DE4339961A1 - Erodier-Bohrmaschine - Google Patents
Erodier-BohrmaschineInfo
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- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/26—Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H11/00—Auxiliary apparatus or details, not otherwise provided for
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Electrochemistry (AREA)
- Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Erodier-Bohrma
schine, insbesondere Startloch-Bohrmaschine, mit
einer Bohreinheit, unter der ein Werkstück an einem
Aufspannrahmen fixiert ist, welcher sich oberhalb
eines in zwei zueinander orthogonalen, horizontalen
Richtungen verschiebbaren, innerhalb eines in der
Regel quaderförmigen Gehäuses angeordneten Schlit
tens befindet und mit dem Schlitten verbunden ist.
Erodier-Bohrmaschinen werden im Werkzeug- und For
menbau außer zum präzisen und schnellen Einbringen
von - anschließend im Draht-Erosionsverfahren er
weiterten - Startlochbohrungen vornehmlich zum Boh
ren harter Materialien, wie Stahl, Edelstahl, Titan
oder Wolframkupfer sowie aufgrund ihres Fließver
haltens schwer verarbeitbarer Werkstoffe, z. B. Kup
fer, Aluminium oder Messing eingesetzt. Sie beste
hen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus der eigent
lichen Bohreinheit, unter der das zu bearbeitende
Werkstück auf einem in der Regel als Aufspannrahmen
gestalteten Arbeitstisch befestigt ist. Um belie
bige Bereiche des Werkstücks erodieren zu können,
ist der Aufspannrahmen an einem in der horizontalen
Ebene verschiebbaren, innerhalb eines kastenförmi
gen Gehäuses angeordneten Schlitten befestigt, wäh
rend die vertikale Position der Bohreinheit ver
stellbar ist.
Da sich bei den bekannten Erodier-Bohrmaschinen die
zur horizontalen Verschiebung des Schlittens die
nenden Spindeln und Führungen in dem nach oben of
fenen Gehäuse befinden, ist neben der Gefährdung
des Bedienungspersonals, das sich während der Ju
stierung eines Werkstücks leicht die Hände zwischen
dem Gehäuse und dem Aufspannrahmen einklemmen kann,
als nachteilig anzusehen, daß die Lebensdauer der
Antriebselemente des Schlittens durch herunter
fallende Späne, Staub oder eventuell durch Spritz
wasser, d. h. vom Werkstück reflektiertes Kühlwasser
entscheidend reduziert ist.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfin
dung das Problem zugrunde, eine Erodier-Bohrma
schine zu schaffen, die sich durch verminderte Un
fallgefahr und eine verlängerte Betriebszeit aus
zeichnet.
Im folgenden werden zwei unabhängig oder auch
gleichzeitig realisierbare Lösungen des Problems
vorgeschlagen, die zwei unterschiedliche Abdeckun
gen des Gehäuses betreffen.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst,
daß zwischen dem Aufspannrahmen und dem Schlitten
eine horizontale, rechteckige Auffangwanne mit nach
oben gezogenen Berandungen angeordnet ist, deren
Achse entlang einer der Verschiebungsrichtungen des
Schlittens verläuft und die in der seitlichen Rich
tung, die horizontal und orthogonal zur Achse der
Auffangwanne orientiert ist, synchron mit dem
Schlitten verschiebbar ist, daß der Schlitten mit
einer horizontalen, unterhalb der Auffangwanne an
geordneten Basisplatte verbunden ist, die die Auf
fangwanne an ihren beiden seitlichen Berandungen
überragt und daß der Aufspannrahmen in der Nähe der
seitlichen Berandungen der Basisplatte befestigt
ist.
