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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss mit um eine Drehfallenachse
schwenkbarer Drehfalle und um eine Sperrklinkenachse schwenkbarer
Sperrklinke, welche mit der Drehfalle in einer Schließstellung
verrastet und durch Schwenken aus dieser Stellung in eine das Drehen
der Drehfalle ermöglichende Freigabestellung
bringbar ist.
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Derartige
Verschlüsse
werden vornehmlich bei Türen
bzw. Klappen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Das Schließen der
Tür bzw.
der Klappe setzt eine entsprechende, relativ hohe Schließkraft voraus,
um in der Endphase des Schließens
eine Gummi-Dichtleiste zwischen Tür und Türrahmen zu verformen.
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Aus
der
DE 40 22 811 A1 ist
ein Schloss mit Hilfsmotor bekannt. Die Drehfalle wirkt dort mit
einem Schließkloben
zusammen. Letzter sitzt auf einer exzentrischen Achse, so dass durch
Drehen ein Anzugsmoment aufgebracht werden kann.
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Aus
der
US 5,222,775 A ist
ebenfalls ein elektromotorischer Frontklappenverschluss vorbekannt.
Der Motor ist hier dem die Drehfalle aufweisenden Verschlussteil
zugeordnet.
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Verschluß mit Drehfalle
und Sperrklinke
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Dem
Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Verschluß so auszugestalten,
daß für ein dichtes
Schließen
der Tür
die das Schließen
durchführende
Person weniger Kraft aufzubringen hat.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im wesentlichen bei einem Verschluß mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, daß die
beiden Achsen jeweils in exzentrischer Lage zu den Drehachsen motorisch
angetriebener, drehbarer Träger
an diesen sitzen. Auch wird diese Aufgabe bei einem mit dem Drehfallenverschluß zusammenwirkenden
Gegenschließteil
gelöst,
welches die Form eines zwei Befestigungsenden aufweisenden Schließbügels hat,
wobei die beiden Befestigungsenden jeweils in exentrischer Lage
zu den Drehachsen motorisch angetriebener, drehbarer Träger an diesen sitzen.
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Zufolge
derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Verschluß geschaffen,
welcher sich durch einen hohen Gebrauchswert auszeichnet. Eine mit
dem Verschluß ausgestattete
Tür bzw.
Heckklappe gestattet ein Schließen
mit geringer, manueller Kraft. Die Tür bzw. Heckklappe ist zunächst in
eine vorläufige
Verschlußstellung
zu bringen, wobei die Türdichtung
nur geringfügig
beaufschlagt wird. Nach Erreichen dieser vorläufigen Verschlußstellung
werden die die Achsen tragenden, motorisch angetriebenen Träger gedreht.
Aufgrund der exzentrischen Lage jeder Achse zu dem zugehörigen Träger erfolgt dabei
eine Verlagerung des aus Drehfalle und Sperrklinke bestehenden,
eine Formschlußverbindung
einnehmenden Systems, welches im Verbund mit dem Gegenschließteil ein
festes Schließen
der Tür
bzw. Heckklappe bewirkt. Auf diese Weise ist eine Einzugshilfe mit
einfachen Bauteilen realisiert, was sich in einer kostengünstigen
Fertigung niederschlägt. Der
Anzugsweg ist bestimmt durch die Exzentrizität der Achsen zu den Drehachsen
der Träger.
