DE4406852C2 - Verteiler für einen Wärmeaustauscher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verteiler für einen Wärmeaustau­ scher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Verteiler dieser Art ist aus EP 0 367 346 A1 bekannt, wo­ bei an der Übergangsstelle zwischen Röhrenplatte und Verteil­ erzylinder eine im Querschnitt halbkreisförmige Nut in der Röhrenplatte ausgebildet ist, in die ein im Querschnitt L-för­ miger Ring so eingesetzt wird, daß sein nach oben ragender Schenkel in eine weitere flache Ausnehmung der Zylinderwand eingreift. Hierfür ist eine besondere Bearbeitung der Röhren­ platte einerseits und des Verteilerzylinders andererseits er­ forderlich, und man muß dafür Sorge tragen, daß das Schweißma­ terial für die Verbindung von Röhrenplatte und Zylinder nicht in die Nut der Röhrenplatte und nicht in die Ausnehmung der Zylinderwand gelangt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteiler der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß eine aufwendige Bearbeitung der Röhrenplatte und der Zylinderwand entfällt und der Zusammenbau vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei dient der ringförmige Vorsprung für die exakte Positionierung des im Querschnitt L-förmigen Ringes, wobei der Vorsprung eine Schul­ ter für das Schweißmaterial zwischen Röhrenplatte und Zylin­ derwand bildet. Es können die ebenen Flächen von Röhrenwand und Zylinderwand beibehalten werden, so daß jegliche Bearbei­ tung entfällt. Dadurch, daß der L-förmige Ring entsprechend dem Innendurchmesser des ringförmigen Vorsprungs einen gegen­ über dem inneren Durchmesser des Zylinders kleineren Außen­ durchmesser hat, können die einzelnen Bauelemente konzentrisch ineinander geschoben werden, während dies bei der bekannten Bauform nicht möglich ist, weil der L-förmige Ring die Ausneh­ mung in der Zylinderwand hintergreift. Der Zusammenbau wird dadurch vereinfacht, daß die einzelnen Elemente nur ineinan­ dergeschoben zu werden brauchen. Der Schulterring kann dabei axial verschoben werden, um irgendwelche Ungenauigkeiten in den axialen Abmessungen auszugleichen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprü­ chen 2 und 3 angegeben.

Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Wärmeaustau­ scher-Verteiler,

Fig. 2 einen stark vergrößerten Längsschnitt durch eine Einzelheit der Fig. 1; und

9 Fig. 3 eine perspektivische Ansicht in einem stark vergrößerten Maßstab, die ein abgeändertes Ausführungsbeispiel des Rings mit abgerundetem L-Querschnitt zeigt.

Unter Bezugnahme auf die Figuren besteht der Wärmeaustauscher-Ver­ teiler aus einem Zylinder 1, der durch ein kuppel- bzw. hau­ benförmiges Ende 2 abgeschlossen ist, wobei beide mit einer antikorrosiven Titan-Auskleidung 3 bzw. 4 bedeckt sind, die durch Explosionsplattieren aufgebracht ist, und einer flachen Röhrenplatte 5, die auch mit einer durch Explosionsplattieren aufge­ brachten antikorrosiven Titan-Auskleidung 6 versehen ist und eine Vielzahl von Röhren 7 trägt. Die Röhrenplatte 5 und der Zylinder 1 sind miteinander durch die geschweißte Verbindung 8 an ihren peri­ pheren Bereichen 9 bzw. 10 miteinander verschweißt, an denen die Titan-Auskleidung 6 bzw. 3 entfernt worden ist. Zu diesem Zweck ist an dem peripheren Bereich 9 der Röhrenplatte 5 durch Ablagern von Schweißmaterial ein Vorsprung 11 ausgebildet, der mit der Röhrenplatte verbunden ist (siehe insbesondere Fig. 2), wobei dieser Vorsprung als Kante für die Verbindung 8 wirkt. Ein ent­ sprechender Vorsprung 12 ist auch an dem peripheren Bereich 10 des Zylinders 1 durch Ablagern von Schweißmaterial ausgebildet. Die Ver­ bindung zwischen der Titan-Auskleidung 3 des Zylinders 1 und der Titan-Auskleidung 6 der Röhrenplatte 5 wird dann durch einen Titan- Ring 13 mit abgerundetem L-Querschnitt ausgebildet, der an seinen Enden mit den darunterliegenden Elementen verschweißt wird.

Mit der Vorgabe, daß der Ring zum Erleichtern des Einführens des Rings 13 in den Zylinder 1 einen Durchmesser hat, der geringer als der des Zylinders ist, ist ein Schulterring 14, der auch aus Titan besteht, zwischen dem L-förmigen Ring 13 und der Titan-Ausklei­ dung 3 des Zylinders 1 angeordnet, so daß der L-förmige Ring 13 je­ weils mit der Titan-Auskleidung 6 der Röhrenplatte 5 und mit dem Titan-Ring 14 verschweißt wird. Wie bekannt ist, muß auch inertes Material 15 bzw. 16, wie bei­ spielsweise Silber, Aluminium, etc., zwischen der Ablagerung von Schweißmaterial und der Titan-Auskleidung eingefügt werden.

Gemäß einer Abänderung, die in Fig. 3 gezeigt ist, ist der Titan-Ring 13 mit einem im wesentlichen abgerundeten L-Querschnitt in drei Sek­ toren 17, 18 bzw. 19 ausgebildet, die miteinander verschweißt sind, wenn sie in dem Zylinder 1 positioniert sind, wobei die relativen Schweißnähte 20 durch entsprechende Verbindungsabdeckungen 21 geschützt sind.

Claims (3)

1. Verteiler für einen Wärmeaustauscher, der aus einer Röhrenplatte (5) und einem Verteilerzylinder (1) besteht, die beide mit antikorrosivem Material (3, 6) ausgekleidet und miteinander verschweißt sind, wobei zwischen Röhrenplatte (5) und Verteilerzylinder (1) ein im Querschnitt L-förmiger Ring (13) aus antikorrosivem Material angeordnet ist, der die Auskleidung (3) des Ver­ teilerzylinders (1) mit der Auskleidung (6) der Röhren­ platte (5) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Röhrenplatte (5) durch Ablagerung von Schweißmaterial ein ringförmiger Vorsprung (11) aus­ gebildet ist, an dessen Innenumfang der im Querschnitt L- förmige Ring (13) anliegt, wobei der Innenumfang des ringförmigen Vorsprungs (11) kleiner als der Innenumfang des Verteilerzylinders (1) ist und zwischen dem Ring (13) und der Auskleidung (3) des Verteilerzylinders (1) ein Schulterring (14) aus antikorrosivem Material angeordnet ist.

2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt L-förmige Ring (13) aus einer An­ zahl von Sektoren (17, 18, 19) zusammengesetzt ist, die nach dem Einsetzen miteinander verschweißt werden, wobei Schweißnähte (20) durch Abdeckungen (21) aus antikorrosi­ vem Material abgedeckt sind, die durch Schweißen befe­ stigt sind.

3. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die antikorrosive Auskleidung (3, 6) aus Titan be­ steht.