DE4404146A1 - Klappschachtel, insbesondere für Zigaretten - Google Patents
Klappschachtel, insbesondere für ZigarettenInfo
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- B65D85/1036—Containers formed by erecting a rigid or semi-rigid blank
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klappschachtel für Zigaretten
oder dergleichen, bestehend aus einem Schachtelteil und
einem mit diesem schwenkbar verbundenen Deckel, wobei das
Schachtelteil eine Vorderwand, eine Rückwand, eine Boden
wand und zwei Seitenwände aus je zwei einander überlappen
den und miteinander verbundenen Seitenlappen aufweist und
der Deckel aus Deckel-Vorderwand, Deckel-Rückwand,
Deckel-Oberwand und zwei Deckel-Seitenwänden mit einander
überdeckenden Deckel-Seitenlappen besteht und wobei freie
Kanten des Schachtelteils einerseits und des Deckels
andererseits im Bereich von Vorderwand und Seitenwänden in
Schließstellung aneinander stoßen. Weiterhin betrifft die
Erfindung einen Zuschnitt für die Herstellung der vor
stehenden Klappschachteln.
Klappschachteln - auch Hinge-Lid-Packung genannt - sind
eine weltweit verbreitete Verpackung für Zigaretten. Der
standardmäßige Aufbau einer Klappschachtel sieht so aus,
daß der Packungsinhalt, nämlich eine Zigaretten-Gruppe, von
einem Innenzuschnitt aus Papier oder Stanniol umgeben ist.
Die Klappschachtel selbst besteht aus dünnem Karton. Inner
halb des Schachtelteils befindet sich üblicherweise ein
Kragen mit Kragen-Vorderwand und Kragen-Seitenlappen. Der
Kragen ragt mit einem oberen Teilbereich aus dem Schachtel
teil heraus und wird vom Deckel in Schließstellung umfaßt.
Schachtelteil und Deckel sind im Bereich der Rückwand und
Deckel-Rückwand über eine Gelenklinie miteinander verbun
den. Im Bereich der Vorderwand und Deckel-Vorderwand bilden
Schachtelteil und Deckel eine quergerichtete Stoßfuge. Im
Bereich der Seitenwände bzw. Deckel-Seitenwände befindet
sich üblicherweise eine schräggerichtete Stoßfuge zwischen
Schachtelteil und Deckel.
Die so ausgebildete Klappschachtel ist überwiegend von
einer Außenumhüllung dünner Kunststoffolie umgeben.
Eine konstruktionsbedingte Eigenart der Klappschachteln
besteht darin, daß der Deckel häufig nicht in einer exakten
Schließstellung gehalten ist. Vielmehr klafft eine schmale
Fuge zwischen Schachtelteil und Deckel auch bereits vor
Ingebrauchnahme der Verpackung. Diese Eigenart wirkt sich
nachteilig aus, wenn die Verpackung ohne Außenumhüllung
angeboten wird. Es besteht die Gefahr, daß der Deckel vor
Ingebrauchnahme der Klappschachtel ganz oder teilweise in
eine Öffnungsstellung bewegt wird. Dieser Nachteil tritt
vor allem dann auf, wenn die Verpackung in Automaten ange
boten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzu
schlagen, durch die eine exakte Positionierung des Deckels
in Schließstellung vor Ingebrauchnahme der Verpackung
gewährleistet ist, ohne daß dadurch die Herstellung oder
Handhabung beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Klapp
schachtel dadurch gekennzeichnet, daß Schachtelteil und
Deckel im Bereich von Vorderwand bzw. Deckel-Vorderwand
und/oder der Seitenwände bzw. Deckel-Seitenwände durch
Verbindungsstege miteinander verbunden sind, die beim
erstmaligen Öffnen des Deckels durchtrennbar sind.
Vorzugsweise werden die aus dem Material der Klappschachtel
bestehenden Verbindungsstege bzw. Materialstege ausschließ
lich im Bereich der Seitenwände angebracht, und zwar vor
teilhafterweise an innenliegenden Seitenlappen, die durch
diese Materialstege bzw. Verbindungsstege mit den an
schließenden innenliegenden Deckel-Seitenlappen verbunden
sind. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind Verbin
dungsstege im Bereich der aufrechten Vorderkanten der
Klappschachtel gebildet und zweckmäßigerweise zusätzlich
mit Abstand von diesen randseitigen Verbindungsstegen.
