DE1254249B - Steckbare Relais-Anordnung - Google Patents
Steckbare Relais-AnordnungInfo
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Description
DEUTSCHES
W7^^
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 21g-4/01
Nummer: 1 254 249
Aktenzeichen: R 35249 VIII c/21 g
J 254 249 Anmeldetag: 24. Mai 1963
Auslegetag: 16. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine steckbare Relais-Anordnung, bei der eine Relais-Einheit mit
einem Sockel über zugeordnete Anschlußstecker und -büchsen elektrisch verbunden ist, die bei mit dem
Sockel vereinigtem Relais miteinander im Eingriff sind, und bei der eine Gruppe von Anschlüssen von
einer anderen Gruppe getrennt angeordnet ist.
Bei einer bekannten Relais-Anordnung dieser Art liegen sämtliche Anschlußverbindungen in der Trennebene
zwischen Sockel und Einsteckeinheit und die beiden Anschlußgruppen sind lediglich in dieser
Ebene räumlich durch einen Abstand getrennt, der jedoch eine wirksame elektrische Trennung dieser
Anschlußgruppen nicht gewährleistet. Die einsteckbare Relais-Einheit weist zwar eine Zuordnung der
Bauteile sichernde Zentrierstifte auf, die die Relais-Einheit mittragen, jedoch im wesentlichen die mecha-
- nische Halterung der Einsteckeinheit den elektrischen Verbindungselementen überlassen, die deshalb zur
Übernahme auch der mechanischen Halterungsfunktion entsprechend kräftig ausgeführt sein müssen und
einen beträchtlichen Kostenaufwand verursachen. Der verhältnismäßig geringe Abstand zwischen den
Anschlußgruppen beeinträchtigt neben Zusammenbauschwierigkeiten insbesondere die Sicherheit des
Relais, da die Anschlußgruppen in der Regel unterschiedliche Spannungen führen und der räumliche
Abstand allein keine ausreichende elektrische Trennung zwischen Niederspannungsanschlüssen und
Hochspannungsanschlüssen gewährleistet. Die meisten elektrischen Sicherheitsvorschriften erfordern
daher eine Gehäusetrennwand zwischen den Anschlußgruppen, die jedoch im Hinblick auf die begrenzten
Raumverhältnisse eine beträchtliche Komplizierung der Relais-Ausbildung als Ganzes erfordert.
Die bekannten Relais-Anordnungen lassen ferner bei einem Versagen des Relais keine Kontrolle
über den Zustand des von dem Relais kontrollierten Stromkreises zu, so daß dieser in seinem jeweils
bei Ausfall des Relais vorliegenden Zustand bis zum Ersetzen oder Reparieren des Relais oder einer
sonstigen Abschaltung verbleibt.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe und ist ausgehend von einer steckbaren Relais-Anordnung der
eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel eine Rückwand und von dieser vorstehende
Seitenwände aufweist, die mit der Rückwand einen Aufnahmeraum mit einer ersten Gruppe an der
Vorderfläche der Rückwand fest angeordneter Anschlüsse und einer zweiten Gruppe von in einer
Randkante einer der sich nach vorn erstreckenden Seitenwände im Abstand zur Rückwand angeordneter
Steckbare Relais-Anordnung
Anmelder:
Kenneth Reiner, Pico Rivera, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dr. jur. V. Busse, Patentanwalt,
Osnabrück, Möserstr. 20-24
Osnabrück, Möserstr. 20-24
Als Erfinder benannt:
Kenneth Reiner,
Roger W. Forburger,
William H. Stoneman,
Pico Rivera, Calif. (V. St. A.)
