DE435122C

DE435122C - Schneckenpresse fuer feuchtes Gut

Info

Publication number: DE435122C
Application number: DEF56843D
Authority: DE
Original assignee: CARL FLECK
Current assignee: CARL FLECK
Priority date: 1924-11-07
Filing date: 1924-11-07
Publication date: 1926-10-07

Description

Schneckenpresse für feuchtes Gut. Bei den bekannten Schneckenpressen tritt der übelstand auf, daß für die mit dem zunehmenden Drucke trockner werdende Masse auch die Reibung an dem sie umschließenden feststehenden Mantel beträchtlich wächst, so claß Verstopfung der Presse oder Bruch der Antriebsteile eintreten können und somit die Pressung bis zu einem gewissen Grade beschränkt bleibt.
:Fach der Erfindung soll eine erhöhte Leistungsfähigkeit dadurch erzielt werden, daß in Verbindung mit der in der Richtung der Längsachse wirksamen gleitenden Pressung gleichzeitig eine sich mehrfach wiederholende wälzende Pressung erzeugt wird. Dieses wird dadurch angestrebt, daß eine oder mehrere Preßschnecken, deren Durchmesser entsprechend der abgepreßten Feuchtigkeitsmenge in der Preßrichtung abnehmen, in einem die Preßschnecken dicht umschließenden Mantel in gleichen Abständen gelagert sind und sowohl durch die nach unten treibenden Schneckengänge als auch durch die in gleicher Richtung stattfindende Drehung der Preßschnecken und des Mantels Pressung hervorgebracht wird.
Die Zeichnung stellt eine Ausführung mit drei Preßschnecken dar. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Presse nach der . Linie A-B in Abb. 2 und 3. Abb. 2 enthält einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-D und Abb. 3 einen solchen nach der Linie E-F in Abb. i.
Das von oben in den Zylinder a einfallende Preßgut wird durch Verteilungsarme b in dem ringförmigen Raum c, welcher mit schraubenförmig nach unten abfallenden Bodenflächen versehen ist, den Zuführungsschnecken d zugeschoben. Diese fördern es abwärts in den -vom äußeren Mantel e und den oberen Schraubengängen der Preßschnecken gebildeten Zwischenräume g. Durch die in gleicher Richtung stattfindende drehende Bewegung der Preßschnecken f und des Mantels e wird die erste wälzende Pressung erzeugt, nach welcher die Masse von dem am äußeren Mantel e dicht anliegenden und feststehenden Abstreichmessern da in. den nächsten Schraubengang der Preßschnecken f geleitet wird.
Die Abstreichmesser k sind an den Keilfüllstücken i befestigt, deren Form sich durch die Anordnung der Preßschnecken f im Mantel e ergibt und welche die Preßschnecken f dicht umschließen.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Masse gelangt dieselbe zum zweitenmal bei g1 zwischen den Preßschnecken und dem Mantel zur Pressung und so weiter bei g, und ä3, bis daß an den engsten Zwischenräumen bei in der Austritt in die Auffangschüssel o erfolgt, welcher durch Einstellen eines nach oben abgeschärften Ringes ia in bekannter Weise geregelt werden kann. In Abständen gleich der Ganghöhe der Preßschnecken sind nach unten hin auch Abstreichmesser 1a und zwischen diesen Abstreichmesserkränzen, damit das Preßgut sich nicht mit den Preßschnecken ohne Vorschub dreht, sondern eine Stauung entgegen der Drehrichtung erfährt, Erweiterungen 1 in den Keilfüllstücken i angeordnet.
Die abgepr eßte Flüssigkeit wird durch Siebbleche, welche den Mantel e sowie die Hohlkerne der Preßschnecken f bilden und an den Keilfüllstücken i befestigt sind, und durch die gelochte Hohlwelle io in die Becken q und q1 abgeleitet. Aus dem ersteren wird sie durch das Sammelrohr r, aus dem letzteren durch die Schlitze 13 und die Hohlwelle io abgeführt. Der Antrieb der Presse geschieht durch eine Riemenscheibe i oder andere Antriebsmittel auf der Welle 2, durch die Schnecke 3 und den Schneckenradkranz 4, welcher an dem oberen Außenrand des Mantels e befestigt ist und an dem sich ein Laufkranz 5 befindet, welcher den Zahndruck der Schnecke 3 auf vier in dem feststehenden Gehäuses gelagerte Laufrollen 6 überträgt. Das untere Ende des Mantels e bewegt sich auf der zu einem ringförmigen Halslager ausgebauten Schüssel q. Zur Bewegung der Preßschnecken f, welche oben in dem auf dem feststehenden Gehäuse s aufgeschraubten Dekkel t und unten in dem zu Halslagern ausgebauten Becken q, gelagert sind, dienen der Zahnkranz 7 an der Innenseite des Mantels e und die Kegelräder 8 der Preßschnecken f, welche wiederum das Zahnrad 9 auf der Hohlwelle io mit oben angekuppelter Vollwelle treiben. Diese bewegt mittels Kegelräder i i, 12 die Zuführungsschnecken d.
Weiter erhalten durch die Drehung der Welle io sowohl die Verteilungsarme b wie auch die Auskehrarme p in der Auffangschüssel o ihre drehende Bewegung.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Schneckenpresse für feuchtes Gut, wie für Schnitzel der Zuckerfabrikation, Torf u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Preßschnecken (f) innerhalb eines im gleichen Sinne sich drehenden kegligen Mantels (e) und der die Zwischenräume ausfüllenden Keilfüllstücke (i) mit Abstreichmessern (h) eine in der Längsrichtung der Preßschnecken gleitende und entsprechend der Zahl der Schraubengänge der Preßschnecken sich mehrfach wiederholende wälzende Pressung erzeugen.
2. Schneckenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines äußeren Zahnkranzes (4) der durch einen Laufkranz (5) und Laufrollen (6) geführte Mantel (e) und durch diesen mit Hilfe eines Zahnkranzes (7) sowie von Kegelrädern (8) die Preßschnecken (f) in Drehung versetzt werden, welche ihrerseits mittels Verzahnung (9) die Mantelwelle (io) mit den Verteilungsarmen (b) für das einlaufende Preßgut am oberen Ende und den Auskehrarmen für das ausgepreßte Gut am unteren Ende und durch die Mantelwelle mittels Kegelräder (1i, i2) die Zuführungsschnecken (d) treiben.