DE653573C - Einrichtung zur UEberwachung von Speiseleitungen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung von Speiseleitungen

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DE653573C
DE653573C DES119209D DES0119209D DE653573C DE 653573 C DE653573 C DE 653573C DE S119209 D DES119209 D DE S119209D DE S0119209 D DES0119209 D DE S0119209D DE 653573 C DE653573 C DE 653573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relays
section
relay
monitoring
circuit
Prior art date
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Expired
Application number
DES119209D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Buchholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE653573C publication Critical patent/DE653573C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/28Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for meshed systems

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von einseitig gespeisten und in mehrere Abschnitte unterteilten Speiseleitungen und ist von besonderer Bedeutung für Speiseleitungen von Maschehnetzen.
Gemäß der Erfindung ist am Anfang und am Ende jedes Leitungsabschnittes je ein Relais angeordnet, das bei. Störungen, insbesondere bei Kurzschlüssen in dem Speiseabschnitt, anspricht. Die Arbeitskontakte dieser Relais liegen in Hintereinanderschaltung in'einem Überwachungsstromkreis, beispielsweise im Stromkreis von Glühlampen eines in der Zentrale angeordneten Leucht-Schaltbildes. Der Ansprechsinn der beiden Relais ist verschieden, d. h. wenn das an dem einen Ende eines Netzabschnittes liegende Relais bei einem Kurzschlußstrom seine Arbeitskontakte schließt, so ist das andere Relais derart geschaltet, daß es bei dem gleichen Kurzschlußstrom seine Arbeitskontakte öffnet. In dem Überwachungsstromkreis, der den beiden Relais zugeordnet ist, kann somit nur dann ein Strom fließen, wenn nur eines der beiden Relais in die einer Störung entsprechende Arbeitsstellung gebracht wird.
Die Erfindung sei an einem in der Zeichnung im Schaltungsschema dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Ein Maschennetz ι ist über zwei Speiseleitungen 2 und 3 an zwei Generatoren 4 und 5 angeschlossen. Das Maschennetz wird über Zweigleitungen 6 aus der Speiseleitung 2 und über Zweigleitungen 7 aus der Speiseleitung 3 mit Energie versorgt. Die in den Zweigleitungen liegenden Transformatoren sind derart bemessen, daß sie kurzzeitig überlastet werden können, und zwar derart, daß das Maschennetz ι kurzzeitig nur an eine der beiden Speiseleitungen 2 oder 3 angeschlossen sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist es,, eine Störung, welche in einem der Teilabschnitte entsteht, möglichst schnell festzustellen, um diesen Abschnitt auszuschalten und die zugehörige Speiseleitung wieder in Betrieb setzen zu können. Wenn beispielsweise in dem Abschnitt II der Speiseleitung 2 ein Kurzschluß auftritt, der in -der Zeichnung durch den Pfeil angedeutet ist, soll diese Störung durch einfache und sicher wirkende Mittel der Zentrale gemeldet werden, damit dieser Abschnitt abgetrennt und die Speiseleitung 2 wieder eingeschaltet werden kann. Am Ende der beiden Leitungen 2 und 3 ist zu dem Zweck noch eine Leitung 8 angeordnet, die über Trennschalter mit den Speiseleitungen verbunden werden kann. Es gelingt dann, die Abzweigleitungen 6 wieder in Betrieb zu nehmen, wenn der Leitungsabschnitt II, in dem die Störung aufgetreten war, abgetrennt ist. Es sei noch erwähnt, daß die Schalter, welche in den Abzweigleitungen 6 und 7 liegen, bzw.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walter Buchholz in Berlin-Spandau.
die Überstromschutzeinrichtungen dieser Schalter mit den entsprechenden Schutzeinrichtungen der Hauptschalter der Speiseleitungen 2 und 3 derart in Zeitabhängigkeit stehen, daß bei einem Kurzschluß jeweils erst die Schalter in den Abzweigleitungen 6 oder 7 und erst dann die Schalter der Haupt-, speiseleitungen 2 und 3 ansprechen. Die Überwachungseinrichtung nach der Erfindung soll in dem Zeitraum wirksam sein, der nach dem Ausschalten der Schalter der Abzweigleitungen 6 und 7 und vor dem Ansprechen der Hauptschalter in den Speiseleitungen 2 und 3 liegt.
Die Relais, welche gemäß der Erfindung zur Überwachung der einzelnen Teilabschnitte der Speiseleitungen dienen, sind für die Speiseleitung 2 im Schaltungsschema angegeben.
Am Anfang jedes Abschnittes -der Speiseleitung liegt ein Relais 10 und am Ende ein zweites Relais 11. Beide Relais sprechen bei Störungen, insbesondere bei Kurzschlußströmen, an, welche die zugehörigen Leitungs-
abschnitte durchfließen. Die Steuerkontakte der Relais 10 und 11 sind hintereinandergeschaltet und liegen im Stromkreis von Überwachungseinrichtungen in der Zentrale des Maschennetzes. Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß Elektromagnetspulen 12 in den Stromkreis, der Relais geschaltet sind und daß durch diese Spulen Überwachungseinrichtungen, beispielsweise Glühlampen 13, in einem Leuchtschaltbild ein- oder ausgeschaltet werden.
