DE19615764C1 - Kraftfahrzeugtürverschluß, der von Hand oder über eine Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen ist sowie eine Diebstahlsicherungseinrichtung aufweist - Google Patents
Kraftfahrzeugtürverschluß, der von Hand oder über eine Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen ist sowie eine Diebstahlsicherungseinrichtung aufweistInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluß, der
von Hand oder über eine Zentralverriegelungseinrichtung zu
bedienen ist sowie eine Diebstahlsicherungseinrichtung
aufweist, - mit
einer Drehfalle,
einer Sperrklinke,
einem unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke wirkenden Verriegelungshebel,
einem Außenverriegelungshebel, der auf den Ver riegelungshebel einwirkt,
einem Innenverriegelungshebel, der auf den Ver riegelungshebel einwirkt,
einem Innenbetätigungshebel, sowie
Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel sowie am Innenbetätigungshebel,
und mit einem Quadrupol-Umlaufrändergetriebe mit Sonnenrad, planetenradträger, Planetenrädern und Hohlrad, mit dem die Planetenräder kämmen, wobei das Sonnenrad von einem einzigen linksdrehend oder rechtsdrehend schaltbaren Elektromotor angetrieben ist und wobei ein Verriegelungs abtrieb sowie ein Diebstahlsicherungsabtrieb vorgesehen sind,
wobei der Verriegelungsabtrieb von dem Planetenradträger abgeleitet ist und eine Mitnehmerscheibe aufweist, die auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades verlaufenden Ver riegelungswelle zur Betätigung des Verriegelungshebels angeordnet ist und die über ein Bolzen/Langloch-System von dem Planetenradträger zwischen der Polarisierungsposition "verriegelt" und "entriegelt" nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei der Diebstahlsicherungsabtrieb von dem Hohlrad abge leitet ist und ein Zahnradsegment aufweist, welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades verlaufenden Diebstahlsicherungswelle zur Betätigung des Diebstahl sicherungshebel angeordnet und von einem Außenzahnkranz des Hohlrades zwischen den Polarisierungspositionen "diebstahl gesichert" und "diebstahlentsichert" nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei zwischen dem Verriegelungsabtrieb und dem Diebstahl sicherungsabtrieb ein Gesperre vorgesehen ist und
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" ein Gesperre bauteil den Planetenradträger des Verriegelungsabtriebes unmittelbar oder mittelbar formschlüssig blockiert.
einer Drehfalle,
einer Sperrklinke,
einem unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke wirkenden Verriegelungshebel,
einem Außenverriegelungshebel, der auf den Ver riegelungshebel einwirkt,
einem Innenverriegelungshebel, der auf den Ver riegelungshebel einwirkt,
einem Innenbetätigungshebel, sowie
Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel sowie am Innenbetätigungshebel,
und mit einem Quadrupol-Umlaufrändergetriebe mit Sonnenrad, planetenradträger, Planetenrädern und Hohlrad, mit dem die Planetenräder kämmen, wobei das Sonnenrad von einem einzigen linksdrehend oder rechtsdrehend schaltbaren Elektromotor angetrieben ist und wobei ein Verriegelungs abtrieb sowie ein Diebstahlsicherungsabtrieb vorgesehen sind,
wobei der Verriegelungsabtrieb von dem Planetenradträger abgeleitet ist und eine Mitnehmerscheibe aufweist, die auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades verlaufenden Ver riegelungswelle zur Betätigung des Verriegelungshebels angeordnet ist und die über ein Bolzen/Langloch-System von dem Planetenradträger zwischen der Polarisierungsposition "verriegelt" und "entriegelt" nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei der Diebstahlsicherungsabtrieb von dem Hohlrad abge leitet ist und ein Zahnradsegment aufweist, welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades verlaufenden Diebstahlsicherungswelle zur Betätigung des Diebstahl sicherungshebel angeordnet und von einem Außenzahnkranz des Hohlrades zwischen den Polarisierungspositionen "diebstahl gesichert" und "diebstahlentsichert" nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei zwischen dem Verriegelungsabtrieb und dem Diebstahl sicherungsabtrieb ein Gesperre vorgesehen ist und
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" ein Gesperre bauteil den Planetenradträger des Verriegelungsabtriebes unmittelbar oder mittelbar formschlüssig blockiert.