Hieraus ergibt sich ein standardmäßiger Zuschnitt für
Klappschachteln, bei dem die einander benachbarten Kanten
von innenliegenden Seitenlappen und Deckel-Seitenlappen
über solche Verbindungsstege miteinander verbunden sind.
Jeweils einer dieser Verbindungsstege liegt dabei zweck
mäßigerweise am äußeren freien Rand des Zuschnitts.
Eine so ausgebildete Klappschachtel unterscheidet sich im
äußeren Erscheinungsbild nicht von herkömmlichen Klapp
schachteln. Insbesondere ist es möglich, den Deckel im
Bereich der Deckel-Vorderwand zweilagig auszubilden, näm
lich mit einem gegen die Innenseite der Deckel-Vorderwand
umgefalteten Deckel-Innenlappen. Dieser ist bei Klapp
schachteln üblich und bildet eine doppellagige Faltkante
als untere, dem Schachtelteil zugekehrte Gegenkante der
Deckel-Vorderwand.
Durch die Anordnung der Verbindungsstege im Bereich der
innenliegenden Seitenlappen bzw. Deckel-Seitenlappen sind
diese vor Ingebrauchnahme der Klappschachtel von außen
praktisch nicht erkennbar. Die Benutzung, insbesondere das
erstmalige Öffnen der Klappschachtel, ist durch die dünnen
Restverbindungen nicht beeinträchtigt. Die Klappschachtel
wird in üblicher Weise durch Erfassen der Deckel-Vorderwand
geöffnet. Dabei werden die Verbindungsstege durchtrennt. In
Schließstellung vor Ingebrauchnahme der Klappschachtel
gewährleisten die Verbindungsstege eine präzise Schließ
stellung des Deckels mit exakten Stoßkanten ohne Fuge.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Klappschach
tel sowie eines Zuschnitts werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Klappschachtel in Schließstellung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Klappschachtel gemäß Fig. 1 in Öffnungs
stellung,
Fig. 3 einen Zuschnitt für die Herstellung einer Klapp
schachtel gemäß Fig. 1 und 2 in ausgebreitetem
Zustand.
Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Klappschachtel ist
überwiegend in herkömmlicher Weise ausgebildet. Ein unterer
Schachtelteil 10 und ein Deckel 11 sind schwenkbar mitein
ander verbunden. Das Schachtelteil 10 besteht aus Vorder
wand 12, Rückwand 13, Bodenwand 14 und schmalen, aufrechten
Seitenwänden 15, 16. Entsprechend besteht der Deckel 11 aus
Deckel-Vorderwand 17, Deckel-Oberwand 18, Deckel-Rückwand
19 und Deckel-Seitenwänden 20 und 21.
Schachtelteil 10 und Deckel 11 sind im Bereich der Rückwand
13 und Deckel-Rückwand 19 über eine quergerichtete
Scharnierlinie 22 miteinander verbunden.
In Schließstellung entsteht zwischen Vorderwand 12 und
Deckel-Vorderwand 17 eine quergerichtete Stoßfuge 23.
Zwischen den Seitenwänden 15, 16 einerseits und den Deckel-
Seitenwänden 20, 21 andererseits werden zur Rückseite der
Klappschachtel ansteigende Schrägfugen 24 gebildet.
Im Schachtelteil 10 ist ein Kragen 26 fixiert. Dieser
besteht aus Kragen-Vorderwand 27 und Kragen-Seitenlappen
28, 29. Ein aus dem Schachtelteil 10 herausragender Bereich
des Kragens 26 ist in Schließstellung vom Deckel 11 umfaßt.
Seitenwände 15, 16 und Deckel-Seitenwände 20, 21 sind bei
diesem Packungstyp doppellagig ausgebildet, bestehen
nämlich aus übereinanderliegenden inneren und äußeren
Seitenlappen 30 und 31 bzw. Deckel-Seitenlappen 32 und 33.
