DE4334522C1 - Kraftfahrzeugtürverschluß, der von Hand oder über eine Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen ist sowie eine Diebstahlsicherungseinrichtung aufweist - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluß, der von Hand oder über eine Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen ist sowie eine Diebstahlsicherungseinrichtung aufweist, - mit einer Drehfalle, einer Sperrklinke, einem unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke einwirkendem Verriegelungshebel, einem Außenverriegelungshebel, der auf den Verriegelungshebel einwirkt, einem Innenverriegelungshebel, der auf den Verriegelungshebel einwirkt, einem Innenbetätigungshebel sowie Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel sowie am Innenbetätigungshebel. Die Zentralverriegelungseinrichtung ist mit einem motorischen Antrieb aus Elektromotor und Getriebe versehen. Es versteht sich, daß bei solchen Kraftfahrzeugverschlüssen regelmäßig die Möglichkeit einer sogenannten Notentriegelung verwirklicht ist. Notentriegelung meint, daß bei ausgefallener Stromversorgung für den Zentralverriegelungsantrieb die Verriegelung auch über den Schließzylinder mit dem zugeordneten Schlüssel manuell möglich sein muß, und zwar sowohl aus der Diebstahlsicherung als auch aus der Verriegelungsstellung heraus. Der Ausdruck Kraftfahrzeugtür umfaßt auch Klappen und Hauben.

Kraftfahrzeugtürverschlüsse des eingangs beschriebenen grundsätzlichen Aufbaus sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (vgl. DE 39 02 776 A1, DE 39 02 873 A1). Im allgemeinen ist die Diebstahlsicherung so ausgebildet, daß bei eingestellter Diebstahlsicherung der Innenverriegelungshebel und der Innenbetätigungshebel von der übrigen Mechanik des Kraftfahrzeugtürverschlusses abgekuppelt sind, d. h. auf Leerlauf gestellt sind. Im übrigen ist es bei Kraftfahrzeugtürverschlüssen mit Zentralverriegelungseinrichtung bekannt, die Anordnung so zu treffen, daß unabhängig von der Position, die jedes Bauteil einer Zentralverriegelungseinrichtung momentan einnimmt, alle Stellelemente augenblicklich in die vom Bediener gewünschte Position fahren (DE 41 08 641 A1). Bei dieser Ausführungsform ist jedoch eine Diebstahlsicherungseinrichtung nicht verwirklicht.

Bei dem Kraftfahrzeugtürverschluß, von dem die Erfindung ausgeht (DE 43 07 523, PatG § 3(2)), ist zusätzlich eine Diebstahlsicherungsvorrichtung vorgesehen. Hier ist die Anordnung im einzelnen so getroffen, daß der Innenverriegelungshebel in zwei Teilhebel aufgelöst ist, die über einen Gelenkbolzen mit einem durch Anschlagelemente begrenzten Schwenkfreiheitsgrad gegeneinander verschwenkbar sowie von einem zwischen den Teilhebeln wirkenden Federsystem beaufschlagt sind. In der Entriegelungsstellung sowie in der Verriegelungsstellung des Kraftfahrzeugtürverschlusses sind hier die Teilhebel unter dem Einfluß der Anschlagelemente und des insoweit monostabilen Federsystems gegeneinander verstarrt, so daß sie wie ein starrer Innenverriegelungshebel arbeiten. In der Diebstahlsicherungsstellung sind die beiden Teilhebel jedoch entstarrt gegeneinander verschwenkt, das Federsystem ist gestreckt. Bei der Rückbewegung des Innenverriegelungshebels mit seinen Teilhebeln aus der Diebstahlsicherungsstellung in die Verriegelungsstellung sind die Teilhebel durch das Federsystem wieder verstarrt. Diese Maßnahmen haben sich bewährt, jedoch muß in Kauf genommen werden, daß bei einer Verstellung von Hand, z. B. über den Schließzylinder und den eingeführten Schlüssel bzw. über den Verriegelungsknopf an einer der Hintertüren, das Türverschlußgetriebe und der Elektromotor mit seinem Getriebe bewegt werden müssen, was eine hohe Kraft bei der Handbedienung erforderlich macht.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluß des eingangs beschriebenen Aufbaus sowie der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung so zu gestalten, daß bei einer Verstellung von Hand das Türverschlußgetriebe und der Elektromotor nicht mit verstellt werden müssen. Anders ausgedrückt soll die Handbetätigung des Kraftfahrzeugtürverschlusses erleichtert werden.

Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der Erfindung ein Kraftfahrzeugtürverschluß, der von Hand über Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen ist sowie eine Diebstahlsicherungseinrichtung aufweist, - mit einer Drehfalle, einer Sperrklinke, einem unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke einwirkenden Verriegelungshebel, einem Außenverriegelungshebel, der auf den Verriegelungshebel einwirkt, einem Innenverriegelungshebel, der auf den Verriegelungshebel einwirkt, einem Innenbetätigungshebel Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel sowie am Innenbetätigungshebel,
mit einem Quadrupol-Umlaufrädergetriebe mit Sonnenrad, Planetenradträger, Planetenrädern und Hohlrad mit dem die Planetenräder kämmen, wobei das Sonnenrad von einem einzigen linksdrehend oder rechtsdrehend schaltbaren Elektromotor angetrieben ist und wobei ein Verriegelungsabtrieb sowie ein Diebstahlsicherungsabtrieb vorgesehen sind,
der Verriegelungsabtrieb ist von dem Planetenträger abgeleitet und weist die mechanischen Polarisierungspositionen "verriegelt" sowie "entriegelt" auf.

Der Diebstahlsicherungsabtrieb ist von dem Hohlrad abgeleitet und weist die mechanischen Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert" und "diebstahlentsichert" auf,
zwischen dem Verriegelungsabtrieb und dem Diebstahlsicherungsabtrieb ist ein Gesperre vorgesehen,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" ein Gesperrebauteil den Planetenradträger des Verriegelungsabtriebes unmittelbar oder mittelbar formschlüssig blockiert.

Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So kann der Verriegelungsabtrieb eine Mitnehmerscheibe aufweisen, die auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades verlaufenden Verriegelungswelle zur unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung des Verriegelungshebels angeordnet und die über ein Bolzen/Langloch-System von dem Planetenträger zwischen der Polarisierungsposition "verriegelt" und "entriegelt" nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors hinundhergehend mitnehmbar ist. Auch bezüglich des Diebstahlsicherungsabtriebes bestehen mehrere Möglichkeiten. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist der Diebstahlsicherungsabtrieb ein Zahnradsegment auf, welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades verlaufenden Diebstahlsicherungswelle zur unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung eines Diebstahlsicherungshebels angeordnet und von einem Außenzahnkranz des Hohlrades zwischen der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" und "diebstahlentsichert" nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors hinundhergehend mitnehmbar ist. Das für die Erfindung wesentliche Gesperre kann auf einfache Weise dadurch eingerichtet werden, daß der Planetenträger eine Gesperreausnehmung aufweist, in welche in der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" ein zur Gesperreausnehmung komplementäres Gesperrebauteil an dem Zahnradsegment einfaßt. Die Polarisierungspositionen "verriegelt" und "entriegelt" sowie "diebstahlgesichert" und "diebstahlentsichert", sind zweckmäßigerweise als Anschläge am Quadruopol-Umlaufrädergetriebe und/oder am Schloßblech bzw. Schloßgehäuse ausgebildet.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei Einsatz eines Quadrupol-Umlaufrädergetriebes der beschriebenen Funktion unschwer erreicht werden kann, daß bei Handhabung nur geringe Kräfte aufgebracht werden müssen, weil das Verschlußgetriebe und der Elektromotor bei Handverstellung nicht mehr mitbewegt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschlusses,

Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus der Richtung A, ausschnittsweise

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funktionsstellung, ausschnittsweise,

Fig. 4 das Schema eines erfindungsgemäßen Quadrupol-Umlaufrädergetriebes in einer Ansicht auf die Planetenräder,

Fig. 5 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand der Fig. 4,

Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 4 in einem anderen Schnitt und die

Fig. 7 bis 14 entsprechend der Fig. 3 weitere Funktionsstellungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschlusses.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kraftfahrzeugverschluß ist von Hand oder über eine Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen, er weist außerdem eine Diebstahlsicherungseinrichtung auf.

Zum grundsätzlichen Aufbau gehören zunächst eine Drehfalle 1, eine Sperrklinke 2, ein unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke 2 einwirkender Verriegelungshebel 3, ein Außenverriegelungshebel 4, der auf den Verriegelungshebel 3 einwirkt, ein Innenverriegelungshebel 5, der auf den Verriegelungshebel 3 einwirkt und ein Innenbetätigungshebel 6. Im übrigen sind übliche Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel 5 sowie am Innenbetätigungshebel 6 verwirklicht, die nicht besonders erläuterungsbedürftig sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß ist ein Quadrupol- Umlaufrädergetriebe 7 vorgesehen, welches besonders gestaltet ist und dem in einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß eine besondere Funktion zukommt. Während in den Fig. 1, 3 sowie 7 bis 14 das Quadrupol- Umlaufrädergetriebe 7 ohne die baulichen Einzelheiten stark schematisiert dargestellt wurde, erkennt man in den Fig. 4 bis 6 den grundsätzlichen Aufbau. Zu den Quadrupol-Umlaufrädergetriebe 7 gehören ein Sonnenrad 8, ein Planetenradträger 9, Planetenräder 10 und ein Hohlrad 11, mit dem die Planetenräder 10 kämmen. Das Sonnenrad 8 ist von einem einzigen, linksdrehend oder rechtsdrehend schaltbaren Elektromotor 12 angetrieben. Das Quadrupol-Umlaufrädergetriebe 7 weist einen Verriegelungsabtrieb 13 sowie einen Diebstahlsicherungsabtrieb 14 auf.

