DE4342708C1 - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine mit einem elastischen Faltenbalg als Verbindung zwischen der Einfüllöffnung und dem Laugenbehälter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Waschmaschinen der hier in Rede stehenden Bauart sind im wesentlichen allgemein bekannt. Diese Waschmaschinen besitzen zwischen dem schwingbeweglich im Gehäuse aufgehängten Laugenbehälter und der Wäscheeinfüllöffnung eine von einem Gummi-Faltenbalg gebildete dichtende Verbindung. Dadurch wird erreicht, daß beim Schleudern oder beim Entnehmen ungeschleuderter Wäschestücke in den Einfüllbereich gebrachtes Wasser nicht nach außerhalb des Laugenbehälters in das Geräteinnere gelangen kann. Dieser Gummi-Faltenbalg ist, da er mit dem Laugenbehälter fest verbunden ist, allen Bewegungen, die der Laugenbehälter ausführt, unterworfen.

Beim Schleudern kommt es zu relativ starken, insbesondere dem Faltenbalg eigenresonanten, Stauchungen, Dehnungen und Auslenkungen aus der normalen Einbaulage. Diese Bewegungen sind in Abhängigkeit von der Schleuderdrehzahl und der auftretendene Unwucht oftmals sehr hochfrequent und zum Teil mit sehr großen Amplituden versehen, so daß es zu mehr oder weniger starken und unangenehmen Geräuschbildungen kommt.

Es sind zwar hinsichtlich der Vermeidung der Geräuschentwicklung in diesem Bereich verschiedenartige materialtechnische und konstruktive Verbesserungen vorgenommen worden, z. B. gemäß DD-PD 2 31 590, jedoch ist diese technische Lösung materialökonomisch recht aufwendig und verbesserungswürdig.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, hier eine weitere Verbesserung zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der Vorteil, der durch die erfindungsgemäße Lösung erreicht wird, besteht darin, daß auf Grund des vollständigen oder auch nur teilweisen Umhüllens des Faltenbalges mit einer oder auch mehreren Bandagen die vor allem beim Schleudern auftretenden Schwingungen bzw. Auslenkungen des Faltenbalges wesentlich gedämpft und somit die entstehenden Geräusche verringert werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich aus den angegebenen Unteransprüchen sowie aus dem nachfolgenden, anhand der prinzipmäßigen Zeichnungen, beschriebenen Ausführungsbeispiel. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Darstellung einer mantelbeschickbaren Trommelwaschmaschine mit eingesetzter Bandage,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Faltenbalges mit der ihn umschließenden Bandage.

In Fig. 1 wird in einer schematischen Darstellung eine mantelbeschickbare Trommelwaschmaschine 3 gezeigt. Die Verbindung zwisichen der Einfüllöffnung 6 und dem Laugenbehälter 7 wird durch einen elastischen Faltenbalg 2 gebildet.

Dieser Faltenbalg 2 ist mit einer Bandage 1 versehen. Diese Bandage 1 ist endlos ausgebildet und umhüllt unter einer elastischen Vorspannung den Faltenbalg 2.

Die Bandage 1 besteht hier aus einem offenen, großporigen Polyurethan-Weichschaum.

Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäß bandagierten Faltenbalges 2 einer Toplader-Trommelwaschmaschine.

Die Bandage 1 aus großporigem Polyurethan-Weichschaum umschließt den flexiblen Teil des Faltenbalges 2 so, daß einerseits die erforderliche Bewegungsfreiheit des umlaufenden Faltenrandes 4 gewährleistet ist und andererseits größere resonanzbedingte Bewegungen des Faltenrandes 4 sanft eingeschränkt werden.

Für die Horizontalbewegung bedarf es eines gut abgestimmten Dickenmaßes, während für die Vertikalbewegung die Breite der Bandage 1 wesentlich ist.

Für die dauerhafte Wirkung der Bandage 1 über die gesamte Lebenszeit ist der Umfang der Bandage im Einklang mit dem erforderlichen Dicken-Breitenverhältnis elastisch so vorgespannt, daß die Bandage 1 stets an der Wandung 5 des Faltenbalges 2 anliegt.

Eine Faltenbildung der Bandage 1 selbst an der Wandung 5 des Faltenbalges 2 muß selbstverständlich vermieden werden.

In praktischen Erprobungen hat sich gezeigt, daß bei einem Verhältnis Breite der Bandage 1 zu seiner Materialdicke von 3 : 1 der Geräuschpegel einer Toplader-Waschmaschine um durchschnittlich 3 dB gesenkt werden konnte.

Je nach Vorhandensein anderer Einbau- und damit anderer Schwingungs- und Geräuschentwicklungsverhältnisse können verschiedene Ausführungsformen in der Anordnung, im Profil, in den Abmessungen und in der Elastizität des Werkstoffes der Bandage erforderlich sein.

Claims (4)

1. Trommelwaschmaschine mit einem schwingbeweglichen Laugenbehälter und einem die Verbindung zwischen der Wäscheeinfüllöffnung und dem Laugenbehälter bildenden und abdichtenden Faltenbalg aus einem elastischen Material, wie z. B. Gummi oder Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere elastische Bandagen (1) den Gummi- Faltenbalg (2) in seinem Umfang vollständig oder teilweise umhüllen.

2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (1) als Ring ausgebildet ist und den Faltenbalg (2) unter einer elastischen Vorspannung umhüllt.

3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (1) aus großporigem Polyurethanschaum besteht.

4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bandage (1) das 1,5- bis 5fache der Materialstärke beträgt.