringeres Maß abgehoben, während der Läufer 18 um mehr als die Hälfte seines Durchmessers vom Läufer 16 abgeho­ ben wird.
Die zugehörige Stellagerung ist zwischen dem Gestell 34 und einem zum Modul 10 gehörenden Lager- bzw. Verbindungssockel 37 vorgesehen, mit welchem die Stellagerung bzw. das gesamte Modul 10 leicht nach oben abnehmbar und genau auszurichten an der Oberseite des Gestelles 4 befestigt ist. Der Sockel 37 liegt etwa in der gemeinsamen Axialebene der Läufer 15, 17 und ist mit wenigen Spanngliedern, wie Schrauben, gegenüber dem Gestell 4 festgelegt. Der Sockel 37 bzw. dessen Verbin­ dung 38 mit dem Gestell 4 liegt zwischen den Achsen 35, 36 und der Achse des Läufers 15 bzw. in Seitenansicht im Bereich des Spaltes 11, so daß sich beim Hochschwenken des Moduls 10 zwischen diesem und der Basis-Einrichtung 2 zwischen den Läu­ fern 16, 18 ein maulartig weit geöffneter Frei- bzw. Zugangs­ raum ergibt, in welchem die Umfänge und Werkzeuge der Läufer 15 bis 18 sehr gut zugänglich sind.
Im Abstand zu der im Bereich eines oberen Endes des Moduls 10 liegenden Verriegelung 38 ist im Bereich der gemeinsamen Axialebene der Läufer 16, 18 und des anderen Endes des Moduls 10 eine weitere Ausricht- bzw. Verriegelungsanordnung 39 vor­ gesehen, mit welcher die Gestelle 4, 34 bzw. die Läufer 16, 18 durch Anschlagbegrenzung radial genau gegeneinander in der Betriebsart nach Fig. 1 ausgerichtet werden können. Der An­ schlag ist stufenlos verstellbar. Zur Überführung des Moduls 10 zwischen den unterschiedlichen Betriebsstellungen ist ein Antrieb bzw. eine Stellvorrichtung 40, z. B. eine stehende Zylinder-Kolbeneinheit vorgesehen, welcher freiliegend an den vom Zulauf der Bahn 19 weiter entfernt liegenden Enden der Gestelle 4, 34 sowie in deren Seitenbereich angelenkt ist.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, werden die Läufer 14 bis 18 über vier gesonderte, parallele Antriebsebenen 41 bis 44 an­ getrieben, in welchen jeweils miteinander kämmende Zahnräder bzw. Arbeitsläufer 45 bis 49 und 51 bis 55 liegen. Entspre­ chend dem Lauf des Materials 19 bis 22 wird die Antriebskraft von einem zum nächsten Läufer 14 bis 18 übertragen, so daß alle Läufer synchronisiert mit im wesentlichen gleicher Um­ fangsgeschwindigkeit angetrieben sind. Ein auf der Welle des Läufers 14 angeordneter Läufer 45 treibt über einen Läufer 46 unmittelbar einen die Werkzeuge 24 tragenden Läuferteil des Läufers 15 sowie über Zwischen-Läufer 47, 48 einer Phasenver­ stellung, beispielsweise eines Doppel-Planetengetriebes 50, den die Werkzeuge 26 tragenden und mit dem Läufer 49 fest verbundenen Läuferteil, so daß zur relativen Veränderung der Schenkellänge der Einheiten 20, 21 während des Laufes die Werkzeuge 24, 26 gegeneinander um die Achse des Läufers 15 verstellt werden können, in welcher auch die Läufer 46, 49 liegen. Die Gesamtlänge des Zuschnittes 20 kann durch Ändern des Übersetzungsverhältnisses zwischen den zugehörigen Läu­ fern bzw. dadurch verändert werden, daß Getrieberäder nach Art von Wechselrädern ausgetauscht werden. Ein mit dem Läufer 49 fest verbundener Läufer 51 treibt über einen auf der zuge­ hörigen Welle angeordneten Läufer 52 den Läufer 17.