Der Kerngedanke besteht darin, an der Oberseite des
Gehäuses eine die mechanischen Antriebselemente
schützende, die Verschiebbarkeit des Aufspannrah
mens jedoch nicht beeinträchtigende Auffangwanne
anzubringen. Sie besteht aus einem horizontalen,
zwischen dem Aufspannrahmen und dem eigentlichen
Schlitten angeordneten Blech mit einer parallel zu
einer Verschieberichtung des Schlittens verlaufen
den Achse. Da die Auffangwanne entlang ihrer Achse
nicht verschiebbar ist, müssen geeignete Maßnahmen
getroffen werden, um die Bewegbarkeit des Schlit
tens und des Aufspannrahmens in dieser Richtung
aufrecht zu erhalten. Es ist daher einerseits eine
horizontal verlaufende, die Abdeckplatte an beiden
seitlichen Berandungen überragende Basisplatte an
der Oberseite des Schlittens befestigt. Als seit
lich ist dabei die horizontale, orthogonal zur
Achse der Auffangwanne orientierte Richtung aufzu
fassen. Andererseits ist der Aufspannrahmen nahe
der seitlichen Berandungen der Basisplatte befe
stigt, so daß er gemeinsam mit dem Schlitten und
der Basisplatte entlang der Achse der Auffangwanne
verfahrbar ist, während letztere in dieser Richtung
nicht verschoben wird. Wird der Aufspannrahmen hin
gegen seitlich bewegt, folgt ihm die - in der Regel
stirnseitig geführte - Auffangwanne synchron. Wei
terhin sind die Berandungen der Auffangwanne nach
oben gezogen, d. h. sie ist nach Art eines aus dem
Küchenbereich bekannten Backblechs geformt. Der
Vorzug besteht in erster Linie darin, daß auch grö
ßere Mengen an Flüssigkeiten oder anderen Verunrei
nigungen nicht seitlich von der Auffangwanne herun
terlaufen bzw. -fallen und die im Inneren des Ge
häuses angebrachten Elemente beschädigen können.
Alternativ oder zusätzlich zur Lehre des Anspruchs
1 läßt sich das der Erfindung zugrundeliegende Pro
blem dadurch lösen, daß an zwei gegenüberliegenden
Berandungen des Aufspannrahmens jeweils mindestens
zwei rechteckige, horizontale Schiebebleche ange
ordnet sind, deren Achsen parallel zu einer der
Verschieberichtungen des Aufspannrahmens verlaufen,
daß jeweils die am weitesten außen angeordnete
Schiebebleche an der Berandung des Gehäuses befe
stigt sind, daß die nicht mit dem Gehäuse verbun
denen Schiebebleche stirnseitig in der seitlichen
Richtung, die horizontal und orthogonal zur Achse
der Schiebebleche verläuft, verschiebbar gelagert
sind, daß der Aufspannrahmen entlang der Achsen der
ihm benachbarten Schiebeblechen verschiebbar ist,
daß die dem Aufspannrahmen benachbarten Schiebeble
che in seitlicher Richtung synchron mit dem Auf
spannrahmen verschiebbar verbunden sind, daß je
weils die benachbarten Schiebebleche stufenartig
ineinander eingreifen, daß der Schlitten mit einer
horizontalen Basisplatte verbunden ist, die ihn an
seinen beiden seitlichen Berandungen überragt und
daß der Aufspannrahmen in der Nähe der seitlichen
Berandungen der Basisplatte befestigt ist.
Der Kerngedanke dieser Alternative besteht darin,
nahezu die gesamte Oberfläche des Gehäuses zusätz
lich zu einer Basisplatte durch beidseits des Auf
spannrahmens angeordnete, rechteckige, ebenfalls
horizontale Schiebebleche mit einer entlang einer
der Verschieberichtungen des Aufspannrahmens ver
laufenden Achse abzudecken. Dabei sind jeweils die
äußersten Schiebebleche an der seitlichen Berandung
des Gehäuses befestigt, während die beiden direkt
neben dem Aufspannrahmen angeordneten Schiebebleche
mit ihm in der seitlichen, d. h. horizontalen und
zur Achse der Schiebebleche orthogonalen Richtung
synchron verschiebbar verbunden sind. Gleichzeitig
ist der Aufspannrahmen relativ zu den Schiebeble
chen entlang ihrer Achse verschiebbar, so daß er
auch weiterhin an beliebige Punkte auf der Ober
seite des Gehäuses verfahren werden kann. Vorzugs
weise sind zwischen den bisher beschriebenen noch
weitere Schiebebleche angeordnet, die ebenfalls der
seitlichen Bewegung des Aufspannrahmens folgen und
- wie auch die letzterem benachbarten - stirnseitig
in seitlicher Richtung verschiebbar gelagert sind.