Kenneth Reiner,
Roger W. Forburger,
William H. Stoneman,
Pico Rivera, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Mai 1962 (197 503)
Anschlüsse bilden, und daß die Relais-Einheit zwei zugeordnete Gruppen von Anschlüssen aufweist, die
außen an entsprechenden unterschiedlichen Wänden derart angeordnet sind, daß die zugeordneten Gruppen
von Anschlüssen im wesentlichen gleichzeitig miteinander in Eingriff gelangen und die elektrischen
Verbindungen bei Einstecken der Relais-Einheit in den Aufnahmeraum des Sockels herstellen, wobei die
Verbindungsstellen und die Verbindungen und die zu diesen führenden Zuleitungen der einen Gruppe
vollständig von denen der anderen Gruppe getrennt sind. Vorteilhaft weist die Relais-Einheit ein von
einem Elektromagneten betätigbares Gelenkhebelsystem zur Betätigung getrennt angeordneter, jeder
Gruppe von Anschlüssen zugeordneter Schalter und einen Schaltstößel auf, der Bestandteil des Gelenkhebelsystems
ist, sich bei Betätigung der Schalter mittels des Elektromagneten mitbewegt und der sich
durch eine öffnung in einer Abdeckung nach außen erstreckt und von außen zum Umschalten der Schalter
von Hand betätigbar ist. Die Relais-Anordnung nach der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet,
daß die Relais-Einheit einen Trägerteil aus isolierendem Material, einen auf diesem Trägerteil angebrachten
Klemmenblock und eine Vielzahl von auf der Außenfläche des Klemmenblocks angebrachten
Leitern aufweist, wobei die Leiter auf der nach außen gerichteten Fläche an einem Ende als zungenartige
Anschlußverbindungsklemmen ausgebildet
709 688/316
sind, während die anderen Enden der Leiter sich durch den Klemmenblock bis zu dessen Innenfläche
erstrecken und dort elektrische Kontakte bilden, daß der Klemmenblock Kontaktfedern aufweist, die für
eine Schaltbewegung entlang der Innenfläche des Klemmenblocks beweglich an diesem abgestützt sind,
daß der Schaltstößel im Trägerteil an die Innenfläche des Klemmenblocks angrenzend und entlang dieser
wechselseitig beweglich ist, wobei der Stößel mit Ansätzen versehen ist, die sich gegen die Innenfläche
erstrecken, mit den Kontaktfedern im Eingriff sind und bei wechselseitiger Bewegung des Stößels deren
Bewegung herbeiführen und die diesen Kontakten zugeordneten elektrischen Stromkreise schließen bzw.
unterbrechen, und daß die magnetbetätigten Teile des Gelenkhebelsystems zur Erzielung einer wechselseitigen
Bewegung des Stößels am Trägerteil befestigt sind.
Die Ausbildung mit einem einen Aufnahmeraum bildenden Sockel mit Anschlußgruppen, die in zwei
verschiedenen Ebenen angeordnet und räumlich streng voneinander getrennt sind, und mit einer Einsteckeinheit,
die mit entsprechend räumlich getrennten und in ihren Ebenen zueinander versetzten Anschlußgruppen
ausgerüstet ist, die bei einer geradlinigen Einsteckbewegung gleichzeitig in Eingriff miteinander
gelangen, schafft die für Relais-Anordnungen mit vereinigten Niederspannungs- und Hochspannungskreisen
erforderliche vollständige und wirksame Trennung der Anschlußgruppen untereinander,
während die Relais-Einheit im Sockel unabhängig von den elektrischen Verbindungen ausreichend
mechanisch abgestützt ist. Gleichzeitig ist ohne gesonderte Zentrierstifte beim Einstecken der
Relais-Einheit eine Führung gewährleistet, die zu einem beträchtlichen Teil innerhalb des Sockels aufgenommen
ist. Auch durch die Anordnung der Schalter ist eine einfache und wirksame Trennung der
unterschiedlichen elektrischen Kreise gewährleistet, während die Ausbildung mit einem nach außen vorstehenden
Schaltstößel es ermöglicht, neben einer elektromagnetischen Betätigung der Schalter eine
Betätigung von Hand vorzunehmen bzw. den jeweiligen Zustand des vom Relais gesteuerten Stromkreises
zu ersehen. Der Schaltstößel wirkt in außerordentlich einfacher und wirksamer Weise mit den
festen Schalterkontakten beider getrennten Gruppen von Anschlüssen der Relais-Einheit zusammen und
ist bei Mitbewegung infolge Magnetbetätigung der Schalter dennoch unabhängig vom Magneten betätigbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt ist. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Einsteck-Relais-Anordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Sockelteils der in Fig. 1 dargestellten Relais-Anordnung im Aufriß
und in Vergrößerung,
F i g. 3 eine Rückansicht der entfernbaren Relais-Einheit, die einen Teil des in Fig. 1 dargestellten
Relais bildet, in gleicher Vergrößerung wie F i g. 2,
F i g. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 1 in gleicher Vergrößerung wie F i g. 2,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1, nach der Linie5-5 dieser Figur in Vergrößerung,
F i g. 6 einen Teilschnitt einer Einzelheit der mechanischen Verbindung zwischen dem Sockel und der
entfernbaren Einheit nach der Linie 6-6 in F i g. 1 in Vergrößerung,
F i g. 7 eine schematische Ansicht der Arbeitsweise des Klemmenblocks des Relais, im wesentlichen nach der Linie 7-7 in F i g. 5,
F i g. 7 eine schematische Ansicht der Arbeitsweise des Klemmenblocks des Relais, im wesentlichen nach der Linie 7-7 in F i g. 5,
F i g. 8 eine Ansicht des Klemmenblocks und der Schalteranordnung im Aufriß, bei der aus Gründen
ίο der Übersichtlichkeit Teile entfernt sind,
Fig. 9 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht der steckbaren Relais-Anordnung nach
Fig. 1,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Relais-Einheit aus Fig. 1, von der Rückseite her gesehen,
mit entfernter Abdeckung.