Der bekannte Kraftfahrzeugtürverschluß, von dem die Erfin
dung ausgeht (DE 43 34 522 C1), hat sich bewahrt. Bei
diesem Kraftfahrzeugtürverschluß ist, wie bei funktionell
ähnlichen Kraftfahrzeugtürverschlüssen, eine Notentriege
lungseinrichtung verwirklicht, z. B. für den Fall, daß der
elektromotorische Antrieb ausgefallen ist. Notentriegelung
meint, daß bei ausgefallener Stromversorgung für den
Zentralverriegelungsantrieb die Verriegelung auch über den
Schließzylinder mit dem zugeordneten Schlüssel manuell
möglich sein muß, und zwar insbesondere aus der Polari
sierungsposition "diebstahlgesichert" heraus. Das ist auch
bei der bekannten Ausführungsform möglich. Dazu ist der
Außenverriegelungshebel mit einem Arm ausgestattet, der den
Diebstahlsicherungshebel aus der Position "diebstahlge
sichert" in die Position "diebstahlentsichert" bewegt.
Diese Notbedienung ist schwergängig.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, bei
einem Kraftfahrzeugtürverschluß des eingangs beschriebenen
Aufbaus die Notentriegelung bedienungstechnisch zu erleich
tern.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, ausgehend
von dem eingangs beschriebenen bekannten Kraftfahrzeug
türverschluß, daß der Diebstahlsicherungshebel mit der
Diebstahlsicherungswelle über eine Kraftschluß-Verbindung
vereinigt ist, daß der Diebstahlsicherungshebel mit Hilfe
des Quadrupol-Umlaufrädergetriebes mit dem Diebstahl
sicherungsabtrieb über die Kraftschluß-Verbindung in die
mechanischen Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert"
sowie "diebstahlentsichert" bewegbar ist und daß außerdem
der Diebstahlsicherungshebel über den Außenverriegelungs
hebel (auf den z. B. der Schließzylinder des Kraft
fahrzeugtürverschlusses einwirkt) unter Überwindung der
Kraftschluß-Verbindung und unter Umgehung des Quadrupol-Um
laufrädergetriebes und seines Antriebes aus der Polari
sierungsposition "diebstahlgesichert" in die Polari
sierungsposition "diebstahlentsichert" bewegbar ist.
Die beschriebene Kraftschluß-Verbindung kann bei dem erfin
dungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluß auf verschiedene
Weise verwirklicht werden. Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist dazu die Anordnung so getroffen, daß die
Kraftschluß-Verbindung mit Hilfe einer längs laufenden Nut
der Diebstahlsicherungswelle und einer zum Zwecke des
Einrastens und Ausrastens elastischen Nasenrippe am
Zahnradsegment eingerichtet ist. Dazu kann das Zahn
radsegment zumindest bereichsweise aus einem elastisch
bewegbaren Kunststoff bestehen, der im Bereich über der
Nasenrippe einen Hohlraum aufweist, welcher die elastische
Beweglichkeit der Nasenrippe bestimmt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es bei einem
Kraftfahrzeugtürverschluß des eingangs beschriebenen Auf
baus unschwer möglich ist, die formschlüssige und insoweit
starre Verbindung zwischen den Diebstahlsicherungshebel und
der Diebstahlsicherungswelle durch eine Kraftschluß-Ver
bindung zu ersetzen, die problemlos so eingerichtet werden
kann, daß der Diebstahlsicherungshebel wie beschrieben
elektromotorisch in die mechanischen Polarisisierungs
positionen "diebstahlgesichert" und "diebstahlentsichert"
bewegt werden kann, daß er aber außerdem leicht über den
Außenverriegelungshebel, auf den z. B. der Schließzylinder
des Kraftfahrzeugtürverschlusses mittelbar oder unmittelbar
einwirkt unter Überwindung der Kraftschluß-Verbindung und
damit unter Umgehung des Quadrupol-Umlaufrädergetriebes und
seines Antriebes aus der Polarisisierungsposition "dieb
stahlgesichert" in die Polarisisierungsposition "diebstahl
entsichert" bewegt werden kann. - Ähnlich wie beschrieben
kann auch in bezug auf den Verriegelungshebel, der über die
Verriegelungswelle betätigt wird, verfahren werden, wobei
man zwischen dem Verriegelungshebel und der Verriegelungs
welle die Kraftschluß-Verbindung anordnet, die wie
beschrieben arbeitet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht eines
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschlusses,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus der
Richtung A, ausschnittsweise,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funktions
stellung, ausschnittsweise,
Fig. 4 das Schema eines erfindungsgemäßen Quadrupol-Umlauf
rädergetriebes in einer Ansicht auf die Planeten
räder,
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand
der Fig. 4,
Fig. 6 in einer Schematisierung entsprechend der Fig. 3 die
Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" mit
wirksamer Kraftschluß-Verbindung,
Fig. 7 dem Gegenstand nach Fig. 6 mit überwundener
Kraftschluß-Verbindung,
Fig. 8 bis 10 in gegenüber den Fig. 6 und 7 vergrößertem Maßstab
Einzelheiten der Kraftschluß-Verbindung und
Fig. 11 und 12 entsprechend den Schnitten B-C in Fig. 9 bzw. D-E in
Fig. 10 die konstruktive Gestaltung der Kraft
schluß-Verbindung.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kraftfahrzeug
türverschluß ist von Hand oder über eine Zentralver
riegelungseinrichtung zu bedienen, er weist außerdem eine
Diebstahlsicherungseinrichtung auf.
