DE3138265A1 - Elekromagnetisches schaltgeraet - Google Patents

Elekromagnetisches schaltgeraet

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DE3138265A1
DE3138265A1 DE19813138265 DE3138265A DE3138265A1 DE 3138265 A1 DE3138265 A1 DE 3138265A1 DE 19813138265 DE19813138265 DE 19813138265 DE 3138265 A DE3138265 A DE 3138265A DE 3138265 A1 DE3138265 A1 DE 3138265A1
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Sds-Elektro 8024 Deisenhofen GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/01Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
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Description

  • lektromagnetisches Schaltgerät
  • Die Erfindung betrlfft ein elektromagnetisches Schaltgerät gemac dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Be leser. offenkundig vorbenutzten Schaltgerät ist der Anker als längsverschieblicher Spulenkern ausgeführt und wird bei Erregung der Spule gegen die Kraft einer Rückstellfeder in die Spule hineingezogen, wodurch das als zweiarmiger Hebel ausgebildete, um eine zur Spulenkörperachse rechtwinklige Achse drehbare Zwischenstück den Kontaktbrückenträger gegensinnig parallel zu der Bewegung des Ankers verschiebt.
  • Des weiteren sind auch elektromagnetische Schaltgeräte der verder schiedensten Bauf ~«bekannt, bei denen/Anker außerhalb des Spulenraumes liegt und als Klappanker ausgebildet ist (vgl. z.B.
  • DE-PS 25 16 535@.
  • Rekannich können solche häufig auch als Schütze bezeichneten Schaitgeräte je nach Bedarf mit einem oder mehreren Schließer-und/oder Offnerkontakten bestückt werden. Ihnen allen ist aber gerrelnsam, daß sie ir. ihrer Arbeitslage ständig Erregerleistung verbrauchen.
  • Der Erfindung iiegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Schaltgerät der einganges genannten Art zu schaffen, das zur Änderung seiner Arbeitslage bzw. seines Schaltzustandes erheblich weniger Steuer- oder Erregerleistung als die bisher bekannten Bauformen benötigt Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der den Anker und die Polbleche umfassende Magnetkreis eine Permanentmagnet-Anordnung enthält.
  • Durch diese Ausbildung des Schaltgerätes gelingt es, die aus der Relaistechnik bekannten Vorteile polarisierter Relais für das Gebiet der Starkstromtechnik und Leistungselektronik nutzbar zu machen. Bei symmetrischer Ausbildung der Polbleche hat das Schaltgerät bistabiles Schaltverhalten, erfordert also zur Anderung des Schaltzustandes jeweils nur einen kurzen Stromstoß, wobei die Endlage des Ankers von der Richtung dieses Stromstoßes abhängt. Hierbei wird nicht nur eine erhebliche Steuerenergie eingespart sondern auch die Steuerleistung kann gegenüber den Schaltgeräten der bekannten Art beträchtlich verringert werden, da die Permamentmagnetanordnung für die erforderliche Kontaktkraft sorgt, ein beträchtlicher Teil der Kontaktkraft jedoch in den Kontaktfedern gespeichert und somit bei dem folgenden Schaltvorgang zurückgewonnen wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Schaltgerätes besteht darin, daß die Permanentmagnetanordnung aus zwei stabförmigen, parallel zur Spulenkörperachse verlaufenden, durch eine Weicheisenplatte magnetisch verbundenen Permanentmagneten besteht und zwischen den oberen Rändern der beidseits der Spule gegenüberliegend angeordneten Polbleche sitzt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, die unbewickelten Eckbereiche des rechteckigen Spulenkörperquerschnittes zur Unterbringung der fertigungstechnisch einfach herstellbaren stabförmigen Permanentmagnete nutzen zu können.
  • Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Permanentmagnet-Anordnung zu einem einstückigen Teil durch eine Kunststoffumspritzung verbunden ist, deren Oberseite den Boden des Kontaktraumes bildet und eine Längsnut zur Führung des Kontaktbrückenträgers hat. Auf diese Weise wird erreicht, daß der gesamte Magnetkreis - abgesehen von dem Anker - lediglich aus drei Teilen besteht, nämlich den beiden auf je einer Seite der Spule angeordneten Polblechen und der Permanentmagnetanordnung, wodurch sich auch die Montage des Schaltgerätes entsprechend vereinfacht.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Schaltgerätes besteht darin, daß die Polbleche beidseits über die entsprechenden Spulenkörperflansche des Spulenkörpers hinausreichen und zu mit dem Anker zusammenwirkenden Polschuhen umgeformt sind. Durch eine unsymmetrische Gestaltung der Polschuhe, z. B durch unterschiedlich große Polschuhflächen, läßt sich auf einfachste Weise a.-ste5'e eines bistabilen Schaltverhaltens monostabiles Verhalten erzielen.