Die Relais-Anordnung besteht aus einem Sockelteil 10 und aus einer Einsteckeinheit R.
Der Sockel 10 besteht aus einem Grundteil aus isolierendem Plastikmaterial, der eine beliebige Grundform aufweisen kann. In dem dargestellten Beispiel ist er rechtwinklig ausgebildet, und diese Form ist insofern vorteilhaft, als Installationen Seite an Seite mit einem Minimum an Zwischenraum leicht vorgenommen werden können. Der Grundteil des Sockels 10 besteht aus einer Rückwand 12, sich nach vorn erstreckenden Seitenwänden 14, einer Abschlußwand 16 und einer erweiterten Abschlußwand 18. Die Seitenwände 14 und die Abschlußwand 16 enden in einer gemeinsamen Ebene und dienen als Anschlagschulter zur Begrenzung der Einstecktiefe einer Relais-Einheit im Sockel 10. Die Seitenwände sind mit gegenüberliegenden Einsenkungen 20 versehen und wirken mit Ansätzen an der Relais-Einheit zur Bildung einer mechanischen Verbindung zusammen.
Der Sockel 10 besteht aus einem Grundteil aus isolierendem Plastikmaterial, der eine beliebige Grundform aufweisen kann. In dem dargestellten Beispiel ist er rechtwinklig ausgebildet, und diese Form ist insofern vorteilhaft, als Installationen Seite an Seite mit einem Minimum an Zwischenraum leicht vorgenommen werden können. Der Grundteil des Sockels 10 besteht aus einer Rückwand 12, sich nach vorn erstreckenden Seitenwänden 14, einer Abschlußwand 16 und einer erweiterten Abschlußwand 18. Die Seitenwände 14 und die Abschlußwand 16 enden in einer gemeinsamen Ebene und dienen als Anschlagschulter zur Begrenzung der Einstecktiefe einer Relais-Einheit im Sockel 10. Die Seitenwände sind mit gegenüberliegenden Einsenkungen 20 versehen und wirken mit Ansätzen an der Relais-Einheit zur Bildung einer mechanischen Verbindung zusammen.
Die Abschlußwand 18 erstreckt sich über die Kanten der Wände 14 und 16 hinaus und bildet eine sich
nach vorn erstreckende Lippe 22, die mit einer Vielzahl von Kerben versehen ist, in denen die U-förmigen
Anschlüsse24 (Fig. 1 und 5) von elektrischen Verbindungsklemmen 26 angeordnet sind. An den
Verbindungsklemmen 26 sind vorzugsweise Drahtleiter 28 befestigt. Die U-förmigen Anschlußklemmen
bieten Aufnahmestücke zum Herstellen von im wesentlichen messerkantenartigen Verbindungen, die
eine relativ geringe Halte- oder Stützfähigkeit haben. Die vorstehend beschriebene Klemmengruppe stellt
die Niederspannungsverbindung des Sockels 10 dar. Eine Hochspannungsverbindung ist ebenfalls an der
Rückwand 12 des Sockels vorgesehen. Der Hochspannungsteil besteht aus einem Ansatz 30 (F i g. 1
und 5), der sich von der Rückwand 12 nach hinten erstreckt und isolierte Leiter 32 hat, die sich durch
ein Paar Bohrungen in dem Ansatz zur Vorderfläche der Wand 12 erstrecken. Die Leiter 32 sind voneinander
im Abstand angeordnet und tragen je eine messerkantenförmige Anschlußklemme 34. Die Anschlußklemmen
34 bestehen aus verhältnismäßig festem leitendem Material und passen in im Abstand
voneinander an gewünschten Stellen in der vorderen Fläche der Wand 12 angeordnete Schlitze, wobei sie
mit ihren Enden über die Vorderfläche der Wand 12 vorstehen. Eine Platte 36 aus Isoliermaterial ist
durch einen Niet 38. der sich durch den Ansatz 30 erstreckt, befestigt und vorgesehen, die Anschlußklemmen
34 in ihrer Stellung zu halten.
