DE4330782A1 - Kesselsystem mit Verbrennung in der Wirbelschicht unter Druck - Google Patents
Kesselsystem mit Verbrennung in der Wirbelschicht unter DruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kesselsystem mit Verbrennung in
der Wirbelschicht unter Druck (PFBC = Verbrennung in der
Wirbelschicht unter Druck), welches für eine neue, kohlenge
feuerte Kraftwerksanlage der nächsten Generation geeignet
ist, da in einem ausgeblasenen Rauchgas enthaltenes SOx oder
NOx merklich reduziert und das System mit einem hohen
Wirkungsgrad ausgezeichnet ist.
In einer kohlengefeuerten Kraftwerksanlage mit einem PFBC
Kesselsystem wird Kalkstein oder Dolomit in eine Wirbel
schicht geladen und die Verbrennung wird bei einer ver
gleichsweise niedrigen Temperatur ausgeführt. Infolgedessen
wird SOx als eine Schwefelverbindung fixiert und entfernt,
während die Emission von NOx reduziert ist. Die Anlage weist
einen hohen Wirkungsgrad auf, da die Krafterzeugung sowohl
durch eine Dampfturbine, welche durch von dem Kessel
erzeugten Dampf angetrieben wird, als auch durch eine Gas
turbine, die durch ein gefiltertes, unter Druck gesetztes
heißes Abgas bzw. Rauchgas angetrieben wird, erfolgt.
Infolgedessen ist in entwickelten Ländern eine erhebliche
Anstrengung für die Entwicklung einer Krafterzeugungsanlage
unter Benutzung dieses PFBC Kesselsystems aufgebracht
worden, in welchen deren Realisierung beabsichtigt ist.
Der Grund, warum eine Filtereinrichtung zur Entfernung von
Stäuben aus einem heißen Rauchgas für die Krafterzeugungs
anlage mit dem PFBC Kesselsystem notwendig ist, besteht
darin, daß Blätter oder Schaufeln einer Gasturbine nicht
durch Stäube wie Asche oder Kohle erodiert bzw. korodiert
werden sollen, wenn die Gasturbine durch ein unter Druck
gesetztes, heißes Rauchgas angetrieben wird. Fig. 9 ist ein
schematisches Diagramm, welches ein Ausführungsbeispiel
einer Krafterzeugungsanlage mit einem bekannten PFBC Kessel
system zeigt.
In Fig. 9 bezeichnet 90 einen PFBC Kessel, 100 einen Druck
behälter, welcher einen Hauptkörper eines Kessels 101,
Zyklonscheider 102 und 103 und einen Wirbelschichtmaterial
behälter 104 aufnimmt, 110 eine Rauchgasleitung, 120 eine
Gasturbine, 130 einen Abhitzekessel bzw. Abwärmekessel, 140
einen Sack- bzw. Beutelfilter und 150 einen Kamin.
Der Grund, warum hauptsächlich Zyklonscheider in einer Vor
richtung für flüssiges, katalytisches Kracken (FCC), was
gegenwärtig die Praxis ist, oder einer Krafterzeugungsanlage
mit einem bekannten oder in Entwicklung befindlichen PFBC
Kesselsystem verwendet werden, besteht darin, daß eine
praktische Filtereinrichtung, die Stäube aus einem heißen
Gas bis zu einem Pegel entfernen kann, bei welchem die
Blätter oder Schaufeln einer Gasturbine nicht in einer
kurzen Zeit erodieren außer den Zyklonscheidern nicht ge
funden worden ist. Der Zyklonscheider weist einen Vorteil
darin auf, daß seine Struktur einfach, die Hochtemperatur
auslegung leicht und der Staubentfernungs-Wirkungsgrad hoch
ist.
Bei der bekannten PFBC Krafterzeugungsanlage, wird bei
spielsweise ein Druckrauchgas, welches lediglich durch die
Zyklonscheider gefiltert worden ist, zu einer Gasturbine
geführt, die eine verbesserte Abriebfestigkeit hat, und das
von der Gasturbine ausgeblasene Rauchgas, dessen Temperatur
herabgesetzt ist, wird durch Beutelfilter oder durch eine
elektrostatische Filtereinrichtung gefiltert, um Umwelts
bedingungen zu genügen.
Wenn sich jedoch der Kessel in einem Übergangszustand bzw.
Anfahrzustand bzw. Abschaltzustand befindet, dann wird oft
eine große Menge an Stäuben, die unverbrannte Bestandteile
enthalten, abgegeben. In diesem Moment ist ein Phänomen
wahrscheinlich, bei welchem eine Staubaustragsöffnung eines
Zyklonscheiders verstopft (überbrückt) wird, eine große
Menge an Stäuben den Zyklonscheider überströmt und ein
Rauchgas mit einer hohen Konzentration (10- bis 30mal soviel
wie der ausgelegte Wert bzw. Nennwert) an Stäuben in die
Gasturbine strömt, wobei eine hohe Gefahr für eine Ero
dierung bzw. Korodierung der Blätter oder Schaufeln der
Gasturbine in einer kurzen Zeit besteht.
Infolgedessen ist eine Konstruktion als eine verbesserte
Krafterzeugungsanlage beabsichtigt, die in Fig. 10 gezeigt
ist, bei der die Erosion bzw. Korosion der Blätter oder
Schaufeln der Gasturbine vermieden werden soll, indem die
Zyklonscheider als die Primärstufenfilterung angeordnet und
eine Filtereinrichtung mit Keramikfiltern, die in dem Staub
entfernungswirkungsgrad exzellent ist, an der stromabwär
tigen Seite bzw. an der Austragsseite der Zyklonscheider
vorgesehen wird. In Fig. 10 bezeichnet die Bezugsziffer 1
eine Filtereinrichtung mit Keramikfiltern. In dieser Anlage
ist der Beutelfilter 140 in Fig. 9 nicht erforderlich, da
der Staubentfernungs-Wirkungsgrad der Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern exzellent ist.
Als eine großausgelegte Filtereinrichtung mit Keramik
filtern, die in einer Krafterzeugungsanlage benutzt werden
kann, gibt es eine Filtereinrichtung vom sogenannten Kerzen
typ bzw. Kerzenfiltereinrichtung, die in den US-PS
4,904,287, 5,094,673 und dergleichen vorgeschlagen worden
ist, in welcher Filterrohre vorgesehen sind, von denen die
Enden auf einer Seite verschlossen und die Enden auf der
anderen Seite offen sind. Weiterhin sind Filtereinrichtungen
vom Rohrtyp bzw. Rohrfiltereinrichtungen vorgeschlagen
worden, von denen ein Umrißdiagramm in Fig. 10 gezeigt ist
und die mit einer Vielzahl von Filterrohren vorgesehen sind,
deren beide Enden offen sind, wobei Strömungsdurchgänge für
ein staubhaltiges Gas auf der Innenseite der Filterrohre
vorgesehen sind, und zwar vorgeschlagen worden in den ver
öffentlichten japanischen Patentschriften (Japanese Examined
Patent Publication) Nr. 40567/1988, 22689/1990, 22690/1990,
24251/1991, 56086/1991 sowie in den veröffentlichten
japanischen Patentanmeldungen (Japanese Unexamined Patent
Publication) Nr. 50324/1993, 279821/1987, 229116/1988 und
326916/1992. Weiterhin ist eine Filtereinrichtung vom Kreuz
stromtyp vorgeschlagen worden, in welcher Filtereinheiten
vom Kreuzstromtyp vorgesehen sind, und zwar in der ver
öffentlichten japanischen Patentanmeldung 198606/1990 und
der US-PS 5,078,760.
Bei der Anwendung einer Kerzenfiltereinrichtung als einer
Filtereinrichtung mit Keramikfiltern ist es schwierig, eine
Strömung eines staubhaltigen Gases in dem gesamten Bereich
einer Filterkammer, in welcher die Filterrohre angeordnet
sind, immer aufrechtzuerhalten, da der Strömungsbereich des
staubhaltigen Gases in der Filterkammer, in welcher die
Filterrohre aufgenommen sind, in diesem Typ einer Filter
einrichtung relativ groß ist, und es besteht eine Tendenz,
bei der sich eine große Staubmenge auf Oberflächen der
Filterrohre an Abschnitten aufbaut bzw. ansammelt, bei
welchen die Strömung des staubhaltigen Gases stagniert.
Infolgedessen ist es notwendig, einen beachtlich großen
Anteil der Stäube in der Primärstufen-Filtereinrichtung zu
entfernen. Es ist eine Konstruktion gewählt worden, bei
welcher Zyklonscheider mit einem hohen Staubentfernungs-
Wirkungsgrad in der Primärstufe verwendet werden.
Das PFBC Kesselsystem mit der Filtereinrichtung mit Keramik
filtern an der stromabwärtigen Seite bzw. Austrittsseite der
Zyklonscheider weist keine Zuverlässigkeit auf, wenn ein
Übergangszustand verursacht wird. Das heißt, wenn eine große
Menge an Stäuben, die unverbrannte Bestandteile enthalten,
die Zyklonscheider erreichen, dann neigen die in den Zyklon
scheidern zu entfernenden Stäube dazu, Staubaustrags
öffnungen temporär zu verstopfen und die Zyklonscheider zu
überströmen. In diesem Fall strömt ein Rauchgas, welches
eine hohe Konzentration an Stäuben enthält, die nicht ent
fernt worden sind, in die Filtereinrichtung mit Keramik
filtern, so wie es ist.
In diesem Moment tritt oft ein Problem auf, bei dem die
große Menge an Stäuben, die unverbrannte Bestandteile ent
halten, auf den Oberflächen der Keramikfilter angesammelt
werden, insbesondere auf den Oberflächen der Keramikfilter
in einem Bereich, in welchem die Gasgeschwindigkeit ver
zögert wird, wodurch die Stäube zum Ansammeln neigen, und
die unverbrannte Bestandteile enthaltenden Stäube werden
gezündet und verbrennen auf den Keramikfiltern. Wenn diese
Verbrennung schnell verursacht wird und die Keramikfilter
schnell aufgeheizt werden, wobei eine Grenze für einen für
die Keramikfilter zulässigen Wärmestoß überschritten wird,
dann werden Risse bzw. Brüche in den Keramikfiltern erzeugt.
Wenn weiterhin die Verbrennung heftiger ist, können die
Keramikfilter durch Schmelzen beschädigt werden.
Solch ein Übergangszustand wird beispielsweise bei der Be
triebsweise einer schnellen Erhöhung der Verbrennungs
belastung bzw. Verbrennungslast verursacht, wenn die Gas
temperatur in dem PFBC Kessel 600°C oder weniger beträgt.
Trotz einer hohen Sauerstoffkonzentration wird eine große
Menge von unverbrannten Bestandteilen einschließlich Ruß (in
einigen Fällen bis zu 30 Gew.-% Stäube) abgegeben und manch
mal wird Kohlenmonoxyd, dessen Konzentration über 1000 ppm
liegt, festgestellt.
Weiterhin kann in dem Fall der Betriebsweise, bei welcher
der Brennstoff des Kessels von Öl zu Kohle umgeschaltet
wird, zu Beginn der Betriebsweise des Kessels, selbst wenn
die Temperatur im Inneren des Kessels auf etwa 800°C ange
hoben ist, eine Nach-Wirbelschicht-Verbrennung in den
Zyklonscheidern verursacht werden in Abhängigkeit von dem
Feuchtigkeitsgehalt einer Kohle-Wasser-Mischung oder einer
Kohlenart. In diesem Fall wird die Temperatur des staub
haltigen Gases, welches in die Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern eingeführt wird, plötzlich um einen Betrag
von 200° bis 500°C angehoben, was thermische Schäden an den
Keramikfiltern verursacht.