Um zu gewährleisten, daß stets die gesamte Ober
seite des Gehäuses abgedeckt ist, greifen jeweils
die benachbarten Schiebebleche stufenartig ineinan
der ein, d. h. einer nach unten gezogenen seitlichen
Berandung eines Schiebebleches ist jeweils die nach
oben geformte Berandung des jeweils nächsten Schie
bebleches zugeordnet, wobei das Schiebeblech mit
der nach oben gebogenen Berandung unterhalb des an
deren positioniert ist. Prinzipiell wäre zwar denk
bar, den Schiebeblechen einen U-förmigen Quer
schnitt zu verleihen; in den Elementen mit zwei
hochgezogenen Berandungen würden sich jedoch schwer
entfernbare Verunreinigungen ansammeln, außerdem
ließen sie dich nicht raumsparend übereinander
schieben. Daher ist zumindest bei den weder mit dem
Gehäuse noch dem Aufspannrahmen verbundenen Schie
beblechen jeweils eine Berandung nach oben gezogen,
während die andere nach unten verformt ist, so daß
die Schiebebleche in ihrer Gesamtheit eine in Rich
tung auf den Aufspannrahmen zu ansteigende Treppe
bilden. Im Ergebnis entstehen durch stufenartig in
einander eingreifenden Schiebebleche zwei entschei
dende Vorzüge: Einerseits wird bei einer seitlichen
Verschiebung des Aufspannrahmens das ihm synchron
folgende Schiebeblech so lange bewegt, bis seine
Berandung an die des nächsten Schiebeblechs stößt
und auch dieses, wie sukzessive auch die nachfol
genden, mitgeführt wird; die Schiebebleche werden
harmonikaartig auseinandergezogen. Gleichzeitig
werden die in der Verschieberichtung vor dem Auf
spannrahmen angeordneten Schiebebleche übereinan
dergeschoben. Im Ergebnis ist im Zusammenwirken mit
der Basisplatte stets eine nahezu vollständige Ab
deckung des Gehäuses gewährleistet. Andererseits
können durch die hoch- bzw. heruntergezogenen Be
randungen auch in horizontaler Richtung keine Ver
unreinigungen zwischen die Schiebebleche gelangen.
Anzumerken bleibt, daß die Breite und die Anzahl
der Schiebebleche dem seitlichen Verfahrweg der
Erodier-Bohrmaschine angepaßt werden, so daß die
Maximalgröße der Werkstücke durch die Schutzein
richtungen nicht beeinträchtigt ist.
Die Vorteile der Erfindung bestehen vornehmlich
darin, daß das Eindringen unerwünschter Verunreini
gungen in das Innere des Gehäuses unterbunden ist,
so daß sich die Lebensdauer der darin enthaltenen
Aggregate und der mechanischen Antriebselemente
entscheidend verlängert. Bei einer vollständig
durch Schiebebleche abgedeckten Oberseite des Ge
häuses ist die Unfallgefahr wesentlich reduziert,
da das Bedienungspersonal sich nicht die Hände oder
andere Körperteile zwischen den Wandungen des Ge
häuses und dem Aufspannrahmen einklemmen kann. Auf
grund der geringen Zahl der Bauelemente ist die Ab
deckung preiswert herstellbar und relativ leicht
auch nachträglich an bereits vorhandenen Erodier-
Bohrmaschinen anbringbar. Schließlich lassen sich
die relativ großen, ebenen Flächen der Auffangwanne
und der Schiebebleche unschwer sauberhalten.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist empfohlen, oberhalb der beiden seitlichen Be
randungen der Basisplatte jeweils eine Abdeckung zu
fixieren, die vom Werkstück stammende Späne und
eventuell von ihm reflektiertes Kühlwasser auffängt
und an die Auffangwanne bzw. die Schiebebleche wei
terleitet. Die Abdeckungen bestehen jeweils aus ei
nem vertikal und parallel zur Achse der Auffang
wanne bzw. der Schiebebleche verlaufenden Verti
kalblech, einem sich unmittelbar daran anschließen
den, waagerecht verlaufenden Horizontalblech sowie
zwei vertikalen, jeweils die benachbarten Stirnsei
ten des Vertikal- und Horizontalblechs miteinander
verbindenden, vorzugsweise rechteckigen Abschluß
blechen. Die Abdeckung entspricht somit einem Hohl
quader mit zwei fehlenden Oberflächen und erstreckt
sich in Achsrichtung der Auffangwanne bzw. der
Schiebebleche zumindest über die gesamte Länge des
Aufspannrahmens, während die seitliche Ausdehnung
des zwischen dem Aufspannrahmen und der Basisplatte
angeordneten Horizontalblechs gewöhnlich innen über
der Auffangwanne beginnt und außen vorzugsweise
etwa oberhalb der Berandung der Basisplatte endet.