Zur Befestigung des Sockels kann dessen Rückwand 12 mit einer öffnung 38' (F i g. 9) versehen
sein, durch die eine Schraube od. dgl. zur Anbringung des Sockels an einem Halter oder Träger geführt
ist. Der Ansatz 30 ragt mit den Drähten 32 durch eine Öffnung in dem Halter zu dessen Rückseite
hin durch.
Die Relais-Einheit R ist im Sockel einsteckbar und mit Niederspannungs- und Hochspannungsanschlußklemmen
versehen, die mit den entsprechenden Anschlußklemmen des Sockels zusammenwirken. Die
Relais-Einheit besteht aus einem Trägerteil 40 und aus einer Abdeckung 42.
Der Trägerteil 40 besteht aus einem mittleren Rahmen 44 mit verdickten Seitenwänden 46 und
einem Quersteg 48 (Fig. 10). Der Rahmen 44 hat einen festen Vorsprung 50, der sich über den Steg 48
hinaus erstreckt und an seinem oberen Ende einen Flansch 49, der sich in derselben Richtung wie der
Steg 48 erstreckt, aufweist. Die Grundflächen der Seitenwände 46 und des Stegs 48 sind im wesentlichen
miteinander bündig und liegen in Einsteckstellung an der Rückwand des Sockels 10. Der Steg
48 und der Vorsprung 50 umschließen eine Hochspannungsschalter enthaltende Kammer 51 (F i g. 5)
vollständig.
Jede Seitenwand 46 (F i g. 10) hat einen Durchlaß, der einerseits in der Kammer 51 und andererseits in
einem Auslaß 52 endet. Die Auslässe 52 sind im Abstand voneinander angeordnet und fallen mit der
Lage der Anschlußklemmen 34 im Sockel 10 in Einsteckstellung zusammen. Ein flacher Leiter 54 ist in
jedem der Durchlässe in den Seitenwänden 46 angeordnet und erstreckt sich mit einem Ende mit dem
Kontaktstück 56 in die Kammer 51. Das gegenüberliegende Ende jedes der Leiter 54 ist nach hinten abgebogen,
erstreckt sich in und durch die Auslässe 52 und ist bei 57 gespalten, um eine Kerbe zur Aufnahme
der jeweils zugeordneten messerkantenförmigen Anschlußklemme 34 des Sockels 10 zu
bilden.
Ein Klemmenblock 58 aus Isoliermaterial ist an dem oberen Ende des Trägerteils 40 befestigt und
weist eine Außenfläche auf, die parallel zum Flansch
49 verläuft, jedoch bei 60 abgestuft ist und sich geringfügig oberhalb dieses Flansches erstreckt. An der
Außenfläche befestigte Leiter 62 erstrecken sich dementsprechend oberhalb des Flansches 49. Die Leiter
62 bestehen aus flachen Drähten und weisen miteinander fluchtende Enden auf, die zu Blattkanten 64
(F i g. 10) gebogen sind und mit den Anschlußklemmen 24 des Sockels 10 im Eingriff in Einsteckstellung
kommen. Die entgegengesetzten Enden der Leiter 62 sind in und durch Öffnungen in der Fläche 60 geführt
und bei 66 als Kontakte ausgebildet.
Der Klemmblock 58 hat stegartige Seitenwände 59, die bei dem dargestellten Beispiel mit abgerundeten
Befestigungsansätzen 70 und Schlitzen an jeder Seite jedes Ansatzes versehen sind, die sich durch die Seitenwände
59 erstrecken und als Halterung für eine Kontaktfeder 68 an der Rückfläche des Klemmenblocks
dienen.
Der die Kontaktfeder bildende Flachdraht bildet bei 71 (Fig. 7) eine mit einem der Ansätze 70 im
Eingriff stehende Biegung. Stützen 67 aus nichtleitendem Material dienen als Schalterzungenanschläge.