  • Nach einem weiteren merkmal der Erfindung ist der Anker im Bereich seines mit dem Zwischenglied verbundenen Endes um eine waaZerechte Achse drehbar gelagert. Diese Bauform ermöglicht es, de@ Anker reibungsarm und präzise zu führen und erspart darüberhinaus weitere Drehpunkte oder Drehachsen für das Zwischenglied.
  • Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das Zwischergl.ied aus elastischem Kunststoff besteht, an seiner dem Anker abgewandten Ende V-förmig geschlitzt ist und nit dieser unter elastischer Verformung der beiden V-Schenkel in eier A<snehmung des Kontaktbrückenträgers sitzt. Hierdurch wird eine spielfreie Verbindung des Zwischengliedes mit dem konstaktbrückenträger erzielt, ohne diese Bauteile besonders eng tolerieren zu müssen.
  • Verzugsweise wirkt der Anker mit einer Feder zusammen, die in jeder seiner beiden Endlagen einen Teil der durch die Permanentmagnetanordnung erzeugten Anzugskraft speichert.
  • Zweckmäßigerweise ist diese Feder als Blattfeder ausgebildet, deren eines Ende in dem V-förmigen Schlitz des Endes des Zwischengliedes sitzt und deren anderes Ende sich gegen das Gehäuse des Schaltgerätes abstützt. Diese Ausführungsform ergibt eine besonders geringe Bauhöhe des Schaltgerätes durch die raumsparende Unterbringung eines Teiles der Blattfeder in dem V-förmigen Schlitz des Endes des Zwischengliedes.
  • Neue Anwendungsgebiete erschließen sich dem Schaltgerät nach der Erfindung durch eine Weiterbildung, bei der die Feder uerart vorgespannt ist, daß der Anker eine stabile ZwischenstelTung zwischen seinen beiden möglichen Endstellungen hat. Das Schaltgerät hat dann also tristabiles Schaltverhalten und kann damit vor allem für die Steuerung drehrichtungsumkehrbarer Elektromotore verwendet werden, bei denen vor Einschaltun der neuen Drehrichtung zumindest annähernder Stillstand abgewartet rde muß, um übermäßig hohen Kontaktverschleiß zu vermeiden. lurch geeignete Bemessung von Amplitude und Dauer zuges Steuerimpulses kann der Anker aus seiner einen Endlage zunächst in die stabile Zwischenstellung, vorzugsweise seine Mittelstellung, und scu2nn nach einer wählbaren Zeit durch einen gleichartigen Impuls In die andere Endstellung gebracht werden. Durch einen leistungsstärkeren Impuls kann aber auch die stabile LwischensteJlung wahlweise überfahren werden.
  • Eine Feder mit den geforderten Eigenschaften läßt sich auf einfache Weise aus zwei gegensinnig vorgespannten Federteilen erhalten, deren Vorspannungen sich in der Zwischenstellung gegenseitig aufheben. Unsymmetrische Bauformen durch Verwendung von Federteilen unterschiedlicher Charakteristik und/ouer zusätzlicher Permanentmagnete, die dazu führen, daß er Anker bei gtelchem Steuerimpuls die Zwischenstellung nur auf dem weg von seIrer ersten Endlage zu seiner zweiten Endlage, nicht aber auf dem umgekehrten Weg einnehmen kann, sind ebenfalls möglich.
  • Eine weitere Ausführungsform des Schaltgerätes besteht darin, daß für die vom Kontaktbrückenträger betätigten Schaltstellen für die einzelnen Strombahnen jeweils eine Hauptkontaktbrücke und eine Vorkontaktbrücke vorgesehen sind. Bevorzugt ist hierbei, daß Hauptkontakt und Vorkontakt getrennt abgefedert sind.