Zum grundsätzlichen Aufbau gehören zunächst eine Drehfalle
1, eine Sperrklinke 2, ein unmittelbar oder mittelbar auf
die Sperrklinke 2 einwirkender Verriegelungshebel 3, ein
Außenverriegelungshebel 4, der auf den Verriegelungshebel 3
einwirkt, ein Innenverriegelungshebel 5, der auf den
Verriegelungshebel 3 einwirkt und ein Innenbetätigungshebel
6. Im übrigen sind übliche Leerlaufeinrichtungen am
Innenverriegelungshebel 5 sowie am Innenbetätigungshebel 6
verwirklicht, die nicht besonders erläuterungsbedürftig
sind.
Bei dem Kraftfahrzeugtürverschluß ist ein Quadrupol-Umlauf
rädergetriebe 7 vorgesehen, welches besonders gestaltet ist
und dem eine besondere Funktion zukommt. Während in den
Fig. 1, 3 das Quadrupol-Umlaufrädergetriebe 7 ohne die
bauliche Einzelheiten schematisiert dargestellt wurde,
erkennt man in der Fig. 4 den grundsätzlichen Aufbau. Zu
dem Quadrupol-Umlaufrädergetriebe 7 gehören ein Sonnenrad
8, ein Planetenradträger 9, Planetenräder 10 und ein
Hohlrad 11, mit dem die Planetenräder 10 kämmen. Das
Sonnenrad 8 ist von einem einzigen, linksdrehend oder
rechtsdrehend schaltbaren Elektromotor 12 angetrieben. Das
Quadrupol-Umlaufrädergetriebe 7 weist einen Verriegelungs
abtrieb 13 sowie einen Diebstahlsicherungsabtrieb 14 auf. In
der Fig. 4 sind auch die Polarisierungspositionen I bis IV
des Kraftfahrzeugtürverschlusses dargestellt, die weiter
unten erläutert werden.
Der Verriegelungsabtrieb 13 ist von dem Planetenradträger 9
abgeleitet und weist die mechanischen Polarisierungs
positionen "verriegelt" (I) und "entriegelt (II) auf, wozu
auf die Fig. 4 und 6 verwiesen wird. Der Diebstahl
sicherungsabtrieb 14 ist von dem Hohlrad 11 abgeleitet und
weist die mechanischen Polarisierungspositionen "diebstahl
gesichert" (III) und "diebstahlentsichert" (IV) auf. Auch
insoweit wird insbesondere auf die Fig. 4 verwiesen.