Die vorgenannten Seitenlappen 30, 31 bzw. 32, 33 sind durch
Klebung miteinander verbunden zur Bildung der Seitenwände
15, 16 bzw. Deckel-Seitenwände 20, 21. Die Seitenlappen 30,
31 bzw. Deckel-Seitenlappen 32, 33 bilden gemeinsam schräg
gerichtete Stoßkanten 34 des Schachtelteils 10 und Gegen
kanten 35 des Deckels 11.
Der Zuschnitt (Fig. 3) sieht so aus, daß in einem mittleren
Bereich aufeinanderfolgend durch Faltlinien 36 Felder defi
niert sind für Vorderwand 12, Rückwand 13, Bodenwand 14
etc. Die Seitenlappen 30, 31 und Deckel-Seitenlappen 32, 33
sind seitlich angeordnet. Zwischen den innenliegenden
Seitenlappen 30 einerseits und den innenliegenden
Deckel-Seitenlappen 32 ist ein schräg verlaufender Stanz
schnitt 37 gebildet. Dieser trennt die vorgenannten Seiten
lappen 30, 32 voneinander und bildet zugleich die innere
Lage der Stoßkante 34 bzw. Gegenkante 35.
Die Besonderheit besteht darin, daß Schachtelteil 10 und
Deckel 11 vor Ingebrauchnahme der Klappschachtel, also vor
dem erstmaligen Öffnen des Deckels 11, durch Materialstege
bzw. Verbindungsstege 38, 39 miteinander verbunden sind,
die beim Öffnen des Deckels 11 durchtrennt werden. Diese
Verbindungsstege 38, 39 sind bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel ausschließlich im Bereich der Seitenwände
15, 16 bzw. Deckel-Seitenwände 20, 21 angeordnet, und zwar
im Bereich der innenliegenden Seitenlappen 30 bzw.
Deckel-Seitenlappen 32. Diese werden im Bereich einander
zugekehrter Kanten, nämlich im Bereich der Stoßkante 34 und
Gegenkante 35, miteinander verbunden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei
Verbindungsstege vorgesehen. Ein Verbindungssteg 38 befin
det sich am äußersten freien Rand 25 des Zuschnitts bzw.
der Seitenlappen 30 und Deckel-Seitenlappen 32. Dieser
Verbindungssteg 38 erstreckt sich bei der fertigen Klapp
schachtel im Bereich von aufrechten Vorderkanten 40, 41.
Ein weiterer Verbindungssteg 39 ist im vorliegenden Falle
mit Abstand von dem randseitigen Verbindungssteg 38 angeord
net, und zwar mit geringerem Abstand von der Rückwand 13
bzw. Deckel-Rückwand 19.
Bei der fertigen Klappschachtel liegen die Verbindungsstege
38, 39 aufgrund der Positionierung der Seitenlappen 30 und
Deckel-Seitenlappen 32 in einem innenliegenden Bereich der
Klappschachtel, sind deshalb von außen kaum zu erkennen.
Beim Öffnen des Deckels 11 durch Erfassen der Vorderwand 12
werden die Verbindungsstege 38, 39 durchtrennt (Fig. 2).
Die Herstellung des Zuschnitts gemäß Fig. 3 ist ebenso
unproblematisch wie die Fertigung der Klappschachtel
selbst. Beim Stanzen der Zuschnitte werden lediglich gering
fügig veränderte Stanzmesser im Bereich des Stanzschnitts
37 verwendet, nämlich derart, daß die Verbindungsstege 38,
39 erhalten bleiben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungsstege 38, 39 gewährleisten
auch eine Kontrolle gegen unbefugtes Öffnen der Klapp
schachtel vor Ingebrauchnahme.