  • Mit Vorteil sind die Hauptkontaktbrücke und die Vorkontaktbrücke einstückig ausgebildet und somit elektrisch leitend miteinander verbunden. Hierbei übernimmt der Vorkontakt, der beim Einschalten zuerst schließt und beim Ausschalten zuletzt öffnet den Lichtschaltbogen, während der Hauptkontakt lediglich die Aufgabe hat, den gewünschten niedrigen Kontaktwiderstand sicherzustellen. Dies hat den Vorteil, für den Vorkontakt und für den Hauptkontakt das für die jeweilige Aufgabe am besten geeignete Kontaktmaterial verwenden zu können.
  • Bei einer fertigungstechnisch bevorzugten Ausführungsform des Schaltgerätes, bei der der Spulenkörper alle Befestigungs- und Tragefunktionen erfüllt, hat der Spulenkörper angeformte Befestigungslappen für das Schaltgerät, Rastungen zum Festlegen der Polbleche und Nasen zum Aufschnappen einer das Gehäuse des Schaltgerätes bildenden Kappe.
  • In der Zeichnung ist das Schaltgerät nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform in mehreren Schnitten und Einzelheiten dargestellt. Es zeigt: Figur 1 - das Schaltgerät nach der Erfindung in einer Schnittdarstellung längs der Linien B-E, C-E und D-E in Figur 2, Figur 2 - einen Schnitt durch das Schaltgerät längs der Linie A-A in Figur 1, Figur 3 - eine linke Seitenansicht des Schaltgerätes mit teilweise weggebrochener Kappe, Figur 4 - einen Schnitt durch das Schaltgerät längs der Linie F-F in Figur 1, Figur 5 - einen Schnitt durch das Schaltgerät längs der Linie G-G in Figur 4, Figur 6 - einen Teilschnitt durch das Schaltgerät längs der Linie H-H in Figur 2, Figur 7 - ein Kraft/Ankerweg-Diagramm und Figur 8 - eine Einzelheit des Schaltgerätes in einer einen tristabilen Betrieb ermöglichenden Weiterbildung.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Schaltgerät umfaßt einen Spulenkörper 1 mit seitlichen Flanschen 2 und 3, an welche Befestigungslappen 2a und 3a angeformt sind, die eine Schraubbefestigung des Schaltgerätes ermöglichen. Der Spulenkörper 1 bildet gleichzeitig den Grundkörper des Schaltgerätes, an dem alle weiteren wesentlichen Teile vorzugsweise durch Einrasten oder Aufschnappen festgelegt sind, wie noch im einzelnen erläutert werden wird.
  • Der Spulenkörper 1 hat ein durchgehendes Kernloch, in dem sich ein schwenkbarer, bei 37 exzentrisch gelagerter Anker 4 befindet.
  • Beidseits des Spulenkörpers 1 sind Polbleche 5, 6 angeordnet, die nach dem Einführen des Ankers 4 vop der Breitgepte her aufsowie 5a' unda geschoben und durch Rastungen 5a und 6a (vgl. Fig. 2, 3) unverdrückbar gehalten werden, so daß sie mit dem Spulenkörper 1 und dem agnetanker 4 eine Montageeinheit bilden.- Die Polbleche 5, 6 sind an ihren beiden jeweils über die Flansche 2, 3 des Spulenkörpers 1 überstehenden Enden zu Polschuhen 5' und 5" bzw. 6' und 6" abgewinkelt und umgeformt. Mit seinem vom Drehpunkt 37 entfernten Ende liegt der Anker 4 je -nach Arbeitslage entweder an dem Polschuh 5' oder an dem Polschuh 6' an. Das dem Drehpunkt 37 näherliegende Ende des Ankers 4 befindet sich in einer Ausnehmung in den sich überlapp-enden Polschuhen 5" und 6", wobei die Abmessungen dieser Ausnehmung so gewählt sind, daß unter Berücksichtigung des Ankerweges ein gewünschter Restluftspalt verbleibt.
  • Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, enthält der aus dem Anker 4 und den Polblechen 5, 6 und deren Polschuhen bestehende Magnetkreis eine Permanentmagnetanordnung 9, die sich zwischen den oberen Längsrändern der Polschuhe 5,6 befindet. Diese Permanentmagnetanordnung 9 bildet damit gleichzeitig die obere Abdeckung des Spulenraumes und trennt diesen von dem darüber angeordneten Kontaktraum. Die untere Abdeckung des Spulenraumes besteht aus einer in Ausklinkungen der Polbleche 5, 6 einschnappbaren Kunststoffwanne 50 (vgl. Fig. 5 und 1). Die Dauermagnetanordnung 9 umfaßt zwei stabförmige Dauermagnete 9a, 9b, die parallel zur Spulenlängsachse orientiert und durch eine Weicheisenplatte 9c magnetisch miteinander verbunden sind. Die Teile 9a bis 9c sind durch eine Kunststoffumspritzung 9d zu einer einstückigen Montageeinheit verbunden. Für die Kunststoffumspritzung 9d wird bevorzugt ein Duroplast verwendet, da die Oberseite der Umspritzung den Boden des darüberbefindlichen Kontaktraumes bildet und dem öffnungslichtbogen der Kontakte ausgesetzt ist.