Je größer die
Exzentrizität
gewählt
wird, desto größer wird
einhergehend der Anzugsweg der Einzugshilfe. Mit Vorteil läßt sich
der Erfindungsgedanke nicht nur auf die der Drehfalle und Sperrklinke
zugeordneten Achsen übertragen,
sondern auch auf die Befestigungsenden des das Gegenschließteil darstellenden
Schließbügels. Nachdem
dieser die Drehfalle in ihre von der Sperrklinke gesicherte vorläufige Verschlußstellung gebracht
hat, kann in äquivalenter
Weise der Schließbügel eine
entsprechende Verlagerung erfahren unter Anzug der Tür bzw. Heckklappe
in die endgültige
Verschlußstellung,
so daß auch
hierdurch eine Einzugshilfe verwirklicht ist. Erfindungsgemäß ist sodann
vorgesehen, daß die
beiden Träger
Zahnräder
mit insbesondere gleichem Teilkreisdurchmesser tragen, welche von
einem Antrieb angetrieben sind. Diese Maßnahme erlaubt es, den Antrieb
unterschiedlich zu gestalten. Um in der Verschlußstellung über lange Gebrauchszeiten eine
Klapperfreiheit zu gewährleisten,
sind die beiden Träger
bis gegen über die
Totpunktlage liegende Anschläge
verlagerbar. Die von der Türdichtung
ausgehende Spreizkraft wirkt dabei im Sinne einer Schließdrehung
auf die Drehfalle. Hervorzuheben ist ferner, eine auf einer der
Achsen sitzende Schenkelfeder vorzusehen, deren einer Federschenkel
die Drehfalle in Öffnungsrichtung
und deren anderer Federschenkel die Drehfalle in Sperrichtung beaufschlagt.
Mittels einer einzigen Feder können
demgemäß Sperrklinke
und Drehfalle beaufschlagt werden, was es erlaubt, Bauteile und
damit Herstellungskosten einzusparen. Der Antrieb läßt sich
so gestalten, daß er
beide Zahnräder synchron
dreht. Eine Alternative zeichnet sich dadurch aus, daß nur einer
der beiden Träger
angetrieben ist und der andere infolge eines Koppeltriebes mitdreht.
Letzterer läßt sich
mit Vorteil so gestalten, daß er
zwei Koppelstangen umfaßt.
Wird der eine Träger
angetrieben, so bewirken die Koppelstangen die synchrone Mitnahme
des anderen Trägers.
Der Koppeltrieb kann jedoch auch so gestaltet sein, daß er einen
Zahn- oder Treibriemen umfaßt.
Letzterer ist um entsprechende Räder
der Träger
herumgelegt. Bei Ausbildung des Koppeltriebes mit zwei Koppelstangen
braucht der Koppeltrieb im wesentlichen nur ein Zahnrad zu umfassen.
Eine weitere Möglichkeit, den
Koppeltrieb zu realisieren, besteht darin, eine Schnecke einzusetzen,
welche mit den Trägern
zugeordneten, als Schneckenräder
ausgebildeten Zahnrädern
zusammenwirkt. Der Antrieb kann darüber hinaus so beschaffen sein,
daß die
Träger
asynchron drehen. Sodann ist es möglich, daß die Achsen jeweils einen
vorbestimmten unterschiedlichen Weg durchlaufen. Hierzu können die
den Trägern
zugeordneten Zahnräder
unterschiedlich großen
Teilkreisdurchmesser besitzen. Die unterschiedlich großen Zahnräder lassen
sich dabei mit Vorteil von einem zweistufigen Antriebsrad antreiben.
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Nachstehend
werden mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung einen erfindungsgemäß gestalteten Verschluß in der
Offenstellung, betreffend die erste Ausführungsform;
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung, wobei der Verschluß seine
Vorraststellung einnimmt;
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3 den
Verschluß in
seiner vorläufigen Verriegelungsstellung;
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4 die
Folgedarstellung der 3, wobei sich Sperrklinke und
Gabelfalle relativ zum Gegenschließteil verlagert haben, betreffend
die Anzugs-Verriegelungsstellung;
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5 einen
Längsmittelschnitt
durch den Verschluß,
vereinfacht dargestellt;
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6 in
Einzeldarstellung den mit dem Zahnrad verbundenen Träger mit
Achse, wobei der Träger
mit der Achse über
eine Totpunktstellung getreten ist;
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7 eine
Ansicht des Verschlusses gemäß der zweiten
Ausführungsform
in der Offenstellung, wobei die die Träger tragenden Zahnräder über eine Schnecke
angetrieben sind;
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8 eine
Darstellung wie 7, jedoch bei die vorläufige Verschlußstellung
einnehmendem Verschluß;
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9 den
verriegelten Verschluß in
seiner Anzugsstellung;
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10 die
Ansicht in Pfeilrichtung X in 7;
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11 einen
Schnitt durch ein von drehbaren Trägern getragenes Gegenschließteil in
Form eines U-förmigen
Schließbügels in
der Stellung, welche einem geöffneten
Verschluß entspricht;
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12 die
Seitenansicht zu 11;
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13 den
Sperrbügel
in seiner verlagerten Anzugsstellung entsprechend 11,
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14 die
Seitenansicht zu 13;
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15 eine
Darstellung wie 1, betreffend die vierte Ausführungsform,
bei welcher die den Trägern
zugeordneten Zahnräder
von einem Zahnriemen synchron angetrieben sind,
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16 eine
Darstellung wie 1, jedoch bei Einsatz von Zahnrädern mit
unterschiedlich großem
Teilkreis, welche Zahnräder
von einem zweistufigen Antriebsrad drehantreibbar sind;
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17 eine
Ansicht des Verschlusses gemäß der sechsten
Ausführungsform;
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18 den
Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in 17 und
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19 den
Schnitt nach der Linie XIX-XIX
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Der
Verschluß gemäß der ersten
Ausführungsform,
dargestellt in den 1 bis 6, besitzt ein
Verschlußgehäuse 1 mit
einer randseitigen, einem Gegenschließteil 2 zugekehrten
Eintrittsöffnung 3.