Um Werkstücke beliebiger Größe verarbeiten zu kön
nen, erweist sich als notwendig, die obere Beran
dung der Abdeckung unterhalb der Oberseite des Auf
spannrahmens anzuordnen. Die Wirkungsweise der vor
geschlagenen Abdeckung ist folgende: Die vom Werk
stück in seitlicher Richtung emittierten Partikel
prallen gegen das Vertikalblech und fallen auf das
Horizontalblech sowie ggf. auf die Auffangwanne
herab, während die sich entlang der Achse der Auf
fangwanne bewegenden Teilchen direkt darauf auf
treffen. Die sich ansammelnden Verunreinigungen
können gelegentlich beispielsweise mittels eines
Fegers oder eines Saugers entfernt werden.
Die seitliche Führung der Stirnseiten der Auffang
wanne und/oder der Schiebebleche kann vorteilhaf
terweise durch horizontale, seitlich verlaufende
Schlitze in an der oberen Berandung des Gehäuses
befestigten Platten erfolgen. Da eine präzise Füh
rung der Bleche nicht unabdingbar ist, werden aus
ökonomischen Gründen und zur Gewichtsersparnis vor
zugsweise Platten aus Kunststoff verwendet.
Die Gleiteigenschaften der Auffangwanne und/oder
der Schiebebleche in ihren Führungen ist entschei
dend verbessert, falls die Ecken ihrer Stirnseiten
in der horizontalen Ebene und/oder in der Vertika
len abgerundet sind.
Die Art der Befestigung des Aufspannrahmens an der
Basisplatte ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Ge
dankens beliebig. So wäre beispielsweise möglich,
jeweils einen quaderförmigen, entlang der Berandun
gen des Auffangwannes verlaufenden Körper als Ver
bindung vorzusehen; als nachteilig wäre jedoch
seine hohe Masse anzusehen. Daher ist primär aus
Gründen der Material- und Gewichtsersparnis empfoh
len, die Basisplatte durch Distanzbolzen, d. h. zy
lindrische Körper mit dem Aufspannrahmen zu verbin
den.
Insbesondere, falls das Werkstück mit größeren
Kühlwassermengen beaufschlagt wird, erweist sich
ein am Boden der Auffangwanne angebrachter Abfluß
zur Abführung der sich dort ansammelnden Flüssig
keit als zweckmäßig. Sie kann durch einen Schlauch
entweder der Entsorgung zugeführt oder - ggf. nach
einer Wiederaufbereitung - erneut zur Kühlung des
Werkstücks verwendet werden.
Die Abdeckungen können mit nach unten gezogenen,
auf der Innenseite der hochstehenden Berandungen
der Auffangwanne angeordneten Schürzen ergänzt wer
den, so daß einerseits gegen das Horizontal- oder
das Vertikalblech prallende Flüssigkeiten auf die
Auffangwanne abgeleitet werden, andererseits keine
(festen oder flüssigen) Partikel in seitlicher
Richtung durch den Spalt zwischen dem Abdeck- und
dem Horizontalblech und somit in das Innere des Ge
häuses gelangen können.
Auch das Material des Aufspannrahmens, der Auffang
wanne, der Schiebebleche, der Basisplatte, der Ab
deckung und der Distanzbolzen ist im Rahmen des er
findungsgemäßen Gedankens beliebig. Aus Gründen der
Korrosionsfestigkeit ist im speziellen Edelstahl
bevorzugt.