  • Gemäß Fig. 1 ist mit dem hier lediglich aus fertigungstechischen Gründen aus zwei Blechstreifen bestehend dargestellten Anker 4 im Bereich seines Drehpunktes 37 ein rechtwinklig zur Längsachse des Ankers 4 verlaufendes Zwischenstück 60 fest verbunden, das aus Kunststoff besteht und mit dem Anker 4 durch teilweises Umspritzen desselben unter Einschluß eines den Anker durchquerenden Zapfen 61 und der Lagerzapfen 62 (vgl. Fig. 4) vereinigt ist.
  • Das freie Ende 63 des Zwischenstückes 60 ist V-förmig geschlitzt (s.Fig. 1), sitzt elastisch klemmend in einer Ausnehmung eines Kontaktbrückenträgers 10 und nimmt das untere Ende einer Blattfeder 64 auf, deren oberes Ende in einer V-förmigen Ausnehmung einer Gehäusekappe 7 aus Kunststoff sitzt.
  • Diese Gehäusekappe 7, die über Schultern 7a auf der Kunststoffumspritzung 9d des Dauermagnetteiles 9 aufliegt (vgl. Fig. 3) ist gemäß Fig. 1 über Sperrklinken lla, 12b und an dem Spulenkörper 1 ausgebildete Nasen llb, 12b (s. Fig. 3 und 4) auf den Spulenkörper aufgeschnappt. Wie aus den Fig. 1, 2 und 5 erkennbar ist, sind in die Gehäusekappe 7 Festkontakte 8 eingesteckt oder eingebettet, die wahlweise mit einem Schraubanschluß 14 oder mit einem Steckanschluß 15 (s. Fig. 5) versehen sein können.
  • Zur Abdeckung und als Berührungsschutz für die Anschlüsse 14 bzw. 15 dient ein Isolierdeckel 13, der durch Rastfedern 18 (s. Fig. 1), die in eine Hinterschneidung 19 der Gehäusekappe 7 eingreifen, mit letzterer verbunden ist. Gemäß Fig.5 ist der Isolierdeckel 13 mit einer Führungsöffnung 16 für einen Schraubendreher und mit einem Einfilhrtrichter 17 für das Ende der Anschlußleitung (nicht dargestellt) versehen.
  • Der gemäß Fig. 1 von dem Anker 4 über das Zwischenstück 60 verschiebbare Kontaktbrückenträger 10 ist nach Fig. 5 als zweiteiliger Schieber ausgebildet, dessen Unterteil 10a in einer Nut der Kunststoffumspritzung 9d der Permanentmagnetanordnung 9 geführt ist, während das Oberteil lOb in der Gehäusekappe 7 geführt ist und einen Fortsatz 10c hat, der in einer Nut 13a des Isolierdeckels 13 endet und sowohl eine Handbetätigung des Schaltgerätes zuläßt als auch als Schaltstellungsanzeige dient.
  • Der Kontaktbrückenträger ist je Festkontaktpaar mit zwei parallelen Kontaktbrücken bestückt, nämlich einem Hauptkontakt 25 und einem Vorkontakt 26, die über getrennte Federn 25a und 26a (vgl. Fig. 4) in der Bewegungsrichtung Z des Kontaktbrückenträgers 10 beweglich gelagert sind. Die Kontaktdruckfedern 25a, 26a sind hierbei in getrennten Gleitstücken 30, 31 untergebracht, welche einerseits die Einhaltung der erforderlichen Kriech- unå-Luftstrecken gewährleisten und andererseits die Kontakte 25 und 26 lagerichtig fixieren. Der Hauptkontakt 25 ist zur Gewährleistung eines kleinen Durchgapwiderstandes als kurze Kontaktbrücke mit relativ großem Querschnitt ausgebildet und hat eine Kontaktmaterialauflage aus AgCu 1,5 oder AgMgNi 0,15.