Auf der einen Seite derselben trägt
das Verschlußgehäuse 1 eine
beiderends gestützte
Drehachse 4 für
einen im Grundriß kreisförmigen scheibenförmigen Träger 5.
Letzterer wird exzentrisch von der Drehachse 4 durchgriffen.
Ferner ist auf der Drehachse 4 ein Zahnrad 6 drehbar
angeordnet, welches drehfest mit dem Träger 5 verbunden ist.
Konzentrisch geht vom Träger 5 materialeinheitlich
eine Achse 7 zur Lagerung einer Drehfalle 8 aus.
Der Mittelpunkt M1 der Achse 7 ist exzentrisch zum Mittelpunkt M2
der Drehachse 4 angeordnet. Bei einer Drehung des Trägers 5 um
ca. 180° verlagert
sich die Achse 7 um das doppelte der Exzentrizität.
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Die
Drehfalle 8 ist als Gabelfalle ausgeführt. Sie besitzt ein Gabelmaul 9 mit
beiderseits desselben sich erstreckenden Gabelschenkeln 10, 11,
welche ihrerseits Haken 12 bzw. 13 ausbilden.
Letztere wirken zusammen mit einer formangepaßten Rastöffnung 14 einer Sperrklinke 15.
Gelagert ist letztere auf der anderen Seite der Eintrittsöffnung 3 des
Verschlußgehäuses 1.
Zu ihrer Lagerung dient eine Achse 16, welche auf gleicher
Höhe mit
der Achse 7 liegt und materialeinheitlich von einem Träger 17 ausgeht. Letzterer
sitzt drehbar auf einer verschlußgehäuseseitig gestützten Drehachse 18.
Auch hier ist wiederum realisiert, daß der Mittelpunkt M1 der Achse 16 exzentrisch
verläuft
zum Mittelpunkt M2 der Drehachse 18. Fest verbunden mit
dem Träger 17 ist
ein Zahnrad 19. Beide Zahnräder 6, 19 besitzen
gleichen Teilkreisdurchmesser. Ihren Antrieb erhalten beide Zahnräder 6, 19 von
einem gemeinsamen Antriebs-Zahnrad 20, welches auf gleicher
Höhe zu
den Drehachsen 4, 18 liegt und zwischen diesen
angeordnet ist. Angetrieben wird das Zahnrad 20 von einem
am Verschlußgehäuse 1 festgelegten
Elektromotor 21.
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Die
Sperrklinke 15 ist doppelarmig ausgeführt derart, daß der eine
Klinkenarm 22 die Rastöffnung 14 ausbildet,
während
der andere, winkelförmig gestaltete
Klinkenarm 22' endseitig
einen Stützzapfen 23 trägt. An diesem
stützt
sich der eine Federschenkel 24 einer auf der Achse 7 sitzenden
Schenkelfeder 25 ab, deren anderer Federschenkel 26 einen
Anschlagzapfen 27 der Drehfalle beaufschlagt. Somit wird
die Drehfalle 8 in Öffnungsrichtung
und die Sperrklinke 15 in Sperrichtung beaufschlagt. Die Anschlagstellung
der Drehfalle 8 ist durch einen verschlußgehäuseseitigen
Vorsprung 28 bewirkt, während
die Sperrklinke 15 mit ihrem Klinkenarm 22 gegen
den Gabelschenkel 10 tritt, vgl. 1.