Schließlich ist empfohlen, auch in horizontaler
Richtung vom Werkstück emittierte Partikel durch
einen den Aufspannrahmen umlaufenden Spritzschutz
rahmen aus rechteckigen, vertikal orientierten und
transparenten Platten aufzufangen. Die vom Spritz
schutzrahmen herabfallenden oder -laufenden Parti
kel erreichen ggf. über die Abdeckung die Auffang
wanne und werden durch den Abfluß abgeleitet bzw.
anderweitig - beispielsweise manuell - entfernt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteil der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnungen
Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert
werden. Sie zeigen in schematischer Darstellung in
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Erodier-
Bohrmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht einer Erodier-Bohrmaschine.
Die in Fig. 1 dargestellte Erodier-Bohrmaschine
besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer
Bohreinheit (1), unter der ein Werkstück (2) auf
einem Aufspannrahmen (3) befestigt ist. Letzterer
ist an einem in der horizontalen Ebene verschiebba
ren Schlitten (4), der seinerseits innerhalb eines
quaderförmigen Gehäuses (7) angeordnet ist, befe
stigt. Zum Schutz des Inneren des Gehäuses (7) sind
verschiedene Maßnahmen getroffen:
Zunächst ist eine horizontal verlaufendes Auffang
wanne (8) mit hochgezogenen seitlichen Berandungen
zwischen einer horizontalen, an der Oberseite des
Schlittens (4) befestigten Basisplatte (5) und dem
darüber befestigten Aufspannrahmen (3) angeordnet.
Um die Verschiebbarkeit des Schlittens (4) und des
Aufspannrahmens (3) in der zur Zeichenebene ortho
gonalen Richtung zu ermöglichen, sind die Basis
platte (5) und der Aufspannrahmen (3) durch beid
seits der Berandungen der Abdeckplatte (8) angeord
nete Distanzbolzen (6) verbunden. Die Auffangwanne
(8) ist hingegen in axialer Richtung nicht ver
schiebbar.
Weiterhin sind an beiden Längsseiten der Auffang
wanne (8) seitlich nebeneinander jeweils vier
Schiebebleche (9) angeordnet. Das jeweils am weite
sten außen angeordnete Schiebeblech (9′) ist fest
mit der seitlichen Berandung des Gehäuses (7) ver
bunden, hingegen sind die übrigen Schiebebleche
(9), was in der Zeichnung nicht erkennbar ist, in
seitlicher Richtung verschiebbar angeordnet. Um je
derzeit eine vollständige Abdeckung des Gehäuses
(7) zu gewährleisten, greifen jeweils die benach
barten Schiebebleche (9) ineinander ein, d. h. sie
weisen jeweils eine nach oben und eine nach unten
gezogene Berandung auf, wobei jeweils die nach un
ten gezogene Berandung eines Blechs oberhalb der
nach oben geformten Berandung des jeweils nächsten
Schiebeblechs (9) angeordnet ist; im Ergebnis ent
steht eine von außen nach innen zu ansteigende
Treppe. In der Zeichnung ist ebenfalls nicht er
kennbar, daß die jeweils innersten Schiebebleche
(9′′) stirnseitig mit der Auffangwanne (8) verbun
den sind.
Schließlich ist an beiden Längsseiten der Basis
platte (5) jeweils eine Abdeckung (10) befestigt.
Sie bestehen aus einem senkrecht verlaufenden Ver
tikalblech (11), das sich von der oberen Berandung
des Aufspannrahmens (3) bis etwas über die obere
Berandung der Auffangwanne (8) erstreckt und im
seitlichen Abstand zum Aufspannrahmen (3) angeord
net ist, einem waagerecht orientierten Horizontal
blech (12), das vom unteren Abschluß des Vertikal
blechs (11) in seitlicher Richtung bis über die In
nenseite der hochgezogenen Berandung der Auffang
wannes (8) verläuft sowie einer an der inneren Be
randung des Horizontalblechs (12) befestigten, bis
kurz über die Oberfläche des Auffangwannes (8) her
untergezogenen Schürze (13).
In Fig. 2 ist erkennbar, daß der Aufspannrahmen
(3) entlang der Achse der Auffangwanne (8), also in
der Y-Richtung verschiebbar ist. Die Abdeckungen
(10) erstrecken sich in Y-Richtung über die ge
samte Länge des Aufspannrahmens (3) und werden mit
ihm gemeinsam bewegt. Die Stirnseiten der Schiebe
bleche (9) sind in horizontalen, seitlich (also in
X-Richtung) verlaufenden Schlitzen (15) in oberhalb
der Berandungen des Gehäuses (7) angeordneten Plat
ten (14) gelagert und somit in X-Richtung ver
schiebbar. Die Auffangwanne (8) selbst ist nicht
gelagert, sondern stirnseitig mit den benachbarten
Schiebeblechen (9) verbunden, die ihrerseits in die
Schlitze (15) eingreifen.
