DE433532C

DE433532C - Lichtsignal

Info

Publication number: DE433532C
Application number: DES70623D
Authority: DE
Inventors: Carl Eduard Zix
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1925-07-03
Filing date: 1925-07-03
Publication date: 1926-09-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
!.SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 433532 KLASSE 2Oi GRUPPE

(S 70623 Il120 i)

Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).

Lichtsignal. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1925 ab.

Lichtsignale haben den Nachteil, daß die bei Winddruck auftretende Durchbiegung des Mastes eine Verschiebung des von den Signallaternen ausgehenden Lichtkegels zur Folge hat. Besonders bei Tageslichtsignalen, bei welchen eine erhöhte Lichtwirkung erforderlich ist, macht sich diese Verschiebung des Lichtkegels störend bemerkbar.

Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß zwischen Signalscheibe und Signalmast ein elastisches Zwischenglied angeordnet wird, welches die bei Winddruck auftretende Durchbiegung des Signalmastes aufhebt, so daß die Scheibe in annähernd lotrechter Stellung verbleibt.

In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. ι ist ι der Signalmast, 2 die Signalscheibe, an welcher sich beispielsweise für ein

ao zweiflügeliges Signal die drei Laternen 3, 4 und S befinden. Das obere Ende 6 des Signalmastes ist verlängert durch ein elastisches Zwischenglied 7, an welchem die Signalscheibe 2 mittels eines starren Zwischengliedes 6 befestigt ist. Das Signal ist bereits bei Winddruck in deformierter Stellung dargestellt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat sich das elastische Zwischenglied 7 infolge des Winddruckes auf die Signalscheibe 2 in

einer Richtung durchgebogen, welche, der Durchbiegung des Signalmastes 1 entgegengesetzt gerichtet ist. Entsprechend der Länge und Elastizität des Signalmastes und der Größe der Fläche der Signalscheibe kann man nun das elastische Zwischenglied bei gegebener Länge so wählen, daß seine Durchbiegung die Durchbiegung des Signalmastes aufhebt und die Signalscheibe in lotrechter Richtung verbleibt.

Abb. 2 zeigt, daß auch bei von der Rückseite des Signals kommendem Wind eine Durchbiegung des elastischen Zwischengliedes und des Signalmastes in entgegengesetzter Richtung erfolgt, so daß wiederum die Signalscheibe in lotrechter Stellung verbleibt.

In Abb. 3 ist ι der Signalmast, 2 die Signalscheibe. Diese ist an ihrem oberen Ende mittels eines Ansatzes 9 um das obere Ende 10 des Signalmastes 1 drehbar gelagert. Zwischen dem unteren Ende der Signalscheibe 2 und dem Signalmast 1 befindet sich nun ein elastisches Zwischenglied, z. B. eine Schraubenfeder 11. Auch dieses Lichtsignal ist bei Winddruck dargestellt. Der auf die Scheibe 2 wirkende Winddruck hat die Feder 11 zusammengepreßt und damit die Durchbiegung des Mastes 1 ausgeglichen, so daß die Scheibe 2 in senkrechter Richtung verblieben ist. Trifft der Wind auf die Rück-

*i Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Carl Eduard Zix in. Berlin-Siemensstadt.

seite der Signalscheibe, so wird natürlich eine Verlängerung der Schraubenfeder ii erfolgen, die wiederum die Durchbiegung des Signalmastes ι in der anderen Richtung ausgleicht und bewirkt, daß die Signalscheibe in senkrechter Richtung verbleibt. Die Feder kann natürlich auch so angebracht werden, daß sie in jedem Falle in gleicher Weise auf Druck beansprucht wird, sei es, daß der

ίο Wind nun von der einen Seite oder von der anderen Seite kommt. An Stelle der drehbaren Lagerung durch die Glieder 9 und 10 kann auch ein elastischer oder starrer Teil treten, ähnlich wie das Zwischenglied 8 in Abb. i.

Claims

Patent- Ansprüche :

i. Lichtsignal, dadurch gekennzeichnet, ao daß zwischen der Signalscheibe und dem Signalmast ein elastisches Zwischenglied angeordnet ist, welches die bei Winddruck auftretende Durchbiegung des Signalmastes aufhebt, so daß die Scheibe in annähernd lotrechter Stellung verbleibt. .·
2. Lichtsignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe an einem an der Spitze des Signalmastes befindlichen Zwischenglied angeordnet ist, so daß sie bei Winddruck den oberen Teil des Signalmastes in einer Richtung durchbiegt, die der Durchbiegungsrichtung des unteren Teiles des Mastes entgegengesetzt gerichtet ist.
3. Lichtsignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalscheibe am oberen Teil des Mastes drehbar angeordnet ist, während ihr unterer Teil mittels einer Schraubenfeder (11) gegen den Signalmast abgefedert ist.
4. Lichtsignal nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalscheibe an ihrem oberen Ende elastisch an dem Signalmast befestigt ist, während sie an ihrem unteren Ende durch ein weiteres elastisches Zwischenglied mit dem Signalmast verbunden ist.

Abb. i.

Abb.

-E Abb,₃.