DE434777C - Anordnung zum Abschalten fehlerhaf ? mittels wattmetrischer und ? - Google Patents

Anordnung zum Abschalten fehlerhaf ? mittels wattmetrischer und ?

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DE434777C
DE434777C DES52423D DES0052423D DE434777C DE 434777 C DE434777 C DE 434777C DE S52423 D DES52423 D DE S52423D DE S0052423 D DES0052423 D DE S0052423D DE 434777 C DE434777 C DE 434777C
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wattmetric
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/003Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to reversal of power transmission direction

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

KLASSE 21 c GRUPPE
(S 52423 VIIl\2icz)
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 434777 Hasse 21o Gruppe
¥on dem Patentsucher ist als der Erfinder Eicliard Bauch in Ohai angegeben
Anordnung zum Abschalten fehlern mittels wattmetrischer un
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1920 ab.
Tritt ζ. B. bei Parallelleitungen, durch die ein Kraftwerk mit einer Unterstation verbunden ist, in einer Leitung Erdschluß oder Kurzschluß auf, dann fließt die Energie in dieser Leitung zwischen Fehlerstelle und Station von deren Sammelschienen nach dem Fehlerort hin. In den übrigen Leitungen dagegen, die vom Kraftwerk aus die Station speisen, fließt die Fehlerenergie vom Kraftwerk nach_d££. Station <hin^y^|^^^^^^^^^^P^iatalso
dieJuj^^^^^^^^^^PPI^^n der gesunden LeoituS^^^^^^^Hsnergie zur Station hin, undii^d|«PBKnen Station und Fehlerstelle lie^j^H^Teil der gestörten Leitung von der Statron weg. Man hat deshalb versucht, bei Leitungen, in denen'die Energierichtung gegen-
X5 über dem normalen Betriebe wechselt, außer den sonst üblichen Schutzmitteln, wie beispielsweise Über- oder Fehlerstromrelais mit Verzögerung, eine Selektivwirkumg durch wattmetrische Relais in der Weise ausüben zu lassen, daß zum Auslösen des zur fehlerhaften Leitung gehörigen Schalters zwei Relais, nämlich ein Fehlerstromrelais und ein wattmetrisches Relais, an- as sprechen müssen. Da das wattmetrische Relais in verschiedenem Sinne ausschlägt, je nachdem die Fehlerenergie zur Station hin oder von ihr wegfließt, spricht es nur bei der einen Energierichtung an, während es bei der -andern Energierichtung unwirksam ist. Die einfachste Ausführungsform eines solchen Zusammenwirkens von Fehlerstromrelais und wattmetrischem Relais besteht darin, daß beide Relais Kontakte schließen können, die unter sich hintereinandergeschaltet sind und in dem Stromkreis einer die Auslösespule des Schalters speisenden Stromquelle liegen. Bei richtiger Schaltung des wattmetrischen Relais schließt dies in der üblichen Ausführung seinen Kontakt irar bei Energiefluß von der Station zur Leitung (Rückstrom), während es bei entgegengesetzter Energierichtung den Auslösestromkreis offen hält. Um die ganze
Anordnung, nicht'auf Schaltvorgänge u.dgl. ansprechen zu lassen, muß man die Gegenkraft der Feder des wattmetrischen Relais so einstellen, daß es nur bei einer gewissen Größe der durchgehenden Energie den Kontakt schließt.
Diese bisher übliche Anordnung hat den wesentlichen Nachteil, von dem Vorhandensein einer Spannung abhängig zu sein. Bleibt ίο die Spannung aus, dann wird auch der Kontakt des Wattrelais nicht geschlossen. Infolgedessen kann beim Ansprechen des Fehlerstromrelais der Auslöser keinen Strom erhalten, d.h. der Schalter kann die gestörte Leitung nicht abschalten. Ein derartiger Fall tritt 2. B. ein, wenn ein schwerer Kurzschluß dicht an der erwähnten Station entsteht. Die Spannung an der Spanraingsspule des Wattmeterrelais ist dann so gering, daß das Relais ao nicht anspricht. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß der die Spannungsspulen des Relais speisende Meßwaadler spannungslos geworden ist, indem beispielsweise die Sicherung vor dem Wandler durchgebrannt ist. In beiden Fällen versagt das wattmetrische Relais, so daß unter Umständen eine vor dem Fehler liegende Station ganz überflüssigerweise durch Schalter, die in der Kraftstation oder an einer Zwischenstelle sich befinden, spannungslos gemacht wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die diesen Übelstand vermeidet und den abgeschalteten Netzteil aufs engste begrenzt. Erfinduragsgemäß wird das wattmetrische Relais mit einer Feder versehen, die die Kontakte im Abschaltstromkreis geschlossen hält, wenn keine Energie durch das Relais fließt (Abb. 1), während bei dem bisher üblichen Wattmeterrelais die Kontakte durch die Feder offen gehalten werden. Die Kontakte werden erst dann geöffnet, wenn ein bestimmter Be- \ trag von Energie in normaler Richtung von der Leitung zur Station hin fließt (Abb. 2). Mit anderen Worten, das Relais ist dann wirksam, wenn ein nach der bisher üblichen Weise ausgeführtes Relais versagt. Das hat betriebstechnisch den sehr großen Vorteil, daß der zur gestörten Leitung gehörige Schalter auch dann sicher anspricht, wenn die Spannung in der Station wegen eines in ihrer nächsten Nähe aufgetretenen Kurzschlusses Null ist. Naturgemäß ist dann auch der Schalter in der Station, der zu der ankommenden gesunden Leitung gehört, bereit, auszulösen, falls das zu ihm gehörige Überstromrelais seinen Kontakt, schließt. Die Auswahl zwischen beiden Schaltern kann dann durch andere bekannte Mittel, wie beispielsweise gegenläufige Staffelung der Verzögerungen, erreicht werden. Durch dieses Mittel ist es möglich, die Zahl der Fehlschaltungen ganz außerordentlich einzuschränken, so daß die Gefahr, eine Station unnötigerweise spannungslos zu machen, auf ein Mindestmaß beschränkt ist, wie es mit dem bisher bekannten Mittel nicht zu erreichen war.
Sinngemäß läßt sich die Anordnung auch zum Abschalten vom Maschinen, Apparaten u. dgl. anwenden, in denen die Energierichtung wechseln kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anordnung zum Abschalten fehlerhafter Leitungsstrecken o. dgl. mittels wattmetrischer und Fehlerstromrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das wattmetrische Relais bei der Spannung Null und bei der einen Energierichtung· einen Kontakt im Auslöserkreis des zugehörigen Schalters geschlossen hält und ihn erst bei einer gewissen Energie anderer Richtung öffnet.
    Abb. i.
    Abb. 2.
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