DE4344575A1 - Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen - Google Patents
Sicherheitsschließvorrichtung für GasleitungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/22—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
- F16K17/24—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member
- F16K17/28—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in one direction only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen mit einem Ventilkörper und einem Ventilsitz
nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Derartige Sicherheitsschließvorrichtungen dienen dazu, bei
Havarien, zum Beispiel bei Rohrbrüchen oder Schlauchrissen,
die Gasleitung zu verschließen, um ein unkontrolliertes
Ausströmen des Gases und damit eine Gefährdung zu verhin
dern.
Es sind bereits Sicherheitsschließvorrichtungen bekannt
geworden, welche zwischen der Zuleitung und einem Verbrau
cher angeordnet sind, und die sicherstellen sollen, daß zum
Beispiel bei einem Rohrbruch oder bei einem Platzen eines
Schlauches ein Verschließen der Zuleitung erfolgt.
So ist in der WO 92/01184 eine Sicherheitsschließvorrichtung
beschrieben, die bei einer auftretenden Beschädigung des
Rohrleitungssystems dieses verschließt, ohne jedoch ein
vorzeitiges Verschließen der Zuleitung zu bewirken, wenn ein
Verbraucher über einen längeren Zeitraum die seiner Leistung
entsprechende Gasmenge benötigt. Bei dieser Sicherheits
schließvorrichtung ist ein Ventil als in Achsrichtung eines
rohrförmigen Gehäuses verschiebliches Tellerventil entgegen
der Kraft einer Feder verschiebbar gelagert. Dazu sind
Scheiben mit mittiger Lagerstelle für das Tellerventil in
das Gehäuse eingebracht, die an ihrem Umfang Durchbrüche für
die Gasströmung aufweisen. Das Gehäuse besitzt an beiden
stirnseitigen Enden Gewinde zur Verbindung mit der Rohrlei
tung oder anderen Armaturen.
Bei dieser Lösung ist es von Nachteil, daß die Bewegung des
Ventiltellers durch Lagerstellen geführt wird. Da die für
die Schließbewegung im Havariefall zur Verfügung stehenden
Druckkräfte, die dann auf den Ventilteller wirken, nur we
nige Millibar betragen, ist die Kraft der Feder, welche den
Durchflußwert, bei dem die Sicherheitsschließvorrichtung
ansprechen soll, bestimmt, außerordentlich gering. Jede
Lagerreibung verfälscht diesen Durchflußwert erheblich und
nicht reproduzierbar.
Besonders schwerwiegend ist dieser Nachteil unter Berücksich
tigung dessen, daß das Ventil im Normalbetrieb nicht betä
tigt und somit auch keine Bewegung des Ventilschaftes inner
halb der Lager erfolgt, die der Verschmutzung durch den
Gasstrom ausgesetzt sind. Der Einsatz solcher Sicherheits
schließvorrichtungen ist jedoch u. a. bei Gasleitungen vorge
sehen, welche im Erdreich verlegt werden, was bedeutet, daß
sie auch über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel mehrere
Jahrzehnte, ohne Wartung ihre Sicherheitsfunktion behalten
müssen.
Weiterhin ist es von Nachteil, daß durch das Einfügen des
Ventils in die Gasleitung zwei neue Dichtstellen zum Raum
hin entstehen, und daß bei einer Kombination der Sicher
heitsvorrichtung mit einer anderen Armatur, zum Beispiel
einem Schlauchhahn, deren Baulänge vergrößert wird. Bei
Nachrüstungen in vorhandene Anlagen ist es notwendig, die
vorhandene Gasleitung entsprechend zu kürzen.
Die durchbrochenen Scheiben, die zur Lagerung des Tellerven
tils dienen, erzeugen desweiteren einen zusätzlichen Druck
verlust.
