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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Gasströmungswächter zum
automatischen Absperren von nachgeordneten Gasleitungen bei Überschreitung
eines definierten maximalen Durchflusses nach dem Oberbegriff des
ersten Schutzanspruches.
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Stand der Technik
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Gasströmungswächter
dienen dazu, bei einer Erhöhung des Gasverbrauches über
einen vorgegebenen Wert, wie es beispielsweise bei Rohrleitungsbrüchen
oder unzulässig hohen Leckagen der Fall ist, die Gaszufuhr
in die nachfolgende Gasleitung zu unterbrechen. Es gibt sie in einer
Vielzahl von Ausführungen. Sie werden in Rohrleitungen,
wie zum Beispiel vor Gasarmaturen, Gasgeräten usw., eingesetzt.
Um den gewünschten Schließ- bzw. Nenndurchfluss
einzustellen, wird eine Feder durch veränderbare Anschläge
so vorgespannt, dass durch die resultierende Kraft aus der Vorspannkraft
der Feder und der Strömungskraft des Gasstromes der Gasströmungswächter
seine Schließ- bzw. seine Offenstellung einnimmt.
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Allen
diesen Ausführungen ist es gemeinsam, dass sie auf einen
definierten Schließdurchfluss, d. h. den Gasdurchfluss,
bei dem der Gasströmungswächter schließt,
justiert werden. Auf Grund der Sicherheitsanforderungen sind für
die sich durch Herstellungstoleranzen ergebenden Abweichungen enge
Grenzen gesetzt.
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Dadurch
haben sie den grundsätzlichen Nachteil, dass der Wert des
Schließdurchflusses nur für die bei der vorgenommenen
Justierung vorhandene Einbaulage des Gasströmungswächters
zutrifft, weil ansonsten außer der Feder auch noch das
Eigengewicht des Ventiltellers und eventueller weiterer mit ihm
kombi nierter Einzelteile wirkt. So haben die Gasströmungswächter
in der Einbaulage vertikal nach oben einen höheren Schließdurchfluss
als bei einem horizontalen Einbau. Das bedeutet, dass für die
unterschiedlichen Einbaulagen unterschiedliche Varianten zur Verfügung
stehen müssen. Das hat wiederum einen erhöhten
Fertigungs- und Lageraufwand zur Folge.
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Ein
Gasströmungswächter, der mit einer einheitlichen
Justierung für unterschiedliche Einbaulagen auskommt, ist
beispielsweise aus der
DE
10 2005 009 438 A1 bekannt. Dieser Gasströmungswächter
ist so ausgeführt, dass die von einem Ventilsitz, einem
dem Ventilsitz zugeordneten Schließkörper und
einer Führung für den Schließkörper
gebildete Ventilachse gegenüber der Gehäuseachse
geneigt ist. Durch die geneigte Anordnung der Achse des aus Ventilsitz,
Führung und Schließkörper bestehenden Ventils
zur Achse des Gehäuses, in dem sich das Ventil befindet,
ergeben sich mehrere Einbaulagen, in denen der Einfluss des Eigengewichtes
der beweglichen Teile auf die Federkraft identisch ist, so dass
sich in allen diesen Einbaulagen der gleiche Schließdurchfluss
ergibt.
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Von
Nachteil ist bei dieser Lösung, dass das Gehäuse
neben Gaseingang und Gasausgang eine zusätzliche Öffnung
aufweist, die gasdicht und vor allen Dingen möglichst manipulationssicher
verschlossen werden muss. Auch der Aufbau an sich ist sehr aufwendig
in der Herstellung. Desweiteren muss bei einer Installation in horizontaler
Lage darauf geachtet werden, dass die geneigte Ventilachse eine
vorgeschriebene Lage einnimmt, damit der justierte Schließdurchfluss
eingehalten wird. Das ist, insbesondere wenn das Gehäuse
in eine Rohrleitung eingeschraubt werden muss, oft mit Schwierigkeiten verbunden.
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Ein
weiterer Gasströmungswächter, der mit einer einheitlichen
Justierung bei unterschiedlichen Einbaulagen eingesetzt werden kann,
ist in der
DE
10 2006 028 466 A1 beschrieben. Hier wird der Ventilsitz des
Ventilkörpers durch ein elastisches Dichtelement gebildet,
an dem der Absperrkörper in der Schließstellung
anliegt. Durch diese Maßnahme wird der Absperrkörper
leichter, so dass sich die gewichtsbedingten Einflüsse,
die sich aus der Einbaulage ergeben, minimiert werden.
