DE4332068A1 - Schaltvorrichtung mit Kontakten zur Montage auf gedruckten Schaltungen - Google Patents
Schaltvorrichtung mit Kontakten zur Montage auf gedruckten SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit Kontakten,
die zur Montage auf gedruckten Schaltungen o. dgl. bestimmt
ist und ein Schütz, das aus einer Einheit von Polen besteht,
die in einem Gehäuse enthalten sind und aus einem bewegli
chen Kontaktträger bestehen, der mit Kontaktbrücken ausge
rüstet ist, die mit feststehenden, mit Anschlußklemmen ver
bundenen Kontakten zusammenwirken, und eine Steuereinheit
mit Elektromagnet umfaßt, die den Kontaktträger in Transla
tionsbewegung betätigt, so daß die Kontakte geöffnet oder
geschlossen werden.
Auf dem Markt gibt es kleine Schütze der oben beschriebenen
Art, die manchmal "Minischütze" oder Miniaturschütze genannt
werden.
Bei manchen dieser kleinen Schütze ist die Führungsrichtung
des beweglichen Kontaktträgers zum Befestigungssockel des
Geräts und zur Achse des Elektromagnets parallel. Dieser
betätigt ein bewegliches Antriebsstück, das den beweglichen
Kontaktträger bewegt. Der Kontaktträger und der Elektro
magnet sind Seite an Seite übereinander montiert. In der
Patentschrift FR 2 517 113 wird ein derartiges Schütz
beschrieben.
Es gibt verschiedene Ausführungen von Schützen oder Relais,
die speziell für die Montage auf gedruckten Schaltungen
bestimmt sind.
Eine Ausführung eines Schützes, das für die Montage auf ge
druckten Schaltungen bestimmt ist, besteht aus einem kleinen
Standardschütz, deren auf der Frontseite angeordnete An
schlußklemmen jeweils einen Lötstift aufweisen. Das Schütz
wird hierbei auf der gedruckten Schaltung umgekehrt zu
seiner gewöhnlichen Montagestellung montiert. Die Fußfläche
ist hierbei oben angeordnet und die Frontseite ist auf der
Seite der gedruckten Schaltung angeordnet. Diese Lösung er
fordert die Montage von Spezialklemmen mit Stiften während
des Herstellungsprozesses, was für die Vereinfachung des
Prozesses und die Standardisierung der Schütztypen ungünstig
ist.
Eine andere Ausführung eines Schützes oder Relais für die
Montage auf gedruckten Schaltungen besteht aus einem speziel
len Schütz oder Relais, das mit Lötstiften versehen ist.
Diese Lösung erfordert eine spezielle Schütz- oder Relais
herstellung. In der Patentschrift DE 32 46 285 wird ein
derartiges Relais mit Stiften beschrieben.
Ziel der Erfindung ist es, ein Schütz auf der Basis eines
Standardschützes zu schaffen, das auf verschiedenen Trägern,
insbesondere auf einer gedruckten Schaltung, montiert werden
kann, und zwar durch Beigabe von zwei Zusatzmodulen, die die
Verbindung zwischen den Klemmen des Standardschützes und den
mit der gedruckten Schaltung zu verlötenden Lötstiften her
stellen. Diese Vorrichtung gestattet die Montage des Schüt
zes in normaler Stellung, wobei die Seite, die gewöhnlich
die Frontseite ist, die Frontseite bleibt. Dieses Schütz
gestattet eine Montage auf einer Schiene oder Platine, wenn
es nicht mit Zusatzmodulen bestückt ist. Es kann auf gedruck
ten Schaltungen montiert werden, wenn es mit diesen Zusatz
modulen versehen ist. Da die Ausführung für die Montage auf
gedruckten Schaltungen das normale Schütz benutzt und die
Zusatzmodule, die die Bildung dieser Ausführung gestatten,
einfach am Ende des Fertigungsprozesses angefügt werden, ist
die Fertigungsstraße für die Schütze bei den verschiedenen
Ausführungen dieselbe. Da bei der Ausführung für gedruckte
Schaltungen die Montage des Schützes nicht verändert wird,
ist keine zusätzliche Kennzeichnung erforderlich. Die
Anfügung der Zusatzmodule kann an verschiedenen Schütztypen
oder verschiedenen Kombinationen, beispielsweise an Umschal
tern, vorgenommen werden. Es können auch andere Standard
zusatzmodule angebaut werden, beispielsweise Module, die
frontal montiert werden.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie wenig
stens ein abnehmbares Zusatzmodul besitzt, das auf einer
Seite des Gehäuses des Schützes angebracht werden kann und
mit Leitern bestückt ist, deren jeder an einem Ende Mittel
zu Anschluß an eine Frontklemme des Schützes und am anderen
Ende einen Lötstift für die Montage auf gedruckten Schal
tungen besitzt.