Auf Grund der Anschlußgewinde und der Einbauten ergibt sich
insgesamt gesehen ein aufwendiges Gerät.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Sicherheits
schließvorrichtung für Gasleitungen zu schaffen, bei der die
Lagerung des Ventilkörpers reibungs- und wartungsfrei sein
soll, und die nur einen minimalen Strömungswiderstand verur
sacht. Desweiteren soll die Sicherheitsschließvorrichtung
ohne nach außen dichtende Verbindungen auskommen. Sie soll
leicht montierbar und in vorhandene Gasleitungen oder Arma
turen ohne deren Änderung nachrüstbar sein.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß der
Ventilkörper nur durch eine Feder geführt und ansonsten ohne
zusätzliche Lagerstelle frei beweglich ist. Somit tritt
keine zusätzliche Lagerstelle mit den damit verbundenen,
bereits im Abschnitt "Stand der Technik" ausführlich behan
delten Nachteilen mehr auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
weiteren Patentansprüchen hervor. Dadurch, daß die rohrför
mige Sicherheitsschließvorrichtung an ihrem Umfang ein oder
mehrere Dichtringe aufweist, die gleichzeitig zur Befesti
gung und zur inneren Abdichtung dienen, womit sie in eine
Gasleitung oder den Ein- oder Ausgang einer Gasarmatur ein
geschoben wird, wobei der Durchmesser der Dichtringe größer
ist als der Innendurchmesser der Gasleitung oder der Ein-
oder Ausgang einer Gasarmatur, ist es möglich, ohne zusätz
liche nach außen dichtende Verbindungen auszukommen bei
gleichzeitig leichter Montierbarkeit. Vorzugsweise sind
dabei die Dichtringe einstückig mit dem rohrförmigen Ventil
sitz der Sicherheitsschließvorrichtung verbundene Ringstege.
Dadurch, daß der Außendurchmesser des Ventilkörpers ohne
elastischem Abdichtelement kleiner ist als der ihm zugeord
nete Innendurchmesser des Ventilsitzes, während der Außen
durchmesser des Ventilkörpers mit dem Abdichtelement größer
als dieser Innendurchmesser ist, und dadurch, daß sich an
diesen Innendurchmesser des Ventilsitzes eine umlaufende
Schulter und an diese wiederum in Strömungsrichtung ein
rohrförmiges Endstück des Ventilsitzes anschließt, dessen
Länge so bemessen ist, daß ein Sperrelement bei aufgezogenem
Abdichtelement und in Schließstellung der Sicherheits
schließvorrichtung dieses rohrförmige Endstück nicht ver
läßt, wohingegen bei fehlendem Abdichtelement der Ventilkör
per so weit in den Ventilsitz hineingedrückt werden kann,
daß das Sperrelement aus dem Endstück herausragt, läßt sich
die Montage sehr einfach ausführen, indem der Ventilkörper
zusammen mit der Schließfeder bei nicht auf gezogenem Ab
dichtelement so weit in den Ventilsitz gesteckt wird, daß
das Sperrelement problemlos auf einem Zapfen, den der Ven
tilkörper in Strömungsrichtung aufweist, befestigt werden
kann. Anschließend erfolgt die Montage des Abdichtelementes.
Vorteilhafterweise ist der Zapfen mit Gewinde versehen, auf
dem das zum Beispiel als Drahtbügel ausgeführte Sperrelement
leicht befestigbar und zum Zweck der Justierung in axialer
Richtung des Zapfens verstellbar ist.
Natürlich ist es auch möglich, daß der Ventilkörper auf dem
in Strömungsrichtung befindlichen Gewindezapfen aufge
schraubt ist, während das sich an der Schulter des Ventil
sitzes abstützende Sperrelement starr auf dem Gewindezapfen
befestigt ist.
Als besonders günstig erweist es sich, wenn der Ventilkörper
ein auf der Feder frei schwebender Teller ist, der sich in
Offenstellung gegen einen in radialer Richtung elastisch
verformbaren Anschlag abstützt, der seinerseits in eine Nut
eingeschnappt ist, die vorzugsweise einstückig mit dem Ven
tilsitz verbunden ist. Dabei kann der Anschlag zum Beispiel
durch eine Spreizfeder oder einen geschlitzten Kreisring,
der vorzugsweise drei auf dem Umfang gleichmäßig verteilte
radial nach innen ragende Stege aufweist, gebildet werden,
wodurch der Strömungsquerschnitt nur unwesentlich verringert
wird. Durch das äußerst geringe Gewicht hat diese Ausführung
den Vorteil, daß die in Abhängigkeit von der Einbaulage
auftretende Masseeinwirkung, die zum Beispiel Einfluß auf
die Auslenkung und die Kräftebilanz und somit auch auf den
Schließvorgang hat, geringer ist.