Zwischen dem Verriegelungsabtrieb 13 und dem Diebstahl
sicherungsabtrieb 14 ist ein Gesperre 15 vorgesehen. Man
erkennt es in der Fig. 4. Die Anordnung ist so getroffen,
daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahl
gesichert" (III) ein Gesperrebauteil, nämlich die
Gesperrezunge 16, den Planetenradträger 9 des Ver
riegelungsabtriebes 13 formschlüssig blockiert. Der
Verriegelungsabtrieb 13 ist mit einer Mitnehmerscheibe 17
versehen, die auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades
8 verlaufenden Verriegelungswelle 18 zur unmittelbaren oder
mittelbaren Betätigung des Verriegelungshebels 3 angeordnet
ist und die über ein Bolzen/Langloch-System 19a, 19b von
dem Planetenradträger 9 zwischen den Polarisierungs
positionen "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) nach
Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors 12
hinundhergehend mitnehmbar ist. Im Ausführungsbeispiel und
nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist der
Diebstahlsicherungsabtrieb 14 ein Zahnradsegment 19 auf,
welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades 8
verlaufenden Diebstahlsicherungswelle 20 zur unmittelbaren
und mittelbaren Betätigung eines Diebstahlsicherungshebels
21 angeordnet und von einem Außenzahnkranz 22 des Hohlrades
11 zwischen der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert"
(III) und "diebstahlentsichert" (IV) nach Maßgabe der
Drehrichtung des Elektromotors 12 hinundhergehend mitnehm
bar ist. Der Planetenradträger 9 weist eine Gesperre
ausnehmung 23 auf, in welche in der Polarisierungsposition
"diebstahlgesichert" (III) die zur Gesperreausnehmung 23
komplementäre Gesperrezunge 16 des Zahnradsegmentes 19
einläßt. Die Polarisierungspositionen "verriegelt" (I) und
"entriegelt" (II) sowie "diebstahlgesichert" (III) und
"diebstahlentsichert" (IV) sind als Anschläge am
Quadrupol-Umlaufrädergetriebe 7 und/oder am Schloßblech
bzw. Schloßgehäuse ausgebildet, was nur schematisch ange
deutet worden ist.
Die Fig. 1 zeigt die verriegelte Position (I) des Kraft
fahrzeugtürverschlusses. Der Elektromotor 12 und der
Planetenradträger 9 sind gestoppt. Der Planetenradträger 9
ist gestoppt durch das Anschlagen des Mitnehmerbolzens 19a
auf die Mitnehmerscheibe 17. Der Elektromotor 12 ist
gestoppt über den Schalter 24, der in der Fig. 1 erkennbar
ist, und zwar durch eine entsprechende Polung des Schalters
24. Die Gesperreausnehmung 23 am Planetenradträger 9 nimmt
im verriegelten Zustand des Kraftfahrzeugtürverschlusses
eine Position ein, die eine rotatorische freie Bewegung des
Zahnradsegmentes 19 mit dem Diebstahlsicherungsabtrieb 14
zuläßt.
Wird der Schalter 24 in Fig. 1 so bestromt, daß der
Elektromotor über die Polarisierungsposition "verriegelt"
(I) hinaus an Spannung liegt, so wird dadurch, daß der
Planetenradträger 9 über den Bolzen 19a, der an der
Mitnehmerscheibe 17 anliegt, an seinem Weiterdrehen
gehindert, das Hohlrad 11 des Quadrupol-Umlaufräder
getriebes 7 angetrieben. Dadurch, daß die Gesperre
ausnehmung 23 am Planetenradträger 9, wie bereits vor
stehend betont, so gestellt ist, daß das Zahnradsegment 19
mit dem Diebstahlsicherungsabtrieb 14 bzw. der ent
sprechenden Welle freidrehend beweglich ist, ebenfalls
angetrieben. Die Drehbewegung des Zahnradsegmentes 19
erfolgt bis zur Polarisierungsposition "diebstahlgesichert"
(III) und wird in dieser Position durch einen Anschlag
gestoppt. Die Gesperrezunge 16 am Zahnradsegment 19 taucht
in die Gesperreausnehmung 23 des Planetenradträgers 9 ein.
Dadurch wird dieses blockiert und eine Drehung oder
Teildrehung des Planetenradträgers 9 ist nicht mehr
möglich. Dieses ist wichtig für den umgekehrten
Funktionsablauf, nämlich aus der Position des Kraft
fahrzeugtürverschlusses "diebstahlgesichert" (III) über die
Polarisierungsposition "verriegelt" (I) bis zur Position
"entriegelt" (II). Zum umgekehrten Funktionsablauf genügen
einige Bemerkungen: Der Elektromotor 12 wird in umgekehrter
Drehrichtung als zuvor bestromt und entsprechend ange
trieben. Da der Planetenradträger 9 noch blockiert ist,
wird das Hohlrad 11 und damit das Zahnradsegment 19
angetrieben, bis es am Anschlag nach für die Polari
sierungsposition "diebstahlentsichert" (IV) anschlägt.