Wenn weiterhin eine große Menge an Luft bei einer Notab
schaltung oder für den Betrieb zur Aufrechterhaltung von
Lochungen einer Verbrennungsluft-Verteilungsplatte in den
Kessel geblasen wird, werden die unverbrannten Bestandteile
in dem Kessel in einer großen Menge, wie sie vorhanden sind,
aus dem Kessel geblasen, die die Zyklonabscheider über
strömen, und die unverbrannten Bestandteile erreichen die
Filtereinrichtung mit Keramikfiltern, während sie brennen.
Weiterhin ist die Innenseite des Zyklonabscheiders mit einem
unteren engen Abschnitt vorgesehen, in welchem das staub
haltige Gas wirbelt und eine Reaktion zwischen den unver
brannten Komponenten und dem Sauerstoff im Rauchgas in
diesem Abschnitt beschleunigt wird. Wenn infolgedessen die
Zündung und Verbrennung ebenfalls in den Zyklonabscheidern
verursacht werden, dann wird die Temperatur des Rauchgases
schnell erhöht und der Teil des Zyklonabscheiders kann durch
Schmelzen beschädigt werden. Wenn weiterhin das in der Tem
peratur erhöhte Rauchgas in die Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern strömt, können die Keramikfilter thermische
Schäden erleiden.
Wenn die Keramikfilter thermisch beschädigt worden sind,
dann treffen die gebrochenen Stücke der Keramikfilter direkt
die Blätter oder Schaufeln der Gasturbine und beschädigen
diese, die Blätter oder Schaufeln der Gasturbine werden
durch die mitgerissenen Stäube erodiert bzw. korodiert und
in einer kurzen Zeitdauer verbraucht. Infolgedessen sind
alle diese Probleme für eine Krafterzeugungsanlage ernst zu
nehmen. Diese Übergangsphänomene treten meist temporär auf
und werden in einem geschlossenen Raum verursacht. Infolge
dessen ist deren aktuelle Situation schwierig festzustellen.
Üblicherweise ist der Bruch der Keramikfilter ihrer Sprödig
keit zugeschrieben worden. Jedoch haben die Erfinder das
Vorhandensein dieser Phänomene und das Brechen der Filter
rohre aufgrund thermischer Beschädigung durch eine simu
lierte Rechnung bestätigt.
Um die Filtereinrichtung mit Keramikfiltern mit variablem
heißem staubhaltigem Gas fertig werden zu lassen, ist es
notwendig, die Bearbeitungs- bzw. Behandlungskapazität der
Filtereinrichtung mit Keramikfiltern zu erhöhen, Mittel zum
Verhindern des schnellen Anstiegs der Temperatur vorzusehen,
die Regeneration durch Rückwaschen bzw. Rückspülen häufig
auszuführen und ein Mittel zur Verhinderung der Ansammlung
von Stäuben mit unverbrannten Bestandteilen in einer großen
Menge zu finden. Dies bedeutet, es ist erforderlich, eine
Filtereinrichtung mit Flexibilität, wobei der Betrieb ohne
die Zyklonscheider möglich ist, vorzusehen. Jedoch ist der
notwendige Aufwand hierfür niemals gering.
Ein anderes Problem besteht jedoch darin, daß die not
wendigen Kosten für die Installation des PFBC Kesselsystems
erhöht sind, da mehrere Stufen von Zyklonscheidern in einem
Druckbehälter aufgenommen werden, der von dem PFBC Boiler
auch eingenommen wird, um den hohen Staubentfernungs-
Wirkungsgrad zu erreichen, und infolgedessen ist das Innen
volumen des Druckkessels um den Teil für die Aufnahme der
Zyklonscheider vergrößert. Selbst wenn die Zyklonscheider,
welche das heiße, unter Druck gesetzte, staubhaltige Gas
behandeln, von dem Druckbehälter getrennt werden, ist es
erforderlich, die Zyklonscheider für sich in einem
aufwendigen, Raum beanspruchenden Druckbehälter vorzusehen,
wobei der Wärmeverlust durch Abgabe von der Oberfläche der
Zyklonabscheider ansteigt, und infolgedessen kann das
Problem nicht gelöst werden.
In der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern ist, um Stäube,
die eine große Menge an unverbrannten Bestandteilen ent
halten, an einer Ansammlung in einer großen Menge auf den
Keramikfiltern zu hindern, ein Mittel wirksam, bei welchem
die Filtereinrichtung so konstruiert ist, daß ein Anteil des
staubhaltigen Gases von einem Staubsammeltrichter in der
Filtereinrichtung abgezogen wird, wobei das staubhaltige Gas
in der Filterkammer der Filtereinrichtung abwärts strömt und
die Lage an Stäuben, die von den Keramikfiltern durch Rück
spülen getrennt werden, zum Trichter schnell überführt
werden. Eine Filtereinrichtung mit Keramikfiltern, die eine
solche Konstruktion aufweist, ist beispielsweise in der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 24251/1991 vorge
schlagen worden.
In der Rohrfiltereinrichtung, die in der japanischen Patent
veröffentlichung Nr. 24251/1991 vorgeschlagen worden ist,
ist der Strömungsbereich des staubhaltigen Gases in der
Filterkammer relativ schmal bzw. klein und die Strömung des
staubhaltigen Gases ist grundsätzlich eine Abwärtsströmung.
Das staubhaltige Gas wird gefiltert, während es in den
Filterrohren 3 abwärts strömt, und infolgedessen wird die
Strömungsgeschwindigkeit des staubhaltigen Gases in Nähe der
Bodenenden der Filterrohre nahezu auf Null gesetzt, wenn das
staubhaltige Gas nicht von dem Trichter abgezogen wird.
Überdies besteht eine signifikante Differenz in der
Strömungsgeschwindigkeit des staubhaltigen Gases zwischen
den Filterrohren, da sie durch die Druckverteilung (es ist
eine Differenz von näherungsweise 7×103 Pa, d. h. 70 mm WS
maximal vorhanden) und die Geschwindigkeitsverteilung des
staubhaltigen Gases in der Gaseinlaßkammer, die von Moment
zu Moment in Abhängigkeit von der Fluktuation im stromauf
wärtigen Teil der Anlage fluktuiert, unvermeidlich beein
flußt. Infolgedessen kann die Geschwindigkeit des Abwärts
stroms des staubhaltigen Gases eine Aufwärtsströmung an den
unteren Enden einiger Filterrohre werden.
In der Rohrfiltereinrichtung kann, wenn das Blowdown bzw.
Einblasen ausgeführt wird, wobei eine vergleichsweise
geringe Menge an staubhaltigem Gas von dem Trichter abge
zogen wird, die Abwärtsströmungsgeschwindigkeit des staub
haltigen Gases in der Nähe der Bodenenden der Filterrohre
aufrechterhalten werden, da der Strömungsbereich des staub
haltigen Gases in der Filterkammer relativ klein ist. In
folgedessen kann die Menge der auf den inneren Oberflächen
der Filterrohre in der Nachbarschaft des Bodenendes des
Filters angesammelten Stäube verringert werden, die Frequenz
der Regeneration durch Rückspülen der Keramikfilter herabge
setzt werden und die Filtereinrichtung kann eine hohe
Filterkapazität aufrechterhalten.
Wenn die Menge der auf den Oberflächen der Filterrohre ange
sammelten Stäube gering ist, dann wird normalerweise eine
Verbrennungshitze, die genügt, die Filterrohre thermisch zu
beschädigen, nicht erzeugt, selbst wenn die verbrannten
Bestandteile in den Stäuben bis näherungsweise 10% enthalten
sind und kontinuierlich verbrannt werden. Jedoch selbst in
der Rohrfiltereinrichtung werden, wenn eine große Menge an
unverbrannten Bestandteilen, die vorübergehend abgegeben
werden, eingeführt wird, die Stäube in einer großen Menge
auf den Innenflächen der Filterrohre in der Nachbarschaft
der Bodenenden der Filterrohre angesammelt, wobei die Ab
wärtsströmungsgeschwindigkeit des staubhaltigen Gases auf
ein Minimum herabgesetzt wird, die gezündet und verbrannt
werden und die Filterrohre thermisch beschädigen.
Wenn das staubhaltige Gas von dem Trichter eingeblasen wird,
dann wird das abgezogene staubhaltige Gas bevorzugt zu der
stromaufwärtigen Seite der Filtereinrichtung mit Keramik
filtern zurückgeführt, wie es in der japanischen Patentver
öffentlichung Nr. 24251/1991 beschrieben ist. Es ist jedoch
schwierig, ein Gebläse zu beschaffen, welches das unter
Druck gesetzte, heiße, staubhaltige Gas zurückführen kann,
und es ist ein beachtlicher Aufwand erforderlich, selbst
wenn es beschafft werden kann.
Die Erfinder haben eine Filtereinrichtung, bei welcher eine
Filtereinrichtung mit Keramikfiltern mit einem kompakten
Jalousiescheider bzw. Luftschlitzscheider für die Primär
stufen-Staubabscheidung mit dem Zweck der Filterung eines
Abgases aus einem Hochofen integriert ist, bereits in der
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung Nr. 279821/1987
vorgeschlagen.
In dem Luftschlitzscheider wird das staubhaltige Gas in
einen Raum eingeführt, der von einer Vielzahl von angeord
neten Schaufeln umgeben ist, wobei die Strömungsrichtung des
staubhaltigen Gases durch die Schaufeln zwangsweise geändert
wird, die Stäube mit einer großen Teilchengröße oder Stäube
mit einem großen spezifischen Gewicht durch Trägheit in der
Strömungsrichtung des eingeführten staubhaltigen Gases
bewegt werden oder auf die Schaufeln auftreffen und dabei
die kinetische Energie verlieren, wobei die Stäube durch
Schwerkraft getrennt werden. Infolgedessen ist der Staub
entfernungs-Wirkungsgrad nicht so hoch (der Staubent
fernungs-Wirkungsgrad beträgt 10 bis 20% im Fall von Flug
asche mit einer mittleren Teilchengröße von 20 µm).
