DE4338261B4 - Ausrücklager für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Ausrücklager für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, umfassend:
– zwei relativ zueinander um eine Drehachse (3) drehbare Lagerringe (15, 17), von denen ein innerer Lagerring (17) auf einer äußeren Umfangsfläche und ein äußerer Lagerring (15) auf einer inneren Umfangsfläche einander gegenüberliegend je eine Wälzkörperlaufbahn (21, 23) aufweist und von denen ein erster (15) der beiden Lagerringe (15, 17) ein ringförmiges, radial zum zweiten (17) der beiden Lagerringe (15, 17) vorstehendes und in einer Sitzfläche (43) an seinem Umfang radial endendes Flanschteil (25) aufweist und der zweite Lagerring (17) auf der dem Flanschteil (25) axial benachbarten Seite seiner Wälzkörperlaufbahn (23) in einem Endbereich endet, der eine ringförmige Dichtfläche (45) bildet,
– eine Vielzahl Wälzkörper (19) zwischen den Wälzkörperlaufbahnen (21, 23) der beiden Lagerringe (15, 17) und
– ein an der Sitzfläche (43) des Flanschteils (25) gehaltenes, mit einem ringförmigen Dichtbereich (39) aus elastischem Material an der Dichtfläche (45) des zweiten Lagerrings...
– zwei relativ zueinander um eine Drehachse (3) drehbare Lagerringe (15, 17), von denen ein innerer Lagerring (17) auf einer äußeren Umfangsfläche und ein äußerer Lagerring (15) auf einer inneren Umfangsfläche einander gegenüberliegend je eine Wälzkörperlaufbahn (21, 23) aufweist und von denen ein erster (15) der beiden Lagerringe (15, 17) ein ringförmiges, radial zum zweiten (17) der beiden Lagerringe (15, 17) vorstehendes und in einer Sitzfläche (43) an seinem Umfang radial endendes Flanschteil (25) aufweist und der zweite Lagerring (17) auf der dem Flanschteil (25) axial benachbarten Seite seiner Wälzkörperlaufbahn (23) in einem Endbereich endet, der eine ringförmige Dichtfläche (45) bildet,
– eine Vielzahl Wälzkörper (19) zwischen den Wälzkörperlaufbahnen (21, 23) der beiden Lagerringe (15, 17) und
– ein an der Sitzfläche (43) des Flanschteils (25) gehaltenes, mit einem ringförmigen Dichtbereich (39) aus elastischem Material an der Dichtfläche (45) des zweiten Lagerrings...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausrücklager für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, wie z.B. ein Lager mit einem umlaufenden Innenring mit auf dessen Außenwandung angeordneter Laufbahn, einem umfangsmäßig feststehenden Außenring mit an der Innenwandung angeordneter Laufbahn, Wälzkörpern zwischen beiden Lagerringen, wobei der Außenring mit einem radial nach innen weisenden Flanschteil versehen ist, in dessen Bohrung ein ringförmiges Dichtelement gegenüber dem Endbereich des Innenringes dichtend anliegt.
- Es sind bereis selbstzentrierende Lager für Ausrücksysteme bekannt (z.B.
DE 38 10 369 A1 ), bei denen axial beide Seiten des Lagers durch Labyrinthdichtungen abgedichtet sind. Nachteilig ist hierbei, daß bei steigender Temperatur des Lagers der Austritt von Schmierfett nicht vermieden werden kann und daß durch den Spalt der Labyrinthdichtung Fremdkörper von außen nach innen in das Lager eindringen können. - Des weiteren sind selbstzentrierende Ausrücklager mit einer Berührungsdichtung bekannt (z. B.
DE-39 39 117 A1 ), bei denen zwischen einem umlaufenden Innenring und einem radial nach innen weisenden Flanschteil eines feststehenden Außenringes eine gummielastische Berührungsdichtung angeordnet ist. Bei dieser Art von Abdichtung wird zwar im Prinzip das Austreten von Schmierfett und das Eindringen von Fremdkörpern vermieden, nachteilig ist jedoch die ungünstige Montage der Dichtung am Außenring des Lagers sowie eine negative Auswirkung von Fertigungstoleranzen auf die Abdichtung. Aufgrund der stirnseitigen Anlage des Dichtungsringes am umlaufenden Innenring des Lagers wirken sich Fertigungstoleranzen sowohl der Dichtung wie auch des Innenring negativ auf die Abdichtungsqualität der Dichtung aus. Darüber hinaus wirkt sich eine Quellung des gummielastischen Werkstoffes ebenfalls negativ auf die Funktion der Abdichtung aus. - Es ist Aufgabe der Erfindung ein Ausrücklager für eine Kraftfahrzeug – Reibungskupplung zu schaffen, das trotz eventueller Fertigungstoleranzen besser als bisher beispielsweise gegen Austreten von Schmiermittel aus dem Lager oder Eindringen von Fremdkörpern in das Lager abgedichtet ist.