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Trotz
einer Gewichtsminimierung ergibt sich bei den unterschiedlichen
Einbaulagen durch das unterschiedlich wirkende Eigengewicht der
sich beim Schließvorgang bewegenden Teile sowie der unterschiedlichen
Reibungsverhältnisse eine Schwankung des Wertes für
den Schließdurchfluss, der in die zugestandenen Abweichungen
für die Herstellungstoleranzen eingeht, und somit dafür
nicht mehr zur Verfügung steht, so dass herstellungsseitig
erhöhte Aufwendungen nötig sind, um innerhalb
der maximal zulässigen Abweichungen zu bleiben.
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Besonders
problematisch erweist sich die Einhaltung der zulässigen
Abweichungen des Schließwertes, wenn es sich um Gasströmungswächter
mit sehr kleiner Druckdifferenz handelt, wie sie insbesondere in
der Hausinstallation gefordert werden, weil hier die Federkraft
besonders gering sein muss, das Eigengewicht des Ventiltellers also
einen größeren Anteil hat.
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Auch
für Gasströmungswächter, die eine Dämpfungsfunktion
aufweisen, um ein Schließen bei kurzzeitigen Strömungsspitzen
im dem Gasströmungswächter nachgeschalteten Leitungssystem
zu verhindern, ist diese Lösung nicht geeignet. Für
die Erreichung der Dämpfungsfunktion sind zusätzliche bauliche
Aufwendungen erforderlich, die auch ein höheres Gewicht
zur Folge haben.
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Desweiteren
ist die Lage des elastischen Dichtelements als Ventilsitz für
eine optimale strömungstechnische Gestaltung von Nachteil,
da sie zu einer Erhöhung des Druckverlustes führen
kann.
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In
der
DE 10 2007
008 285 A1 ist ein lageunabhängiger Strömungswächter
und eine entsprechende Verbindungsanordnung beschrieben. Bei dieser
Lösung ist ein Mittel zum Erhöhen der Strömungsgeschwindigkeit
des im Strömungskanal strömenden Mediums vorgesehen.
Durch die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit wird
die auf den Absperrkörper wirkende Kraft so verstärkt,
dass das Gewicht des Absperrkörpers im Vergleich dazu klein
ist.
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Auch
hier erfolgt, wenn auch nur relativ, eine Gewichtsminimierung. Desweiteren
treten durch die zusätzliche Engstelle strömungstechnische
Probleme, insbesondere ein höherer Druckverlust, auf, was zu
den bereits weiter oben beschriebenen Nachteilen führt.
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Darstellung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Gasströmungswächter
der genannten Art zu entwickeln, bei dem der Schließdurchfluss
in mehreren Einbaulagen den gleichen Wert besitzt. Desweiteren soll
er für geringe Druckverlustwerte geeignet sein. Aufbau
und Herstellung sollen möglichst einfach sein.
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Erfindungsgemäß wird
das Problem dadurch gelöst, dass bei einem Gasströmungswächter
mit einem gasdichten Gehäuse, das im Inneren einen Ventilsitz
für einen axial beweglichen Schließkörper
aufweist der durch Federkraft gegen die Durchströmrichtung
in Offenstellung gehalten ist, das Spiel dieser Lagerung in Offenstellung
größer ist und sich bei Beginn der Schließbewegung
kontinuierlich verengt.
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Damit
wurde eine Lösung gefunden, mit der die weiter oben genannten
Nachteile des Standes der Technik beseitigt wurden. Mit dieser Lösung
ergeben sich als mögliche Einbaulagen des Gehäuses des
Gasströmungswächters der horizontale Einbau und
der vertikale Einbau mit Strömungsrichtung nach oben. Diese
beiden Einbaulagen können als die Mehrzahl aller Einbaufälle
angesehen werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den anderen
Schutzansprüchen hervor.