Durch Verändern der Länge der Anschlußklemmen 62 kann die Anpassung an die zu schaltenden
Stromkreise vorgenommen werden. Die festen Kon-
takte 66 erstrecken sich durch die Rückfläche des Klemmenblocks in verschiedenen Ebenen, wie das
am besten in Fig. 7 bis 10 dargestellt ist, während sich die beweglichen Kontaktfedern 68 entlang der
Rückfläche des Klemmenblocks zur Herstellung und Unterbrechung von Verbindungen bewegen. Die Erfindung
bezieht sich nicht auf die dargestellte spezielle Stromkreisanordnung, sondern auf die mechanische
Zuordnung, die ein Schalten unter verbesserten Umständen ermöglicht. Aus diesem Grund werden
Einzelheiten der zu steuernden Stromkreise hier nicht beschrieben, mit Ausnahme des Teils, der notwendig
ist, den Elektromagneten des Relais zu betätigen. Dieser Teil des Stromkreises wird später behandelt.
Zur Kontrolle der Relaisarbeitsweise und zur Kontrolle anderer äußerer Stromkreise bestehen
viele Abwandlungsmöglichkeiten, wobei die Schaffung und die Wirkungsweise derartiger Stromkreise
jedem Fachmann geläufig sind.
Ein Stößel 74 bewegt die vorstehend beschriebenen Kontaktfedern 68 und erfüllt eine Hochspannungsschaltfunktion,
die später beschrieben wird. Der Stößel 74 besteht aus isolierendem Material und hat
einen unrunden, vorzugsweise zumindest auf einen
«5 Teil seiner Länge einen rechtwinkligen oder quadratischen Querschnitt, um in einer gleichgeformten Öffnung
ohne Verdrehen geführt werden zu können. Der Stößel 74 ist für eine hin- und hergehende Bewegung
in einer öffnung76 (Fig. 5) im Vorsprung50 des Rahmens 44 abgestützt. Obgleich ein derartiger
Stößel über seine Länge geradlinig ausgebildet sein kann, ist er vorzugsweise mit leichten Abstufungen
(F i g. 5 und 8) versehen, so daß er eine Anschlagschulter 78 zur Begrenzung der einwärts gerichteten
Bewegung bildet. Der untere Teil des Stößels 74 ist mit einem kreisförmigen Fortsatz 79 versehen, der an
seinem Ende zur Begrenzung der nach außen gerichteten Bewegung des Stößels einen Ansatz 80 trägt.
Der Ansatz 80 und die Öffnung 76 haben je einen rechtwinkligen Querschnitt, und der Ansatz ist durch
die Öffnung hindurchführbar. Der Ansatz 80 ist winklig zu dem rechtwinkligen Teil des Stößelschaftes
versetzt. Er wird nach Einführen in die öffnung 76 gedreht und somit ein Herausziehen des Stößels
nach außen verhindert. Der Stößel hat ein Schalterbetätigungs- und Stützende 82, das eine Öffnung zur
Aufnahme des Schnapparms 84 eines Schnappschalterelements hat. Das Schnappschalterelement
hat eine allgemein bekannte Ausführung und besteht aus einem einzigen Leiterstück mit gespannten Endbereichen
und Kontakten 86. Die Kontakte 86 sind innerhalb der Kammer 51 zwischen den Kontakten
56 an Anschlußklemmen 54 und Anschlagscliultern 88 begrenzt beweglich gespannt. Der Schnappschalter
dient nach Einbau zur Begrenzung der Bewegung des Stößels 74 nach außen.
Der Stößel 74 ist in einer Öffnung 90 in der Abdeckung 42 geführt, die eine rechtwinklige Form aufweist
und eine Drehung des Stößels verhindert. Das äußere Ende des Stößels 74 erstreckt sich durch die
Abdeckung hindurch und ermöglicht eine Handbetätigung der Schalter. Das Außenende des Stößels
ist in Form eines Fingerstücks geformt.
Die dem Klemmenblock in Zusammenbaustellung gegenüberliegende Stößelfläche ist zu dem Klemmenblock im Abstand angeordnet und hat zwei oder mehrere Vorsprünge 92, die sich bis dicht an die Innenfläche des Blocks erstrecken. Die Vorsprünge
Die dem Klemmenblock in Zusammenbaustellung gegenüberliegende Stößelfläche ist zu dem Klemmenblock im Abstand angeordnet und hat zwei oder mehrere Vorsprünge 92, die sich bis dicht an die Innenfläche des Blocks erstrecken. Die Vorsprünge
92 stehen im Eingriff mit den Kontaktfedern 68 (F i g. 5, 8 und 9), so daß eine Bewegung des Stößels
eine Bewegung der Kontaktfedern 68 bewirkt, Stromkreise durch Zusammenwirken mit den Kontakten 66
geschlossen und unterbrochen werden und gleichzeitig der Hochspannungsschalter in der Kammer 51
betätigt wird.