- Die Erfindung geht aus von einem Aurücklager, welches folgende Merkmale umfaßt: zwei relativ zueinander um eine Drehachse drehbare Lagerringe, von denen ein innerer Lagerring auf einer äußeren Umfangsfläche und ein äußerer Lagerring auf einer inneren Umfangsfläche einander gegenüberliegend je eine Wälzlagerlaufbahn aufweist und von denen ein erster der beiden Lagerringe ein ringförmiges, radial zum zweiten der beiden Lagerringe vorstehendes und in einer Sitzfläche an seinem Umfang radial endendes Flanschteil aufweist und der zweite Lagerring auf der dem Flanschteil axial benachbarten Seite seiner Wälzkörperlaufbahn in einem Endbe reich endet, der eine ringförmige Dichtfläche bildet, eine Vielzahl Wälzkörper zwischen den Wälzkörperlaufbahnen der beiden Lagerringe und ein an der Sitzfläche des Flanschteils gehaltenes, mit einem ringförmigen Dichtbereich aus elastischem Material an der Dichtfläche des zweiten Lagerrings anliegendes, ringförmiges Dichtelement.
- Die erfindungsgemäße Verbesserung besteht darin, daß zur Verbesserung der Wirkung zwei Dichtlippen vorgesehen sind, die an je einem von zwei in unterschiedlichem Winkel zur Drehachse verlaufenden Flächenbereichen der Dichtfläche biegeelastisch anliegen. Beispielsweise können die beiden Flächenbereiche der Dichtfläche eine konvexe Randkante bilden, die zwischen die beiden Dichtlippen hineinreicht.
- Da die Lippenwände der Dichtlippen anders als bei der Dichtung des herkömmlichen Lagers nicht auf Stauchung, sondern biegeelastisch beansprucht werden, können sich die mit ihren Lippenrändern an der Dichtfläche aufliegenden Lippenwände längs der Dichtfläche verschieben und aufgrund der Schrägneigung sowohl axiale als auch radiale Bautoleranzen ohne Beeinträchtigung der Dichtwirkung ausgleichen. Bei geschmierten Lagern wird damit sicher der Austritt von Fett bzw. Schmiermittel verhindert und auch Schmutz und dergleichen kann nicht in das Lager eindringen. Selbst wenn im Betrieb das elastische Material quellen sollte, werden durch diese Konstruktion derartige Abmessungsänderungen aufgefangen. Da sich die Vorspannkraft der Lippendichtung im Betrieb nur wenig ändert, ändert sich auch das Reibmoment der Dichtung kaum, wodurch reibungsbedingte Temperaturerhöhungen des Lagers weitgehend vermieden werden. Soweit vorstehend elastische Materialien erwähnt sind, handelt es sich um gummi- oder elastomerelastische Materialien. Unter solchen Materialien im vorstehenden Sinn sollen sämtliche Materialien verstanden werden, die eine gummiähnliche Elastizität haben, ohne jedoch aus Gummi oder dergleichen bestehen zu müssen.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
-
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines selbstzentrierenden Ausrücklagers für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung; -
2 einen teilweise schematisch dargestellten Axiallängsschnitt durch eine Variante des selbstzentrierenden Ausrücklagers; -
3 eine Detailansicht des Lagerbereichs des Ausrücklagers aus2 und -
4 bis8 Schnittansichten von Varianten der Ausrücklager der1 und2 . - Das in
1 dargestellte, allgemein mit1 bezeichnete selbstzentrierende Ausrücklager umfaßt einen zu einer Drehachse3 zentrischen, als Kunststoff-Formteil ausgebildeten Lagerträger5 , an dem ein Wälzlager7 mit geringem radialen Spiel beweglich axial abgestützt ist. Der Lagerträger5 hat eine zur Drehachse3 konzentrische Schiebehülse9 , mit der er im Betrieb auf einem nicht näher dargestellten zur Getriebeeingangswelle konzentrischen Führungrohr axial verschiebbar gelagert ist sowie einen nach radial außen abstehenden Ringflansch11 , der auf seiner axial zur Reibungskupplung hin gelegenen Seite eine zur Drehachse3 normal verlaufende Stützfläche13 bildet. Das Wälzlager7 hat einen im Betrieb nicht rotierenden Außenring15 sowie einen im Betrieb rotierenden