Der Verriegelungsabtrieb 13 ist von dem Planetenträger 9 abgeleitet und weist die mechanischen Polarisierungspositionen "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) auf, wozu auf die Fig. 4 und 6 verwiesen wird. Der Diebstahlsicherungsabtrieb 14 ist von dem Hohlrad 11 abgeleitet und weist die mechanischen Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert" (III) und "diebstahlentsichert" (IV) auf. Auch insoweit wird insbesondere auf die Fig. 4 und 6 verwiesen. Zwischen dem Verriegelungsabtrieb 13 und dem Diebstahlsicherungsabtrieb 14 ist ein Gesperre 15 vorgesehen. Man erkennt es in den Fig. 4 und 6. Die Anordnung ist so getroffen, daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) ein Gesperrebauteil, nämlich die Gesperrezunge 16, den Planetenradträger 9 des Verriegelungsabtriebes 13 formschlüssig blockiert. Der Verriegelungsabtrieb 13 ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mit einer Mitnehmerscheibe 17 versehen, die auf einer parallel zur Welle des Sonmnenrades 8 verlaufenden Verriegelungswelle 18 zur unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung des Verriegelungshebels 3 angeordnet ist und die über ein Bolzen/Langloch-System 19a, 19b von dem Planetenradträger 9 zwischen den Polarisierungspositionen "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors 12 hindurchgehend mitnehmbar ist. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist der Diebstahlsicherungsabtrieb 14 ein Zahnradsegment 19 auf, welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades 8 verlaufenden Diebstahlsicherungswelle 20 zur unmittelbaren und mittelbaren Betätigung eines Diebstahlsicherungshebels 21 angeordnet und von einem Außenzahnkranz 22 des Hohlrades 11 zwischen der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) und "diebstahlentsichert" (IV) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors 12 hinundhergehend mitnehmbar ist. Der Planetenradträger 9 weist eine Gesperreausnehmung 23 auf, in welche in der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) die zur Gesperreausnehmung 23 komplementäres Gesperrezunge 16 des Zahnradsegmentes 19 einläßt. Die Polarisierungspositionen "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) sowie "diebstahlgesichert" (III) und "diebstahlentsichert" (IV) sind als Anschläge am Quadrupol-Umlaufrädergetriebe 7 und/oder am Schloßblech bzw. Schloßgehäuse ausgebildet, was nur schematisch angedeutet worden ist.

Die Fig. 1 zeigt die verriegelte Position (I) des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschlusses. Der Elektromotor 12 und der Planetenradträger 9 sind gestoppt. Der Planetenradträger 9 ist gestoppt durch das Anschlagen des Mitnehmerbolzens 19a auf die Mitnehmerscheibe 17. Der Elektromotor 12 ist gestoppt über den Schalter 24, der in der Fig. 1 erkennbar ist, und zwar durch eine entsprechende Polung des Schalters 24. Die Gesperreausnehmung 23 am Planetenradträger 9 nimmt im verriegelten Zustand des Kraftfahrzeugtürverschlusses eine Position ein, die eine rotatorische freie Bewegung des Zahnradsegmentes 19 mit dem Diebstahlsicherungsabtrieb 14 zuläßt.