Der Stößel 74 wird durch einen magnetbetätigten Anker betätigt, der an einem mechanischen Hebelsystem
befestigt ist, das eine hin- und hergehende Bewegung auf den Stößel übertragen kann. Einzelheiten
des Elektromagneten und des Hebelsystems sind für die Erfindung nicht wesentlich. In dem dargestellten
Beispiel ist der Elektromagnet 72 auf einem Bauteil 94 abgestützt, das an dem Trägerteil 40 befestigt ist,
und ist elektrisch mit geeigneten Anschlußklemmen 62 durch Leiterdrähte 95 und 96 verbunden. ^
Ein Anker 98 ist um eine mit einem Ende der Elektromagnetspule fluchtende Jochkante schwenkbar
und gelangt in Kontakt mit dem Kern 99, wenn Strom der Spule zugeführt wird. Der Anker 98 hat
einen abgewinkelten Arm 100, an dessen äußerem Ende ein Betätigungsbügel 102 (F i g. 9) schwenkbar
befestigt ist. Eine Feder 104 am Trägerteil 40 zieht den Anker aus seiner betätigten Stellung, die in ausgezogenen
Linien in F i g. 5 dargestellt ist, in seine unbetätigte, in gestrichelten Linien in F i g. 5 veranschaulichte
Stellung zurück.
Eine Stütze 106 erstreckt sich vom Teil 40 in eine an den Elektromagneten angrenzende Stellung. Die
Stütze 106 hat einen Drehzapfen 108, auf dem ein Nocken 110 über die Lagerung 112 drehbar angeordnet
ist. Der Betätigungsbügel 102 des magnetbetätigten Hebelsystems ist mit der Nockenfläche derart im
Eingriff, daß er eine Bewegung des Nockens bewirkt. Die Bewegung bei jeder Betätigung läßt den Außenpunkt
des Nockens gerade geringfügig über die Ruhestellung hinausbewegen, in welche der Bügel nach
der Betätigung durch die Rückholfeder 104 zurückgeholt wird. Die abwechselnde Betätigung des Elektromagneten
72 läßt den Bügel 102 abwechselnd den Nocken zuerst auf einer Seite und dann auf der anderen
Seite des vorstehenden Mittelpunktes der Nockenfläche in Berührung gelangen. Bei jeder dieser
Berührungen gleitet der Bügel an der Nockenfläche entlang, bis er an einem Endanschlag 114 anschlägt,
worauf der Nocken um seine Befestigung nach dieser Seite seines Mittelpunktes schwenkt. Der
Schwenkwinkel ist durch Ansätze 107 an der Stütze 106 begrenzt (F i g. 5 und 9), die mit dem Bügel 102
in Eingriff gelangen.
Der Nocken ist mit einer federnden Lagerung 116 an seinem an den Stößel angrenzenden Ende versehen,
die im Eingriff mit einem Zapfen 118 am Stößel 74 steht. Die Betätigung des Elektromagneten
72 bewirkt eine Schwenkbewegung des Nockens 110 abwechselnd nach rechts und nach links (Fig. 5),
und diese Bewegungen veranlassen den Stößel 74, sich anzuheben bzw. abzusenken. Da der Betätigungsbügel nicht am Nocken befestigt ist, bewegt das Zurückkehren
des Bügels in die in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Ruhestellung weder den Nocken noch
den Stößel. Der Stößel 74 ist in seiner oberen oder unteren Stellung durch den Schnappschalter 84, 86
gehalten, da letzterer immer zwischen seinem Halterungspunkt am Stößel und entweder den Kontakten
56 oder den Anschlagschultern 88 federnd gespannt ist.