Entsprechend treibt der Läufer 52 über einen Läufer 53 und dieser mit einem Läufer 54 über eine dem Getriebe 50 entspre­ chende Stellvorrichtung 56 einen Läufer 55, welcher fest auf der Welle des Läufers 16 angeordnet ist. Über die Stellvor­ richtung 56 kann in der beschriebenen Weise auch die relative Schenkellänge der Einheit 21, 22 bei der nachfolgenden Fal­ tung verändert werden. Die Läufer 15, 51 können wahlweise den Läufer 17 bzw. bei Betriebsart nach Fig. 2 den Läufer 16 an­ treiben, wofür eine Umstell-Kupplung 57 vorgesehen ist. Die Läufer 52, 55 sind in gesonderten, zueinander unmittelbar benachbarten Antriebsebenen 41, 42 vorgesehen, so daß durch Axialverschiebung der Läufer 51 entweder in Eingriff mit dem Läufer 52 oder mit dem Läufer 55 steht, wobei dann auch der Läufer 18 und gegebenenfalls die Stellvorrichtung 56 stillge­ setzt sind.
Das Gestell 4 ist wie das Gestell 34 im wesentlichen durch zwei beiderseits seitlich der Läufer 14 bis 18 liegende und die Läuferlager aufnehmende Gestellwangen 58 bzw. 59 gebil­ det, an deren voneinander abgekehrten Außenseiten jeweils zwei der Antriebsebenen 41 bis 44 liegen. Die Läufer 54, 55 liegen in der ersten, die Läufer 52, 53 in der dazu unmittel­ bar benachbarten zweiten, die Läufer 45 bis 47 in der dritten und die Läufer 48, 49 in der dazu unmittelbar benachbarten vierten Antriebsebene. Da zur Stillsetzung des Läufers 17 die Kupplung 57 vorgesehen ist, können die Läufer 17, 52 beim Überführen in die Stellung nach Fig. 2 gegenüber den Läufern 15, 51 um weniger als die Eingriffstiefe abgehoben werden, mit welchen die Zahnungen der Läufer 51, 52 ineinander ein­ greifen. Die Stellvorrichtung 56 ist zweckmäßig am Gestell 34 vorgesehen, während die Stellvorrichtung 50 am Gestell 4 vor­ gesehen ist und auch zur Veränderung der Schenkellänge bei der Betriebsart nach Fig. 2 dient. Auch der Vorzug 5 bzw. der Längsfalter 6 kann einschließlich Lagergestell für sich als Modul ausgebildet sein, welches entsprechend dem Modul 10 umstell- bzw. austauschbar ist. Die die Verriegelungen 38, 39 aufweisende Trennungsebene zwischen den Gestellen 4, 34 liegt zweckmäßig etwa parallel zu den genannten Axialebenen sowie zwischen diesen.
Durch die beschriebene Ausbildung sind auch Justiermittel 60 geschaffen, mit welchen die relative Radialstellung zwischen den Läuferpaaren 15, 17 bzw. 16, 18 bzw. 17, 18 und/oder das Zahnflankenspiel zwischen den Läuferpaaren 51, 52 bzw. 52, 53 bzw. 54, 55 jeweils unabhängig eingestellt werden kann. Diese Einstellung erfolgt über Dreh- bzw. Exzenterbewegungen, wofür die jeweilige Achse des jeweiligen Läufers, insbesondere des am Modul 10 gelagerten Läufers durch zwei exzentrisch inein­ ander greifende Buchsen gegenüber dem Gestell 4 bzw. 34 quer verstellbar ist. Außerdem können um die Stellachse 36 unab­ hängig von der Stellvorrichtung 40 Stellbewegungen des gesam­ ten Moduls 10 einschließlich der zugehörigen Läufer gegenüber der Basis ausgeführt werden.