Aufgabe der Erfindung ist es, die obigen Probleme der be
kannten Technologie zu lösen und ein PFBC Kesselsystem vor
zuschlagen, daß für eine stabile Fortführung des Betriebs
ohne irgendein Problem wie thermische Beschädigungen der
Keramikfilter einer Filtereinrichtung, die in einem Rauch
gassystem vorgesehen ist, in der Lage ist, selbst wenn ein
Rauchgas mit einer großen Menge an Stäuben mit unverbrannten
Bestandteilen zeitweise von einem Kessel abgegeben wird, und
für eine Reduzierung der Installationskosten geeignet ist.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe ein PFBC
Kesselsystem mit einer Filtereinrichtung mit Keramikfiltern
in einem Rauchgassystem eines Kessels vorgesehen, in welchem
ein Jalousiescheider bzw. Luftschlitzscheider anstelle eines
Zyklonscheiders als ein Primärstufenscheider zwischen dem
Kessel und der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern vorge
sehen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung bei
spielsweise beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, das ein Ausführungs
beispiel eines PFBC Kesselsystems gemäß der Er
findung zeigt;
Fig. 2 ein Längsschnittdiagramm, welches eine andere Aus
führungsform einer Filtereinrichtung mit Keramik
filtern zeigt, welche in einem PFBC Kesselsystem
gemäß der Erfindung verwendet wird;
Fig. 3 ein vergrößertes Schnittdiagramm des "S" Teils in
Fig. 2;
Fig. 4 ein Schnittdiagramm entlang Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 5 ein Längsschnittdiagramm, welches eine andere Aus
führungsform einer Filtereinrichtung mit Keramik
filtern 3 zeigt, die in einem PFBC Kesselsystem
gemäß der Erfindung verwendet wird;
Fig. 6 ein Schnittdiagramm entlang der Linie B-B in Fig. 5,
Fig. 7 ein schematisches Diagramm, welches den Umriß
einer Kraftwerksanlage gemäß einem anderen Aus
führungsbeispiel eines PFBC Kesselsystems gemäß
der Erfindung zeigt;
Fig. 8 ein Längsschnittdiagramm, welches ein anderes Aus
führungsbeispiel einer Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern zeigt, die in einem PFBC Kessel
system gemäß der Erfindung verwendet wird;
Fig. 9 ein schematisches Diagramm, welches ein Aus
führungsbeispiel einer Kraftwerksanlage mit einem
bekannten PFBC Kesselsystem zeigt; und
Fig. 10 ein schematisches Diagramm, welches ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Kraftwerksanlage mit
einem bekannten PFBC Kesselsystem zeigt.
In dem PFBC Kesselsystem gemäß der Erfindung erfolgt, da der
Jalousiescheider bzw. Luftschlitzscheider in der Primärstufe
der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern vorgesehen ist,
kein Überströmen wie in dem Zyklonscheider in einem Über
gangszustand bzw. Einschwingzustand, in welchem eine große
Menge an unverbrannte Bestandteile enthaltenden Stäuben aus
einem Kessel abgegeben wird, und der Luftschlitzscheider
hält die Trennfunktion kontinuierlich aufrecht. Infolge
dessen ist die Menge der in die Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern strömenden Stäube immer reduziert.
In dem Luftschlitzscheider ist die Flugzeit, innerhalb
welcher die Stäube eine Austragsöffnung erreichen, kurz und
selbst, wenn eine große Menge von Stäuben vorübergehend zu
dem Luftschlitzscheider gelangt, werden die Stäube mit einem
vergleichsweise großen spezifischen Gewicht und grobe Stäube
(die meisten Stäube sind in dem PFBC Kessel verbrennbar)
sicher getrennt und die Stäube fließen nicht über wie in dem
Zyklonscheider, in welchem die Staubaustragsöffnung durch
die Stäube überbrückt bzw. verstopft wird. Infolgedessen
kann die Filterfunktion aufrechterhalten werden. Weiterhin
ist die Abmessung des Luftschlitzscheiders kompakt im Ver
hältnis zur Behandlungskapazität für staubhaltiges Gas.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Konstruktion,
bei welcher ein Luftschlitzscheider in einen Druckbehälter
integriert ist, der von einer Filtereinrichtung mit Keramik
filtern mitbenutzt wird, ist beispielsweise in der ver
öffentlichten japanischen Patentanmeldung 279821/1987 vor
geschlagen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Schaufeln des Luftschlitzscheiders in einer Pyramidenform in
einer Gaseinlaßkammer vorgesehen, die in der Filterein
richtung mit Keramikfiltern angeordnet ist, wobei sich ein
Staubaustragsrohr abwärts erstreckt und ein Auslaß des
Staubaustragsrohres in einem Trichter vorgesehen ist, der
Stäube in der Filtereinrichtung sammelt. Indem das staub
haltige Gas in den Luftschlitzscheider in einer näherungs
weise vertikalen Richtung strömen gelassen wird, wie in dem
Fall, werden die Stäube mit Hilfe der Schwerkraft außer der
Trägheit getrennt und zu dem Trichter an dem unteren Ende
der Einrichtung und dergleichen durch das Staubaustragsrohr
fest bzw. sicher überführt.
Weiterhin ist, da die durch den Luftschlitzscheider im Über
gangszustand entfernten Stäube vergleichsweise groß in ihren
Partikelabmessungen sind und viele unverbrannte Bestandteile
enthalten, der Anteil von ausgebrannten, nicht brennbaren
Ascheteilchen in den Stäuben, die zu der Filtereinrichtung
mit Keramikfiltern überführt werden, groß im Vergleich zu
den Stäuben in dem Kesselrauchgas, wobei die auf den
Keramikfiltern angesammelten Stäube kaum zu verbrennen sind,
eine heftige Verbrennung kaum verursacht werden kann, selbst
wenn die Stäube gezündet und verbrannt werden, und eine
thermische Beschädigung der Keramikfilter kaum hervorgerufen
werden kann.
Weiterhin wirken die Schaufeln des Luftschlitzscheiders als
Wärmesammler. Wenn die Temperatur des vom Kessel kommenden
Rauchgases schnell angehoben wird, dann nehmen die Schaufeln
zeitweilig Wärme vom Rauchgas und mindern den Temperatur
anstieg, wodurch die Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur
des staubhaltigen Gases, welches die Keramikfilter erreicht,
verzögert wird. Ebenfalls in dieser Hinsicht werden
thermische Beschädigungen der Keramikfilter vermieden.
Weiterhin sind die Installationskosten bzw. Gestehungskosten
eines Druckkessels, der ein Heißgas enthält, welches bei
spielsweise einen Druck von etwa 15×105 Pa (15 kg/cm2) und
eine Temperatur von etwa 850°C aufweist, näherungsweise
proportional zu dessen Innenvolumen. Infolgedessen kann,
wenn der Luftschlitzscheider so ausgelegt ist, daß er einen
Staubentfernungswirkungsgrad von nicht mehr als 80% hat, der
Luftschlitzscheider beachtlich kompakt im Vergleich zu einem
Zyklonscheider mit demselben Wirkungsgrad gestaltet werden.
Infolgedessen ist der Raum, welcher den Primärstufen-Staub
scheider aufnimmt, aufgrund seiner Kompaktheit, ratio
nalisiert. Das Innenvolumen des Druckbehälters kann beacht
lich verringert werden, wenn ein Luftschlitzscheider in
einen einen Kessel aufnehmenden Druckbehälter, einen Druck
behälter einer Filtereinrichtung mit Keramikfiltern oder
einen Druckbehälter an sich aufgenommen wird.
Der Rationalisierungseffekt in Bezug auf das Innenvolumen
eines Druckbehälters durch den Wechsel der Art des Primär
stufen-Staubscheiders ist signifikant. Beispielsweise be
tragen, wenn ein PFBC Kesselsystem in einer Kraftwerksanlage
mit einer Nennkapazität von 350 MW verwendet wird und wenn
Zyklonabscheider in der Primärstufen-Filtereinrichtung ein
gesetzt werden und in einem Druckbehälter zusammen mit einem
Kessel enthalten sind, die Abmessungen des Druckbehälters:
Außendurchmesser 18 m×Höhe 40 m. Wenn dagegen die Zyklon
scheider eliminiert werden, können die Abmessungen
näherungsweise reduziert werden auf Außendurchmesser 18 m×Höhe
30 m, welches das Innenvolumen eines Druckbehälters um
näherungsweise 2500 m3 rationalisiert. Da die Kosten eines
Druckbehälters beachtlich von dessen Durchmesser beeinflußt
sind, können die Gestehungskosten signifikant reduziert
werden, wenn der Durchmesser des einen Kessel aufnehmenden
Druckbehälters reduziert werden kann.
Die Zunahme des Volumens eines Druckbehälters bei Aufnahme
eines Luftschlitzscheiders in einem Druckbehälter, welcher
auch durch eine Filtereinrichtung mit Keramikfiltern benutzt
wird, beträgt maximal 380 m3. Die durch Reduzierung des
Innenvolumens rationalisierten Kosten sind höher als die
Installations- bzw. Gestehungskosten für die Filterein
richtung mit Keramikfiltern, die mit einem Luftschlitz
scheider, der für die Anlage benötigt wird, integriert ist.
Weiterhin wird, wenn der den Kessel aufnehmende Druckbe
hälter als ein Luftreservoir für Druckluft verwendet wird,
das Nachfolgeverhalten bzw. Nachsteuerverhalten bzw. Nach
führverhalten der Luftzuführmenge an Druckluft in Bezug auf
die Zuführmenge an Brennstoff durch Reduzieren des Innen
volumens verbessert. Durch diese Effekte werden die Instal
lationskosten der Gesamtheit einer Krafterzeugungsanlage
rationalisiert und der praktische Wert der Kraftwerksanlage
erhöht sich um diesen Betrag.
Es ist natürlich möglich, einen Luftschlitzscheider in einen
Druckbehälter auf zunehmen, welcher von einem PFBC Kessel
benutzt wird, und ein vergleichbarer Kostenrationali
sierungseffekt kann ebenfalls in diesem Fall erreicht
werden. In einem Luftschlitzscheider ist der Strömungsbe
reich zwischen den Schaufeln des Luftschlitzscheiders bevor
zugt so konstruiert, daß der Strömungsbereich zur Außenseite
(stromabwärtigen Seite) im Vergleich zur Innenseite
(stromaufwärtigen Seite) ansteigt. In diesem Fall nimmt die
Gasströmungsgeschwindigkeit zwischen den Schaufeln all
mählich ab, wobei der dynamische Druck des strömenden Gases
wiederum in den statischen Druck umgewandelt wird (Diffusor
effekt genannt). Infolgedessen kann der Druckabfall des
staubhaltigen Gases durch den Luftschlitzscheider minimiert
werden.
Weiterhin werden, wenn eine solche Art Luftschlitzscheider
eingesetzt wird, die Verteilungen des statischen Druckes und
des dynamischen Druckes des staubhaltigen Gases in einer
Gaseinlaßkammer der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern
gleichförmig gemacht und es wird nahezu keine Turbulenz
erzeugt, durch die ein Wirbelstrom oder ein Abwärtsstrom in
dem Strom des staubhaltigen Gases in der Einlaßkammer oder
in den Filterkammern, in welchen die Keramikfilter aufge
nommen sind, erzeugt wird.
Weiterhin kann ein Teil zwischen den Schaufeln des Luft
schlitzscheiders, in welchem die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases groß ist, als ein Teil eines Ejektors verwendet
werden. Das heißt, der Teil zwischen den Schaufeln, in
welchem die Strömungsgeschwindigkeit des Gases groß ist, ist
ein Teil, in welchem der statische Druck niedrig ist.
Infolgedessen kann eine Blowdown-Einrichtung bzw. Einblas
einrichtung konstruiert werden, wenn das staubhaltige Gas,
das von dem Staubsammeltrichter zu dem Gasdurchgang gesaugt
worden ist, zu dem Teil zwischen den Schaufeln ausgeblasen
wird, in welchem der statische Druck niedrig ist.
Beispielsweise können die Schaufeln des Luftschlitzscheiders
in einer konischen Form vorgesehen werden und diese Kon
struktion ist sehr geeignet, um Diffusor zwischen den
Schaufeln zu bilden, indem Rohre von Gasdurchgängen als
Stützen zum Tragen der Schaufeln des konisch geformten Luft
schlitzscheiders durch Penetrieren der Schaufeln benutzt
werden und Saugöffnungen in den Rohren zum Saugen von staub
haltigem Gas von dem Trichter durch die Gasdurchgänge an
Stellen vorgesehen werden, wo der statische Druck minimiert
ist. Dies ist eine bevorzugte Konstruktion.