Der dargestellte Klemmenblock 58 hat sieben Niederspannungsanschlußklemmen und drei Kontaktfedern
68, die in Mehrfachschaltvorgängen durch eine Bewegung des Stößels 74 derart bewegt werden,
daß sich die Kontaktfedern aus den in ausgezogenen Linien dargestellten in die in gestrichelten Linien
dargestellten Stellungen in Fig. 7 verschieben. Im Hinblick auf den Betrieb des Elektromagneten ist der
Draht 95 fest über den Kontakt 66 b mit dem mittleren Leiter 62 verbunden, der seinerseits über sein
Ende 64 und die zugehörige Anschlußklemme 24 und den Draht 28 mit einer Spannungsquelle verbunden
ist, wodurch Strom durch den Leiter 95, die Spule des Elektromagneten und durch den Leiter 96 zurück
zu dem Klemmenblock fließen kann, wo dieser im Eingriff mit dem in gestrichelten Linien in Fig. 7
dargestellten Kontakt 66 steht, der seinerseits in ständigem Kontakt mit der Schalteranordnung zweier
Kontaktfedern 68 ist, die um die Ansätze 70 im un-
ao teren Teil der Fig. 7 herumgelegt sind. Deshalb kann der durch die Spule gehende Strom entweder
durch den Kontakt 66 a oder 66 c in den in ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien dargestellten Stellungen
der Kontaktfedern 68 fließen. Infolgedessen ist das Relais, wenn die an 66 a und 66 c befestigten
Leiter an »Ein«- bzw. »Aus«-Schalter angelegt sind, durch die Betätigung des Schalters betätigbar, der
mit dem dann geschlossenen Stromkreis verbunden ist. Demzufolge ist die in ausgezogenen Linien in
F i g. 7 dargestellte Stellung die »Aus«-Stellung des Hochspannungsschnappschalters, und für den beschriebenen
relaisbetätigenden Stromkreis ist der Kontakt 66 a mit einem mit »Ein« bezeichneten
Schalter und der Kontakt 66c mit einem mit »Aus« bezeichneten Schalter verbunden. Mit dieser Anordnung
ist das Relais in einen derartigen Zustand versetzt, daß es nicht auf ein Signal antwortet, wenn es
sich bereits in demjenigen Zustand befindet, der durch das Signal hervorgerufen werden soll. In der
in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in F i g. 7 wird der Elektromagnet erregt, wenn Strom
an den Kontakt 66α angelegt wird; er zieht den Anker an und veranlaßt den Stößel 74, sich nach links
(F i g. 7) zu verschieben, um die Kontaktfedern 68 in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung zur
Unterbrechung des Stromkreises zu bewegen. Der Elektromagnet kann nicht eher auf ein Signal durch
den Kontakt 66 a antworten, bevor er nicht durch den Kontakt 66 c betätigt ist. Andererseits, wenn
beide Kontakte 66 a und 66 c in Parallelschaltung an einen einzigen Momentankontaktschalter angeschlossen
sind, wird jede Betätigung des Schalters die Stellung des Stößels 74 und den Zustand der dadurch gesteuerten
Schalter umkehren.
Die Abdeckung 42 der Relais-Einheit umgibt den Trägerteil 40 und die damit verbundenen Elektromagnet-
und Schalterteile. Die Deckwand der Abdeckung 42 (Fig. 1) ist kürzer als die anderen
Wände, so daß die Anschlußklemmen 64 des Klemmenblocks 58 sich nach außen erstrecken. Die
Abdeckung 42 hat eine Öffnung zur Durchführung des Stößels 74.
Eine mechanische Verbindung zwischen dem Trägerteil 40 und der Abdeckung 42 ist durch Vorsehen
von Vorsprüngen 122 (F i g. 4) an den Seitenkanten des Trägerteils gebildet, die mit der Abdeckung
und entsprechenden Nuten 124 im Innern der Abdeckung in Eingriff gelangen, wobei die Nuten
Claims (6)
1. Steckbare Relais-Anordnung, bei der eine Relais-Einheit mit einem Sockel über zugeordnete
Anschlußstecker und -büchsen elektrisch verbunden ist, die bei mit dem Sockel vereinigtem
Relais miteinander im Eingriff sind, und bei der eine Gruppe von Anschlüssen von einer anderen
Gruppe getrennt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (10) eine
Rückwand (12) und von dieser vorstehende Seitenwände (14, 16, 18) aufweist, die mit der
Rückwand einen Aufnahmeraum mit einer ersten Gruppe an der Vorderfläche der Rückwand fest
angeordneter Anschlüsse (34) und einer zweiten Gruppe von in einer Randkante einer der sich
nach vorn erstreckenden Seitenwände (18) im Abstand zur Rückwand angeordneter Anschlüsse
(24) bilden, und daß die Relais-Einheit zwei zugeordnete Gruppen von Anschlüssen (57, 64) aufweist,
die außen an entsprechenden unterschiedlichen Wänden (46, 49) derart angeordnet sind,
daß die zugeordneten Gruppen von Anschlüssen im wesentlichen gleichzeitig miteinander in Eingriff
gelangen und die elektrischen Verbindungen bei Einstecken der Relais-Einheit in den Aufnahmeraum
des Sockels herstellen, wobei die Verbindungsstellen und die Verbindungen und die
zu diesen führenden Zuleitungen der einen Gruppe vollständig von denen der anderen Gruppe getrennt
sind.