Im Ergebnis erhält man eine Erodier-Bohrmaschine,
die sich durch eine entscheidend verlängerte Le
bensdauer sowie eine verminderte Unfallgefahr aus
zeichnet.
Claims (10)
1. Erodier-Bohrmaschine, insbesondere Startloch-
Bohrmaschine, mit einer Bohreinheit, unter der ein
Werkstück an einem Aufspannrahmen fixiert ist, wel
cher sich oberhalb eines in zwei zueinander ortho
gonalen, horizontalen Richtungen verschiebbaren,
innerhalb eines in der Regel quaderförmigen Gehäu
ses angeordneten Schlittens befindet und mit dem
Schlitten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Aufspannrahmen (3) und dem Schlit ten (4) eine horizontale, rechteckige Auffangwanne (8) mit nach oben gezogenen Berandungen angeordnet ist, deren Achse entlang einer der Verschiebungs richtungen des Schlittens (4) verläuft und die in der seitlichen Richtung, die horizontal und ortho gonal zur Achse der Auffangwanne (8) orientiert ist, synchron mit dem Schlitten (4) verschiebbar ist,
daß der Schlitten (4) mit einer horizontalen, un terhalb der Auffangwanne (8) angeordneten Basis platte (5) verbunden ist, die die Auffangwanne (8) an ihren beiden seitlichen Berandungen überragt und daß der Aufspannrahmen (3) in der Nähe der seitli chen Berandungen der Basisplatte (5) befestigt ist.
daß zwischen dem Aufspannrahmen (3) und dem Schlit ten (4) eine horizontale, rechteckige Auffangwanne (8) mit nach oben gezogenen Berandungen angeordnet ist, deren Achse entlang einer der Verschiebungs richtungen des Schlittens (4) verläuft und die in der seitlichen Richtung, die horizontal und ortho gonal zur Achse der Auffangwanne (8) orientiert ist, synchron mit dem Schlitten (4) verschiebbar ist,
daß der Schlitten (4) mit einer horizontalen, un terhalb der Auffangwanne (8) angeordneten Basis platte (5) verbunden ist, die die Auffangwanne (8) an ihren beiden seitlichen Berandungen überragt und daß der Aufspannrahmen (3) in der Nähe der seitli chen Berandungen der Basisplatte (5) befestigt ist.
2. Erodier-Bohrmaschine, insbesondere Startloch-
Bohrmaschine, mit einer Bohreinheit, unter der ein
Werkstück an einem Aufspannrahmen fixiert ist, wel
cher sich oberhalb eines in zwei zueinander ortho
gonalen, horizontalen Richtungen verschiebbaren,
innerhalb eines in der Regel quaderförmigen Gehäu
ses angeordneten Schlittens befindet und mit dem
Schlitten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an zwei gegenüberliegenden Berandungen des Auf spannrahmens (3) jeweils mindestens zwei rechteckige, horizontale Schiebebleche (9) angeordnet sind, deren Achsen parallel zu einer der Verschie berichtungen des Aufspannrahmens (3) verlaufen,
daß jeweils die am weitesten außen angeordnete Schiebebleche (9) an der Berandung des Gehäuses (7) befestigt sind,
daß die nicht mit dem Gehäuse (7) verbundenen Schiebebleche (9) stirnseitig in der seitlichen Richtung, die horizontal und orthogonal zur Achse der Schiebebleche (9) verläuft, verschiebbar gela gert sind,
daß der Aufspannrahmen (3) entlang der Achsen der ihm benachbarten Schiebeblechen (9) verschiebbar ist,
daß die dem Aufspannrahmen (3) benachbarten Schie bebleche (9) in seitlicher Richtung synchron mit dem Aufspannrahmen verschiebbar verbunden sind, daß jeweils die benachbarten Schiebebleche (9) stu fenartig ineinander eingreifen,
daß der Schlitten (4) mit einer horizontalen Basis platte (5) verbunden ist, die ihn an seinen beiden seitlichen Berandungen überragt und
daß der Aufspannrahmen (3) in der Nähe der seitli chen Berandungen der Basisplatte (5) befestigt ist.