In der als Tischauslage ausgebildeten Ablage 9 werden die Einheiten 21 bzw. 22 in liegender Reihe hintereinander ge­ stapelt, wobei die Ablage 9 für die verschiedenen Betriebsar­ ten nicht verstellt zu werden braucht und zweckmäßig an der Konsole 3 angeordnet ist. Diese trägt auch ein Überführglied 61, wie einen stehend nach oben ragenden Schläger, welches bei beiden Betriebsarten in gleicher Weise die Einheiten 21, 22 vom Umfang des Läufers 16 an das hintere Ende der Stapel­ reihe leitet. Das Glied 61 kann mehrere, in Umfangsnuten des Läufers 16 eingreifende, frei ausragende und schwenkbar ange­ triebene Schlägerarme aufweisen, welche bei ihrer radial ge­ genüber dem Läufer 16 nach außen gerichteten Bewegung die je­ weils zu übergebende Einheit 21, 22 bei gelöstem Werkzeug 32 vom Umfang des Läufers 16 abheben und dabei mit dem jeweils zuletzt hergestellten Falz auf eine Auflage der Ablage 9 lei­ ten und absetzen. Entsprechende Umfangsnuten kann auch der Läufer 17 aufweisen.
Bei der Ausbildung nach Fig. 4 ist das Gestell 4 an der Ober­ seite einer Konsole 3 auswechselbar befestigt, an welcher zwei achsparallel nebeneinander liegende Läufer 62 drehbar gelagert sind, die in mindestens einer der genannten An­ triebsebenen von dem Läufer 16 angetrieben sind. Die Läufer 61 sind wie der Läufer 16 als Übergabezylinder ausgebildet und können mit Haltemitteln der beschriebenen Art versehen sein, wobei sie etwa symmetrisch beiderseits einer vertikalen Axialebene und unterhalb des Läufers 16 liegen. Je nach Be­ triebsart werden die Einheiten 21 oder 22 vom Läufer 16 ohne weitere Falzbildung an den Umfang eines der Läufer 62 überge­ ben und von diesem über einen Bogenwinkel von entweder zwi­ schen 90° und 180° oder zwischen 180° und 270° dem zugehöri­ gen stehenden Stapel in gleicher Falzausrichtung mit Hilfe der Überführungsglieder 61 zugeführt, die hier im wesentli­ chen liegend angeordnet sind.
Ist ein Stapel vervollständigt, so werden die Einheiten 21 über den nächsten Läufer 62 der nächsten Stapelposition zuge­ führt, während der fertiggestellte Stapel unabhängig von der Stapelung in der jetzt wirksamen Stapelstelle abtransportiert werden können. Zu diesem Zweck ist die Auflage der Ablage 9 durch ein Bändersystem eines Transporteurs bzw. dessen obere, liegende Trume gebildet. Diese Ablage 9 kann mit der Zunahme der Stapelhöhe über eine Stellvorrichtung abgesenkt und wie­ der angehoben werden. Auch diese Ablage 9 arbeitet ohne Um­ rüstung in gleicher Weise unabhängig davon, nach welcher der Betriebsarten gefaltet wird.
In Fig. 5 sind zwei Werkzeuge 27, 28 und 29 in ihrer mittle­ ren bzw. tiefsten Eingriffslage, nämlich etwa am Ende des Eintauchens bzw. Beginn des Austauchens dargestellt, wobei sie diejenigen des Läuferpaares 15, 17 und/oder die des Läu­ ferpaares 18, 16 sein können. Das Falzmesser 29 ist mit einem versenkt angeordneten Spannschuh 63 auswechselbar am Läufer­ körper 18 in einer von einer Axialebene dieses Läufers ge­ ringfügig abweichenden Ebene so angeordnet, daß es gegenüber der zu ihm parallelen Axialebene entgegen der Drehrichtung zurückversetzt ist bzw. mit der durch sein freies Ende gehenden Axialebene einen sich radial nach innen öffnenden spitzen Winkel bildet.
In entsprechender Weise ist die ebenfalls streifen- bzw. bandförmige Falzklappe 64 der Haltemittel 28 in Schließstel­ lung unter einem spitzen Winkel angeordnet, jedoch gegenüber der zugehörigen, zu ihr parallelen Axialebene in ihrer Dreh­ richtung versetzt. Die Falzklappe 64 ist auswechselbar an einem winkelförmigen Hebel 65 befestigt, welcher etwa in der zuletzt genannten Axialebene mit einer zur Läuferachse etwa parallelen und gegenüber der Falzklappe 64 entgegen Drehrich­ tung 72 versetzten Welle 66 gegenüber dem Läuferkörper 16 so schwenkbar ist, daß die Falzklappe 64 beim Öffnen der zugehö­ rigen Läuferachse angenähert wird bzw. in den Läuferumfang eintaucht. Die Falzklappe 64 ist in mehrere in Achsrichtung im Abstand nebeneinander liegende Einzelklappen unterteilt, welche auf einem gemeinsamen, zwischen den Bauteilen 64, 66 liegenden Stabträger stufenlos längsverstellbar jeweils mit einem Spannschuh befestigt sein können.