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So
erweist es sich für eine einfache Herstellung als vorteilhaft,
wenn bei einem Gasströmungswächter der genannten
Art die Verengung des Lagerspieles bei Schließbeginn durch
eine Schräge erfolgt, die so festgelegt ist, dass zum Anheben
des Schließkörpers bei waagerechter Einbaulage
des Gasströmungswächters etwa die gleiche Kraft
gegen die Schließbewegung erforderlich ist wie bei senkrechter Einbaulage
des Gasströmungswächters mit Strömung
nach oben.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn
der Schließkörper mit einem Stift fest verbunden
ist, der im Gehäuse gelagert ist.
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Insbesondere
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist auch
für Gasströmungswächter geeignet, die
eine Dämpfungsfunktion aufweisen. Diese Dämpfungsfunktion
ist immer dann wünschenswert, wenn es im dem Gasströmungswächter
nachgeschalteten Leitungssystem zu kurzzeitigen Strömungsspitzen
kommen kann, die so weit über dem normalen Verbrauchswert
liegen, dass der eingestellte Schließdurchfluss überschritten
wird. Als Beispiel seien hier nur Gasgeräte genannt, die
durch ein schlagartig öffnendes Magnetventil geschaltet
werden. Durch diese Dämpfungsfunktion tritt auch bei einem
eingestellten Schließdurchfluss nahe dem Normalverbrauch,
wie es aus Sicherheitsgründen wünschenswert ist,
kein ungewolltes Schließen des Gasströmungswächters
auf.
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Dazu
weist die Führung eine zylindrische Erweiterung auf, die
stirnseitig durch eine Kappe verschlossen ist. In diesen durch die
Erweiterung und die Kappe gebildeten Raum ragt der Stift hinein,
der über eine schwenkbare Verbindung mit einem Dämpfungskolben
verbunden ist, der an der Innenwandung längsbeweglich geführt
ist. Dadurch wird eine Teilung dieses Raumes erreicht und der bei
einer Bewegung des Schließkörpers notwendige Volumenausgleich über
die durch Dämpfungskolben und Innenwandung gebildete Drosselstelle
führt während des Auftretens einer Strömungsspitze
nicht zum schlagartigen Schließen des Gasströmungswächters.
Nach dem Abklingen der Strömungsspitze wird der Schließkörper
durch eine Feder wieder in seine Offenstellung gebracht.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn
der Schließkörper auf einem fest mit dem Gehäuse
verbundenen Stift gelagert ist.
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Diese
Ausführung erweist sich als besonders günstig,
wenn es sich um Gasströmungswächter handelt, die
mit einer sogenannten Überströmöffnung
ausgerüstet sind, die eine automatische Wiederöffnung
nach Beseitigung der Schließursache ermöglichen.
Hier kann der zwischen Stift und Schließkörper
bestehende Ringspalt zumindest für die Geschlossenstellung
so festgelegt werden, dass er die erforderliche Überströmöffnung
bildet.
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Eine
andere mögliche Ausgestaltung besteht darin, dass das Gehäuse
Führungsrippen für eine axial verschiebliche Lagerung
des Schließkörpers aufweist. Diese Ausführung
zeichnet sich dadurch aus, dass der Schließkörper
besonders leicht ist. Desweiteren sind Gehäuse und Schließkörper
sehr gut für eine Herstellung aus Kunststoff geeignet. Auch
eine gewünschte Überströmöffnung
kann sehr einfach und mit sehr hoher Genauigkeit in den Schließkörper
eingebracht werden.
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Ausführungsbeispiel
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Beispielhafte
Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters
werden nachstehend an Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Gasströmungswächter
in Offenstellung bei senkrechter Einbaulage,
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2 einen
erfindungsgemäßen Gasströmungswächter
mit Dämpfungsfunktion in Offenstellung bei waagerechter
Einbaulage,
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3 eine
Detailansicht A aus 2,
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4 einen
erfindungsgemäßen Gasströmungswächter
mit Dämpfungsfunktion in Geschlossenstellung bei waagerechter
Einbaulage,
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5 eine
andere Ausführung eines erfindungsgemäßen
Gasströmungswächters mit Dämpfungsfunktion
in Offenstellung bei waagerechter Einbaulage,
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6 eine
weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen
Gasströmungswächters in Offenstellung bei waagerechter
Einbaulage,
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7 eine
schematische Darstellung einer Ausführung eines erfindungsgemäßen
Gasströmungswächters in Offenstellung bei waagerechter Einbaulage,
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In
der 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gasströmungswächters
in Offenstellung gezeigt. Der Gasströmungswächter
ist in senkrechter Einbaulage dargestellt. Er besitzt ein rohrförmiges
Gehäuse 1, das in eine nicht dargestellte Gasleitung
eingedrückt werden kann. Um die notwendige Dichtheit zwischen
der Gasleitung und dem Gehäuse 1 zu garantieren,
weist das Gehäuse 1 eine umlaufende Nut 2 für
einen ebenfalls nicht dargestellten O-Ring auf. Es versteht sich
von selbst, dass auch ein anderer Anschluss möglich ist.
