DE439728C

DE439728C - Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung fuer den Anhaenger

Info

Publication number: DE439728C
Application number: DEW71258D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-16
Filing date: 1925-12-16
Publication date: 1927-01-17

Description

Beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung für den Anhännpr_ Es sind bereits selbsttätige Bremsen für die Anhänger von Zugwagen bekannt, bei welchen durch den Druck des: Anhängers auf den Vorderwagen beim Bergabfahren die Bremsen des Anhängers angezogen werden. Alle diese bekannten Bremsen wurden mechanisch bedient. Bei der fortschreitenden Anwendung elektrischer Einrichtungen an Zugwagen ist auch bereits versucht worden, die Räder des Anhängers durch elektrische Auslösung der Bremsen zu bremsen.
Die bekannten elektrischen Bremsen haben jedoch den Nachteil, daß sie nach Belieben des Kraftwagenführers vom Triebwagen aus, in Kraft gesetzt werden. Hierdurch ergab sich entweder ein zu starkes. Bremsen des Anhängers, wenn der Anhänger wenig belastet war, oder ein zu schwaches Bremsen des, Anhängers, wenn er zu stark belastet war. Ein, zu starkes Bremsen des Anhängers auf schwach abschüssiger Straße konnte ein Abreißen des Anhängers zur Folge haben.
Diese Übelstände werden durch die im folgenden beschriebene Neuerung vermieden, welche in der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch und beispielsweise dargestellt ist.
In der Deichsel i und 7 ist eine bewegliche Stange 2 mit der Öse 3 verschiebbar angeordnet. Auf der Stange 2 befindet sich ein Bund., zu dessen beiden Seiten die Druckfedern 5 und 6 angeordnet sind.
Neu ist folgende Einrichtung An der Stange 2 ist an geeigneter Stelle ein Kontakt 8 auf. der Isolation 21 befestigt, welchem gegenüber in einem geeigneten, beispielsweise an der Traverse 7 befestigtenKästchen 9 eine Reihe hintereinander in der Bahn der Stange z angeordneter Kontakte 1o, 11, 12, 13, 14 angeordnet ist. jeder dieser Kontakte ist mit einem elektrischen Widerstand 22, 23, 24, 25, 26 verbunden, dessen Größe derart abnimmt, daß die größeren Widerstände näher zur Öse 3 der Deichsel und die kleinen Widerstände 25, --,6 entfernter von ihr liegen. Sämtliche Widerstände 22, 23, 24, 25, 26 sind an die Schiene 15 aalgeschlossen, von welcher eine Stromverbindung zu der Spule 17 eines Elektromagneten führt. Das andere Ende der ZViclcelung der Spule 17 ist über die Stromquelle 16 mit dem Kontakt 8 verbunden.
In dem Solenoid 17 ist ein beweglicher Eisenkern 18 angeordnet, an welchem der Hebel l9 einer bekannten Bremse 2o angelenkt ist.
Die Bremswirkung wird bei der beschriebenen Anordnung um so größer, je kleiner der Widerstand des durch den Kontakt 8 geschlossenen Kreises ist, da in diesem Falle die Feldstärke in der Spule 17 größer wird und demgemäß der Eisenkern 18 tiefer in die Spule 17 eingezogen wird.
Da die Widerstände derart abgestuft sind,. daß die Bremswirkung größer wird, je weiter die Stange :z nach dem Anhänger zu gedrückt wird, wird sich die Bremswirkung entsprechend dem stärkeren Drucke, welcher beim Zusammenprall der Stange 2 mit dein Vorderwagen auf sie ausgeübt wird, vergrößern. Ist die Bremsung beispielsweise zu stark geworden, indem Kontakt 8 den Kontakt 13 schloß, dann bleibt der Anhänger gegenüber dem Vorderwagen zurück, und die. Stange 2 wird in der Richtung des, Pfeiles a vorgeschoben. Hierbei gleitet der Kontakt 8 über den Kontakt 12 bzw. 1 i, welche die Kreise mit wachsendem Widerstand schließen, so daß die Feldstärke im Solenoid 17 schwächer wird und die Bremse in ihrer Wirkung nachgibt.
Die Bewegung der Stange 2 kann auch in eine Drehbewegung umgesetzt werden, wobei dann die Kontakte 1 o, 1 i, i 2, 13 sinngemäß anzuordnen sind. Auch kann an Stelle oder Stange 2 die kontaktgebende Bewegung durch eine gegenüber dem Anhänger gefederte Deichsel selbst bewirkt werden.

Claims

VATEINT TANSPRIICHE: i. Beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung für den Anhänger, bei welcher in der Deichsel eine unter Federwirkung stehende verschiebbare Stange angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung der Stange elektrische Bremsstromkreise derart geschlossen werden, daß die Bremswirkung bei stärkerem Druck auf die Stange ,in der Richtung zum Anhänger verstärkt wird. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Stange (2) mit einem mit einem Bremssolenoid (17) mit verschiedenen Stromkreisen (i o, 11, 12, 13) zusammenwirkenden Kontakt (8) versehen ist, der bei Bewegung der Stange nacheinander die Solenoidstromkreise von verschiedeneriz Widerstand schließt.