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Wie 6 veranschaulicht,
kann jeder Träger 5, 17 eine
Radialschulter 29 ausbilden zum Zusammenwirken mit einem
verschlußgehäuseseitigen Anschlag 30.
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Es
stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Soll eine mit dem erfindungsgemäßen Verschluß ausgestattete
Tür oder
Klappe eines Kraftfahrzeuges geschlossen werden, so findet hierbei
eine Relativ-Verlagerung zwischen Verschluß und Gegenschließteil 2 statt.
Letzteres fährt
bei dem Schließvorgang
in die Eintrittsöffnung 3 hinein,
vgl. 1. Danach wird der Gabelschen kel 10 der
Drehfalle 8 beaufschlagt, welche entgegen Federwirkung vorerst
in die Position gemäß 2 verschwenkt,
in welcher der Haken 12 des Gabelschenkels 10 in
die Rastöffnung 14 der
Sperrklinke 15 eintaucht, vgl. 2, unter
Erzielung der Vorraststellung.
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Im
weiteren Verlauf erzwingt das Gegenschließteil 2 eine Drehung
der Drehfalle 8 in die Stellung gemäß 3, wobei
der Haken 13 des anderen Gabelschenkels 11 mit
der Rastöffnung 14 der Sperrklinke 15 zusammenwirkt.
Dies ist die vorläufige Hauptraststellung.
Ist diese erzielt, bewirkt ein nicht veranschaulichter, bspw. mit
der Drehfalle 8 zusammenwirkender Schalter den motorischen
Antrieb des Elektromotors 21. Über dessen Antriebsrad 20 werden
die Zahnräder 6, 19 gemeinsam
gedreht einhergehend mit einer Mitnahme der Träger 7, 19 um
etwa 180°.
Diese Drehbewegung machen die exzentrisch zu den Drehachsen 4, 18 angeordneten
Achsen 7, 16 mit, verbunden mit einem Anzugsmoment
auf die mit dem Verschluß ausgestattete
Tür in
Richtung des Gegenschließteils 2.
Es wird hierdurch eine Einzugshilfe realisiert, welche die wesentliche
Kraft zum Schließen
der Tür
aufbringt.
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Wie 6 veranschaulicht,
sind in der Verschlußstellung
die Träger 5, 17 bis
gegen über
die Totpunktlage T-T liegende Anschläge 30 verlagert, welche
Stellung durch die Reaktionskraft der Türdichtung aufrechterhalten
wird. Hierdurch ist über lange
Gebrauchszeiten eine Klapperfreiheit gewährleistet. Vor, während oder
nach dem Öffnen
des Verschlusses findet eine Rückdrehung
der Träger
mit dem Achsen 7, 16 statt, so daß danach
die Ausgangsstellung gemäß 1 wieder
vorliegt.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform,
dargestellt in den 7 bis 10, tragen
gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Die beiden Zahnräder 6', 19' sind nun als
Schneckenräder
ausgeführt,
welche ihrerseits unter Bildung eines Koppeltriebes von einer Schnecke 31 synchron
angetrieben sind. Letztere erhält
ihren Antrieb über
eine biegsame, zu einem nicht veranschaulichten Elektromotor führende Welle 32.
Die Federbelastung von Drehfalle 8 und Sperrklinke 15 entspricht
ebenfalls der vorangegangenen Ausführungsform.
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Alternativ
ist es möglich,
einen Antrieb der Achsen 7, 16 wie bei der ersten
Ausführungsform
zu wählen.
Dem zentralen Antriebs-Zahnrad 20 ist dann ein Schneckenrad
zuzuordnen, welches seinerseits mit einer Schnecke zusammenwirkt.
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Bei
den vorgeschilderten Ausführungsformen
wird das Anzugsmoment durch synchrone Verlagerung der Achsen 7, 16 verursacht.
Es ist jedoch alternativ eine Verlagerung eines Gegenschließteils 33 möglich, vgl. 11 bis 14.