Es ist wesentlich für die Erfindung, daß die beiden Relais 10 und 11 entgegengesetzten Ansprechsinn haben. Das bedeutet, daß ein Kurzschluß, der die Spulen beider Relais eines Netzabschnittes durchfließt, bei dem einen Relais die Steuerkontakte schließt, bei dem anderen dagegen öffnet. Für die in dem Teilabschnitt II angenommene Störung bedeutet dies folgendes: Der Kurzschlußstrom besteht, nachdem die Schalter der Abzweigleitungen 6 geöffnet wurden, nur noch in dem Teilabschnitt I und in der ersten Hälfte des ' Teilabschnittes II. Die beiden Relais des Teilabschnittes II, welche vor dem Kurz-Schluß die gezeichnete Stellung hatten, schließen jetzt den Stromkreis der zugehörigen Überwachungseinrichtung in der Zentrale; denn das Relais 11 am Ende des Abschnittes behält seine alte Stellung bei, weil dort kein Kurzschlußstrom fließt, während das Relais 10 am Anfang der Strecke seine Stellung ändert und somit die Steuerkontakte schließt. Die Überwachungseinrichtungen 12 der beiden anderen Teilabschnitte I und III sprechen nicht an, obwohl in dem Abschnitt I ein Kürzschlußstrom fließt, während in dem Abschnitt III kein Kurzschlußstrom fließt. Die Relais 10 und 12 des Abschnittes III bleiben in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, während die Relais 10 und 11 im Ahv schnitt I ihre Stellung ändern. Der Zustand ivdes zugehörigen Überwachungsrelais 12 in ;>|fer Zentrale bleibt unverändert; denn die Kontakte des Relais 10 am Anfang der Strecke I, welche vor dem Kurzschluß geöffnet waren, werden jetzt geschlossen. Dafür werden aber die Kontakte des Relais n am Ende des Abschnittes, welche vorher geschlossen waren, geöffnet. Wenn man die Überwachungseinrichtungen 12 in der Zentrale mit einer kurzen Verzögerungszeit ansprechen läßt, so kann es nicht vorkommen, daß beim Übergang der Relais 10 und 11 von der einen Stellung in die andere kurzzeitig in falschem Sinne ein Steuerbefehl auf die Überwachungseinrichtungen übertragen wird. In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Überwachungseinrichtungen 12 in der Zentrale mit Arbeitsstrom arbeiten, d. h. daß sie im normalen Betriebszustand keinen Strom führen. Selbstverständlich kann die Erfindung auch, für Ruhestnomschaltungen angewendet werden, d. h. für Relais, die im normalen Betriebszustand Strom führen und eine Störung dadurch anzeigen, daß der Ruhestrom unterbrochen wird. Zu den Schaltverbindungen zwischen den Steuerkontakten der Relais 10 und 11 der einzelnen Teilabschnitte ist noch zu bemerken, daß die Steuerkontakte von je zwei einander zugeordneten Relais 10 und 11 über eine Speiseleitung 14 mit dem einen Pol der Hilfsstromquelle verbunden sind und daß diese Speiseleitungen allen Teilabschnitten gemeinsam ist. Eine zweite Speiseleitung 15, welche J00 für jeden Teilabschnitt für sich vorgesehen ist, verbindet die Steuerkontakte mit dem anderen Pol der Hilfsstromquelle.
Eine weitere Vereinfachung der Überwachungseinrichtung nach der Erfindung läßt sich dadurch erreichen, daß je zwei Relais, die einer der Abzweigleitungen 6 o'der 7 zugeordnet sind, zu ein und demselben Relais zusammengefaßt werden, und daß dieses Relais mit zwei Paaren von Steuerkontakten ausgerüstet wird. Diese' Vereinfachung ist dann möglich, wenn das in diesem Falle beiden Strecken gemeinsame Relais in unmittelbarer Nähe der zugehörigen Abzweigleitungen angeordnet wird.
Obwohl die Erfindung für die Speiseleitungen von Maschennetzen von besonderer Bedeutung ist, kann sie auch für andere Leitungen angewendet werden, die in mehrere Abschnitte unterteilt sind und bei denen bei einseitiger Speisung die Lage einer Störungsstelle festgestellt werden soll.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Einrichtung zur Überwachung von einseitig gespeisten und in mehrere Abschnitte unterteilten Speiseleitungen, insbesondere für Maschennetze, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abschnitt zwei bei Störungen ansprechende Relais, von denen das eine als Ruhestrom-, das andere als Arbeitsstromrelais ausgebildet ist, derart zugeordnet sind, daß am Anfang und am Ende des Abschnittes je ein Relais liegt und daß die Steuerkoiitakte dieser Relais in Hintereinanderschaltung in den Überwachungsstromkreis geschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkontakte von zwei einem Teilabschnitt zugeordneten Relais über eine allen Abschnitten gemeinsame Leitung (14) und eine zweite für jeden Teilabschnitt besonders vorgesehene Leitung (15) mit den in der Zentrale angeordneten Überwachungseinrichtungen (12) verbunden sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Relais zweier Teilabschnitte zu einem gemeinsamen Relais mit zwei Steuerkontaktpaaren zusammengefaßt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES119209D 1935-07-28 1935-07-28 Einrichtung zur UEberwachung von Speiseleitungen Expired DE653573C (de)

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