Die Filtereinrichtung mit Keramikfiltern kann irgendeine von
der vorgenannten Kerzenfiltereinrichtung, Rohrfilterein
richtung oder Kreuzströmungsfiltereinrichtung sein. Die
Rohrfiltereinrichtung ist jedoch besonders bevorzugt. Da die
Einrichtung kompakt ist, kann der Installationsbereich redu
ziert werden. Geeigneterweise werden die in den Filterrohren
gesammelten Stäube im Trichter gesammelt, da die Strömung
des staubhaltigen Gases in den Filterkammern eine Abwärts
strömung ist, und der Blowdown-Effekt bzw. Einblaseffekt ist
exzellent, da der Strömungsbereich des staubhaltigen Gases
in den Filterkammern klein ist.
Bei einer bevorzugten Konstruktion einer erfindungsgemäßen
Einrichtung wird eine Kerzenfiltereinrichtung in der Ein
richtung eingesetzt, die durch Einschließen des Vorteils der
Rohrfiltereinrichtung verbessert ist und in der eine einzige
oder eine Vielzahl von Filtereinheiten in einem Druckbe
hälter aufgenommen ist, in welchem die Filtereinheiten in
der vertikalen Richtung oder der horizontalen Richtung an
geordnet sind und die Strömung des staubhaltigen Gases in
der Filterkammer eine Abwärtsströmung ist.
Bei einem anderen bevorzugten PFBC Kesselsystem gemäß der
Erfindung ist eine Einblaseinrichtung vorgesehen, in welcher
ein Teil des staubhaltigen Gases von einem Staubsammel
trichter einer Filtereinrichtung mit Keramikfiltern abge
zogen wird.
Es sind feine Stäube in dem staubhaltigen Gas enthalten, die
durch den Luftschlitzscheider nicht abgetrennt worden sind.
Infolgedessen werden die feinen Stäube durch die Filterein
richtung mit Keramikfiltern gefiltert. Die feinen Stäube
weisen eine Neigung auf sich auf der Oberfläche der Filter
an einem Teil dick anzusammeln, wo die Strömung des staub
haltigen Gases in der Filterkammer der Filtereinrichtung
stagniert. Wenn die Stäube auf der Oberfläche der Filter
dick angesammelt sind, nehmen die Druckabfälle der Filter zu
und die Filterkapazität der Filtereinrichtung wird reduziert
und die angesammelten Stäube befinden sich in einem Zustand,
in dem sie leicht zünden und verbrennen.
Wenn der Einblasbetrieb, bei welchem ein Anteil des staub
haltigen Gases von dem Staubsammeltrichter abgezogen wird,
in einer solchen Filtereinrichtung mit Keramikfiltern ausge
führt wird, können die Teile der Filterkammer, in welcher
die Strömung des staubhaltigen Gases stagniert, eliminiert
werden, und das staubhaltige Gas strömt immer abwärts in den
Filterkammern, wodurch das Entstehen einer ungeordneten
Strömung von staubhaltigem Gas in den Trichter verhindert
wird, und überträgt schnell die Stäube, die in dem Gas durch
Rückwaschen aufgetreten sind, in den Trichter. Die Einblas
menge des staubhaltigen Gases beträgt beispielsweise 2 bis
25% des staubhaltigen Gases, welches in die Filterein
richtung mit Keramikfiltern eingeführt wird.
Auf diese Weise kann die Dicke der auf den Oberflächen der
Keramikfiltern angesammelten Stäube reduziert werden oder
die Häufigkeit der Regeneration der Keramikfilter durch
Rückspülen kann verringert werden, während die hohe Filter
kapazität der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern auf
rechterhalten und die Gefahr ausgeschlossen werden kann, daß
auf dem Filter angesammelte Stäube gezündet und verbrannt
werden und eine thermische Beschädigung der Keramikfilter
verursachen. In der folgenden Erläuterung werden diese
Effekte als der Blowdown-Effekt bzw. Einblaseffekt zusammen
gefaßt.
Die Blowdown-Mittel bzw. die Einblasmittel umfassen Mittel
zum Filtern des abgezogenen, staubhaltigen Gases und zu
dessen Führung zu der Austrittsseite einer Anlage, Mittel
zum Filtern und Staubablagern, Mittel zum Rückführen von
abgezogenem, staubhaltigem Gas, so wie es ist, zur strom
aufwärtigen Seite bzw. Eintrittsseite einer Anlage und
dergleichen. Um das abgezogene, staubhaltige Gas zu filtern,
ist es notwendig, eine weitere Filtereinrichtung oder einen
Scheider mit kleiner Kapazität einzuführen. Wenn die Behand
lungskapazität einer Filtereinrichtung mit Keramikfiltern
der ersten Stufe groß ist, kann der Blowdown bzw. das Ein
blasen ausgeführt werden, indem eine Mehrzahl von Filter
einrichtungen mit einer kleinen Kapazität in Reihe
geschaltet wird.
In diesem Fall ist, da die Menge des staubhaltigen Gases,
das von der zweiten Filtereinrichtung zu der stromabwärtigen
Stufe abgezogen worden ist, sehr klein ist, der Energiever
lust sehr klein, selbst wenn das staubhaltige Gas, so wie es
ist, abgelagert wird. Bei dieser Konstruktion wird ein Teil
des staubhaltigen Gases zur Filtereinrichtung an der strom
abwärtigen Stufe durch den Druck des staubhaltigen Gases an
sich geführt.
Ein Zyklonscheider kann als der Staubabscheider kleiner
Kapazität an der stromabwärtigen Stufe, die nicht die
Filtereinrichtung mit Keramikfiltern ist, verwendet werden.
Wenn ein Dauergebläse bzw. -ventilator beschafft werden
kann, der zur Rückführung von heißem, unter Druck gesetztem,
staubhaltigem Gas verwendet werden kann, dann wird bevorzugt
eine Einblaseinrichtung vorgesehen, indem das Gebläse oder
der Ventilator und ein Gasdurchgang integriert werden und
dadurch das staubhaltige Gas in die Nachbarschaft der Gas
einlaßöffnung der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern zu
rückgeführt wird.
Da es nicht einfach ist, ein Gebläse zur Rückführung des
staubhaltigen, heißen, unter Druck gesetzten Gases zu be
schaffen, wird bei einem anderen bevorzugten PFBC Kessel
system gemäß der Erfindung ein Ejektor und ein Gasdurchgang
als Blowdown-Mittel bzw. Einblaseinrichtung verwendet, bei
welcher ein Teil der Energie des in die Filtereinrichtung
mit Keramikfiltern eingeführten, staubhaltigen Gases benutzt
wird, wobei das von dem Staubsammeltrichter abgezogene
staubhaltige Gas von einem Ende des Gasdurchgangs abgezogen
und in die Nachbarschaft einer Gaseinlaßöffnung der Filter
einrichtung mit Keramikfiltern von dem anderen Ende des
Gasdurchgangs zurückgeführt wird.
In diesem Fall ist die Energie des staubhaltigen Gases, die
durch den Ejektor zur Rückführung des staubhaltigen Gases
verbraucht wird, gering und es ist leicht, den Ejektor mit
einer hitzebeständigen Struktur vorzusehen, da die Struktur
einfach ist, die geeignet ist, heißes Druckgas zu führen.
Die Einblaseinrichtung, die sich aus dem Ejektor und dem
Gasdurchgang zusammensetzt, kann von einer Route bzw. als
ein Weg vorgesehen sein, wenn die Kapazität der Filterein
richtung mit Keramikfiltern nicht so groß ist. Jedoch ist es
in dem Fall, wenn die Filtereinrichtung eine große Kapazität
hat, bevorzugt, eine Mehrzahl von Gasdurchgängen und Ejek
toren vorzusehen (wobei die Anzahl von beiden nicht überein
stimmen braucht) und eine Mehrzahl von Saugöffnungen der
Gasdurchgänge zu arrangieren, um die Strömung des staub
haltigen Gases in der Filterkammer gleichförmig zu machen.
Weiterhin kann, wenn sowohl die Ejektoren als auch die Gas
durchgänge in einem Druckbehälter vorgesehen sind, welcher
die Filtereinrichtung mit Keramikfiltern aufnimmt, die Länge
des Gasdurchgangs verkürzt werden, wobei die Energie des
staubhaltigen Gases, die in dem Ejektor verloren geht,
weiter reduziert werden kann. Es ist nicht notwendig, eine
Wärmeisolierung um den Gasdurchgang vorzusehen, und es ist
nicht notwendig, den Gasdurchgang mit einer Druckleitung zu
konstruieren.
Die bevorzugte Menge des staubhaltigen Gases, welches einge
blasen werden sollte, um einen Einblaseffekt vorzusehen,
hängt von der Art der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern
ab. Beispielsweise sind bei einer Rohrfiltereinrichtung, bei
welcher die Keramikfilter Filterrohre sind, deren beiden
Enden offen sind, die entsprechenden Filterrohre näherungs
weise vertikal angeordnet, wobei das staubhaltige Gas in den
Filterrohren abwärts strömt und der Strömungsbereich des
staubhaltigen Gases in der Filterkammer klein ist. Bevorzugt
wird die Strömungsgeschwindigkeit des staubhaltigen Gases zu
dem Trichter an den Bodenenden der Filterrohre nicht
geringer als 0,5 m/sec, noch mehr bevorzugt näherungsweise
nicht weniger als 1 m/sec und nicht mehr als 2 m/sec ge
macht.
In diesem Falle ist es, wenn 2 bis 15%, bevorzugt 3 bis 10%
des staubhaltigen Gases, das normalerweise in die Rohr
filtereinrichtung eingeführt wird, eingeblasen werden,
möglich, die dicke Ansammlung von Stäuben auf den Filter
rohren in der Nachbarschaft der Bodenenden der Filterrohre
signifikant zu verringern, und ein genügender Einblaseffekt
wird vorgesehen, welcher es ermöglicht, eine thermische
Beschädigung der Filterrohre zu vermeiden. Es ist jedoch
nicht erwünscht, zuviel staubhaltiges Gas von dem Trichter
abzuziehen, da es viel Energie des staubhaltigen Gases durch
den Ejektor verbraucht.
Im Falle einer Rohrfiltereinrichtung können die Gasdurch
gänge, welche den Trichter mit dem Ejektor verbinden, aus
einer feuerfesten Legierung bestehen. Jedoch ist es in dem
Fall der Rohrfiltereinrichtung bevorzugt, Teile der Gas
durchgänge, welche durch die Filterkammer verlaufen, durch
Filterrohre zu bilden. In diesem Fall kann, da 40 bis 60%
des staubhaltigen Gases, welches von dem Trichter gesaugt
wird, durch die Filterrohre gefiltert werden, und da der
gefilterte Anteil in den Reingas-Seitenraum strömt, die
Menge des von dem Ejektor gesaugten staubhaltigen Gases
reduziert werden, und die Saugmenge des staubhaltigen Gases
von dem Trichter kann wesentlich vermindert werden.
Andererseits ist in dem Fall der Kerzenfiltereinrichtung
oder der Kreuzstromfiltereinrichtung der Strömungsbereich
des staubhaltigen Gases in der Filterkammer relativ groß.