Danach wird der Planetenradträger 9 über die Eigenart des
Quadrupol-Umlaufrädergetriebes 7 rotatorisch angetrieben.
Der Mitnehmerbolzen 19a taucht in das randoffene Langloch
19b der Mitnehmerscheibe 17. Die Mitnehmerscheibe 17 wird
rotatorisch bewegt bis zum Anschlag für die Polari
sierungsposition "entriegelt" (II). Der Planetenradträger 9
dreht weiter, bis der Mitnehmerbolzen 19a gegen die
Mitnehmerscheibe 17 anschlägt. Die Bestromung des
Elektromotors 12 wird durch eine Zeitsteuerung, die nicht
dargestellt wurde, abgeschaltet. Die Mitnehmerscheibe 17
ist von Hand freibeweglich.
An den Verriegelungsabtrieb 13 sowie an den
Diebstahlsicherungsabtrieb 14 sind Hebel des Kraftfahrzeug
türverschlusses angekoppelt. Die Ankoppelung erfolgt an die
entsprechenden Wellen. An den Verriegelungsabtrieb 13 ist
drehfest angebunden ein Hebelarm 25 mit Gabelöffnung 26 am
Ende des Hebelarmes. In diese Gabelöffnung 26 taucht ein
Bolzen 27, der fest mit dem Verriegelungshebel 3 verbunden
ist. Der Verriegelungshebel 3 wird also durch die
Mitnehmerscheibe 17 von einer entriegelten (II) in eine
verriegelte Position (I) bewegt und umgekehrt. In der
verriegelten Position (I) wird ein angeschlossener
Kupplungshebel 28 mit Bolzen 29 in eine solche Position
verschwenkt, daß der Bolzen 29 außerhalb des Bereiches der
Sperrklinke 2 liegt und somit das Schloß über den
Außenbetätigungshebel 30 nicht geöffnet werden kann. Mit
dem Verriegelungshebel 3 wechselwirkt ein üblicher
Außenverriegelungshebel 4, der z. B. über eine Stange 31
mit einem Schließzylinder verbunden ist, und ein üblicher
Innenverriegelungshebel 5, der z. B. mit einem Innen
verriegelungsknopf verbunden ist.
Mit dem Diebstahlsicherungsabtrieb 14 drehfest verbunden
ist ein Ausleger 32 mit einer Abwinklung 33. In der
Position "diebstahlgesichert" (III), in der Funktions
abfolge nach Erreichen der Verriegelungsposition (I), steht
die Abwinklung 33 so vor dem Bolzen 29 auf dem
Kupplungshebel 28, daß ein unberechtigter Entriegelungs
versuch über den Innenverriegelungshebel 5 oder den
Außenverriegelungshebel 4 nicht dazu führt, daß der
Kupplungshebel 28 in den Bereich der Sperrklinke 2
verschwenkt werden kann. Der Kraftfahrzeugtürverschluß kann
folglich nicht geöffnet werden. - Wie der erfindungsgemäße
Kraftfahrzeugtürverschluß über das Quadrupol-Umlaufräderge
triebe und die Polarisierungsposition "diebstahlentsichert"
(IV) in die Stellung gelangt, bei der die Diebstahl
sicherung nicht mehr eingeschaltet und nicht mehr wirksam
ist, versteht sich von selbst.