Bezugszeichenliste
10 Schachtelteil
11 Deckel
12 Vorderwand
13 Rückwand
14 Bodenwand
15 Seitenwand
16 Seitenwand
17 Deckel-Vorderwand
18 Deckel-Oberwand
19 Deckel-Rückwand
20 Deckel-Seitenwand
21 Deckel-Seitenwand
22 Scharnierlinie
23 Stoßfuge
24 Schrägfuge
25 Rand
26 Kragen
27 Kragen-Vorderwand
28 Kragen-Seitenlappen
29 Kragen-Seitenlappen
30 Seitenlappen
31 Seitenlappen
32 Deckel-Seitenlappen
33 Deckel-Seitenlappen
34 Stoßkante
35 Gegenkante
36 Faltlinie
37 Stanzschnitt
38 Verbindungssteg
39 Verbindungssteg
40 Vorderkante
41 Vorderkante
11 Deckel
12 Vorderwand
13 Rückwand
14 Bodenwand
15 Seitenwand
16 Seitenwand
17 Deckel-Vorderwand
18 Deckel-Oberwand
19 Deckel-Rückwand
20 Deckel-Seitenwand
21 Deckel-Seitenwand
22 Scharnierlinie
23 Stoßfuge
24 Schrägfuge
25 Rand
26 Kragen
27 Kragen-Vorderwand
28 Kragen-Seitenlappen
29 Kragen-Seitenlappen
30 Seitenlappen
31 Seitenlappen
32 Deckel-Seitenlappen
33 Deckel-Seitenlappen
34 Stoßkante
35 Gegenkante
36 Faltlinie
37 Stanzschnitt
38 Verbindungssteg
39 Verbindungssteg
40 Vorderkante
41 Vorderkante
Claims (5)
1. Klappschachtel für Zigaretten oder dergleichen,
bestehend aus einem Schachtelteil (10) und einem mit diesem
schwenkbar verbundenen Deckel (11), wobei das Schachtelteil
(10) eine Vorderwand (12), eine Rückwand (13), eine Boden
wand (14) und zwei Seitenwände (15, 16) aus je zwei
einander überlappenden und miteinander verbundenen Seiten
lappen (30, 31) aufweist und der Deckel (11) aus Deckel-Vor
derwand (17), Deckel-Rückwand (19), Deckel-Oberwand (18)
und zwei Deckel-Seitenwänden (20, 21) mit einander über
deckenden Deckel-Seitenlappen (32, 33) besteht und wobei
freie Kanten des Schachtelteils (10) einerseits und des
Deckels (11) andererseits im Bereich von Vorderwand (12)
und Seitenwänden (15, 16) in Schließstellung aneinander
stoßen, dadurch gekennzeichnet, daß
Schachtelteil (10) und Deckel (11) im Bereich von Vorder
wand (12) bzw. Deckel-Vorderwand (17) und/oder der Seiten
wände (15, 16) bzw. Deckel-Seitenwände (20, 21) durch
Verbindungsstege (38, 39) miteinander verbunden sind, die
beim erstmaligen Öffnen des Deckels (11) durchtrennbar
sind.
2. Klappschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsstege (38, 39) ausschließlich im
Bereich der Seitenwände (15, 16) bzw. Deckel-Seitenwände
(20, 21) angeordnet sind.
3. Klappschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß innenliegende Seitenlappen (30) und
Deckel-Seitenlappen (32) durch Verbindungsstege (38, 39)
miteinander verbunden sind, insbesondere im Bereich schräg
verlaufender Fugen, nämlich Schrägfugen (24).
4. Klappschachtel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Seitenwände (15, 16),
insbesondere im Bereich der innenliegenden Seitenlappen
(30) und Deckel-Seitenlappen (32) mindestens ein Verbin
dungssteg (38, 39) im Bereich einer aufrechten Vorderkante
(40, 41) und/oder mit Abstand von dieser Vorderkante (40,
41) angeordnet sind.
5. Zuschnitt für die Herstellung von Klappschachteln
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte
Kanten (Stoßkanten 34, Gegenkanten 35) von Seitenlappen
(30) und Deckel-Seitenlappen (32) durch Verbindungsstege
(38, 39) miteinander verbunden sind, insbesondere durch
mindestens einen am Rand (25) des Zuschnitts angeordneten
Verbindungssteg (38) und/oder einen mit Abstand vom Rand
(25) angeordneten Verbindungssteg (39).
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404146A DE4404146A1 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Klappschachtel, insbesondere für Zigaretten |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4404146A DE4404146A1 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Klappschachtel, insbesondere für Zigaretten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404146A1 true DE4404146A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4404146A Withdrawn DE4404146A1 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Klappschachtel, insbesondere für Zigaretten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5575386A (de) |
JP (1) | JPH07257671A (de) |
DE (1) | DE4404146A1 (de) |
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