Infolgedessen ist es erforderlich, viel staubhaltiges Gas
abzuziehen, um den Einblaseffekt vorzusehen. Weiterhin ist
es erforderlich, die Menge an staubhaltigem Gas, die einge
blasen werden sollte, bevorzugt auf 10 bis 25% der Menge an
staubhaltigem Gas, die in die Filtereinrichtung eingeführt
wird, zu erhöhen. Jedoch ist es mit den erfindungsgemäßen
Einblasmitteln, bei welchen der Ejektor verwendet wird, der
einen Teil der Energie des in die Filtereinrichtung einge
führten staubhaltigen Gases benutzt, möglich das staub
haltige Gas mit einer solchen vergleichsweise großen Menge
zurückzuführen.
Bei einem anderen bevorzugten PFBC Kesselsystem gemäß der
Erfindung sind Mittel vorgesehen, die durch den Luftschlitz
scheider eingefangenen Stäube zum Kessel zurückzuführen. In
den vom Kessel abgegebenen Stäuben sind grobe und 2 bis 10%
unverbrannte Bestandteile vorhanden, und viele Kohle- oder
Koksstäube in einem unverbrannten Zustand sind grob und
werden hauptsächlich durch den Luftschlitzscheider einge
fangen bzw. ausgefiltert. Bei dieser Konstruktion können die
unverbrannten Bestandteile als Brennstoff effektiv benutzt
werden, wodurch der Brennstoffwirkungsgrad der Kraftwerks
anlage verbessert wird, und kann die Menge an abzulagernden
Stäuben verringert werden.
Weiterhin ist eine beachtliche Menge an Dolomit oder Kalk
stein, welcher ein Entschwefelungsmittel ist, in einem un
reagierten Zustand in den groben Stäuben enthalten. Wenn
diese Stäube zu dem Kessel zurückgeführt werden, kann die
Benutzung von Entschwefelungsmittel gespart werden. Das PFBC
Kesselsystem dieser Konstruktion ist insbesondere geeignet,
den Brennstoffwirkungsgrad eines PFBC Kesselsystems vom
Blasenbettyp, welches eine hohe Emission an Stäuben mit
unverbrannten Bestandteilen hat, zu fördern.
Als ein Mittel zur Rückführung von Stäuben zum Kessel kann
beispielsweise eine Konstruktion verwendet werden, bei
welcher eine Staubaustragsöffnung des Luftschlitzscheiders
und ein Wirbelschichtkessel durch eine Leitung verbunden
sind, die hohen Temperaturen und hohem Druck widersteht,
wobei die Stäube durch einen Spindelförderer bzw. Schnecken
förderer oder durch Druckluft zugeführt werden. Diese
Struktur ist einfach und effektiv zur Schaffung von Zuver
lässigkeit, da die Möglichkeit für ein Ausfallen im Ver
gleich mit einem normalen Behandlungssystem für Stäube
gering ist. In der Konstruktion, in welcher grobe Stäube mit
unverbrannten Bestandteilen, die durch den Luftschlitz
scheider gefangen bzw. gefiltert worden sind, zu einem
Kessel geschickt werden, kann das Staubaustragsrohr des
Luftschlitzscheiders weiter abwärts verlängert sein und das
distale Ende des Staubaustragsrohres mit einer Leitung ver
bunden sein, die mit dem Kessel verbunden ist.
Weiterhin kann das gesamte System kompakter konstruiert
werden, der Oberflächenbereich, über den die Wärmeenergie
des heißen staubhaltigen Gases verlorengeht, kann reduziert
werden und die Installationskosten des Systems können
rationalisiert werden, indem der Luftschlitzscheider und der
Gasdurchgang in dem Druckbehälter vorgesehen werden, welcher
die Filtereinrichtung mit Keramikfiltern aufnimmt.
Wenn der Ejektor auf der stromaufwärtigen Seite des Luft
schlitzscheiders angeordnet ist und die Filtereinrichtung
mit Keramikfiltern mit dem Luftschlitzscheider integriert
ist, wird die Düse des Ejektors in einer kurzen Zeit durch
Teilchen von groben Stäuben, die in dem staubhaltigen Gas
enthalten sind, erodiert bzw. korodiert, und infolgedessen
wird der Ejektor bevorzugt auf der stromabwärtigen Seite des
Luftschlitzscheiders angeordnet.
Die Erfindung ist bevorzugt auf ein zirkulierendes PFBC
Kesselsystem außer dem PFBC Kesselsystem vom Blasenbettyp
anwendbar. In dem ersteren Fall kann der Zyklonseparator zum
Zirkulieren von Fließasche durch den Luftschlitzscheider
ersetzt werden. Es folgt eine detaillierte Erläuterung eines
erfindungsgemäßen PFBC Kesselsystems anhand von Beispielen,
auf die die Erfindung nicht beschränkt ist.
Fig. 1 zeigt als ein schematisches Diagramm ein Beispiel
eines Kesselsystems für eine Druckverbrennung in der Wirbel
schicht vom Blasenbettyp gemäß der Erfindung (PFBC = Druck
verbrennung in der Wirbelschicht), welches ein Teil einer
Energieerzeugungsanlage bzw. Kraftwerksanlage ist. In Fig. 1
bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Filteranlage bzw. Fil
tereinrichtung mit Keramikfiltern, die hier zusammen mit
einem Belüftungsklappen- bzw. Luftschlitzscheider 24 in
einem Druckbehälter aufgenommen ist, 3 ein Filterrohr, des
sen beide Enden offen sind, 6 eine Gaseinlaßkammer, 7 einen
Trichter, 41 ein Staubaustragsrohr des Luftschlitzscheiders
24, 90 einen PFBC-Kessel vom Blasenbettyp, 100 einen Druck
behälter, welcher den Hauptkörper eines Kessels 101 und
einen Bett- bzw. Wirbelschichtmaterialbehälter 104 aufnimmt,
110 ein Rauchgas- bzw. Abgasrohr und 111 eine Rohrleitung
zur Rückführung von Stäuben, die durch den Luftschlitzschei
der zurückgehalten worden sind, zum Hauptkörper des Kessels
101.
Nach Fig. 1 strömt heißen Staub enthaltendes Verbrennungsgas
bzw. Rauchgas bzw. Abgas, welches von dem Hauptkörper des
Kessels 101 austritt, durch das Rauchgasrohr 110 und strömt
in den Luftschlitzscheider 24, welcher in dem Druckbehälter
vorgesehen ist, der die Filtereinrichtung mit Keramikfiltern
3 aufnimmt. Das staubhaltige Gas, welches abwärts in den
Luftschlitzscheider 24 geströmt ist, wendet an den Luft
schlitzschaufeln 26 und vergleichsweise schwere Staubteil
chen in dem staubhaltigen Gas werden durch die Trägheit und
die Schwerkraft getrennt und zu dem Staubaustragsrohr ge
führt.
Wenn die Freiräume bzw. Abstände zwischen den Luftschlitzla
mellen bzw. Luftschlitzschaufeln 26 in einer Diffusorstruk
tur ausgebildet sind, dann nimmt die Geschwindigkeit des
staubhaltigen Gases, welches zwischen die Luftschlitzschau
feln 26 geströmt ist, mit einer Zunahme des Strömungsberei
ches ab und das Gas gewinnt seinen statischen Druck zurück,
wodurch es möglich ist, den Druckabfall am Luftschlitzschei
der auf einen kleinen Wert zu begrenzen. In diesem Fall wird
das staubhaltige Gas zu den entsprechenden Filterrohren 3
gleichförmig verteilt, da die Statikdruckverteilung des
staubhaltigen Gases, welches in die Gaseinlaßkammer 6 der
Filtereinrichtung 1 mit Keramikfiltern 3 eingeströmt ist,
gleichförmig ist.
Das staubhaltige Gas, welches zu den zugeordneten Filterroh
ren 3 verteilt worden ist, wird gefiltert und zu einem
stromabwärtigen System einer Anlage von einem Auslaß 12 für
gereinigtes Gas bzw. Reingasauslaß 12 ausgeführt. Die Stäube
bzw. Staubteilchen werden zum Trichter 7 hin gesammelt und
aus einer Staubaustragsöffnung 42 abgelagert.
In diesem Beispiel werden die Stäube, die viel bzw. eine
Menge an vergleichsweise groben, unverbrannten Bestandteilen
enthalten, die durch den Luftschlitzscheider 24 aufgefangen
bzw. abgetrennt worden sind, zu dem Hauptkörper des Kessels
101 durch das Staubaustragsrohr 41, die Austragsöffnung 40
und die Leitung 111 zurückgeführt und als Brennstoff be
nutzt. Infolgedessen ist der Brennstoffwirkungsgrad des
Kessels verbessert und die Menge an Stäuben, die aus der
Anlage ausgetragen werden, ist verringert. Weiterhin sind
Kalkstein und Dolomit, welches ein Entschwefelungsagenz bzw.
Entschwefelungsmittel ist, oft in dem groben Staub in einem
nicht-reagiertem Zustand enthalten. Infolgedessen können
diese Bestandteile durch Rückführen der groben Stäube wirt
schaftlich verwertet werden. In dem PFBC-Kesselsystem vom
Blasenbettyp, welches in Fig. 1 gezeigt ist, können die
Stäube, die durch den Luftschlitzscheider aufgefangen bzw.
ausgefiltert worden sind, als ein Bettmaterial bzw. Wirbel
schichtmaterial in dem sie zu dem Wirbelschichtmaterial
behälter 104 zurückgeführt werden verwendet und zu dem
Hauptkörper eines Kessels 101 gemäß der Belastung zugeführt
werden. Wenn weiterhin das System mit einer Konstruktion
vorgesehen ist, in welcher die sowohl durch die Filterein
richtung 1 mit Keramikfiltern 3 als auch den Luftschlitz
scheider 24 zurückgehaltenen Stäube zum Hauptkörper des
Kessels 101 zurückgeführt werden, dann kann die Abschei
dungsbehandlung der Stäube oder der Asche lediglich an dem
unteren Abschnitt des Hauptkörpers des Kessels 101 ausge
führt werden und infolgedesen ist der Betrieb des PFBC-Kes
selsystems vereinfacht.
Fig. 2 ist ein Längsschnittdiagramm, das ein Beispiel für
einen anderen Filtrationsapparat bzw. eine andere Filter
einrichtung mit Keramikfiltern, die in ein PFBC-Kesselsystem
gemäß der Erfindung integriert ist, zeigt. Nach Fig. 2 ist
ein Jalousiescheider bzw. Luftschlitzscheider 24 und eine
Blowdown-Einrichtung bzw. Einblaseinrichtung, die sich aus
einem Ejektor bzw. einer Saugstrahleinrichtung 17 und einem
Gasdurchgang 13 zusammensetzt in einem Druckbehälter 2 auf
genommen, welcher ebenfalls die Filtereinrichtung 1 mit
Keramikfiltern 3 aufnimmt, und eine Düse 18 (siehe Fig. 3)
des Ejektors 24 ist auf der stromabwärtigen Seite des Luft
schlitzscheiders 24 angeordnet. Weiterhin zeigt Fig. 3 ein
vergrößertes Schnittdiagramm des Ejektorteils ("S"-Teils) in
Fig. 2 und Fig. 4 ein Schnittdiagramm entlang Linie A-A in
Fig. 2.
In diesen Diagrammen bezeichnet die Bezugsziffer 4 eine Wär
meisolierung, die auf der Innenseite des Druckbehälters vor
gesehen ist, 5a, 5b, 5c und 5d Lochböden, die jeweils die
Filterrohre 3 abstützen bzw. tragen und den Innenraum des
Druckbehälters 2 horizontal unterteilen, 9a, 9b bzw. 9c eine
Kopf-, Mittel- bzw. Boden-Kammer für gereinigtes Gas bzw.