Innenring17 , der sich über Wälzkörper, hier in Form von Kugeln19 an dem Außenring15 radial sowie axial zumindest zum Flansch11 hin abstützt. Die Kugeln19 laufen hierbei in einer Wälzkörperlaufbahn21 am Innenumfang21 des Außenrings15 sowie eine Wälzkörperlaufbahn23 am Außenumfang des Innenrings17 . Zum Außenring15 steht ein Flanschteil25 nach radial innen hin bis in den Bereich des Innenrings17 ab. Das Flanschteil25 stützt sich, geringfügig radial verschiebbar an der Anlagefläche13 des Ringflansches11 ab. Der Innenring17 trägt an seinem der Reibungskupplung zugewandten Ende ein weiteres Flanschteil27 , mit dem er an den Ausrückorganen der Reibungskupplung, beispielsweise deren Membranfederzungen anliegt. - Zum Auskuppeln der Reibungskupplung übt das Ausrücksystem der Reibungskupplung beispielsweise über eine Ausrückgabel oder einen hydraulischen Nehmerzylinder auf den Lagerträger
5 eine Axialkraft aus, die über das Wälzlager7 auf die Ausrückorgane der Reibungskupplung übertragen wird. Bei Fluchtungsfehlern zwischen der Ausrückorganen der Reibungskupplung und dem Lagerträger5 zentriert sich das Wälzlager7 selbsttätig aufgrund seiner radialen Beweglichkeit relativ zu dem Lagerträger5 . Das Wälzlager7 ist durch einen Haltering29 unverlierbar an dem Lagerträger5 gehalten und wird durch ein Federelement31 gegen die Anlagefläche13 gespannt. - Das Wälzlager
7 wird durch eine am Außenring15 gehaltene und bis zur Außenumfangsfläche des Innenrings17 reichende Dichtscheibe33 nach Art einer Labyrinthdichtung auf der zur Reibungskupplung gelegenen Seite der Wälzkörperlaufbahnen21 ,23 abgedichtet. Ein weiteres Dichtele ment35 dichtet den Innenring17 relativ zu dem Flanschteil25 des Außenrings15 hin ab. Das Dichtelement35 umfaßt einen ringförmigen Tragkörper37 aus einem steifen Material, insbesondere in Form eines Blechformteils, an dem eine ringförmige Dichtlippe39 aus einem gummi- oder elastomer-elastischem Material entlang des Fußbereichs ihrer Lippenwand41 befestigt, beispielsweise angespritzt oder anvulkanisiert ist. Der Tragkörper37 ist in einer durch eine zentrische Öffnung am Innenumfang des Flanschteils25 gebildeten, beispielsweise zylindrischen Sitzfläche43 fixiert, beispielsweise im Preßsitz gehalten. Die Lippenwand41 erstreckt sich bis an eine ringförmige Dichtfläche45 des Innenrings17 heran, an der sie mit ihrem in nicht näher dargestellter Weise im Querschnitt verrundeten Lippenrand aufliegt. Die Dichtfläche45 und die Lippenwand41 überlapppen einander und verlaufen, wie1 zeigt, zueinander schräg geneigt, wobei die Auflagekräfte der Dichtlippe durch biegeelastische Verformung der Lippenwand41 erzeugt werden. Aufgrund der Schrägneigung der Dichtfläche45 zur Lippenwand41 können Abmessungstoleranzen sowohl radial als auch axial aufgenommen werden, ohne daß sich die von der Dichtlippe43 ausgeübten elastischen Kräfte wesentlich ändern. - Wie
1 ferner zeigt, bildet der Tragkörper37 radial innerhalb der Lippenwand41 und mit radialem Abstand dazu einen Ringansatz47 , der den Innenring17 auf dessen Innenseite teilweise axial überlappt und zusammen mit dem Innenring17 einen Labyrinth-Dichtungsspalt49 bildet. Der die Dichtlippe43 überdeckende Ringansatz verbessert die Dichtwirkung der durch die Dichtlippe43 bewirkten Berührungsdichtung und bildet zugleich einen Transportschutz. - Im folgenden werden Varianten des Ausrücklagers
1 erläutert. Gleichwirkende Komponenten sind hierbei mit den Bezugszahlen vorangegangen erläuterter Versionen be zeichnet und zur Unterscheidung mit einem Buchstaben versehen. Zur Erläuterung des Aufbaus und der Wirkungsweise wird auf die vorangegangene Beschreibung Bezug genommen. Bei sämtlichen Varianten kann es sich um selbstzentrierende Ausrücklager handeln, selbst wenn die hierzu erforderlichen Führungsorgane des Ausrücksystems im einzelnen nicht dargestellt sein sollten. -