Wird der Schalter 24 in Fig. 1 so bestromt, daß der Elektromotor über die Polarisierungsposition "verriegelt" (I) hinaus an Spannung liegt, so wird dadurch, daß der Planetenträger 9 über den Bolzen 19a, der an der Mitnehmerscheibe 17 anliegt, an seinem Weiterdrehen gehindert wird, das Hohlrad 11 des Quadrupol-Umlaufrädergetriebes 7 angetrieben. Dadurch, daß die Gesperreausnehmung 23 am Planetenradträger 9, wie bereits vorstehend betont, so gestellt ist, daß das Zahnradsegment 19 mit der Welle des Diebstahlsicherungsabtriebes 14 freidrehend beweglich ist, wird dieses ebenfalls angetrieben. Die Drehbewegung des Zahnradsegmentes 19 erfolgt bis zur Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) und wird in dieser Position durch einen Anschlag gestoppt. Aus einer vergleichenden Betrachtung auch der Fig. 7 bis 14 entnimmt man, wie die Gesperrezunge 16 am Zahnradsegment 19 in die Gesperreausnehmung 23 des Planetenradträgers 9 eintaucht. Dadurch wird dieses blockiert und eine Drehung oder Teildrehung des Planetenradträgers 9 ist nicht mehr möglich. Dieses ist wichtig für den umgekehrten Funktionsablauf, nämlich aus der Position des Kraftfahrzeugtürverschlusses "diebstahlgesichert" (III) über die Polarisierungsposition "verriegelt" (I) bis zur Position "entriegelt" (II). Zum umgekehrten Funktionsablauf genügen einige Bemerkungen: Der Elektromotor 12 wird in umgekehrter Drehrichtung als zuvor bestromt und entsprechend angetrieben. Da der Planetenradträger 9 noch blockiert ist, wird das Hohlrad 11 und damit das Zahnradsegment 19 angetrieben, bis es am Anschlag nach für die Polarisierungsposition "diebstahlentsichert" (IV) anschlägt. Danach wird der Planetenradträger 9 über die Eigenart des Quadrupol-Umlaufrädergetriebes 7 rotatorisch angetrieben. Der Mitnehmerbolzen 19a taucht in das randoffene Langloch 19b der Mitnehmerscheibe 17. Die Mitnehmerscheibe 17 wird rotatorisch bewegt bis zum Anschlag für die Polarisierungsposition "entriegelt" (II). Der Planetenradträger 9 dreht weiter, bis der Mitnehmerbolzen 19a gegen die Mitnehmerscheibe 17 anschlägt. Die Bestromung des Elektromotors 12 wird durch eine Zeitsteuerung, die nicht dargestellt wurde, abgeschaltet. Die Mitnehmerscheibe 17 ist von Hand freibeweglich.

An den Verriegelungsabtrieb 13 sowie an den Diebstahlsicherungsabtrieb 14 sind Hebel des Kraftfahrzeugtürverschlusses angekoppelt. Die Ankoppelung erfolgt an die entsprechenden Wellen. An den Verriegelungsabtrieb 13 ist drehfest angebunden, ein Hebelarm 25 mit Gabelöffnung 26 am Ende des Hebelarmes. In diese Gabelöffnung 26 taucht ein Bolzen 27, der fest mit dem Verriegelungshebel 3 verbunden ist. Der Verriegelungshebel 3 wird also durch die Mitnehmerscheibe 17 von einer entriegelten (II) in eine verriegelte Position (I) bewegt und umgekehrt. In der verriegelten Position (I) wird ein angeschlossener Kupplungshebel 28 mit Bolzen 29 in eine solche Position verschwenkt, daß der Bolzen 29 außerhalb des Bereiches der Sperrklinke 2 liegt und somit das Schloß über den Außenbetätigungshebel 30 nicht geöffnet werden kann. Mit dem Verriegelungshebel 3 wechselwirkt ein üblicher Außenverriegelungshebel 4, der z. B. über eine Stange 31 mit einem Schließzylinder verbunden ist, und ein üblicher Innenverriegelungshebel 5, der z. B. mit einem Innenverriegelungsknopf verbunden ist.

Mit dem Diebstahlsicherungsabtrieb 14 drehfest verbunden ist ein Ausleger 32 mit einer Abwinklung 33. In der Position "diebstahlgesichert" (III), in der Funktionsabfolge nach Erreichen der Verriegelungsposition (I), steht die Abwinklung 33 so vor dem Bolzen 29 auf dem Kupplungshebel 28, daß ein unberechtigter Entriegelungsversuch über den Innenverriegelungshebel 5 oder den Außenverriegelungshebel 4 nicht dazu führt, daß der Kupplungshebel 28 in den Bereich der Sperrklinke 2 verschwenkt werden kann. Der Kraftfahrzeugtürverschluß kann folglich nicht geöffnet werden. - Wie der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtürverschluß über das Quadrupol-Umlaufrädergetriebe und die Polarisierungsposition "diebstahlentsichert" (IV) in die Stellung gelangt, bei der die Diebstahlsicherung nicht mehr eingeschaltet und nicht mehr wirksam ist, versteht sich von selbst.