An einem einarmigen Hebel ist in Axialansicht zwischen den Bauteilen 64, 66 ein seitlich außerhalb der Stirnseite des Läuferkörpers 16 liegender Läufer 67 gelagert, welcher in eine nicht näher dargestellte Umfangskurve so eingreift, daß die Falzklappe 64 in den hierfür vorgesehenen Umfangsberei­ chen, z. B. beim Durchlauf durch den Arbeitsspalt 12 bzw. beim Erreichen des Überführungsgliedes 61 über ein Mehrgelenk-Ge­ triebe zwangsgesteuert geöffnet und in den anderen hierfür vorgesehenen Umfangsbereichen, beispielsweise beim Durchlauf durch die Arbeitsspalte 8, 11, 13 unter Federkraft annähernd entgegen der zugehörigen Drehrichtung 72 geschlossen wird. In der Schließstellung ist die Falzklappe 64 durch einen auf den Hebel 65 wirkenden und stufenlos justierbaren Anschlag 68 festgelegt, wobei sie wie das Falzmesser 29 in sich rückfe­ dernd verformbar sein und dadurch hinsichtlich ihrer Klemm­ wirkung nachgeben kann.
Als Gegenklemmstück für die Falzklappe 64 ist ein dieser ent­ gegen Drehrichtung 72 gegenüberliegender Amboß 69 auswechsel­ bar am Läuferkörper 16 befestigt, welcher in Axialansicht in Drehrichtung 72 frei über seine Befestigung zur Falzklappe 64 vorsteht. Die in Umfangsrichtung einander zugekehrten Flä­ chen bilden an der Falzklappe 64 eine Klemmfläche 70 und am Amboß 69 eine Gegenfläche 71, zwischen die der freie Rand­ streifen des Falzmessers 29 beim Durchlauf eingreift. In Fig. 5 ist der das Falzmesser 29 mit seinen beiden Schenkeln umge­ bende und mit den Flächen 70, 71 gegen das Falzmesser 29 ge­ drückte Zuschnitt nicht dargestellt. Die Gegenfläche 71 liegt etwa in der durch das Ende der Falzklappe 64 gehenden Axial­ ebene des Läufers 16, kann jedoch mit dieser einen sich nach außen öffnenden spitzen Winkel einnehmen und hierfür durch eine entsprechende Anfasung an der radial äußeren Kante des Ambosses 69 gebildet sein. In der Schließlage mit zwischen­ liegendem Falzmesser 29 und Zuschnittfalz können die Flächen 70, 71 etwa parallel bzw. unter einem sich radial nach innen öffnenden Winkel von wenigen Grad zueinander liegen.
Etwa in der Mittelstellung des Abwälzeingriffes befindet sich das Falzmesser 29 in seinem entspannten Zustand. Erfindungs­ gemäß ist die Eingriffs- und Abwälzgeometrie der Werkzeuge 27, 29 zur Bildung von Auslenkmitteln 74 so gewählt, daß das Falzmesser 29 auf einem ersten Teilweg des Eingriffsablaufes, nämlich bei noch geöffneter Falzklappe 64 in den Drehrich­ tungen 72, 73 der Läufer 16, 18 aus seiner Entspannungslage im Bereich des trichterförmigen bzw. beiderseits des Falzmes­ sers abgerundeten Ausganges des Halters 63 ausgelenkt wird, während es auf einem letzten Teilweg aus seiner Entspan­ nungslage entgegen dieser Richtung etwa gleich weit ausge­ lenkt wird. Für die erste Auslenkung bildet die Gegenfläche 71, gegebenenfalls bei noch geöffneter Falzklappe 64, eine Leitfläche, während für die zweite Auslenkung beide Flächen 70, 71 Leitflächen bilden können und dabei das Falzmesser 29 unter Zurücklassen des zwischen den Flächen 70, 71 geklemmten Falzes aus diesem und aus den Flächen 70, 71 herausgezogen wird. Durch die beschriebene Ausbildung kann die abwälzbe­ dingte Maximalauslenkung des Falzmessers 29 aus seiner ent­ spannten Lage wesentlich reduziert und auf kleinere, entge­ gengesetzt gerichtete Auslenkungen aufgeteilt werden.