2 zeigt ein selbstzentrierendes Ausrücklager1a dessen Wälzlager7a in3 im einzelnen einschließlich seines Dichtelements35a dargestellt ist. Der Lagerträger5a ist lediglich strichpunktiert angedeutet. Das Ausrücklager1a unterscheidet sich von dem Lager der1 in erster Linie dadurch, daß der wiederum aus steifem Material, beispielsweise Blech hergestellte Tragkörper37a zusätzlich zu dem den Labyrinth-Dichtungsspalt49a bildenden Ringansatz47a einen dem Flanschteil25a auf der den Wälzkörperlaufbahnen21a ,23a axial abgewandten Seite des Flanschteils25a abdeckenden Ringflansch51 bildet, der sich von der Sitzfläche43a entlang des Flanschteils25a nach radial außen erstreckt und flächig an diesem anliegt. Der Flanschteil25a stützt sich damit über den Ringflansch51 an der Stützfläche13a des Lagerträgers5a ab. Der Ringflansch51 fixiert auf diese Weise den Tragkörper37a axial und sorgt für eine verschleißarme gleichmäßige Anlage des Außenrings15a an der Stützfläche13a . - Die Lippenwand
41a ist mit ihrem Fußbereich an dem Tragkörper37a angespritzt oder anvulkanisiert und erstreckt sich in geringer Schichtdicke nach Art eines Überlaufs53 zwischen die Sitzfläche43a des Flanschteils25a und den ihr radial gegenüberliegenden Bereich des Tragkörpers37a hinein. Der Überlauf53 dichtet diesen Bereich ab und sorgt für eine dauerhafte Befestigung des Tragkörpers37a an der Sitzfläche43a . - Die Dichtfläche
45a des Innenrings17a hat konvex gekrümmte Form und überlappt teilweise mit der radial biegeelastisch beanspruchten Lippenwand41a , die mit ihrem verrundeten Dichtrand55 (3 ) an der Dichtfläche45a vorgespannt anliegt. - Das Ausrücklager
7b aus4 unterscheidet sich von dem Ausrücklager der2 und3 im wesentlichen nur dadurch, daß die Dichtfläche45b des Innenrings17b zylindrisch verläuft, also eine zur Drehachse parallele Erzeugende hat, während die Lippenwand41b des Dichtelements35b zur Dichtfläche45b unter einem spitzen Winkel konisch geneigt ist und mit der Dichtfläche45b in axialer Richtung teilweise überlappt. Der verrundete Dichtrand55b der Dichtwand41b liegt hierbei am Auflenumfang des Innenrings17b an. - Die Ausführungsform der
5 unterscheidet sich von dem Ausrücklager der2 und3 im wesentlichen nur dadurch, daß die Dichtfläche45c des Innenrings17c die Form eines zur Dichtwand41c hin sich verjüngenden Konus hat, dessen geradlinige Erzeugende zur Drehachse geneigt ist. Die Dichtwand41c hingegen verläuft angenähert zylindrisch. -
6 zeigt ein Ausrücklager7d , bei welchem die Dichtfläche45d des Innenrings17d achsnormal zur Drehachse verläuft. Um bei einer solchen Lage der Dichtfläche sowohl axiale als auch radiale Toleranzen ausgleichen zu können, ist die Lippenwand41d geknickt und hat die Form zweier ineinander übergehender Rohr- Kegelstümpfe mit unterschiedlichen Kegelwinkeln. Der dem Dichtrand55d benachbarte Bereich57 der Lippenwand41d hat einen größeren Kegelwinkel als der den Fußbereich der Lippenwand41d bildende Bereich59 . Der auf der Dichtfläche45d aufliegende Dichtrand55d der Lippenwand41d ist im Querschnitt wiederum verrundet und der an ihn anschließende Bereich57 der Lippenwand41d überlappt radial mit der Dichtfläche45d . Auch hier wird die Lippenwand41d biegeelastisch beansprucht, was es ermöglicht, axiale Fertigungstoleranzen des Innenrings17d und des Dichtelements35d auszugleichen. -
7 zeigt eine Variante der Ausrücklagers aus6 , die sich von dem Ausrücklager der6 im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß der Dichtrand55e der Lippenwand41e eine entsprechend der Dichtfläche45e achsnormal verlaufende Anlagefläche hat, mit der die Lippenwand41e an der Dichtfläche45e flächig aufliegt. - Die vorstehend erläuterten Ausführungsformen haben sämtlich eine einzige Dichtlippe, die an einer ihr zugeordneten Dichtfläche des Innenrings anliegt.