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In
der durch einen Richtungspfeil 3 gezeigten Richtung kann
Gas durch das Gehäuse 1 hindurchströmen.
In etwa mittig besitzt das Gehäuse 1 eine Verengung,
die auf ihrer dem Gaseingang zugewandten Seite als Ventilsitz 4 ausgebildet
ist. Am ausgangsseitigen Ende des Gehäuses 1 befindet sich
eine Führung 5, die durch mehrere radiale Stege 6 gebildete
Durchströmöffnungen für den Gasstrom aufweist. Über
die Stege 6 ist die Führung 5, in diesem
Ausführungsbeispiel durch Verschrauben mit dem Gehäuse 1 verbunden.
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Die
Führung 5 weist in axialer Richtung mittig eine
Durchgangsbohrung 7 auf, die zumindest teilweise als Führungsbohrung 8 für
einen längsbeweglichen Stift 9 ausgebildet ist,
der an seinem ausgangsseitigen Ende einen Anschlag 14 besitzt.
Auf dem eingangsseitigen Ende des Stiftes 9 ist ein tellerförmiger
Schließkörper 10 beispielsweise mittels Presspassung
befestigt. Zum Erzielen der gewünschten Dichtheit bei der
Geschlossenstellung des Gasströmungswächters besitzt
der Schließkörper 10 eine ringförmige
Nut für einen als elastisches Abdichtelement dienenden
O-Ring 11. Auf der dem Gehäuse 1 zugewandten
Seite des Schließkörpers 10 liegt eine
Feder 12 an, die sich mit ihrem anderen Ende auf einem
Justierelement 13 abstützt, das auf der Führung 5 lageeinstellbar,
in diesem Beispiel schraubbar, angeordnet ist. Unter der Kraft der
Feder 12 liegt der Anschlag 14 an der Führung 5 an
und begrenzt so den maximalen Öffnungshub des Schließkörpers 10.
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Wie
aus der 1 zu erkennen ist, besitzt der
Stift 9 eine Einschnürung 15, die in
Offenstellung des Gasströmungswächters den Bereich
der Führungsbohrung 8 überdeckt. Der
außerhalb der Führungsbohrung 8 befindliche Übergangsbereich,
der mit Beginn der Schließbewegung des Schließkörpers 10 in
die Führungsbohrung 8 eintritt ist in Form einer Schräge 16 ausgebildet,
die einen kontinuierlichen Übergang gewährleistet.
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Als
ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der 2 eine
veränderte Ausführung des erfindungsgemäßen
Gasströmungswächters ebenfalls in der Offenstellung
gezeigt. Diesmal jedoch in waagerechter Einbaulage. Der Gasströmungswächter
ist mit einer Dämpfungsfunktion versehen, die ihn gegenüber
Schwingungen unempfindlicher macht. Die entsprechende Notwendigkeit
wurde bereits weiter oben gewürdigt.
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Wie
zu erkennen ist, stimmen die Längsachse des Ventilsitzes 4 und
die Längsachse des Schließkörpers 10,
die bei der in diesem Ausführungsbeispiel gezeigten festen
Verbindung zwischen Stift 9 und Schließkörper 10 mit
der Längsachse des Stiftes 9 identisch ist, nicht überein.
Aus der in 3 in vergrößerter
Form dargestellten Einzelheit A aus 2 ist zu
erkennen, dass die bereits weiter oben beschriebene Einschnürung 15 in
der Führungsbohrung 8 einseitig an einem Auflagepunkt 21 anliegt und
so die Lageveränderung des Schließkörpers 10 hervorruft.
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Bei
Beginn der Schließbewegung gleitet die Schräge 16 in
die Führungsbohrung 8 und bewirkt ein Anheben
des Schließkörpers 10, bis die Längsachsen
von Ventilsitz 4 und Schließkörper 10 etwa
identisch sind.