Bei dem dargestellten und vorstehend beschriebenen Kraft
fahrzeugtürverschluß ist nach der Lehre der Erfindung eine
besondere Notentriegelung aus der Diebstahlsicherungs
position (III) heraus möglich. Man erkennt in den Fig. 3, 4
und 5 sowie detaillierter in den Fig. 6 bis 10, daß der
Diebstahlsicherungshebel 21 mit der Diebstahlsiche
rungswelle 20 über eine Kraftschluß-Verbindung 34 vereinigt
ist. Der Diebstahlsicherungshebel 21 ist mit Hilfe des
Quadrupol-Umlaufrädergetriebes 7 mit dem Diebstahlsiche
rungsabtrieb 14 über die Kraftschluß-Verbindung 34 in die
schon beschriebenen mechanischen Polarisisierungspositionen
"diebstahlgesichert" (III) sowie umgekehrt "diebstahlent
sichert" (IV) bewegbar. Die Kraftschluß-Verbindung 34 ist
jedoch im übrigen so ausgelegt, daß der Diebstahlsiche
rungshebel 21 über den Außenverriegelungshebel 4, auf den
z. B. der Schließzylinder des Kraftfahrzeugtürverschlusses
mittelbar oder unmittelbar einwirkt unter Überwindung der
Kraftschluß-Verbindung 34 und damit unter Umgehung des
Quadrupol-Umlaufrädergetriebes 7 und seines Antriebes aus
der Polarisisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) in
die Polarisisierungsposition "diebstahlentsichert" (IV)
bewegbar ist. Die Kraftschluß-Verbindung 34 ist im
Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung mit Hilfe einer Nut 35, einer Nasenrippe 36
und einem Hohlraum 37 verwirklicht. Insoweit wird auch auf
die Fig. 11 und 12 verwiesen. Aus den letzteren Figuren
entnimmt man, wie die Kraftschluß-Verbindung 34 mit Hilfe
der längslaufenden Nut 35 der Diebstahlsicherungswelle 20
und der zum Zwecke des Einrastens und des Ausrastens
elastisch beweglichen Nasenrippe 36 am Zahnradsegment 19
eingerichtet ist. Dazu ist das Zahnradsegment 19 zumindest
bereichsweise aus einem elastischen Kunststoff aufgebaut,
der im Bereich über der Nasenrippe 36 den Hohlraum 37
aufweist, welche die elastische Beweglichkeit der
Nasenrippe 36 bestimmt.
Claims (3)
1. Kraftfahrzeugtürverschluß, der von Hand oder über eine
Zentralverriegelungseinrichtung zu bedienen ist sowie eine
Diebstahlsicherungseinrichtung aufweist, - mit einer
Drehfalle (1),
einer Sperrklinke (2),
einem unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke (2) wirkenden Verriegelungshebel (3),
einem Außenverriegelungshebel (4), der auf den Verriegelungshebel (3) einwirkt,
einem Innenverriegelungshebel (5), der auf den Verriegelungshebel (3) einwirkt,
einem Innenbetätigungshebel (6), sowie
Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel (5) sowie am Innenbetätigungshebel (6), - und
mit einem Quadrupol-Umlaufrädergetriebe (7) mit Sonnenrad (8), Planetenradträger (9), Planetenrädern (10) und Hohlrad (11), mit dem die Planetenräder (10) kämmen, wobei das Sonnenrad (8) von einem einzigen linksdrehend oder rechts drehend schaltbaren Elektromotor (12) angetrieben ist und wobei ein Verriegelungsabtrieb (13) sowie ein Diebstahl sicherungsabtrieb (14) vorgesehen sind,
wobei der Verriegelungsabtrieb (13) von dem Planeten radträger (9) abgeleitet ist und eine Mitnehmerscheibe (17) aufweist, die auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades (8) verlaufenden Verriegelungswelle (18) zur Betätigung des Verriegelungshebels (3) angeordnet ist und die über ein Bolzen/Langloch-System (19a, 19b) von dem Planetenradträger (9) zwischen der Polarisierungsposition "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors (12) hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei der Diebstahlsicherungsabtrieb (14) von dem Hohlrad (11) abgeleitet ist und ein Zahnradsegment (19) aufweist, welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades (8) verlaufenden Diebstahlsicherungswelle (20) zur Betätigung des Diebstahlsicherungshebels (21) angeordnet und von einem Außenzahnkranz (22) des Hohlrades (11) zwischen den Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert" (III) und "diebstahlentsichert" (IV) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors (12) hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei zwischen dem Verriegelungsabtrieb (13) und dem Diebstahlsicherungsabtrieb (14) ein Gesperre (15) vor gesehen ist und
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) ein Gesperrebauteil den Planetenradträger (9) des Verriege lungsabtriebes (13) unmittelbar oder mittelbar formschlüs sig blockiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Diebstahlsicherungshebel (21) mit der Diebstahl sicherungswelle (20) über eine Kraftschluß-Verbindung (34) vereinigt ist,
daß der Diebstahlsicherungshebel (21) mit Hilfe des Quadru pol-Umlaufrädergetriebes (7) mit dem Diebstahlsicherungs abtrieb (14) über die Kraftschluß-Verbindung (34) in die mechanischen Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert", (III) sowie "diebstahlentsichert" (IV) bewegbar ist und
daß außerdem der Diebstahlsicherungshebel (21) über den Verriegelungshebel (4) unter Überwindung der Kraft schluß-Verbindung (34) und unter Umgehung des Quadru pol-Umlaufrädergetriebes (7) und seines Antriebes aus der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) in die Polarisierungsposition "diebstahlentsichert" (IV) bewegbar ist.