daß an zwei gegenüberliegenden Berandungen des Auf spannrahmens (3) jeweils mindestens zwei rechteckige, horizontale Schiebebleche (9) angeordnet sind, deren Achsen parallel zu einer der Verschie berichtungen des Aufspannrahmens (3) verlaufen,
daß jeweils die am weitesten außen angeordnete Schiebebleche (9) an der Berandung des Gehäuses (7) befestigt sind,
daß die nicht mit dem Gehäuse (7) verbundenen Schiebebleche (9) stirnseitig in der seitlichen Richtung, die horizontal und orthogonal zur Achse der Schiebebleche (9) verläuft, verschiebbar gela gert sind,
daß der Aufspannrahmen (3) entlang der Achsen der ihm benachbarten Schiebeblechen (9) verschiebbar ist,
daß die dem Aufspannrahmen (3) benachbarten Schie bebleche (9) in seitlicher Richtung synchron mit dem Aufspannrahmen verschiebbar verbunden sind, daß jeweils die benachbarten Schiebebleche (9) stu fenartig ineinander eingreifen,
daß der Schlitten (4) mit einer horizontalen Basis platte (5) verbunden ist, die ihn an seinen beiden seitlichen Berandungen überragt und
daß der Aufspannrahmen (3) in der Nähe der seitli chen Berandungen der Basisplatte (5) befestigt ist.
3. Erodier-Bohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß oberhalb der beiden seit
lichen Berandungen der Basisplatte (5) jeweils eine
Abdeckung (10) angebracht ist, die aus einem verti
kal und parallel zur Achse der Abdeckplatte (8)
und/oder der Schiebebleche (9) orientierten, in der
Regel oberhalb der Berandung der Basisplatte (5)
verlaufenden Vertikalblech (11), einem horizonta
len, sich unterhalb des Aufspannrahmens (3) bis zum
Vertikalblech (11) erstreckenden, damit verbundenen
Horizontalblech (12) und zwei vertikalen, vorzugs
weise rechteckigen Abschlußblechen, die jeweils
eine Stirnseite des Vertikal- (11) und des Horizon
talblechs (12) miteinander verbinden, aufgebaut
ist.
4. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der
Auffangwanne (8) und/oder der Schiebebleche (9) in
horizontal verlaufende Schlitze (15) in an der obe
ren Berandung des Gehäuses (7) befestigten Platten
(14) vorzugsweise aus Kunststoff eingreifen.
5. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Stirnsei
ten der Auffangwanne (8) und/oder der Schiebebleche
(9) abgerundet sind.
6. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufspannrahmen (3)
durch Distanzbolzen (6) an der Basisplatte (5) fi
xiert ist.
7. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Auffangwanne (8)
ein Abfluß angebracht ist.
8. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Längsseiten
der Horizontalbleche (12) mit nach unten gezogenen,
auf der Innenseite der hochstehenden Berandungen
der Auffangwanne (8) angeordneten Schürzen (13)
verbunden sind.
9. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufspannrahmen (3)
und/oder die Auffangwanne (8) und/oder die Schiebe
bleche (9) und/oder die Basisplatte (5) und/oder
die Abdeckung (10) und/oder die Distanzbolzen (6)
aus Edelstahl sind.
10. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet, durch einen um den Aufspannrahmen
(3) umlaufenden, aus rechteckigen, vertikal orien
tierten und transparenten Platten aufgebauten
Spritzschutzrahmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339961 DE4339961B4 (de) | 1993-11-24 | 1993-11-24 | Erodier-Bohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339961 DE4339961B4 (de) | 1993-11-24 | 1993-11-24 | Erodier-Bohrmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4339961A1 true DE4339961A1 (de) | 1995-06-01 |
DE4339961B4 DE4339961B4 (de) | 2004-04-01 |
Family
ID=6503275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934339961 Expired - Fee Related DE4339961B4 (de) | 1993-11-24 | 1993-11-24 | Erodier-Bohrmaschine |
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---|---|
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