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Dabei
ist die Schräge 16 so festgelegt, dass die notwendige
Kraft zu ihrer Überwindung in etwa der Kraft entspricht,
die sich aus dem Gewicht der beweglichen Teile, in diesem Fall Schließkörper 10 und Stift 9,
bei senkrechter Einbaulage des Gasströmungswächters
und einer nach oben gerichteten Gasströmung ergibt.
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Damit
entsteht die gewünschte Lösung, dass der Schließdurchfluss
eines Gasströmungswächters in beiden gezeigten
Einbaulagen nahezu den gleichen Wert besitzt.
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Neben
dem ansonsten grundsätzlich gleichen Aufbau wie der in 1 dargestellte
Gasströmungswächter, besitzt die Führung 5 auf
ihrer dem Gehäuse 1 abgewandten Seite eine zylindrische
Erweiterung 17, die stirnseitig durch eine Kappe 18 verschlossen
ist. Der in den durch Erweiterung 17 und Kappe 18 gebildeten
Raum 19 hineinragende Stift 9 wird über
den Anschlag 14 des Stiftes 9 an der Innenwandung
längsbeweglich geführt. Dabei bilden Anschlag 14 und
Innenwandung einen Ringspalt 20, der bei einer Bewegung
des Schließkörpers 10 eine Drosselstelle
für den notwendigen Volumenausgleich bildet. Dadurch führt
ein kurzfristiges Auftreten einer Strömungsspitze, deren
Wert über dem Schließdurchfluss liegt nicht zum
schlagartigen Schließen des Gasströmungswächters,
sondern nur zum Beginn einer verzögerten Schließbewegung.
Nach dem Abklingen der Strömungsspitze wird der Schließkörper 10 durch
die Feder 12 wieder in seine Offenstellung gebracht. Wird
jedoch der Schließdurchfluss über einen längeren
Zeitraum überschritten, wie es bei einem Leck der Fall
ist, so nimmt der Gasströmungswächter die Geschlossenstellung
ein, wie sie in der 4 dargestellt ist.
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Um
eventuelle Probleme bei der Gewährleistung der Dichtungsfunktion
auf Grund der Schiefstellung des Stiftes 9 zu vermeiden
ist in 4 in Abwandlung zur 3 der Anschlag 14 schwenkbar
auf dem Stift 9 befestigt. Das kann, wie gezeigt, dadurch erfolgen,
dass der Stift 9 an seinem in den Raum 19 hineinragenden
Ende als Kugel 22 ausgebildet ist, die durch Zungen 23 teilweise
umschlossen wird.
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Ein
weiteres modifiziertes Ausführungsbeispiel ist in 5 dargestellt.
Auch hier handelt es sich, wie bei dem in 3 gezeigten
Beispiel um einen Gasströmungs wächter, der mit
einer Dämpfungsfunktion ausgerüstet ist. Hier
bietet es sich an, die Lageänderung des Schließkörpers 10 nicht über eine
Einschnürung 15 am Stift 9 hervorzurufen,
sondern dazu das Dämpfungselement zu nutzen.
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Zu
diesem Zweck besitzt die zylindrische Erweiterung 17 in
dem Bereich, wo sich der Anschlag 14 bei Offenstellung
des Gasströmungswächters befindet eine umlaufende
Ausnehmung 24, die sich über die Schräge 16 wieder
auf das ursprüngliche Maß verengt.
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Auf
Grund des größeren Spiels kommt es auch hier bei
der waagerechten Einbaulage zu einer Lageveränderung des
Schließkörpers 10, der fest mit dem Stift 9 verbunden
ist, bis der Anschlag 14 am Auflagepunkt 21 anliegt.
Bei Beginn der Schließbewegung gleitet der Anschlag 14 über
die Schräge 16 in den Raum 19 und bewirkt
ein Anheben des Schließkörpers 10.
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In 6 ist
eine Ausführungsform eines Gasströmungswächters
wieder in waagerechter Einbaulage gezeigt, bei welcher der Stift 9 fest
mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Auf dem Stift 9 ist
der Schließkörper 10 axial beweglich
gelagert und liegt unter der Krafteinwirkung der Feder 12 an
einer fest auf dem Stift 9 angeordneten Scheibe 25 an,
wodurch die Offenstellung definiert ist.