Gemäß einem Merkmal besteht jedes Modul aus einem Körper aus
isolierendem Kunststoff, in den die Leiter eingelassen sind,
von denen nur die Enden zum Anschluß an die Klemmen und die
Lötstifte blank bleiben.
Gemäß einem anderen Merkmal bestehen die Mittel zur Verbin
dung jedes Leiters mit einer Klemme aus einer offenen Öse.
Im nachstehenden wird die Erfindung ausführlicher unter
Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das in
den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist. In diesen
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer erfin
dungsgemäßen Schaltvorrichtung, bei der die Zusatz
module vom Schütz getrennt dargestellt sind,
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht der vollständigen
Schaltvorrichtung von Fig. 1, wobei die Zusatzmodule
am Schütz angebracht sind,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Schütz von Fig. 2 in der
Ebene P,
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung der Zusatzmo
dule, die auf dem Schütz montiert werden, um eine
für die Montage auf gedruckten Schaltungen geeignete
Ausführung zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich aus der mecha
nischen und elektrischen Verbindung eines Schützes 1 und
zweier Zusatzmodule 5, die auf dem Schütz montiert werden,
um die Montage der Einheit auf gedruckten Schaltungen zu
gestatten.
Das Schütz besitzt ein Isoliergehäuse 6, das eine Unterbre
chungskammer mit mehreren Polen bildet.
Das Gehäuse 6 besteht hinten aus einem Sockel 61, das mit
einer Fußfläche für die Befestigung der Vorrichtung an einem
Träger ausgerüstet ist, und vorne ein Gehäuse 62, das die
Unterbrechungskammer bildet. Der Sockel 61 gestattet die
Montage des Schützes allein entweder auf einer Schiene, und
zwar mit Hilfe einer mit Einhakmitteln versehenen Ausnehmung
64, oder auf einer Platine, und zwar mit Hilfe der seitli
chen Flansche 63, in denen Befestigungslöcher 631 vorgesehen
sind.
Jeder Pol besitzt zwei feststehende Kontakte 21 und 22 und
einen beweglichen Kontakt 31, der eine Brücke zwischen die
sen feststehenden Kontakten bildet und eine doppelte Unter
brechung bewirkt. Diese bewegliche Brücke 31 trägt angebrach
te Kontaktblättchen, die mit angebrachten Kontaktblättchen
der feststehenden Kontakte zusammenwirken.
Die beweglichen Kontakte 31 sind auf einem beweglichen
Kontaktträger 3 montiert. Dieser besitzt einen elektrisch
isolierenden Körper 32, der die beweglichen Kontakte 31
trägt. Der bewegliche Kontaktträger 3 wird geradlinig im
Gehäuse 6 geführt. Die Führungsachse des Kontaktträgers 3
ist parallel zur Rückseite des Sockels 61. Zwischen den
Körper 32 des Kontaktträgers und das Gehäuse 6 ist eine
Feder eingesetzt, so daß der Kontaktträger 3 in die Ruhe
stellung zurückgebracht wird (Kontakte offen oder geschlos
sen), wenn der Steuerelektromagnet nicht erregt ist.
Die feststehenden Kontakte 21 und 22 sind mit Anschlußklem
men 23 und 24 verbunden, die in einer Linie liegen und außen
in Abteile der Vorderseite des Gehäuses münden. Diese An
schlußklemmen 23 und 24 sind vorzugsweise Schraubklemmen.
Sie sind durch Isolierrippen 65 des Gehäuses getrennt. Diese
Klemmen und die zugeordneten feststehenden Kontakte werden
an dem Gehäuse von außen zwischen den Isolierrippen 65 des
Gehäuses montiert.
Der Kontaktträger 3 wird durch einen Betätigungselektro
magnet 4 in Translationsbewegung betätigt. Dieser Elektro
magnet sitzt im Gehäuse 6. Die mechanische Verbindung
zwischen dem beweglichen Element des Elektromagnets und dem
Kontaktträger 3 findet über an sich bekannte Mittel statt.
Die Zusatzmodule 5 besitzen Leiter 61, die elektrisch und
mechanisch an die Klemmen 23 und 24 angeschlossen werden und
an ihrem Ende Lötstifte aufweisen. Diese Module werden auf
den Seitenflächen 66 des Gehäuses montiert, die sich zwi
schen den Rippen der Frontklemmenreihen und den Befestigungs
flanschen 63 erstrecken. Sie werden zwischen die Isolierrip
pen der Klemmenreihen und die Befestigungsflansche 63 einge
lassen.
Jedes Modul 5 besitzt einen Körper 52 aus isolierendem Kunst
stoff, in den die Leiter 51 eingelassen sind und in dem sie
gehalten sind. Diese Leiter 51 erstrecken sich parallel und
werden durch den Körper 52 verstrebt, der außen den
Berührungsschutz gewährleistet.