-Reingaskammer (ein Raum, der die Filterrohre 3 und die Rein
gaskammern 9a, 9b und 9c umfaßt, ist eine Filterkammer), 10
eine Gaseinlaßöffnung, 40 eine Staubaustragsöffnung eines
Staubaustragsrohres 41 und 42 eine Staubaustragsöffnung
eines Trichters 7.
Weiterhin bezeichnen 11a, 11b und 11c Auslaßrohre für gerei
nigtes Gas bzw. Reingas-Auslaßrohre, die ebenfalls als Teile
von Ejektoren für Treibgas bzw. Blasen von Gas zum Rückspü
len bzw. Rückwaschen in die Kopf-, Mittel- bzw. Boden-Rein
gaskammer 9a, 9b bzw. 9c verwendet werden, 14a, 14b und 14c
Abgabedüsen zum Injezieren bzw. Einblasen von Druckgas
(bevorzugt Druckluft) in die zugeordneten Reingasauslaßrohre
11a, 11b und 11c, 15 Randeinfassungen bzw. Schürzen, die an
den Bodenenden der Filterrohre 3 installiert sind, 16 eine
Saugöffnung des Gasdurchgangs 13, welcher zu dem Trichter 7
offen ist, 17 den Ejektor, der sich aus einer Düse 18 und
einem Diffusor 21 zusammensetzt, 27 und 28 Zwischenwände
bzw. Scheidewände zur Führung des Gases, welches aus dem
Jalousiescheider 24 zum Ejektor 17 geströmt ist, 26 eine
Jalousielamelle bzw. eine Luftschlitzschaufel und 30 eine
Führungslamelle bzw. Führungsschaufel, die zwischen den
Luftschlitzschaufeln 26 vorgesehen ist.
Weiterhin bezeichnet die Bezugsziffer 19 einen Einlaßteil
des Diffusors 21 und 20 einen Saugöffnung zum Saugen des
staubhaltigen Gases vom Trichter 7 durch den Gasdurchgang
13. Das staubhaltige Gas, welches von den Luftschlitzschau
feln 26 her strömt, wobei viel Staub entfernt worden ist,
wird an der Düse 18 des Ejektors 17 beschleunigt, wobei es
einen niedrigen statischen Druck bildet, saugt das staubhal
tige Gas von dem Trichter 7 von der Saugöffnung 20, die am
Einlaßteil 19 des Diffusors 21 vorgesehen ist, dessen Durch
messer am meisten querschnittsverengt ist und wo der stati
sche Druck des Gases niedrig ist, und der statische Druck
des Gases erholt sich wieder zum ursprünglichen Wert durch
den Diffusor 21 durch Umformen der Strömungsgeschwindigkeit
in den statischen Druck.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind bei diesem Beispiel acht
Routen bzw. Wege der Gasdurchgänge 13 vorgesehen und die
Ejektoren 17 sind für die jeweiligen Gasdurchgänge vorgese
hen. Infolgedessen wird das staubhaltige Gas von den acht
Saugöffnungen 16, die zum Trichter 7 geöffnet sind, gleich
mäßig angesaugt. Infolgedessen wird die Abwärtsströmung bzw.
staubhaltigen Gases in den zugeordneten Filterrohren 3 auf
rechterhalten und die Schwankung der Strömungsgeschwindig
keit des staubhaltigen Gases, welches aus den Bodenenden der
zugeordneten Filterrohre 3 ausströmt, ist gering.
Wenn eine Statikdruckdifferenz von 3×104 Pa bis 105 Pa (300
bis 1000 mmWS) zwischen dem Einlaßteil 19 des Diffusors 21
und einem Auslaßteil von diesem vorgesehen wird, ist es
möglich, 7-15% des in die Filtereinrichtung vom Rohrtyp
eingeführten staubhaltigen Gases zurückzuführen. Es ist
leicht, einen genügenden Blowdown-Effekt bzw. Einblas-Effekt
in der Filtereinrichtung vom Rohrtyp vorzusehen, da es ein
fach ist, den statischen Druck auf etwa 105 Pa (1000 mmWS) in
dem Diffusor 21 wieder herzustellen und da der Strömungs
bereich in der Filterkammer klein ist.
Wenn die Fallströmung bzw. Abwärtsströmung des staubhaltigen
Gases in all den Bodenenden der Filterrohre 3 durch den
Blowdown-Effekt bzw. Einblas-Effekt vorgesehen ist, ist es
möglich, ein Phänomen zu verhindern, bei welchem Stäube
anormal dick in der Nachbarschaft der unteren Enden der
zugeordneten Filterrohre 3 angesammelt werden oder die ange
sammelten Stäube, die unverbrannte Bestandteile enthalten,
gezündet und verbrannt werden, und es kann eine stabile und
hohe Filterkapazität aufrechterhalten werden.
In diesem Beispiel werden Filterrohre an Gasdurchgängen 13a
verwendet, die Teile der Gasdurchgänge 13 sind, die durch
die Filterkammern hindurchgehen. Es wird eine austenitische
hitzebeständige Legierung, der ein Selteneerdeelement wie
Cerium hinzugefügt ist, als Materialien des Teils der Gas
durchgänge 13, der von den Teilen 13a, den Luftschlitzflü
geln 26 und dergleichen verschieden ist, verwendet. Es kön
nen jedoch eine Cordierit-Keramik, eine Siliziumcarbit-Kera
mik oder eine Silizium-Nitrit-Keramik verwendet werden. Die
aus hitzebeständiger Legierung zusammengesetzten Gasdurch
gänge 13 werden als Stützen verwendet, die die Ejektoren 17
und den Jalousiescheider bzw. Luftschlitzscheider 24 abstüt
zen.
Um weiterhin mit der Verschiebung fertig zu werden, die
durch eine Differenz in den Wärmeausdehnungen unter den
Gasdurchgängen 13, die aus Rohren aus hitzebeständiger Le
gierung zusammengesetzt sind, dem Druckbehälter 2 und der
gleichen verursacht werden, ist die Gaseinlaßöffnung 10 mit
dem Jalousiescheider 24 so verbunden, daß die Verschiebung
durch eine Gleithülse 23 und eine Labyrinthdichtung 22 auf
genommen wird.
In diesem Beispiel erfolgt, da die Teile der Gasdurchgänge
13, die durch die Filterkammern verlaufen, die Filterohre
13a sind, die Filterung des staubhaltigen Gases ebenfalls an
bzw. in den Gasdurchgängen 13a. Infolgedessen ist, selbst
wenn die Menge des zu den Ejektoren gesaugten staubhaltigen
Gases gering ist, die Menge des zu den Saugöffnungen 16 an
den Bodenenden der Gasdurchgänge 13 gesaugten staubhaltigen
Gases groß. Infolgedessen ist die Menge von den Filterrohren
3 in den Trichter 7 strömenden staubhaltigen Gases groß und
somit kann eine Strömungsmenge, die zur Schaffung des Blow
down-Effektes bzw. Einblas-Effektes notwendig ist, leicht
vorgesehen werden. Weiterhin kann die Filtereinrichtung vom
Rohrtyp kompakter konstruiert werden, während dieselbe Kapa
zität aufrechterhalten wird, da die Filterfunktion ebenfalls
für bzw. durch die Teile der Gasdurchgänge 13a vorgesehen
ist.
In dieser Konstruktion kann der Druckabfall des Gases am
Ejektor verringert werden, da es nicht notwendig ist, eine
große Statikdruckdifferenz vorzusehen, indem die Düsen 18
beachtlich querschnittsverengt werden. Außerdem ist die
Erosionskorrosion der Düsen 18 durch die Stäube vermindert,
da die Strömungsgeschwindigkeit des Gases an dem quer
schnittsverengtem Teil der Düsen 18 nicht so groß ist.
Wenn das von dem PFBC-Kessel abgegebene staubhaltige Gas
direkt in den Luftschlitzscheider 24 eingeführt wird, ob
gleich es von der Art des PFBC-Kessels abhängig ist, kann,
wenn der Druckabfall am Luftschlitzscheider 24 7×104 Pa
(700 mmWS) beträgt, beispielsweise ein Filterwirkungsgrad
von 75-85% vorgesehen werden.
In der Vorrichtung dieser Konstruktion wird das staubhaltige
Gas, welches zu der Gaseinlaßkammer 6 der Filtereinrichtung
1 vom Rohrtyp durch den Luftschlitzscheider 24 und den Ejek
tor 17 geströmt ist, zu den jeweiligen Filterrohren 3 ver
teilt, auf den inneren Oberflächen der zugeordneten Filter
rohre 3 gefiltert und ein daraus gefiltertes Gas strömt als
das gereinigte Gas bzw. Reingas in die Reingaskammern 9a, 9b
und 9c. Das in den zugeordneten Gaskammern gesammelte gerei
nigte Gas bzw. Reingas wird von dem Reingasauslaß 12 durch
die entsprechenden Reingasauslaßrohre 11a, 11b und 11c zu
einem stromabwärtigen System der Anlage überführt.
Das staubhaltige Gas, welches eine Menge entsprechend der
Menge des staubhaltigen Gases aufweist, welches von dem
Trichter 7 durch die Blowdown- bzw. Einblaseinrichtung abge
zogen worden ist, strömt in den Trichter 7 von den Boden
enden der Ansätze 15 aus, die an den Bodenenden der zugeord
neten Filterrohre 3 angeordnet sind. Wenn die Statikdruck
verteilung in der Gaseinlaßkammer 6 gleichförmig ist und
wenn keine Variation bzw. Schwankung in der Gasdurchlässig
keit der entsprechenden Filterrohre ist, dann strömt das
staubhaltige Gas aus den Bodenenden der zugeordneten Filter
rohre 3 mit derselben Strömungsgeschwindigkeit aus.
Es ist jedoch eine Variation bzw. Schwankung zwischen den
Mengen des in die zugeordneten Filterrohre 3 strömenden
staubhaltigen Gases vorhanden und eine unregelmäßige Strö
mung des staubhaltigen Gases wird im Trichter 7 hervorgeru
fen. Infolgedessen sind die Schürzen bzw. Ansätze 15 so vor
gesehen, daß das staubhaltige Gas, welches viele Stäube
enthält und aus den Filterrohren 3 ausgeströmt ist, nicht
direkt zu den Saugöffnungen 16 der Gasdurchgänge 13 gesaugt
wird. Bevorzugt ist die Länge der Schürze bzw. des Ansatzes
15 in einem Bereich lang gemacht, in welchem die Gasströmung
die in dem Trichter angesammelten Stäube nicht aufspült bzw.
auftreibt.
Unter Beachtung der Strömung des staubhaltigen Gases im
Trichter 7 ist der vertikale Abstand zwischen dem distalen
Ende der Schürze 15 und der Saugöffnung 16 des Gasdurchgan
ges 13 vorteilhafterweise nicht geringer als 100 mm und
bevorzugt nicht geringer als 200 mm.