Damit ohne eine Veränderung des Strömungsquerschnittes eine
Justierung ermöglicht wird, erweist es sich als vorteilhaft,
wenn die Auflageschulter des dem Ventilkörper abgewandten
Endes der Feder in Achsrichtung stellbar ist, indem sie zum
Beispiel mittels eines Gewindes mit dem Ventilsitz verbunden
ist. Durch diese verstellbare Auflageschulter ist eine Ju
stagemöglichkeit der Sicherheitsschließvorrichtung gefunden,
die ohne eine Veränderung des Strömungsquerschnittes aus
kommt.
Um auch ohne zusätzliche elastische Dichtelemente eine sehr
hohe Dichtwirkung zu erzielen, sollten der Ventilkörper und
der Ventilsitz so ausgeführt sein, daß entweder der Ventil
körper im Bereich seiner Dichtfläche kugelförmig ist oder
der ihm gegenüberliegende Ventilsitz im Bereich der Dicht
fläche die Form einer Hohlkugel hat.
Für Sicherheitsschließvorrichtungen, die sich in nur schwer
zugänglichen Gasleitungen, zum Beispiel in erdverlegten
Leitungen, befinden, erweist es sich als vorteilhaft, wenn
der Ventilkörper eine Leckbohrung aufweist, da nach dem
Beheben einer Havarie, die zum Schließen der Sicherheits
schließvorrichtung geführt hat, diese wieder selbst öffnet.
Insbesondere für den Einsatz in Verbindung mit einem han
delsüblichen Gasabsperrhahn ist es von Vorteil, wenn die
Sicherheitsschließvorrichtung in den Gaseingang des Gasab
sperrhahnes eingesetzt wird, wobei der Teller der Sicher
heitsschließvorrichtung an seiner der Feder zugewandten
Seite in axialer Richtung einen zapfenförmigen Fortsatz
aufweist, dem bei geschlossener Sicherheitsschließvorrich
tung aus derselben hervorragt, sich hingegen bei Offenstel
lung der Sicherheitsschließvorrichtung innerhalb derselben
befindet. Es ist natürlich auch möglich daß der Ventilsitz
einstückig mit dem Gaseingang des Gasabsperrhahnes ausge
führt ist. Dabei befindet sich die Sicherheitsschließvor
richtung so weit im Gaseingang, daß der zapfenförmige Fort
satz bei geschlossener Sicherheitsschließvorrichtung in den
Schwenkbereich des Schließorgans des Gasabsperrhahnes hin
einragt. Bei dieser Lösung kann die Sicherheitsschließvor
richtung vollkommen dicht schließen. Eine Leckflußbohrung
zum automatischen Wiederöffnen der Sicherheitsschließvor
richtung ist nicht erforderlich. Mit Schließen des Gasab
sperrhahnes, was bei der Behebung von Havarien, zum Beispiel
dem Auswechseln eines Schlauches, regelmäßig immer der Fall
ist, wird der zapfenförmige Fortsatz in Achsrichtung ver
schoben, wodurch die Sicherheitsschließvorrichtung wieder
geöffnet wird, so daß das Gas nach dem nach Beseitigung der
Havarie erfolgten Öffnen des Gasabsperrhahnes wieder strömen
kann.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen in Offenstellung in geschnittener
Darstellung,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen in Schließstellung in geschnittener
Darstellung,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen vor der Montage des elastischen
Abdichtelementes,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen in einer anderen Ausführung in Of
fenstellung in geschnittener Darstellung,
Fig. 5 eine Ansicht A der erfindungsgemäßen Sicherheits
schließvorrichtung aus Fig. 4,
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen in einer weiteren Ausführung ohne
elastisches Abdichtelement in Offenstellung in ge
schnittener Darstellung,
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen in einer weiteren Ausführung mit
einem frei schwebenden Ventilkörper (6) in Offenstel
lung in geschnittener Darstellung,
Fig. 8 eine Ansicht B der erfindungsgemäßen Sicherheits