Drehfalle (1),
einer Sperrklinke (2),
einem unmittelbar oder mittelbar auf die Sperrklinke (2) wirkenden Verriegelungshebel (3),
einem Außenverriegelungshebel (4), der auf den Verriegelungshebel (3) einwirkt,
einem Innenverriegelungshebel (5), der auf den Verriegelungshebel (3) einwirkt,
einem Innenbetätigungshebel (6), sowie
Leerlaufeinrichtungen am Innenverriegelungshebel (5) sowie am Innenbetätigungshebel (6), - und
mit einem Quadrupol-Umlaufrädergetriebe (7) mit Sonnenrad (8), Planetenradträger (9), Planetenrädern (10) und Hohlrad (11), mit dem die Planetenräder (10) kämmen, wobei das Sonnenrad (8) von einem einzigen linksdrehend oder rechts drehend schaltbaren Elektromotor (12) angetrieben ist und wobei ein Verriegelungsabtrieb (13) sowie ein Diebstahl sicherungsabtrieb (14) vorgesehen sind,
wobei der Verriegelungsabtrieb (13) von dem Planeten radträger (9) abgeleitet ist und eine Mitnehmerscheibe (17) aufweist, die auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades (8) verlaufenden Verriegelungswelle (18) zur Betätigung des Verriegelungshebels (3) angeordnet ist und die über ein Bolzen/Langloch-System (19a, 19b) von dem Planetenradträger (9) zwischen der Polarisierungsposition "verriegelt" (I) und "entriegelt" (II) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors (12) hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei der Diebstahlsicherungsabtrieb (14) von dem Hohlrad (11) abgeleitet ist und ein Zahnradsegment (19) aufweist, welches auf einer parallel zur Welle des Sonnenrades (8) verlaufenden Diebstahlsicherungswelle (20) zur Betätigung des Diebstahlsicherungshebels (21) angeordnet und von einem Außenzahnkranz (22) des Hohlrades (11) zwischen den Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert" (III) und "diebstahlentsichert" (IV) nach Maßgabe der Drehrichtung des Elektromotors (12) hinundhergehend mitnehmbar ist,
wobei zwischen dem Verriegelungsabtrieb (13) und dem Diebstahlsicherungsabtrieb (14) ein Gesperre (15) vor gesehen ist und
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß in der fixierten Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) ein Gesperrebauteil den Planetenradträger (9) des Verriege lungsabtriebes (13) unmittelbar oder mittelbar formschlüs sig blockiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Diebstahlsicherungshebel (21) mit der Diebstahl sicherungswelle (20) über eine Kraftschluß-Verbindung (34) vereinigt ist,
daß der Diebstahlsicherungshebel (21) mit Hilfe des Quadru pol-Umlaufrädergetriebes (7) mit dem Diebstahlsicherungs abtrieb (14) über die Kraftschluß-Verbindung (34) in die mechanischen Polarisierungspositionen "diebstahlgesichert", (III) sowie "diebstahlentsichert" (IV) bewegbar ist und
daß außerdem der Diebstahlsicherungshebel (21) über den Verriegelungshebel (4) unter Überwindung der Kraft schluß-Verbindung (34) und unter Umgehung des Quadru pol-Umlaufrädergetriebes (7) und seines Antriebes aus der Polarisierungsposition "diebstahlgesichert" (III) in die Polarisierungsposition "diebstahlentsichert" (IV) bewegbar ist.
2. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftschluß-Verbindung (34) mit
Hilfe einer längslaufenden Nut (35) der Diebstahl
sicherungswelle (20) und einer zum Zwecke des Einrastens
und des Ausrastens elastisch beweglichen Nasenrippe (36)
des Zahnradsegmentes (19) eingerichtet ist.
3. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnradsegment (19) zumindest
bereichsweise aus einem elastischen Kunststoff besteht, der
im Bereich über der Nasenrippe (36) einen Hohlraum (37)
aufweist, welcher die elastische Beweglichkeit der
Nasenrippe (36) bestimmt.
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