Wenn die Stäube im staubhaltigen Gas auf den inneren Ober
flächen der zugeordneten Filterrohre 3 dick angesammelt
werden, dann steigt die Druckdifferenz zwischen der Gasein
laßkammer 6 und den Reingaskammern 9a, 9b und 9c und die
Filterkapazität der Filtereinrichtung 1 vom Rohrtyp ist
reduziert. Die angesammelten Stäube werden entfernt, indem
ein Rückwasch- bzw. Rückspülgas aufeinanderfolgend zu den
zugeordneten Reingaskammern 9a, 9b und 9c automatisch in
angemessenen Zeitintervallen geblasen wird, wodurch die
zugeordneten Filterrohre 3 in den entsprechenden Reingaskam
mern durch Rückbespülen regeneriert werden. Die entfernten
Stäube werden zum Trichter hin durch Schwerkraft und durch
die Strömung des staubhaltigen Gases gesammelt und der Be
trieb der Filtereinrichtung vom Rohrtyp dauert fort, während
der Druckabfall des Filterrohres auf einem niedrigeren Wert
gehalten wird.
Das Rückspülen bzw. Rückwaschen wird ausgeführt indem nicht
gezeigte, schnell arbeitende Steuerventile, die mit Rück
spüldüsen 14a, 14b und 14c verbunden sind, geöffnet und
geschlossen werden und dadurch ein Druckgas (bevorzugt
Druckluft; ein Prozeßgas bzw. Betriebsgas, Dampf oder dgl.
sind benutzbar) von den zugeordneten Rückspüldüsen alternie
rend abgegeben wird, und indem das Rückspülgas von der Außen
seite des Filterrohres zu dessen Innenseite durchgezogen
wird, indem der Druck in der zugeordneten Reingaskammer
höher als der Druck auf der Seite des staubhaltigen Gases
gemacht wird, wodurch die auf den Filterrohren 3 angesammel
ten Stäube getrennt werden. Die Ventilöffnungszeitdauer für
das Steuerventil wird bevorzugt zwischen 0,1 und 0,5 Sekun
den bestimmt (eine Zeitdauer, die von einem völlig geschlos
senen Zustand zu einem völlig offenen Zustand und schließ
lich zum völlig geschlossenen Zustand erforderlich ist).
Um das Rückspülen wirksam auszuführen, sind die Zeit, die
vom völlig geschlossenen Zustand bis zum völlig offenen
Zustand vergeht, und die Haltezeit für den völlig offenen
Zustand wichtig. Wenn die Zeit, die vom völlig geschlossenen
Zustand bis zum völlig offenen Zustand erforderlich ist,
lang ist, dann kann die Druckdifferenz zwischen der Innen
seite und der Außenseite des Filterrohres (nachfolgend
Rückspüldruckdifferenz genannt) nicht genügend groß gemacht
werden. Wenn weiterhin die Haltezeit in dem völlig offenen
Zustand zu kurz ist, dann ist der Anstieg bzw. die Zunahme
der Rückspüldruckdifferenz ungenügend und die Regeneration
der Filterrohre ist unvollständig.
Wenn die Regeneration durch Rückspülen bzw. Rückwaschen
ungenügend ist, dann nimmt der Druckabfall der Filterrohre
allmählich zu und die Filterkapazität der Filtereinrichtung
mit Keramikfiltern nimmt allmählich ab. Die Rückspülbedin
gung wird optimal gewählt durch den Typ und die Bemessung
bzw. Größe des Steuerventils, den Druck der Druckluft, die
Abmaße der Leitung der Druckluft, den effektiven Filtra
tionsbereich des Filterrohres, bei welchem das Rückspülen
ausgeführt wird, und ein Totvolumen (Volumen der Reingaskam
mer) außerhalb des Filterrohres.
Das Blasen des Rückspülgases zu den entsprechenden Reingas
kammern 9a, 9b und 9c kann beispielsweise in der Reihenfolge
der Reingaskammern 9a, 9b bzw. 9c für eine Zeitdauer von
nicht länger als 60 Sekunden jede 15 Minuten ausgeführt
werden oder es kann in der Reihenfolge der Reingaskammern
9a, 9b und 9c jede fünf Minuten ausgeführt werden. Die von
den Filterrohren 3 durch Rückspülen getrennten Stäube werden
zum Trichter schnell übertragen durch die Schwerkraft und
durch den Abwärtsstrom des in den Filterrohren 3 strömenden,
staubhaltigen Gases, der vorgesehen wird, indem das staub
haltige Gas so zurückgeführt wird, daß sich die Stäube an
den Innenflächen der Filterrohre 3 nicht wieder ansammeln.
Fig. 5 ist ein Längsschnittdiagramm, welches ein anderes
Beispiel einer Filtereinrichtung mit Keramikfiltern zeigt,
die in das PFBC-Kesselsystem gemäß der Erfindung integriert
ist. In Fig. 5 ist eine Filtereinrichtung 31 vom Kerzentyp
bzw. Kerzenfiltereinrichtung 31 als die Filtereinrichtung
mit Keramikfiltern genommen und der Luftschlitzscheider 24
und der Ejektor 17 sind in die Kerzenfiltereinrichtung 31
integriert. Fig. 6 ist ein Schnittdiagramm entlang Linie B-
B in Fig. 5. Obgleich ein PFBC-Kessel auf der stromaufwär
tigen Seite in Fig. 5 nicht gezeigt ist, ist auf der strom
aufwärtigen Seite kein Zyklonscheider vorhanden.
In den Fig. 5 und 6 bezeichnet 36 ein Filterrohr, welches
ein Ende geschlossen hat, 37 eine Filtereinheit, in welcher
eine Vielzahl von Filterrohren 36 näherungsweise vertikal
auf der Oberseite eines Reingassammelrohres 38 installiert
ist, und 50 eine Aufhängeeinrichtung, an welcher die Ejekto
ren 17, der Luftschlitzscheider 24, das Staubaustragsrohr 41
und die Gasdurchgänge 13 aufgehangen sind. Der Teil mit
derselben Funktion wie in dem im vorhergehenden Beispiel
beschriebenen Teil ist mit derselben Bezeichnung wie im
vorhergehenden Beispiel angefügt und auf die Erläuterung
wird verzichtet (dasselbe unten).
Die Struktur des Luftschlitzscheiders, der mit der Kerzen
filtereinrichtung 31 integriert ist, ist im wesentlichen
dieselbe wie die in Fig. 3 gezeigte. In der Filtrationsein
richtung von Kerzentyp bzw. Kerzenfiltereinrichtung strömt
das staubhaltige Gas außerhalb der Filterrohre 36 und wird
durch die Filterrohre 36 gefiltert, wobei ein Teil von die
sem in das innnere der Filterrohre 36 eintritt, um ein gewa
schenes Gas bzw. gereinigtes Gas bzw. Reingas zu werden und
wird in den Reingassammelrohren 38 gesammelt. Wie es in Fig. 6
gezeigt ist, sind bei diesem Beispiel zwei Filtrationsein
heiten 37 in der horizontalen Richtung angeordnet und das
gereinigte Gas bzw. Reingas wird zur Austrittsseite der
Anlage durch den Reingasauslaß 12 angrenzend an das Reingas
sammelrohr 38 überführt.
Weiterhin verläuft wie in dem Beispiel 1 auch bei diesem
Ausführungsbeispiel das Stäube enthaltende Abgas bzw. Rauch
gas durch die Gaseinlaßöffnung 10 und die Führungshülse 23,
strömt in den Luftschlitzscheider 24 und dreht bzw. ändert
seine Richtung an den Luftschlitzschaufeln 26. Vergleichs
weise grobe Stäube, die viel an unverbrannten Bestandteilen
in dem Gas enthalten, werden durch die Trägheit oder durch
die Schwerkraft nach dem Auftreffen auf die Luftschlitz
schaufeln 26 getrennt und die meisten der abgetrennten Stäu
be werden zu dem Staubaustragsrohr 41 überführt.
Wenn das von dem Hauptkörper des Kessels ausgehende, staub
haltige Gas direkt in den Luftschlitzscheider 24 eingeführt
wird und wenn, beispielsweise der Druckabfall am Luft
schlitzscheider 24 7×104 Pa (700 mmWS) beträgt, wird ein
Staubtrennwirkungsgrad von 75-85% erreicht. Infolgedessen
sind die verbleibenden 15-25% der Stäube durch die Ker
zenfiltereinrichtung zu filtern.
Das staubhaltige Gas, aus welchem 75-85% der Stäube ent
fernt worden sind, strömt durch die Luftschlitzschaufeln 26,
wird zu den Ejektoren 17 überführt (es gibt zwei Ejektoren
wie in Fig. 6 gezeigt) und wird durch die Düse jedes Ejek
tors 17 beschleunigt, wodurch der niedrige statische Druck
an Einlaß des Diffusors 21 gebildet wird. Das staubhaltige
Gas an dem Trichter 7 wird von der Saugöffnung des Gasdurch
gangs 13 angesaugt, die zu dem Teil mit niedrigem statischen
Druck geöffnet ist.
Der Staubtrennwirkungsgrad des Luftschlitzscheiders wird
aufrechterhalten, selbst wenn sich der PFBC-Kessel in einem
Übergangszustand bzw. Einschwingzustand befindet und eine
große Menge an Stäuben, die unverbrannte Bestandteile ent
halten, von dem Hauptkörper des Kessels abgegeben werden.
Infolgedessen kann die Menge der an der Kerzenfiltereinrich
tung zu filternden Stäube unter der Filterkapazität der
Kerzenfiltereinrichtung 31 gehalten werden. Da das Verhält
nis bzw. der Anteil der unverbrannten Bestandteile, die in
dem durch den Luftschlitzscheider geströmten, staubhaltigen
Gas enthalten sind, gering ist, ist es schwierig, die auf
den Filterrohren 36 angesammelten Stäube zu verbrennen und
sie brennen nicht heftig. Infolgedessen erfahren die Filter
rohre 36 schwerlich eine thermische Beschädigung.
In dem Diffusor 21 des Ejektors 17 wird der dynamische Druck
des beschleunigten, staubhaltigen Gases wiederum in den
statischen Druck umgewandelt und der statische Druck steigt
beispielsweise um bzw. auf 105 Pa (1000 mmWS) an. Das staub
haltige Gas strömt in die Filterkammer der Kerzenfilterein
richtung 31 und wird durch die Filterrohre 36 gefiltert. Die
Druckdifferenz des staubhaltigen Gases wird als eine Treib
kraft benutzt, um einen Teil des staubhaltigen Gases vom
Trichter 7 durch die Saugöffnung 16 und den Gasdurchgang 13
zu saugen. Die Druckdifferenz von 105 Pa (1000 mmWS) ist
genügend groß, um den Blowdown-Effekt bzw. Einblaseffekt
vorzusehen, und zwar selbst in der Kerzenfiltereinrichtung,
in welcher die rückgeführte Menge an staubhaltigem Gas, die
notwendig ist, um den Einblaseffekt vorzusehen, größer als
diejenige bei der Rohrfiltereinrichtung ist. Infolgedessen
sind selbst bei der erfindungsgemäßen Konstruktion, bei der
die Kerzenfiltereinrichtung verwendet wird, die Blowdownmit
tel bzw. Einblasmittel durch den Ejektor und den Gasdurch
gang nützlich.
In der Kerzenfiltereinrichtung 31, die mit den den Ejektor
verwendenden Einblasmitteln vorgesehen ist, ist der Abwärts
strom des staubhaltigen Gases immer in der Nachbarschaft der
Filterrohre 36 vorgesehen und es gibt keinen Teil in der
Filterkammer, wo der Strom des staubhaltigen Gases
stagniert. Infolgedessen werden die von den Filterrohren 36
durch das Rückspülen getrennten Stäube zum Trichter 7 durch
den Abwärtsstrom des staubhaltigen Gases und die Schwerkraft
schnell übertragen und sammeln sich nicht dick an den Fil
terrohren 36 an.