schließvorrichtung aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht B der erfindungsgemäßen Sicherheits
schließvorrichtung aus Fig. 7 mit einem verändertem
Anschlag für die Feder,
Fig. 10 eine justierbare erfindungsgemäße Sicherheitsschließ
vorrichtung für Gasleitungen in einer weiteren Aus
führung in Offenstellung in geschnittener Darstel
lung,
Fig. 11 eine in den Gaseingang eines Gasabsperrhahnes einge
setzte erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrichtung
für Gasleitungen in Schließstellung,
Fig. 12 eine in den Gaseingang eines Gasabsperrhahnes inte
grierte erfindungsgemäße Sicherheitsschließvorrich
tung für Gasleitungen in durch den Gasabsperrhahn
erzwungener Offenstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Sicherheits
schließvorrichtung für Gasleitungen besteht aus einem rohr
förmigen Ventilsitz 1, der an seinem Außendurchmesser, der
ansonsten kleiner als der Innendurchmesser einer in ver
schiedenen Figuren nicht dargestellten Gasleitung 26 ist,
einen Ringsteg 2 aufweist, dessen Durchmesser wiederum
größer ist, als der Innendurchmesser der Gasleitung 26. Um
ein leichteres Einpressen der erfindungsgemäßen Sicherheits
schließvorrichtung in die Gasleitung 26 zu gewährleisten,
ist der Ringsteg 2 vorteilhafterweise mit einer Einführungs
schräge 3 versehen. Desweiteren erweist es sich als günstig,
wenn der Ventilsitz 1 beidseitig des Ringsteges 2 eine
umlaufende Rille 4 aufweist, um mittels der vergrößerten
Höhe des Ringsteges 2 eine bessere Elastizität zu erreichen.
An seiner, entgegen der durch einen Pfeil dargestellten
Strömungsrichtung befindlichen Stirnseite befindet sich eine
in Form einer Hohlkugel ausgebildete Dichtfläche 5. Im Inne
ren des Ventilsitzes 1 ist ein in axialer Richtung bewegli
cher Ventilkörper 6 angeordnet, der eine ringförmige Aufnah
me für einen als elastisches Abdichtelement dienenden Rund
ring 7 besitzt. Dabei sind der Ventilkörper 6 und der Rund
ring 7 maßlich so festgelegt, daß der Außendurchmesser des
Ventilkörpers 6 ohne dem Rundring 7 kleiner ist als der ihm
zugeordnete Innendurchmesser des Ventilsitzes 1, während der
Außendurchmesser des Ventilkörpers 6 mit montiertem Rundring
7 größer als dieser Innendurchmesser ist.
Auf der in Strömungsrichtung befindlichen Seite des Ventil
körpers 6 stützt sich eine den Ventilkörper 6 in Offenstel
lung haltende vorzugsweise als Druckfeder ausgebildete Feder
8 ab, die sich mit ihrem anderen Ende an einer umlaufenden
Schulter 9 abstützt, die sich an den, dem Ventilkörper 6
zugeordneten Innendurchmesser des Ventilsitzes 1 anschließt.
Zur Führung der Feder 8 besitzt der Ventilkörper 6 einen
umlaufenden Bund 10, an den sich in Strömungsrichtung ein
Zapfen 11 anschließt. An seinem Ende weist der Zapfen 11
eine Durchgangsbohrung 12 auf, die zur Aufnahme eines Sperr
elementes 13, in diesem Fall eines Stiftes, dient (Fig. 1).
Zwischen der Länge des Zapfens 11 und der Länge des sich an
die Schulter 9 anschließenden ebenfalls rohrförmigen End
stücks 14 des Ventilsitzes 1 besteht die Beziehung, daß das
Sperrelement 13 bei montiertem Rundring 7 und in Schließ
stellung der Sicherheitsschließvorrichtung (Fig. 2) dieses
rohrförmige Endstück 14 nicht verläßt, wohingegen bei feh
lendem Rundring 7 der Ventilkörper 6 so weit in den Ventil
sitz 1 hineingedrückt werden kann, daß das Sperrelement 13
aus dem Endstück 14 herausragt (Fig. 3).
Eine etwas andere Ausführung ist in Fig. 4 dargestellt.
Hierbei ist der Zapfen 11 mit Gewinde versehen, und als
Sperrelement 13 dient ein Drahtbügel 15, der so gestaltet
ist, daß er auf den Zapfen 11 aufgeschraubt werden kann
(Fig. 5).