Jeder Leiter 51 besitzt an einem Ende eine Öse 53, die seine
Verbindung mit einer Klemme gestattet, und am anderen Ende
einen Lötstift 54. Nur die die Öse und den Lötstift bilden
den Teile sind blank und treten aus dem Isolierkörper 52
aus. Jede Öse 53 ist gegen den mittleren Teil des Leiters im
wesentlichen um 90° abgebogen. Die Ösen 53 sind vorzugsweise
offene Ösen.
Die Leiter 51 sind für die Klemmen der feststehenden Kontak
te und für die Klemmen zur Speisung der Spule des Elektro
magnets vorgesehen.
Löcher 632 zum Durchgang der Lötstifte sind in den seitli
chen Flanschen 63 vorgesehen und sollen von den die Lötstif
te 54 bildenden Enden ganz oder teilweise durchquert werden.
Nach Montage der Module 5 stehen die die Lötstifte 54
bildenden Enden an der Rückseite des Sockels 61 hervor.
Der Körper 52 des Moduls kann Führungsbuchsen 521 besitzen,
die in entsprechende Löcher der Flansche des Sockels einge
steckt werden sollen und die Leiter auf einem Teil, der dem
den Lötstift bildenden Ende benachbart ist, umhüllen. Die
Führungsbuchsen umhüllen beispielsweise die Lötstifte, die
in die Befestigungslöcher 631 eintreten, so daß die Blockie
rung der Module gewährleistet wird.
Die Form des Körpers 52 der Module 5 ist an die Außenform
des Gehäuses 6 des Schützes angepaßt.
Die Module 5 können vorgefertigt werden, indem die Leiter 51
in den Körper 52 aus Kunststoff eingesteckt werden oder
indem der Körper 52 auf die Leiter 51 aufgeformt wird.
Nun wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.
Die Herstellung einer Ausführung, die für die Montage auf
gedruckten Schaltungen geeignet ist, wird ausgehend von
einem Standardschütz entweder am Ende des Fertigungsprozes
ses oder vom Kunden vorgenommen.
Zur Montage eines Moduls 5 werden die Lötstifte in die Durch
gangslöcher 631 und 632 eingeführt, die in den Flanschen 63
vorgesehen sind, dann wird das Modul 5 so verschwenkt, daß
die offenen Ösen 53 in die Anschlußklemmen 23 oder 24 eintre
ten. Nach Anziehen der Schrauben der Klemmen 23 oder 24 ist
das Modul 5 an dem Schütz befestigt.
Zusätzlich zu den Modulen 5 kann an dem Schütz 1 noch ein
Zusatzmodul in frontaler Montage oder ein Zusatzmodul in
seitlicher Montage angebracht werden, und zwar beispiels
weise ein Wärmeschutzrelais, wie es in Fig. 2 mit 7
bezeichnet ist.
Im Rahmen der Erfindung sind natürlich Änderungen und
Verbesserungen von Einzelheiten und sogar die Verwendung
anderer gleichwertiger Mittel möglich.
Claims (6)
1. Schaltvorrichtung mit Kontakten, die für die Montage auf
gedruckten Schaltungen o. dgl. bestimmt ist und einer
seits ein Schütz (1), das mit einer Einheit von Polen,
die aus beweglichen Kontakten (31) bestehen, die mit
feststehenden, mit Anschlußklemmen (23, 24) verbundenen
Kontakten (21, 22) zusammenwirken, und mit einer die
beweglichen Kontakte (3) betätigenden Elektromagnet-
Steuereinheit (4) versehen ist, und andererseits ein
abnehmbares Zusatzmodul (5) besitzt, das mit Leitern
(51) ausgerüstet ist, deren jeder an einem Ende Mittel
(53) zur Verbindung mit den Klemmen (23, 24) des
Schützes und am anderen Ende einen Lötstift (54) für die
Montage auf gedruckten Schaltungen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzmodul (5) auf einer Seiten
fläche (66) des Gehäuses des Schützes angebracht ist,
wobei dieses in der normalen Stellung montiert ist, bei
der die Seite, die gewöhnlich die Frontseite ist, die
Frontseite bleibt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Zusatzmodul (5) zwischen den Isolierrip
pen der Klemmenreihe und den Befestigungsflanschen (63)
eingelassen ist.
3. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Zusatzmodule
(5) besitzt, die mit zwei frontalen Klemmenreihen des
Schützes verbunden sind.
4. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leiter (51) eine
Öse (53) besitzt, die seine Verbindung mit einer Schraub
klemme (23, 24) gestattet.
5. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden von Leitern
(51) jedes Zusatzmoduls (5) in Löcher (632) eingesteckt
sind, die im Gehäuse (6) des Schützes vorgesehen sind.
6. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper
(52) des Zusatzmoduls Führungsbuchsen (521) besitzt, in
die die Lötstifte eintreten und die in die im Gehäuse
(6) des Schützes vorgesehene Löcher (632) eingesteckt
werden sollen.
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