Alle beschriebenen Eigenschaften, wie auch Maße, können ge­ nau, im wesentlichen, wenigstens teilweise oder nur etwa wie erläutert vorgesehen sein bzw. je nach den Erfordernissen davon auch wesentlich abweichen.

Claims (11)

1. Falteinrichtung für Blattlagen, wie Hygienetücher aus Substratwerkstoff oder dgl., mit wenigstens einem Grundgestell (4) und mindestens einer Faltvorrichtung (6, 8, 11, 13), wie einer Querfalzeinrichtung (8, 11, 13), die zur Herstellung von Falzen an den Blattlagen (20) wenigstens einen eine Arbeitsbewegung sowie eine Arbeitsstellung bestimmenden Arbeitsläufer (14 bis 16, 45 bis 49, 51 bis 55) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Falteinrichtung (1) mit wenigstens einer Stell­ einrichtung (40, 57) oder dgl. wahlweise auf die Her­ stellung unterschiedlicher Anzahlen von Falzen je Blattlage (20) umstellbar ist.
2. Falteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Falzwerkzeug bzw. Arbeitsläufer (17, 18, 52 bis 54) wenigstens einer Faltvorrichtung (11, 13) in einer von der Arbeitsbewegung abweichenden Umstellbe­ wegung wahlweise zwischen einer zur Falzherstellung vor­ gesehenen Arbeitsstellung und einer eine Falzherstellung vermeidenden Passivstellung umstellbar ist, daß insbe­ sondere der jeweilige Arbeitsläufer gemeinsam mit seiner Lagerung umstellbar ist und daß vorzugsweise der jewei­ lige Arbeitsläufer quer zu einer Drehachse (35) umstell­ bar ist.
3. Falteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens ein unter Zwischenlage der je­ weiligen Blattlage (20, 21, 22) mit wenigstens einem Gegenläufer zusammenwirkender Arbeitsläufer (17, 18) von wenigstens einem Gegenläufer (15, 16) abhebbar ist, daß insbesondere ein Arbeitsläufer (17, 52) in der Passiv­ stellung nur einen vergrößerten Spaltabstand von einem Gegenläufer (15, 51) hat und daß vorzugsweise mindestens zwei etwa achsparallele Arbeitsläufer (17, 18) und/oder wenigstens ein Getriebe (52 bis 54, 56) gemeinsam um­ stellbar sind.
4. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zum unmittel­ baren Eingriff der Blattlagen (20 bis 22) vorgesehener Arbeitsläufer (17, 18) und/oder wenigstens ein als An­ triebsläufer, wie Zahnrad, vorgesehener Arbeitsläufer (52 bis 54) an einem im wesentlichen als Ganzes gegen­ über dem Grundgestell (4) bewegbaren Lagergestell (34) gelagert ist, daß insbesondere wenigstens ein Arbeits­ läufer um eine zu ihm etwa parallele, jedoch exzentri­ sche Stellachse (36) umstellbar am Grundgestell (4) ge­ lagert ist und daß vorzugsweise eine Stellachse (36) mit geringem Abstand zur Arbeitsachse (35) eines die jewei­ lige Blattlage (20, 21) unter Falzbildung übernehmenden bzw. an einen eine Falzbildung vorbereitenden Arbeits­ läufer (18) übergebenden Arbeitsläufers (17) angeordnet ist.
5. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein umstellbarer Arbeitsläufer (17, 18) gegenüber einem bis allen übri­ gen, die Blattlagen über eine Bogenbahn führenden Ar­ beitsläufern (15, 16) höher liegt, daß insbesondere ein die Blattlagen mit wenigstens einem Greifer (28) oder dgl. in einer Falzzone sichernder Arbeitsläufer (17) etwa in Höhe eines Transporteurs (5) für eine die Blatt­ lagen (20 bis 22) durch Abtrennung bildende Lagenbahn (19) und/oder auf einer von einem Schneidläufer (14) abgekehrten Seite eines mit ihm bzw. dem Schneidläufer (14) unmittelbar zusammenwirkenden Arbeitsläufers (15) liegt und daß vorzugsweise zwei umstellbare, unmittelbar zusammenwirkende Arbeitsläufer (17, 18) in einer geneig­ ten Ebene schräg übereinander angeordnet sind.
6. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein umstellbarer Arbeitsläufer (17, 18) in der Arbeitsstellung im wesent­ lichen nur durch mindestens eine Verriegelung (38, 39) gesichert ist, daß insbesondere eine Justiervorrichtung (60) zur Einstellung des Getriebespieles zwischen wenig­ stens zwei Arbeitsläufern (51, 52 bzw. 52, 53 bzw. 54, 55) vorgesehen ist und daß vorzugsweise mindestens ein umstellbarer Arbeitsläufer um eine gegenüber der Stell­ achse (36) und/oder seiner Drehachse (35) exzentrische Justierachse verstellbar ist.
7. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wahl-Arbeits­ läufer (16) wahlweise sowohl zur Herstellung eines er­ sten als auch eines nachfolgenden Querfalzes vorgesehen ist, daß insbesondere ein Wahl-Arbeitsläufer (16) mit vertieften Falz-Aufnahmen (31) oder dgl. ausgebildet ist und daß vorzugsweise ein Wahl-Arbeitsläufer (16) mit einem Übergabeläufer (15) mit Falzvorsprüngen (26) oder dgl. permanent und/oder mit einem umstellbaren Übergabe­ läufer (18) in Eingriff steht.
8. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Umstellung auf un­ terschiedliche Falz-Anzahlen vorgesehenes Modul (10) als Ganzes vom Grundgestell (4) abnehmbar ist, daß insbeson­ dere das Modul (10) mit einem Lagerbock (37) am Grundge­ stell (4) befestigt sowie gegenüber dem Lagerbock (37) geführt umstellbar ist und daß vorzugsweise das Modul (10) aus einer von der Stellachse (36) abfallenden Schräglage an der Oberseite des Grundgestelles (4) nach oben klappbar ist.
9. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Umstellungs­ zustand dieselbe Ablage (9) für die gefalteten Blattla­ gen (21, 22) vorgesehen ist, daß insbesondere unabhängig vom umstellungszustand derselbe Arbeitsläufer als die gefalteten Blattlagen (21, 22) an die Ablage (9) abge­ bender Übergabeläufer (16) vorgesehen ist und daß vor­ zugsweise der Übergabeläufer (16) unmittelbar durch den Wahl-Arbeitsläufer gebildet ist.
10. Falteinrichtung, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Falz-Innenformer (29), wie einer Falzleiste, zum Eingriff in die Innenseite einer Faltung Mittel (74) zur zusätzlichen Verhinderung von abwälzbedingten Wechsel­ biegebrüchen zugeordnet sind, daß insbesondere ein Innenformer (29) bei der Bildung eines Falzes um eine zu diesem etwa parallele Achse, wie eine Biegeachse, gegen­ über dem zugehörigen Arbeitsläufer (18) schwenkbar ist und daß vorzugsweise ein Innenformer (29) als abwälzbe­ dingte Anpassungsbewegung von einer entspannten Aus­ gangslage zuerst in eine Richtung, dann unter Überque­ rung der Ausgangslage in der entgegengesetzten Richtung und darauf zurück zur Ausgangslage auslenkt.
11. Falteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Falz-Innen­ former (29) bei der Falzbildung in wenigstens einen eine Auslenkung des Innenformers (29) steuernden Falz-Außen­ former (27) eingreift, daß insbesondere ein Falz-Innen­ former (29) zu Beginn des Eingriffes in einen Falz-Außen­ former in Richtung (72) von dessen Förder- bzw. Ar­ beitsbewegung auslenkt und daß vorzugsweise ein Falz- Außenformer (27) einander gegenüberliegende Druckflä­ chen (70, 71) zur abwechselnden sowie aneinanderschließend entgegengesetzten Auslenkung eines Falz-Innenfor­ mers (29) während eines einzigen ein- und austauchenden Eingriffes in den Außenformer (27) bildet.
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