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführung dargestellt. Diese
Lösung unterscheidet sich dadurch von den vorhergehenden,
daß der Ventilkörper 6 und der Zapfen 11 aus zwei separaten
Teilen bestehen, wobei der Ventilkörper 6 eine axiale mit
Gewinde versehene Bohrung 16 aufweist, mit der er auf dem in
Strömungsrichtung befindlichen Gewindezapfen 11 aufge
schraubt ist, auf dem das sich an der Schulter 9 des Ventil
sitzes 1 abstützende Sperrelement 13 starr befestigt ist. Um
die notwendige Abdichtung und gleichzeitig eine Verdrehhem
mung zu gewährleisten, befindet sich zwischen dem Zapfen 11
und der Bohrung 16 ein fachübliches Mittel, wie zum Beispiel
in diesem Fall ein handelsübliches PTFE-Band 17. Auf ein
elastisches Abdichtelement wurde bei dieser Ausführung ver
zichtet. Zur Erreichung der gewünschten Dichtheit wurde der
Ventilkörper 6 kugelförmig gestaltet, während die Dichtflä
che 5 als Schräge ausgeführt ist. Zur Aufnahme der Feder 8
und gleichzeitig zur Masseverringerung weist der Ventilkör
per 6 desweiteren eine Ausdrehung 27 auf.
Bei einer weiteren in Fig. 7 dargestellten erfindungsgemäßen
Sicherheitsschließvorrichtung ist der sich am Ende des Ven
tilsitzes 1 befindliche Ringsteg 2 bedeutend stärker ausge
führt, als bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsbei
spielen, wobei auch er eine Einführungsschräge 3 aufweist.
Diese Form das Ventilsitzes 1 ist besonders für den Einbau
in aus PE-Rohr bestehende Gasleitungen, wie sie andeutungs
weise unter 26 der Fig. 7 dargestellt ist, geeignet. Die
Sicherheitsschließvorrichtung wird hierbei montiert, indem
zum Beispiel die aus PE-Rohr bestehende Gasleitung 26 er
wärmt wird. Der nachgebende Teil ist in diesem Fall nicht
der Ringsteg 2, sondern die Gasleitung 26. Der Ventilkörper
besteht aus einem auf der Feder 8 frei schwebenden Teller
18, der sich in Offenstellung gegen einen in radialer Rich
tung elastisch verformbaren Anschlag abstützt. Der Anschlag
besteht in diesem Ausführungsbeispiel, wie aus Fig. 8 sehr
gut zu erkennen ist, aus einer Spreizfeder 20, die in eine
umlaufende Innennut 19 des Ventilsitzes 1 eingeschnappt ist.
Es versteht sich, daß statt der Spreizfeder 20 auch anders
geformte Anschläge verwendet werden können. So wird zum
Beispiel in Fig. 9 der Anschlag durch einen geschlitzten
Kreisring 24, der vorzugsweise drei auf dem Umfang gleich
mäßig verteilte radial nach innen ragende Stege 25 aufweist,
gebildet. Darauf zu achten ist nur, daß die den Strömungs
querschnitt verringernde Fläche des Anschlages möglichst
klein gehalten wird.
Zum Erzielen der gewünschten Dichtheit dient ein auf dem
Teller 18 befindlicher Rundring 7, während die Dichtfläche 5
des Ventilsitzes 1 wiederum in Form einer Hohlkugel ausge
führt ist.
Da es sich bei Gasleitungen aus PE-Rohr üblicherweise um
erdverlegte Leitungen handelt, so daß die Sicherheits
schließvorrichtung nur schwer zugänglich ist, besitzt der
Teller 18 eine Leckbohrung 23, die zu einem definierten und
selbstredend zulässigen Leckfluß führt, wodurch nach dem
Beheben einer Havarie, die zum Schließen der Sicherheits
schließvorrichtung geführt hat, diese wieder selbst öffnet.
In Fig. 10 ist die bereits in Fig. 7 beschriebene Sicher
heitsschließvorrichtung dahingehend verändert, daß die als
separates Teil ausgeführte Auflageschulter 21 über ein Ge
winde 22 mit dem Ventilsitz 1 verbunden und somit in Achs
richtung stellbar ist. Damit wird eine Justierung ermög
licht, die ohne eine Veränderung des Strömungsquerschnittes
auskommt.
Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Sicherheitsschließ
vorrichtung in Verbindung mit einem handelsüblichen Gasab
sperrhahn 29 ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt.
Während in Fig. 11 die Sicherheitsschließvorrichtung in den
Gaseingang des Gasabsperrhahnes 29 eingesetzt ist, ist in
Fig. 12 der Ventilsitz 1 einstückig mit dem Gaseingang des
Gasabsperrhahnes 29 ausgeführt. Bei beiden Ausführungen
weist der Teller 18 der Sicherheitsschließvorrichtung an
seiner der Feder 8 zugewandten Seite in axialer Richtung
einen zapfenförmigen Fortsatz 28 auf, der bei geschlossener
Sicherheitsschließvorrichtung (Fig. 11) aus derselben her
vorragt, sich hingegen bei Offenstellung der Sicherheits
schließvorrichtung innerhalb derselben befindet ist die
Sicherheitsschließvorrichtung so weit im Gaseingang angeord
net, daß der zapfenförmige Fortsatz 28 bei geschlossener
Sicherheitsschließvorrichtung in den Schwenkbereich des
Schließorgans 32 des Gasabsperrhahnes 29 hineinragt. Mit
Schließen des Gasabsperrhahnes 29, was üblicherweise bei
Havarien erfolgt, wird der zapfenförmige Fortsatz 28, dessen
Ende entsprechend ausgeformt ist, in Achsrichtung verschoben
(Fig. 12), wodurch die Sicherheitsschließvorrichtung wieder
geöffnet wird, so daß das Gas nach dem nach Beseitigung der
Havarie erfolgten Öffnen des Gasabsperrhahnes 29 wieder
strömen kann.
Es versteht sich, daß die in diesem Abschnitt beschriebenen
einzelnen Ausführungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit
erheben. So ist es zum Beispiel möglich, daß die einzelnen
Elemente der weiter oben aufgeführten Beispiele untereinan
der ausgetauscht werden können, ohne daß der beanspruchte
Schutzbereich verlassen wird.
Bezugszeichenliste
1 Ventilsitz
2 Ringsteg
3 Einführungsschräge
4 Rille
5 Dichtfläche
6 Ventilkörper
7 Abdichtelement
8 Feder
9 Schulter
10 Bund
11 Zapfen
12 Durchgangsbohrung
13 Sperrelement
14 Endstück
15 Drahtbügel
16 Bohrung
17 PTFE-Band
18 Teller
19 Nut
20 Spreizfeder
21 Auflageschulter
22 Gewinde
23 Leckbohrung
24 Kreisring
25 Steg
26 Gasleitung
27 Ausdrehung
28 Fortsatz
29 Gasabsperrhahn
32 Schließorgan
2 Ringsteg
3 Einführungsschräge
4 Rille
5 Dichtfläche
6 Ventilkörper
7 Abdichtelement
8 Feder
9 Schulter
10 Bund
11 Zapfen
12 Durchgangsbohrung
13 Sperrelement
14 Endstück
15 Drahtbügel
16 Bohrung
17 PTFE-Band
18 Teller
19 Nut
20 Spreizfeder
21 Auflageschulter
22 Gewinde
23 Leckbohrung
24 Kreisring
25 Steg
26 Gasleitung
27 Ausdrehung
28 Fortsatz
29 Gasabsperrhahn
32 Schließorgan
Claims (16)
1. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen mit einem
Ventilkörper, der gegen einen Ventilsitz preßbar ist,
wobei der Ventilkörper in Achsrichtung des Ventilsitzes
entgegen der Kraft einer Feder in Schließrichtung ver
schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil
körper (6) nur durch die Feder (8) geführt und ansonsten
ohne zusätzliche Lagerstelle frei beweglich ist.
2. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen, insbe
sondere nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Ventilsitz (1) auf seinem Außen
durchmesser, der kleiner als der Innendurchmesser der
Gasleitung (26) ist, mindestens einen Dichtring (2)
aufweist, dessen Durchmesser größer ist, als der Innen
durchmesser der Gasleitung (26).
3. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach Pa
tentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Dichtringe einstückig mit dem rohrförmigen Ventilsitz
(1) verbundene Ringstege (2) sind.
4. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach ei
nem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (6) ein elastisches
Abdichtelement (7) aufweist, wobei der Außendurchmesser
des Ventilkörpers (6) ohne Abdichtelement (7) kleiner
ist als der ihm zugeordnete Innendurchmesser des Ventil
sitzes (1), während der Außendurchmesser des Ventilkör
pers (6) mit Abdichtelement (7) größer als dieser Innen
durchmesser ist, und daß sich an diesen Innendurchmesser
des Ventilsitzes (1) eine umlaufende Schulter (9) an
schließt, an deren gegen die Strömung gerichteten Seite
sich die Feder (8) abstützt, während sich auf der ande
ren Seite der Schulter (9) bei Offenstellung der Sicher
heitsschließvorrichtung ein mit dem Ventilkörper (6)
über einen an diesem befindlichen Zapfen (11) verbun
denes Sperrelement (13) abstützt.
5. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach Pa
tentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen
(11) mit Gewinde versehen ist, auf dem das Sperrelement
(13) befestigt, jedoch in axialer Richtung des Zapfens
(11) verstellbar ist.
6. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach Pa
tentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr
element (13) als Drahtbügel (15) ausgebildet ist.
7. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach ei
nem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Schulter (9) in Strömungsrichtung ein
rohrförmiges Endstück (14) des Ventilsitzes (1) an
schließt, dessen Länge so bemessen ist, daß das Sperr
element (13) bei aufgezogenem Abdichtelement (7) und in
Schließstellung der Sicherheitsschließvorrichtung dieses
rohrförmige Endstück (14) nicht verläßt, wohingegen bei
fehlendem Abdichtelement (7) der Ventilkörper (6) so
weit in den Ventilsitz (1) hineingedrückt werden kann,
daß das Sperrelement (13) aus dem Endstück (14) heraus
ragt.
8. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach ei
nem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (6) auf einem in
Strömungsrichtung befindlichen Gewindezapfen (11) aufge
schraubt ist, auf dem das sich an der Schulter (9) des
Ventilsitzes (1) abstützende Sperrelement (13) starr
befestigt ist.
9. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach Pa
tentanspruch 1 oder Patentanspruch 1 und einem oder
mehreren der Patentansprüche 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper (6) ein auf der Feder (8)
frei schwebender Teller (18) ist, der sich in Offenstel
lung gegen einen in radial er Richtung elastisch verform
baren Anschlag abstützt, der in eine Nut (19) einge
schnappt ist, die vorzugsweise einstückig mit dem Ven
tilsitz (1) verbunden ist.
10. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach Pa
tentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
durch eine Spreizfeder (20) gebildet wird.
11. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach Pa
tentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
durch einen geschlitzten Kreisring (24), der vorzugs
weise drei auf dem Umfang gleichmäßig verteilte radial
nach innen ragende Stege (25) aufweist, gebildet wird.
12. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach ei
nem der Patentansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß eine Auflageschulter (21) für das dem Ventil
körper (6) abgewandte Ende der Feder (8) in Achsrichtung
stellbar ist, indem die Auflageschulter (21) vorzugs
weise mittels eines Gewindes (22) mit dem Ventilsitz (1)
verbunden ist.
13. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach ei
nem der Patentansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Teller (18) an seiner der Feder (8) zuge
wandten Seite in axialer Richtung einen zapfenförmigen
Fortsatz (28) aufweist, der bei geschlossener Sicher
heitsschließvorrichtung aus derselben hervorragt, sich
hingegen bei Offenstellung der Sicherheitsschließvor
richtung innerhalb derselben befindet.
14. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach Pa
tentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil
sitz (1) einstückig mit dem Gaseingang eines an sich
bekannten Gasabsperrhahnes (29) ausgeführt ist.
15. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach ei
nem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder der Ventilkörper (6) im
Bereich seiner Dichtfläche kugelförmig ist oder der ihm
gegenüberliegende Ventilsitz (1) im Bereich der Dicht
fläche (5) die Form einer Hohlkugel hat.
16. Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen nach ei
nem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 12 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (6) eine
Leckbohrung (23) aufweist.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA002152918A CA2152918C (en) | 1993-01-09 | 1993-12-24 | Safety shut-off for gas lines |
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