DE3146780C2 - Mehrfachkontaktanordnung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachkontaktanordnung, vorzugsweise für elektromagnetische Schaltgeräte. Die Kontaktanordnung besteht aus einem im Mittelteil abgekröpfte Kontaktbrücken (7) in einem einseitig offenen Fenster (12) federbelastet haltenden, verschiebbar geführten Kontaktbrückenträger (8), an dem Trennwände (11) angeformt sind, die mit Schaltkammertrennwänden (10) des Gehäuses der Anordnung als Labyrinth zusammenwirken. Die Kontaktbrücken arbeiten mit den im wesentlichen fluchtend mit der in Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers (8) vorn liegenden Kante (14) des Fensters (12) angeordneten Festkontaktteilen (5) zusammen. Die Kontaktbrücken (7) sind im Mittelteil derart gekröpft, daß durch Umsetzen der Kontaktbrücken um 180 ° wahlweise Schließer- oder Öffnerkontakte gebildet werden können. Durch die erfindungsgemäße Kontaktanordnung ist es möglich, auch zwischen zwei Schließerkontakten einen Öffnerkontakt vorzusehen.

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachkontaktanordnung, vorzugsweise für elektromagnetische Schaltgeräte, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.

Bei einer bekannten Kontaktanordnung der obengenannten Art (DE-PS 11 33 010) sind in dem Schaltgerätegehäuse zwar Öffner- und Schließerkontakte vorhanden, jedoch muß hier der Öffnerkontakt an einem Ende des Gehäuses angeordnet werden, da sonst trotz Vorhandensein der Schaltkammertrennwände Spannungsverschleppungen auftreten können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfachkontaktanordnung der obengenannten Art dahingehend zu verbessern, daß es möglich ist, an beliebiger Stelle anstelle eines Öffners einen Schließerkontakt und umgedreht anzuordnen, ohne hierbei die Konstruktion des Schaltgerätes ändern zu müssen und wobei zusätzlich eine maximal vorgegebene, relativ geringe Baubreite einzuhalten ist. Diese Aufgabe wird bei einer Kontaktanordnung der obengenannten Art auf einfache Weise durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Das Umsetzen der Kontaktbrücke zur Bildung von Schließer- oder Öffnerkontakten ist an sich bekannt (US-PS 28 84 499). Hier sind jedoch gesonderte Schlitze zur Halterung und Einführung von Federtellern vorhan- bo den.

Das Anbringen von Trennwänden am Kontaktbrükkenträger ist aus der DE-AS 11 07 771 bekannt.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungs- b5 weise näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht auf das elektromagnetische Schaltaerät. zum Teil im Schnitt.

F i g. 2 eine Schnittdarstellung durch das Schaltgerat nach F i g. 1 gemäß der Linie H-II.