Das Gegenschließteil 33 ist
in Form eines U-förmigen Schließbügels gestaltet.
Die von den U-Schenkeln gebildeten, im Querschnitt kreisförmigen Befestigungsenden 34 durchgreifen
exzentrische Lagerbohrungen 35 zweier übereinander angeordneter Träger 36,
welche mit beidseitig vorstehenden, materialeinheitlich angeformten,
Mittelpunkte M2 bildenden Lagerkragen 37 drehbar in Bohrungen 38 in
karosserieseitig zu befestigenden Lagerplatten 39, 40 einliegen.
Die Lagerkragen 37 sind konzentrisch zu den Trägern 36 vorgesehen.
Exzentrisch zu den Lagerkragen 34 erstrecken sich jedoch
die Lagerbohrungen 35.
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Die
Träger 36 sind
zumindest auf einem Teil ihrer Länge
als Schneckenräder 43 gestaltet,
welche von einer gemeinsamen Schnecke 41 angetrieben werden.
Diese steht ihrerseits in Antriebsverbindung mit einer biegsamen
Welle 42.
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Nach
Schließen
eines mit dem Gegenschließteil 33 zusammenwirkenden
Verschlusses werden über
die Schnecke 41 die Träger 36 synchron um
ca. 180° gedreht.
Aufgrund der exzentrischen Lagerbohrungen 35 erfährt dabei
das Gegenschließteil 33 eine
Abwärtsverlagerung,
wodurch eine strichpunktiert veranschaulichte Drehfalle 42 und
damit eine Tür,
oder Heckklappe in die verriegelte Anzugsstellung verlagert wird,
vgl. 13 und 14.
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Die
in 15 veranschaulichte vierte Ausführungsform
entspricht weitgehend der zweiten Ausführungsform. Gleiche Bauteile
tragen daher gleiche Bezugsziffern. Abweichend sind nun die Zahnräder 6'', 19'' die
Bauteile eines Koppeltriebes. Ein Zahnriemen 44 umfaßt die beiden
Zahnräder 6'', 19'' und
treibt diese synchron an und damit auch die Träger 5, 17 mit
den daran befindlichen Achsen 7, 16. Die Wirkungsweise
dieser Ausführungsform
entspricht der zweiten Ausführungsform,
bei welcher eine Schnecke die Schneckenräder antreibt.
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Die
fünfte
Ausführungsform
gemäß 16 ist
der ersten Ausführungsform ähnlich.
Es gilt auch hier wieder, daß gleiche
Bauteile gleiche Bezugsziffern tragen. Die den Trägern 5, 17 zugeordneten Zahnräder 6''' bzw. 19''' besitzen
nun einen unterschiedlich großen
Teilkreismesser. 16 veranschaulicht, daß der Teilkreisdurchmesser
des Zahnrades 6''' größer ist als derjenige des Zahnrades 19'''.
Angetrieben sind die Zahnräder 6''' und 19''' von
einem zweistufigen Antriebsrad 45. Letzte res besitzt zwei
koaxial zueinander angeordnete, fest miteinander verbundene Einzelzahnräder 46, 47.
Das kleinere Einzelzahnrad 47 kämmt dabei mit dem Zahnrad 6''',
während
das andere Einzelzahnrad, welches durchmessergrößer ist als das Einzelzahnrad 47,
mit dem dem Träger 17 zugeordneten
Zahnrad 19''' kämmt. Auf diese Weise lassen
sich unterschiedlich große
Verlagerungswege der Achsen 7 und 16 realisieren.
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Bei
der in den 17 bis 19 veranschaulichten
sechsten Ausführungsform
ist das Verschlußgehäuse als
Ganzes mit der Ziffer 48 bezeichnet. Zwischen zwei parallel
zueinanderverlaufenden, auf Abstand zueinandergehaltenen Gehäuseseitenwänden 49, 49' sind die Drehfalle 50 und
die Sperrklinke 51 gelagert. Die Drehfalle 50 bildet
ebenfalls ein Gabelmaul 52 zum Eintritt des bügelartig
gestalteten Gegenschließteils 53 aus.
Wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
dient die Sperrklinke 51 dazu, die Drehfalle 50 in
Eingriffstellung mit dem Gegenschließteil 53 gegen Rückdrehen
zu sichern. Eine sich zwischen Sperrklinke 51 und Drehfalle 50 erstreckende
Zugfeder 54 belastet die Drehfalle 50 in Öffnungsrichtung
und die Sperrklinke 51 in Eingriffsrichtung. Dies ist jedoch
allgemeiner Stand der Technik, so daß darauf nicht näher eingegangen wird.
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Gelagert
ist die Drehfalle 50 um eine Achse 55, welche
materialeinheitlich von einem Träger 56 ausgeht
und exzentrisch zu diesem angeordnet ist. In Gegenüberlage
zum Träger 56 setzt
sich die Achse 55 in eine materialeinheitlich angeformte
Drehachse 57 fort, welch letztere konzentrisch zum Träger 56 angeordnet
ist. Während
die Drehachse 57 in der Seitenwand 49 lagert,
bildet die Lagerstelle für
den Träger 56 die
gegenüberliegende
Seitenwand 49'. Der
Mittelpunkt der Achse 55 ist mit M1 bezeichnet, während der
Mittelpunkt der Drehachse 57 und des Trägers 56 M2 ist.
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Eine
unrund ausgebildete Verlängerung 58 des
Trägers 58 trägt ein Zahnrad 59.
Dessen Zahnung erstreckt sich etwas mehr als über 180°, vergl. 17.
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Die
Lagerung der Sperrklinke 51 entspricht derjenigen der Drehfalle 50.
Die Sperrklinke 51 ist drehbar um eine Achse 60 gelagert.
Exzentrisch geht von dieser eine Drehachse 61 aus, welche
drehbar von der Seitenwand 49 aufgenommen ist. In fluchtender
axialer Gegenüberlage
zur Drehachse 61 erstreckt sich der in der gegenüberliegenden
Seitenwand 49' gelagerte,
mit der Achse 60 einstückige Träger 62.
Wie die 18 und 19 veranschaulichen,
sind bei diesem Ausführungsbeispiel
die Träger 56, 62 durchmesserkleiner
gestaltet als die Achsen 55, 60. Es wäre jedoch
auch wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen möglich, einen durchmessergrößeren Träger 56, 62 zu
wählen.
Der Träger 62 setzt
sich ebenfalls fort in eine Verlängerung 63.
Auf dieser sitzt undrehbar eine Mitnehmerscheibe 64. Eine
synchrone Mitnahme bei Drehung der Drehfalle 50 und damit
des Trägers 56 erfährt der sperrklinkenseitige
Träger 62 durch
einen Koppeltrieb. Bei diesem sechsten Ausführungsbeispiel umfaßt der Koppeltrieb
zwei parallel zueinanderverlaufende Koppelstangen 65, 66,
deren eine Enden gelenkig mit dem Zahnrad 59 und deren
andere Enden gelenkig mit der Mitnehmerscheibe 64 verbunden sind.
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Zum
Antrieb des Zahnrades 59 dient ein Antriebsrad 67.
Letzteres sitzt drehfest auf einer Welle 68, und zwar in
Nachbarschaft zur Seitenwand 49'. Das andere Ende der Welle 68 trägt benachbart
der Seitenwand 49 ein Schneckenrad 69, welches
mit einer Schnecke 70 in Eingriff steht. Diese wird ihrerseits
von einem Elektromotor 71, welcher an dem Verschlußghäuse 48 angeflanscht
ist, angetrieben.
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Auch
bei dieser sechsten Ausführungsform stellt
sich wieder der Sachverhalt ein, daß nach einem anfänglichen
Schließen
des Verschlusses nach Erreichen einer bestimmten Verschlußlage der
Antrieb einsetzt, wobei das Zahnrad 59 dreht und damit zu
einer Verlagerung der Achse 55 um die Drehachse 57 führt. Über den
Koppeltrieb bzw. dessen Koppelstangen 65, 66 erfolgt
synchron eine Mitnahme der Mitnehmerscheibe 64 mit dem
Träger 62,
so daß auch
die Achse 60 einer synchronen Verlagerung unterliegt und
damit die Sperrklinke 51. Hierdurch wird eine Anzugshilfe
realisiert verbunden mit einem festen Zuziehen der Heckklappe oder
dergleichen.