2. Relais-AnordnungnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais-Einheit ein von
einem Elektromagneten (72) betätigbares Gelenkhebelsystem (74, 98, 100, 102, 110) zur Betätigung
getrennt angeordneter, jeder Gruppe von Anschlüssen zugeordneter Schalter (56, 86; 66,
68) und einen Schaltstößel (74) aufweist, der Be-
standteil des Gelenkhebelsystems ist, sich bei Betätigung der Schalter mittels des Elektromagneten
mitbewegt, und der sich durch eine öffnung (90) in einer Abdeckung (42) nach außen erstreckt und
von außen zum Umschalten der Schalter von Hand betätigbar ist.
3. Relais-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais-Einheit
einen Trägerteil (40) aus isolierendem Material, einen auf diesemTrägerteil angebrachten Klemmenblock
(58) und eine Vielzahl von auf der Außenfläche des Klemmenblocks angebrachten Leitern
aufweist, wobei die Leiter auf der nach außen gerichteten Fläche an einem Ende als zungenartige
Anschlußverbindungsklemmen (64) ausgebildet sind, während die anderen Enden der Leiter
sich durch den Klemmenblock bis zu dessen Innenfläche erstrecken und dort elektrische Kontakte
(66) bilden, daß der Klemmenblock Kontaktfedern (68) aufweist, die für eine Schaltbewegung
entlang der Innenfläche des Klemmenblocks beweglich an diesem abgestützt sind, daß der
Schaltstößel im Trägerteil an der Innenfläche des Klemmenblocks angrenzend und entlang dieser
wechselseitig beweglich ist, wobei der Stößel mit Ansätzen (92) versehen ist, die sich gegen die
Innenfläche erstrecken, mit den Kontaktfedern im Eingriff sind und bei wechselseitiger Bewegung
des Stößels deren Bewegung herbeiführen und die diesen Kontakten zugeordneten elektrischen
Stromkreise schließen bzw. unterbrechen, und daß die magnetbetätigten Teile (98, 100, 102,
110) des Gelenkhebelsystems zur Erzielung einer wechselseitigenden Bewegung des Stößels (74) am
Trägerteil (40) befestigt sind.
4. Relais-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkhebelsystem einen
Anker (98, 100) aufweist, der über einen Bügel (102) und einen Nocken (110) mit dem Stößel
verbunden ist und diesen bei jeder Erregung des Magneten in wechselseitiger Bewegung von einer
Stellung in eine andere Stellung bewegt, und daß der Erregerstrom für den Magneten durch einen
der Leiter (62), den Magneten (72), eine der beweglichen Kontaktfedern (68) und einen der zwei
festen, dieser Kontaktfeder zugeordneten Kontakte (66 a, 66 c) fließt, so daß ein kurzzeitig
schließender Schalter geschaffen ist, der den Magneten nur dann erregt, wenn die Kontaktfeder
des Schalters den elektrisch mit dem Schalter verbundenen Kontakt berührt.
5. Relais-Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schalter
als Schnappschalter (56, 84, 86) ausgebildet ist, der einen Kontakt in einem weiteren elektrischen
Stromkreis unter Ansprechen auf eine Umkehrbewegung des Stößels herstellt oder unterbricht.
6. Relais-Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Relais-Einheit
die Schalter zwei Gruppen von getrennt angeordneten Kontakten (56,66) aufweisen,
daß eine erste Gruppe von Leitern (54) mit einer der Gruppen von Kontakten (56) verbunden ist
und sich von diesen zu einer Rückfläche des Trägerteils (40) erstreckt und eine Gruppe von
diesem vorstehender Anschlüsse (57) aufweist und daß eine zweite Gruppe von Leitern (62) mit der
anderen Kontaktgruppe (66) verbunden ist und
709 688/316
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