8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Ausrücklagers7f , dessen Dichtelement35f zwei gesondert voneinander biegeelastisch verformbare Dichtlippen39f' und39f'' . Die Dichtlippen39f' und39f'' haben in ihren Fußbereichen gemeinsam an dem Tragkörper37f gehaltene Lippenwände41f' bzw.41f'' , von denen jede an einem ihr zugeordneten Flächenbereich45f' bzw.45f'' der Dichtfläche des Innenrings17f in Form einer Berührungsdichtung anliegt. Der Flächenbereich45f' verläuft ähnlich dem Ausführungsbeispiel der4 zylindrisch, während der Flächenbereich45f'' entsprechend den Versionen der6 und7 achsnormal zur Drehachse verläuft. Dementsprechend hat auch die dem Flächenbereich45f' zugeordnete Lippenwand41f' konische Form und überlappt mit dem Flächenbereich45f' , während die Lippenwand41f'' entsprechend den6 und7 aus zwei mit unterschiedlichen Konuswinkeln aufeinander folgenden Lippenwandbereichen besteht. Zur Erläuterung der Einzelheiten derartiger Dichtlippen wird auf die Beschreibung der4 ,6 und7 verwiesen. Wie8 zeigt, begrenzen die Lippenwände41f' und41f" zwischen sich einen Ringspalt, in den die durch die Flächenbereiche45f' und45f'' gebildete Stirnkante des Innenrings17f eingreift. Aufgrund ihrer Anstellwinkel bezogen auf die jeweils zugeordneten Flächenbereiche45f' und45f'' verhindert die Dichtlippe39f' in erster Linie das Austreten von Schmiermittel aus dem Lagerinneren, während die Dichtlippe39f'' das Eindringen von Schmutz in den Lagerinnenraum verhindert. Auch das Ausrücklager7f wird zusätzlich durch einen Labyrinthdichtspalt49f , den der Ringansatz47f des Tragkörpers37f zusammen mit dem Innenumfang des inneren Lagerrings17f bildet, abgedichtet.
Claims (3)
- Ausrücklager für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, umfassend: – zwei relativ zueinander um eine Drehachse (
3 ) drehbare Lagerringe (15 ,17 ), von denen ein innerer Lagerring (17 ) auf einer äußeren Umfangsfläche und ein äußerer Lagerring (15 ) auf einer inneren Umfangsfläche einander gegenüberliegend je eine Wälzkörperlaufbahn (21 ,23 ) aufweist und von denen ein erster (15 ) der beiden Lagerringe (15 ,17 ) ein ringförmiges, radial zum zweiten (17 ) der beiden Lagerringe (15 ,17 ) vorstehendes und in einer Sitzfläche (43 ) an seinem Umfang radial endendes Flanschteil (25 ) aufweist und der zweite Lagerring (17 ) auf der dem Flanschteil (25 ) axial benachbarten Seite seiner Wälzkörperlaufbahn (23 ) in einem Endbereich endet, der eine ringförmige Dichtfläche (45 ) bildet, – eine Vielzahl Wälzkörper (19 ) zwischen den Wälzkörperlaufbahnen (21 ,23 ) der beiden Lagerringe (15 ,17 ) und – ein an der Sitzfläche (43 ) des Flanschteils (25 ) gehaltenes, mit einem ringförmigen Dichtbereich (39 ) aus elastischem Material an der Dichtfläche (45 ) des zweiten Lagerrings (17 ) anliegendes, ringförmiges Dichtelement (35 ), dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dichtlippen (39f ,39f' ) vorgesehen sind, die an je einem von zwei in unterschiedlichem Winkel zur Drehachse verlaufenden Flächenbereichen (45f ,45f' ) der Dichtfläche biegeelastisch anliegen. - Ausrücklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippenwände (
41f' ,41f'' ) in ihrem Fußbereich an einem ringförmigen, an der Sitzfläche (43f ) des ersten Lagerrings (15f ) gehaltenen Trag körper (37f ) aus im wesentlichen steifem Material gehalten werden. - Ausrücklager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (
37f ) in radialem Abstand zu den Dichtlippen (39f ,39f'' ) einen axial zum zweiten Lagerring (17f ) vorstehenden und diesen auf der dem ersten Lagerring (15f ) radial abgewandten Seite unter Bildung eines ringförmigen Dichtungsspalts (49f ) axial teilweise überlappenden Ringansatz (47f ) aufweist.
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