Nach den obigen Darlegungen bedürfen die Funktionsstellungen in den Fig. 7 bis 14 nur noch der kurzen Erläuterung. Die Fig. 7 zeigt die Polarisierungsposition "verriegelt" (I), die elektrisch eingestellt wurde, und zwar aus Position "diebstahlgesichert" (III) heraus. Die Fig. 8 zeigt die Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III), elektrisch, d. h. über die Zentral­ verriegelungseinrichtung angefahren wurde. In der Fig. 9 erkennt man die Polarisierungsposition "verriegelt" (I), elektrisch angefahren aus der Polarisierungsposition "entriegelt" (II) heraus. Die Fig. 10 zeigt diese Polarisierungsposition "entriegelt" (II), elektrisch über die Zentralverriegelungseinrichtung angefahren.

Die Fig. 11 zeigt die Polarisierungsposition "entriegelt" (II), jedoch ist diese Position erreicht worden dadurch, daß der Innenverriegelungshebel 5 von Hand betätigt wurde. Die Fig. 12 zeigt die Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III), betätigt über den Innenverriegelungshebel 5 (Freilauf). In der Fig. 13 ist die Polarisierungsposition "entriegelt" (II) erkennbar, die über den Innenverriegelungshebel (5) eingestellt wurde. Die Fig. 14 verdeutlicht die Polarisierungsposition "verriegelt" (I), eingestellt über den Innenverriegelungshebel 5.

Claims (5)

1. Kraftfahrzeugtürverschluß, der von Hand oder über eine Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen ist sowie eine Diebstahlsicherungseinrichtung aufweist, - mit
einer Drehfalle (1),
einer Sperrklinke (2),
einem unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke (2) wirkenden Verriegelungshebel (3),
einem Außenverriegelungshebel (4), der auf den Verriegelungshebel (3) einwirkt,
einem Innenverriegelungshebel (5), der auf den Verriegelungshebel (3) einwirkt,
einem Innenbetätigungshebel (6) sowie
Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel (5) sowie am Innenbetätigungshebel (6), - und
mit einem Quadrupol-Umlaufrädergetriebe (7) mit Sonnenrad (8), Planetenradträger (9), Planetenrädern (10) und Hohlrad (11), mit dem die Planetenräder (10) kämmen, wobei das Sonnenrad (8) von einem einzigen linksdrehend oder rechtsdrehend schaltbaren Elektromotor (12) angetrieben ist und wobei ein Verriegelungsabtrieb (13) sowie ein Diebstahlsicherungsabtrieb (14) vorgesehen sind,
der Verriegelungsabtrieb (13) ist von dem Planetenradträger (9) abgeleitet und weist die mechanischen Polarisierungspositionen "verriegelt" (I) sowie "entriegelt" (II) auf,
der Diebstahlsicherungsabtrieb (14) ist von dem Hohlrad (11) abgeleitet und weist die mechanischen Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert" (III) sowie "diebstahlentsichert" (IV) auf,
zwischen dem Verriegelungsabtrieb (13) und dem Diebstahlsicherungsabtrieb (14) ist ein Gesperre (15) vorgesehen,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) ein Gesperrebauteil (23) den Planetenradträger (9) des Verriegelungsabtriebes (13) unmittelbar oder mittelbar formschlüssig blockiert.

2. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1, wobei der Verriegelungsabtrieb (13) eine Mitnehmerscheibe (17) aufweist, die auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades (8) verlaufenden Verriegelungswelle (8) zur unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung des Verriegelungshebels (3) angeordnet ist und die über ein Bolzen/Langloch-System (19a, 19b) von dem Planetenradträger (9) zwischen der Polarisierungsposition "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors (12) hindurchgehend mitnehmbar ist.

3. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Diebstahlsicherungsabtrieb (14) ein Zahnradsegment (19) aufweist, welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades (8) verlaufenden Diebstahlsicherungswelle (20) zur unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung eines Diebstahlsicherungshebels (21) angeordnet und von einem Außenzahnkranz (22) des Hohlrades (11) zwischen den Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert" (III) sowie "diebstahlentsichert" (IV) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors (12) hinundhergehend mitnehmbar ist.

4. Kraftfahrzeugtürverschluß nach den Ansprüchen 2 und 3, wobei der Planetenradträger (9) eine Gesperreausnehmung (23) aufweist, in welche in der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) ein zur Gesperreausnehmung komplementäres Gesperrebauteil (16) an dem Zahnradsegment (19) einfaßt.

5. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Polarisierungspositionen "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) sowie "diebstahlgesichert" (III) und "diebstahlentsichert" (IV) als Anschläge am Quadrupol-Umlaufrädergetriebe (7) und/oder am Schloßblech bzw. Schloßgehäuse ausgebildet sind.