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Im
Lagebereich des Schließkörpers 10 bei Offenstellung
auf dem Stift 9 besitzt derselbe eine Einschnürung 15,
die über eine sich außerhalb der Lagerstelle des
Schließkörpers 10 sich anschließende
Schräge 16 beendet wird. In der Einschnürung 15 stützt
sich der Schließkörper 10 auf Grund der
waagerechten Einbaulage einseitig ab. Bei Beginn der Schließbewegung
gleitet der Schließkörper 10 über die
Schräge 16, wobei er angehoben wird, in seine Geschlossenstellung.
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Dabei
ist die Schräge 16 so festgelegt, dass die notwendige
Kraft zu ihrer Überwindung in etwa der Kraft entspricht,
die sich aus dem Gewicht des in diesem Fall einzigen beweglichen
Teiles, des Schließkörper 10, bei senkrechter
Einbaulage des Gasströmungswächters und einer
nach oben gerichteten Gasströmung ergibt.
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Günstigerweise
ist der bei dieser Ausführung notwendige Ringspalt zwischen
Stift 9 und Schließkörper 10 zumindest
in dieser Stellung so festgelegt, dass er eine erforderliche Überströmöffnung
für eine automatische Wiederöffnung nach Beseitigung
der Schließursache bildet.
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Eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführung eines
erfindungsgemäßen Gasströmungswächters
in Offenstellung bei waagerechter Einbaulage ist in 7 dargestellt.
Das Gehäuse 1 weist im Inneren eine umlaufende
Nut 26 auf, in der ein als Ventilsitz dienender O-Ring 27 axial
gelagert ist. Desweiteren sind im Inneren des Gehäuses 1 in Strömungsrichtung
nach dem O-Ring 27 Rippen 33, in diesem Ausführungsbeispiel
sechs Stück, angeordnet, auf deren dem O-Ring zugewandten
Stirnseiten eine Auflage 28 für die sich abstützende
Feder 12 gebildet wird. Die andere Seite der Feder 12 wirkt
in Öffnungsrichtung auf den Schließkörper 10,
der in am Gehäuse 1 ausgebildeten Führungsrippen 29, ebenfalls
sechs Stück, an einer Führungskontur 31 axial
beweglich gelagert ist und sich am Ende an nach innen abgebogenen
Haken 30 abstützt.
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Die
durch die Führungsrippen 29 gebildete Führungskontur 31 weist
in dem Bereich, wo sich der Schließkörper 10 in
Offenstellung befindet die Ausnehmung 24 auf, die über
die Schräge 16 auf die Führungskontur 31 führt.
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Auch
hier ist der Schließkörper 10 in Offenstellung
auf Grund der waagerechten Einbaulage einseitig in der Ausnehmung 24 gelagert
und wird mit Beginn der Schließbewegung angehoben, um dann geführt
durch die Führungskontur 31 die nicht dargestellte
Schließstellung einzunehmen.
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Diese
Ausführung ist besonders dazu geeignet aus Kunststoffteilen
hergestellt zu werden und zeichnet sich durch ihre Einfachheit aus.
Insbesondere der Schließkörper 10 weist
ein sehr geringes Gewicht auf. Desweiteren kann bei dieser Ausführung
eine gewünschte Überströmöffnung 32 sehr
einfach und mit sehr hoher Genauigkeit in den Schließkörper 10 eingebracht
werden.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Nut
- 3
- Richtungspfeil
- 4
- Ventilsitz
- 5
- Führung
- 6
- Steg
- 7
- Durchgangsbohrung
- 8
- Führungsbohrung
- 9
- Stift
- 10
- Schließkörper
- 11
- O-Ring
- 12
- Feder
- 13
- Justierelement
- 14
- Anschlag
- 15
- Einschnürung
- 16
- Schräge
- 17
- Erweiterung
- 18
- Kappe
- 19
- Raum
- 20
- Ringspalt
- 21
- Auflagepunkt
- 22
- Kugel
- 23
- Zunge
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Scheibe
- 26
- Nut
- 27
- O-Ring
- 28
- Auflage
- 29
- Führungsrippe
- 30
- Haken
- 31
- Führungskontur
- 32
- Überströmöffnung
- 33
- Rippe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005009438
A1 [0005]
- - DE 102006028466 A1 [0007]
- - DE 102007008285 A1 [0012]