DE437411C

DE437411C - Schreib-Setzmaschine o. dgl.

Info

Publication number: DE437411C
Application number: DEP45662D
Authority: DE
Original assignee: TYPAR CO AKT GES
Current assignee: TYPAR CO AKT GES
Priority date: 1923-02-03
Filing date: 1923-02-04
Publication date: 1926-11-20
Also published as: NL14770C; GB210731A

Description

Schreib-Setzmaschine o. dgl. Die Erfindung bezieht - sich auf eine Schreibmaschine, Setzmaschine o. dgl.. bei der der Tastenanschlag mit i-Tilfe von mit einer .ständig umlaufenden Welle in Berührung zu bringenden Exzentern, die durch eine Sperrung in ihrer Ruhelage gehalten werden, fortgepflanzt wird, und besteht insbesondere darin, daß nach der durch den Tastenanschlag bewirkten Lösung der Sperrung die Exzenter einen Anstoß erhalten, der ihre Drehbewegung einleitet. Der Anstoß des Exzenters und die Aufhebung der Sperrung kann vorzugsweise durch einen einzigen von der Taste bewegten Teil derart erfolgen, daß zunächst die Sperrung gelöst und dann das Exzenter angestoßen wird. Gemäß der weiteren Erfindung wird die Sperrklinke, die das Exzenter in der Ruhelage festhält, zweckmäßig von dem durch die Taste bewegten Teile nur angestoßen, während dieser Teil nach Lösung der Sperrung über die Sperrklinke hinweggeht, so daß die Sperrklinke dann sofort wieder in die Bereitschaftslage zurückkehrt. Der das Exzenter und die Sperrung von der Taste aus bewegende Teil kann vorzugsweise gelenkig an der Taste angeordnet sein und unter der Wirkung einer Feder o. dgl. stehen.
Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht einen außerordentlich schnellen Anschlag, und zwar dadurch, daß die Exzenter von der Taste sogleich einen Anstoß erhalten und nicht allein auf die Wirkung der Schwerkraft angewiesen sind. Durch diesen einleitenden Anstoß wirkt der Anschlag so schnell, daß die Schnelligkeit der Funktion des Anschlages die menschliche Bewegungsmöglichkeit übersteigt, das heißt also, daß stets eine schnellere Wirksamkeit der Tastatur gewährleistet ist, als der höchsten Leistungsfähigkeit des Schreibers entspricht. Trotz dieser Empfindlichkeit der Tastatur ist erreicht, daß unter allen Umständen nach einmaliger Wirkung des Tastenanschlages sich diese nicht wiederholt, wenn auch die Taste von dem Finger berührt bleibt, weil unter allen Umständen das Exzenter nach einer Umdrehung sofort wieder von seiner Sperrvorrichtung festgehalten wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist in Abb. i ein Schnitt durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, in Abb. 2 eine Ansicht auf Abb. i, von oben gesehen.
Abb.3 zeigt die Vereinigung zweier Einrichtungen gemäß Abb. i miteinander.
In der Zeichnung bedeutet i eine Taste, deren Hebel einen anderen Hebel 2 trägt, der an einem Ende mit einer Feder 3 in Verbindung steht, während das andere Ende einem Hebel q. gegenübersteht. Der Hebel q. ist eine Sperrklinke, die eine Exzenterscheibe 5 hindert, in Richtung des Pfeiles a sich zu drehen. 6 ist eine ständig umlaufende, motorisch angetriebene Walze, die sich in Richtung des in Abb. i angegebenen Pfeiles dreht. 7 ist das gabelartig ausgebildete Ende einer Stange 8, die mit Einrichtungen ausgestattet ist, um z. B. eine vorbereitende Einstellung der Zeilenstellung von Typenstäben zu bewirken, die in einem Magazin angeordnet sind und aus diesem zur Bildung von Zeilen herausbewegt werden können. Wird die Taste i gedrückt, so wird der Hebel 2 nach rechts bewegt, die Sperrklinke q. zurückgestoßen, die Exzenterscheibe 5 angestoßen und hierdurch die Drehung eingeleitet. Nun wird die Scheibe 5 von der Walze 6 erfaßt, dreht sich um den Zapfen 5d und drückt damit den gabelartigen Kopf 7 der Stange 8 in Richtung des Pfeiles b nach rechts. Wenn die Scheibe 5 eine Umdrehung gemacht hat, wird sie durch die Klinke q. an einer Weiterdrehung gehindert. Hinter der Klinke q. ist eine Feder g angeordnet, die einstellbar ist und die Klinke immer wieder in ihre Sperrlage hineinbringt. Sobald die Scheibe 5 ihre Bewegung beginnt, drückt sie den Hebel 2 in die in punktierten Linien dargestellte Stellung, so daß die Sperrklinke q. nicht mehr von der Taste beeinflußt wird. Hierdurch wird die Klinke q. immer sofort wieder eingerückt. In Abb.3 sind zwei sich ständig drehende Walzen dargestellt, an die j e drei Reihen Tasten angeschaltet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine, Setzmaschine o. dgl., bei der der Tastenanschlag mit Hilfe von mit einer ständig umlaufenden Welle in Berührung zu bringenden Exzentern, die durch eine Sperrung in ihrer Ruhelage gehalten werden, fortgepflanzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der durch den Tastenanschlag bewirkten Lösung der Sperrung die Exzenter einen Anstoß erhalten, der ihre Drehbewegung einleitet.
2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstoß des Exzenters und die Aufhebung der Sperrung durch einen einzigen von der Taste bewegten Teil (2) derart erfolgt, daß zunächst die Sperrung gelöst und dann das Exzenter angestoßen wird.
3. Schreibmaschine, Setzmaschine o. dgl., bei der der Tastenanschlag mit Hilfe von mit einer ständig umlaufenden Welle in Berührung zu bringenden Exzentern, die durch eine Sperrung in ihrer Ruhelage gehalten werden, fortgepflanzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (q.) von dem durch die Taste bewegten Teil (2) nur angestoßen wird, während dieser Teil nach Lösung der Sperrung über die Sperrklinke hinweggeht, wodurch die Sperrklinke sofort wieder in die Bereitschaftslage zurückkehrt. q.. Schreibmaschine nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Exzenter und die Sperrung von der Taste aus bewegende Teil (2) gelenkig an der Taste angeordnet ist und unter Wirkung einer Feder (3) o. dgl. steht.