  • Da sich bei der gewählten Kontaktanordnung eine U-förmige Stromflußschleife ergibt, so daß der Lichtbogen in Richtung des Pfeils X abgedrängt wird, ist der unterbrechende Kontakt oder Vorkontakt 26 gegenüber dem Hauptkontakt 25 tiefergelegt, so daß der letztere weitgehend frei von Beeinflussungen durch den Lichtbogen bleibt. Der unterbrechende Kontakt 26, der gegenüber dem Hauptkontakt 25 als erster schließen und als letzter öffnen muß, kann mit AgCdOi2 oder AgSn02i0 als Kontaktmaterial beschichtet sein, wodurch zwar die Abwanderungsneigung des Lichtbogens verschlechtert, der Abbrand jedoch verringert wird, während auf einen niedrigen Durchgangswiderstand nur in zweiter Linie Rücksicht genommen zu werden braucht, da dieser - abgesehen während des unmittelbaren Schaltvorganges - durch den Hauptkontakt 25 und den hierfür gewählten Kontaktwerkstoff sichergestellt ist.
  • Im Bereich 32a, also in der Wanderungsrichtung X des Lichtbogens, ist die Kunststoffumspritzung 9d der Permanentmagnetanordnung 9 mit düsenartigen Öffnungen verstehen, die die Lichtbogengase über Öffnungen 35 in der Gehäusekappe 7 entweichen lassen. Zur Lenkung des Lichtbogens und der durch diesen entwickelten Gase sind Schrägflächen 36 und 36a an den jeweiligen Teilen angeformt, die bei hohen Schaltleistungen einen Düseneffekt zur Unterstützung der Reinigung des Kontaktraumes von den entstandenen Gasen erzeugen.
  • Figur 6 veranschaulicht die Kontaktierung der Spulenwicklung la.
  • Hierzu ist im Spulenkörper 1 je eine federnde Anschlußfahne 44 für den Wicklungsanfang und das Wicklungsende eingesetzt, die beim Aufschieben der Gehäusekappe 7 auf den Spulenkörper 1 zur Auflage auf eine zugeordnete, feststehende Fahne kommt, die mit einem Spulenanschluß 45 verbunden ist.
  • Das anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebene elektromagnetische Schaltgerät kann sowohL bistabiles als auch monostabiles Schaltverhalten haben, wobei das letztere beispielsweise durch unterschiedliche Dimensionierung der Flächen der Polschuhe 5' und 6' erreichbar ist. In beiden Fällen kann auf die Blattfeder 64 (Fig. 1) ggf. auch verzichtet werden. Monostabiles Schaltverhalten ist aber auch durch eine entsprechende Auslegung, insbesondere eine geeignete Vorspannung der Blattfeder und/oder durch die Anordnung zusätzlicher Federn, die auch unmittelbar auf den Anker 4 wirken können, möglich.
  • Eine besonders interessante Weiterbildung des Schaltgerätes, die diesem neue Anwendungsgebiete erschließt, ermöglicht aber auch ein tristabiles Schaltverhalten, schafft also eine stabile Zwischenstellung für den Anker, in der sämtliche Kontakte geöffnet sind. Diese Weiterbildung eignet sich insbesondere auch für die Steuerung von Umkehrantrieben, für die bisher zwei Wendeschütze notwendig waren. Um den Anker 4 des Schaltgerätes in einer stabilen Zwischenstellung, vorzugsweise einer Mittelstellu,zu halten, muß die Blattfeder 64 die aus dem Diagramm der Fig. 7 ersichtliche Kraft/Ankerweg-Charakteristik haben, also in der angestrebten Mittelstellung eine gewisse Mindestvorspannkraft erzeugen, die den Anker 4 nach dem Abwerfen sicher in der Mittelstellung hält.
  • Dies kann in einfacher Weise durch die in Fig. 8 dargestellte Ausbildung der Feder 64 erreicht werden. Die Feder 64 besteht hierbei aus zwei gegensinnig vorgespannten Federteilen 64a, 64b, die mit ihrem einen Ende in der Ausnehmung des V-förmig geschlitzten oberen Endes 63 des Zwischenstückes 60 sitzen und sich mit ihren anderen Enden an einem Steg 7a in einer Ausnehmung 7b der Gehäusekappe 7 abstützten. Die Vorspannung der Feder 64 kann hierbei auch so bemessen werden, daß der Anker 4 durch einen Abwurfimpuls in die stabile Mittelstellung gebracht wird, bei Ansteuerung der Spule mit einem demgegenüber energiereicheren Umschaltimpuls die Mittelstellung hingegen überfahren wird und der Anker in seine andere stabile Endlage kommt.