Das in der Zeichnung dargestellte Kleinschütz besteht aus dem Gehäuseunterteil 1, in dem das Magnetsystem 2 mit dem Anker 3 untergebracht ist. Im Gehäuseoberteil 4 ist die Kontaktanordnung angeordnet Sie besteht aus den Festkontaktteilen 5 mit den Anschlußschrauber. 6, den Kontaktbrücken 7, die im Kontaktbrückenträger 8 entgegen der Kraft von Federn 9 verschiebbar geführt sind. Am Gehäuseoberteil 4 sind Schaltkammertrennwände 10 angeformt, die mit den am Kontaktbrückenträger 8 angeformten Trennwänden 11 Labyrinthe bilden. Die mittleren Kontaktanordnungen liegen jeweils zwischen einer Schaltkammertrennwand iO und einer Trennwand 11, wie die Fig.2 ausführlich zeigt. Der Kontaktbrückenträger ist mit einer gleichmäßigen Teilung versehen, was durch die Buchstaben a, b in Fig.2 angedeutet ist; a entspricht praktisch der Fensterhöhe der Fenster IZ in denen die Kontaktbrükken gehalten sind, und das Teilungsmaß b der Entfernung von einem Fenster zum anderen. Die Abkröpfung der Kontaktbrücken entspricht im wesentlichen dem Teilungsmaß a. Durch Anlage des abgekröpften Teiles 13 der Kontaktbrücken an der Fensterkante 14 ergibt sich die Ruhelage für den Schließerkontakt. Bei um 180° gedrehter Kontaktbrücke — siehe die zweite Kontaktbrücke von links in F;g. 2 — wird die Kontaktbrücke durch die Rückdruckfeder in der Ruhestellung gegen den Festkontaktteil 5 gedrückt und bei angezogenem Kontaktbrückenträger durch den Anker 3 entgegen der Rückdruckfeder 15 liegt der abgekröpfte Teil 13 der Kontaktbrücke 7 an der Fensterkante 16 des Fensters 12 an. Die gleichmäßige Teilung und das Vorsehen der Trennwände 11 und der Schaltkammertrennwände 10 ermöglicht im Gegensatz zum Stand der Technik, die Öffnerkontakte an beliebiger Stelle des Schützes vorzusehen. Die sogenannte Europanorm kann erfüllt werden. Um die Abstände möglichst klein zu halten, ist es weiterhin vorteilhaft, eine Bodenplatte 17 mit dem Kontaktbrückenträger 8 zu verbinden. Sie ist vorzugsweise angeformt. Eine Abdeckung 18, wie sie aus Fig. 1 zu ersehen ist, kann lose aufgelegt werden. Wie die F i g. 2 zeigt, sind die Fenster 12 mit Hinterschneidungen 19,20 ausgestattet, die als Halt für die Federn 9 dienen. Die Hinterschneidung 19 ist für die Öffnerkontaktanordnung maßgebend. Die Hinterschneidungen ermöglichen eine Verlängerung der Feder, ohne daß hierbei die nötigen Fensterkanten verlegt, d. h. die Fensterbreite vergrößert werden muß. Die F i g. 2 zeigt auch die fluchtende Anordnung der Festkontaktteile 5 zur Fensterkante 14, die in Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers vorn liegt und die Größe der Abkröpfung der Kontaktbrücken 7. Durch die Wahl der Fensterkanten 14,16 in bezug auf die Abkröpfung und die Lage der Festkontaktteile ist es praktisch möglich, nur durch Umsetzen der Kontaktbrücke mit zugehöriger Feder Öffnerkontakte in Schließerkontakte und umgedreht umzuwandeln.

Es kann die Europanorm DIN-EN 50 011 eingehalten werden, d. h. es können wahlweise in aufeinanderfolgender Reihenfolge ein Öffner zwischen mehreren Schließern oder zwischen zwei Schließern zwei Öffnerkontakte angeordnet werden, ohne daß hierzu die Baubreite des Schützes von 45 mm überschritten werden muß.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mehrfachkontaktanordnung vorzugsweise für elektromagnetische Schaltgeräte mi: einem, im Mittelteil abgekröpfte Kontaktbrücken in je einem der in gleichmäßigen über die Kontaktbrückenträgerlänge verteilten Abständen angeordneten Fenster einseitig federbelastet haltenden, verschiebbar geführten Kontaktbrückenträger, wobei die Fenster beidseitig Hinterschneidungen zur Federabstützung aufweisen und die Kontaktbrückenenden und die Festkontaktteile von Trennwänden umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (11) an einer Bodenplatte (17) des Kontaktbrückenträger (8) am Kontaktbrückenträger (8) angeformt sind und daß die Festkontaktteile (5) im wesentlichen mit der in Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers (8) vorn liegenden Kante (14) des Ferners (12) am Kontaktbrückenträger (8) in seinem Ruhezustand quer zu seiner Bewegungsrichtung fluchtend derart angeordnet sind, daß nur durch Umsetzen der Kontaktbrücke (7) mit zugehöriger Feder (9) wahlweise Öffner- oder Schließerfunktion der Kontakte erreichbar ist, wobei die Tiefe der Kröpfung (13) der Kontaktbrücken (7) des Schließerkontaktes im Ruhezustand des Kontaktbrückenträgers (8) dem minimalen Kontaktabstand entspricht und daß der Kontaktbrückenträger (8) an der der Bodenplatte (17) gegenüberliegenden Seite mit einer Abdeckung (18) versehen ist.