  • Das geschilderte tristabile Schaltverhalten kann selbstverständlich nicht nur durch geeignete Auslegung der Feder 64 sondern auch durch andere, statt letzterer oder zusätzlich vorgesehene und unmittelbar auf den Anker 4 einwirkende Federn erreicht werden.
  • Leerseite

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Elektromagnetisches Schaltgerät, bestehend aus einem eine Spule tragenden, liegend angeordneten und von Polblechen umgebenen Spulenkörper, der den größten Teil eines weichmagnetischen Ankers umschließt, dessen eines, außerhalb des Spulenkörpers liegendes Ende über ein sich etwa rechtwinklig erstreckendes Zwischenstück zur Spulenkörperachse mit dem Ende eines oberhalb des Spulenkörpers und parallel zu dessen Längsachse verschieblich angeordneten Kontaktbrückenträgers verbunden ist, dessen gefederte Brückenkontakte mit Festkontakten zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anker (4) und die Polbleche (5, 6) umfassende Magnetkreis eine Permanentmagnet-Anordnung (9) enthält.
  2. 2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnet-Anordnung (9) aus vorzugsweise zwei stabförmigen, parallel zur Spulenkörperachse verlaufenden, durch eine ein Joch bildende Weicheisenplatte (9c) magnetisch verbundenen Permanentmagneten (9a, 9b) besteht und zwischen den oberen Rändern der beidseits der Spule (la) gegenüberliegend angeordneten Polbleche (5, 6) sitzt.
  3. 3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanent-Anordnung (9) zu einem einstückigen Teil durch eine Kunststoffumspritzung (9d) verbunden ist, deren Oberseite den Boden des Kontaktraumes bildet und eine Längsnut zur Führung des Kontaktbrückenträgers (10) hat.
  4. 4. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnest, daß die Polbleche (5, 6) beidseits über die entsprechenden Spulenkörperflansche (2, 3) des Spulenkörpers (1) hinausreichen und zu mit dem Anker (4) zusammenwirkenden Polschuhen (5', 6'; 5", 6") umgeformt sind.
  5. 5. Schaltgerät insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) im Bereich seines mit dem Zwischenglied (60) fest verbundenen Endes um eine waagerechte Achse (bei 37) drehbar gelagert ist.
  6. 6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (60) aus elastischem Kunststoff besteht, an seinem dem Anker (4) abgewandten Ende (63) V-förmig geschlitzt ist und mit diesem unter elastischer Verformung der beiden V-Schenkel in einer Ausnehmung des Kontaktbrückenträgers (10) sitzt.
  7. r. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) mit einer Feder (64) zusammenwirkt.
  8. 8. Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Blattfeder (64) ausgebildet ist, deren eines Ende in dem V-förmigen Schlitz des Endes (63) des Zwischengliedes (60) sitzt und deren anderes Ende sich gegen eine Gehäusekappe (7) des Schaltgerätes abstützt.
  9. 9. Schaltgerät insbesondere nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (64) derart vorgespannt ist, daß der Anker (4) eine stabile Zwischenstellung zwischen seinen beiden möglichen Endstellungen hat.
  10. 10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (64) aus zwei gegensinnig vorgespannten Federteilen (64a, 64b) besteht, deren Vorspannungen sich in der mittelt stellung gegenseitig aufheben (Fig. 7, 8).
  11. 11. Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die vom Kontaktbrückenträger (10) betätigten Schaltsteilen für die einzelnen Strombahnen jeweils eine Hauptkontaktbrücke (25) und eine Vorkontaktbrücke (26) vorgesehen sind.
  12. 12. Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptkontakt (25) und Vorkontakt (26) getrennt abgefedert sind.
  13. 13. Schaltgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkontaktbrücke (25) und die Vorkontaktbrücke (26) einstückig ausgebildet und somit elastisch leitend miteinander verbunden sind.
  14. 14. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (1) angeformte Befestigungslappen (2a, 3a) für das Schaltgerät, Rastungen (5a, 6a; 5a', 6a') zum Festlegen der Polschuhe (5,6) und Nasen (alb, 12b) zum Aufschnappen einer das Gehäuse des Schaltergerätes bildenden Kappe (7) hat.
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