Die Regeneration der Kerzenfiltereinrichtung 31 durch Rück
spülen wird bezüglich jeder Filtrationseinheit 37 wie im
Beispiel der Fig. 2 ausgeführt und es wird auf eine detail
lierte Erläuterung verzichtet.
Auf diese Weise kann selbst in dem PFBC-Kesselsystem, wel
ches mit der Kerzenfiltereinrichtung 31 integral vorgesehen
ist, eine stabile Filterfunktion erreicht werden, indem der
Zyklonscheider auf der stromaufwärtigen Seite durch den
Luftschlitzscheider bzw. Jalousiescheider 24 ersetzt wird.
Selbst in einem Übergangszustand bzw. Einschwingzustand bzw.
Anlauf zustand, in welchem die unverbrannte Bestandteile
enthaltenden Stäube in einer großen Menge vom Hauptkörper
des Kessels abgegeben werden, kann die Filtration ohne
Schwierigkeiten fortgeführt werden. Die Installationskosten
bzw. Anlagekosten sind wirtschaftlicher bzw. rationalisiert,
da das Volumen des Druckbehälters durch einen Teil verrin
gert ist, wobei auf den Zyklonscheider verzichtet werden
kann.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Kopfende jedes Filterrohres 36 geschlossen und das
Bodenende von diesem zu dem Reingassammelrohr 38 gehalten
bzw. geführt. Es gibt jedoch eine Filtereinrichtung vom
Kerzentyp, bei der das Bodenende jedes Filterrohres 36 ge
schlossen und das Kopfende von diesem mit dem Reingassammel
rohr 38 verbunden ist. Mit dem PFBC-Kesselsystem gemäß der
Erfindung kann eine Kerzenfiltereinrichtung, bei der jedes
Filterrohr 36 umgekehrt angeordnet ist, verwendet werden.
Fig. 7 ist ein schematisches Diagramm, welches ein anderes
Ausführungsbeispiel einer Kraftwerksanlage mit einem PFBC-
Kesselsystem gemäß der Erfindung zeigt. Da kein Zyklonschei
der auf der stromaufwärtigen Seite der Filtereinrichtung 1
mit Keramikfiltern 3 vorgesehen ist, sind der Durchmesser
und das Innenvolumen des Druckbehälters 100 um einen Teil
des Zyklonscheiders verringert. Weiterhin sind als Blowdown
mittel bzw. Einblasmittel vorgesehen ein Gasabzugsrohr 73
welches zu dem Staubsammeltrichter 7 in der Filtereinrich
tung 1 mit Keramikfiltern 3 offen ist und eine andere Fil
tereinrichtung 1b mit Keramikfiltern 3b, die eine kleine
Kapazität hat und mit dem Gasabzugsrohr 73 verbunden ist.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist sowohl die Filter
einrichtung 1 mit Keramikfiltern 3 als auch die Filterein
richtung 1b mit Keramikfiltern 3b eine Filtereinrichtung vom
Rohrtyp bzw. Rohrfiltereinrichtung. Das heißen Staub enthal
tende Rauchgas, welches von dem Hauptkörper des Kessels 101
austritt, verläuft durch das Rauchgasrohr 110 und strömt in
den Luftschlitzscheider 24, der in den Druckbehälter inte
griert ist, welcher die Rohrfiltereinrichtung 1 aufnimmt.
Das überwiegende staubhaltige Gas, aus welchem die meisten
Stäube durch den Luftschlitzscheider 24 herausgetrennt wor
den sind, wird durch die Rohrfiltereinrichtung 1 weiterge
filtert und in ein gereinigtes Gas bzw. Reingas umgewandelt
und zu dem stromabwärtigen System bzw. Austrittssystem der
Anlage mit einer Gasturbine 120 von dem Reingasausgang 12
durch eine Leitung 61 überführt. Ein Teil, beispielsweise 9%
des staubhaltigen Gases wird von dem Gasabzugsrohr 73 abge
zogen, welches mit dem Trichter 7 der Rohrfiltereinrichtung
1 verbunden ist, zu der Rohrfiltereinrichtung 1b mit einer
kleinen Kapazität geführt und durch diese gefiltert und ein
größerer Anteil von diesem wird in Reingas umgewandelt,
welches zu der Gasturbine 120 von einem Reingasauslaß 12b in
gleicher Weise durch die Leitung 61 überführt wird.
Der überwiegende Teil der durch den Luftschlitzscheider 24
eingefangenen Stäube wird aus der Staubaustragsöffnung 40
durch das Staubaustragsrohr 41 außerhalb des Systems abgela
gert. Wenn viele unverbrannte Bestandteile in den abgelager
ten Stäuben enthalten ist, wird bevorzugt der Brennstoff
wirkungsgrad verbessert, indem die Stäube zu dem Wirbel
schichtmaterialbehälter 104 oder dem Hauptkörper des Kessels
101 für eine Rückverbrennung durch eine Leitung 77 gebracht
werden.
Weiterhin werden die auf den Filterrohren 3 der Rohrfilter
einrichtung 1 angesammelten Stäube von den Filterrohren 3
durch Rückspülen entfernt, zum Trichter 7 infolge der Strö
mung des staubhaltigen Gases durch den Blowdown bzw. das
Einblasen und durch die Schwerkraft gesammelt und aus der
Staubaustragsöffnung 42 außerhalb des Systems abgelagert. In
Fig. 7 bezeichnet 70 einen Behälter für Druckluft, 71 ein
Steuerventil für Druckluft, die beim Rückspülen verwendet
wird und 74 eine Leitung für Druckluft.
Wenn 9% des staubhaltigen Gases, welches zu jeder Rohrfil
tereinrichtung 1, 1b von jedem Trichter 7, 7b geströmt ist,
abgezogen wird, um den Blowdown-Effekt bzw. Einblas-Effekt
vorzusehen, dann ist die Menge des von dem Trichter 7b abge
zogenen Gases 0,81% des Gases, welches zu der Rohrfilter
einrichtung 1 geströmt ist.
Die Stäube, die durch die Filterrohre 3b in der Rohrfilter
einrichtung 1b eingefangen und zum Trichter 7b gesammelt
worden sind, werden von einer Staubaustragsöffnung 42b
außerhalb des Systems abgelagert. Das von dem Trichter 7b
durch ein Gasabzugsrohr 73b abgezogene, staubhaltige Gas
wird zu einem Luftejektor 75 überführt und durch Druckluft
unter Druck gesetzt, die von der Druckluftleitung 74 gelie
fert wird und zu der Gaseinlaßkammer 6 der Rohrfilterein
richtung 1 durch eine Leitung 76 überführt.
Wenn die Menge der Stäube, die in dem von dem Gasabzugsrohr
73b abgezogenen, staubhaltigen Gase enthalten ist, gering
ist, dann ist es auch möglich, das staubhaltige Gas der Lei
tung 61 durch eine Leitung 78 zuzuführen und für eine Ener
gieerzeugung zu verwenden, indem es zur Gasturbine 122 ge
führt wird.
In diesem PFBC-Kesselsystem gemäß der Erfindung kann ebenso
wie bei den in den Fig. 2 und 5 gezeigten Ausführungsbei
spielen das System stabil betrieben werden ohne Schwierig
keiten bzw. Nachteile wie eine thermische Beschädigung der
Filterrohre, selbst wenn sich der PFBC-Kessel in einem Über
gangszustand bzw. Anfahrzustand bzw. Abschaltzustand befin
det und ein staubhaltiges Gas mit einer großen Menge an
Stäuben, die unverbrannte Bestandteile enthalten, zu der
Gaseinlaßöffnung 10 der Rohrfiltereinrichtung 1 überführt
werden, und die Installationskosten des Systems können eben
falls wirtschaftlicher gestaltet werden.
Fig. 8 ist ein Längsschnittdiagramm, welches ein anderes
Ausführungsbeispiel einer Filtereinrichtung mit Keramikfil
tern, die in ein PFBC-Kesselsystem gemäß der Erfindung inte
griert ist, zeigt. Eine Filtereinrichtung vom Rohrtyp bzw.
eine Rohrfiltereinrichtung wird als die Filtereinrichtung 1
mit Keramikfiltern 3 verwendet. Ein Luftschlitzscheider 24
und eine Filtereinrichtung 1b mit Keramikfiltern 3b, welche
eine kleine Kapazität hat, sind in ein und demselben Druck
behälter 2 aufgenommen.
In der Rohrfiltereinrichtung gemäß diesem Ausführungsbei
spiel werden Teile der Filterrohre 3 als Filterrohre 3b der
Rohrfiltereinrichtung 1b mit einer kleinen Kapazität ver
wendet. Das heiße staubhaltige Gas, welches von einem nicht
gezeigten PFBC-Kessel abgegeben wird, wird in die Gaseinlaß
öffnung 10 wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 einge
führt und strömt zuerst in den Luftschlitzscheider 24.
Das staubhaltige Gas, aus welchem viele der Stäube in dem
Luftschlitzscheider 24 abgetrennt worden sind, strömt in die
Gaseinlaßkammer 6 und wird zu den Filterrohren 3 verteilt.
Das meiste des staubhaltigen Gases wird in Reingas umgewan
delt und zu den Reingaskammern 9a, 9b und 9c hin gesammelt
und zu dem (nicht gezeigten) Austrittssystem der Anlage, in
welchem eine Gasturbine vorgesehen ist, von dem Reingasaus
laß 12 durch entsprechende Reingasauslaßrohre 11a, 11b und
11c übertragen.
Ein Teil des staubhaltigen Gases, welches zu dem Trichter 7
von den Schürzen 15, die an den Bodenenden der Filterrohre
3 angeordnet sind, geströmt ist, beispielsweise 7% des
staubhaltigen Gases, welches von der Gaseinlaßöffnung 10 aus
eingeführt worden ist, wird durch aufsteigende Rohre 13b
gesaugt, die in der Filterkammer parallel zu den Filterroh
ren 3 vorgesehen sind, tritt aufwärts in die Filterkammer
ein, seine Richtung wird in die Abwärtsrichtung in einer
Wendekammer 45 gedreht, strömt in Filterrohre 3b der Filter
einrichtung 1b mit einer kleinen Kapazität und wird gefil
tert. Das meiste des staubhaltigen Gases wird in Reingas
umgewandelt, welches in die Reingaskammern 9a, 9b und 9c
eintritt und sich mit dem Reingas, welches durch die Filter
rohre 3 gefiltert worden ist, verbindet.
In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die aufsteigenden
Rohre bzw. Steigrohre 13b aus einem feuerfesten Metall. Wenn
jedoch die Filterrohre als die Steigrohre 13b verwendet
werden, erfolgt das Filtern des staubhaltigen Gases eben
falls in diesem Teil und die Rohrfiltereinrichtung kann
kompakter konstruiert werden. Ein Trichter 7b ist an den
Bodenenden der Filterrohre 3b vorgesehen, der von dem Trich
ter 7 abgeteilt ist und mit einer Austragsöffnung 42b zum
Austragen der gesammelten Stäube und einem Gasabzugsrohr 73b
zum Absaugen des staubhaltigen Gases vom Trichter 7b ausge
stattet ist.
Das von dem Gasabzugsrohr 73b abgezogene, staubhaltige Gas
kann, beispielsweise, wie bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 7 behandelt werden. Bevorzugt werden die Stäube, die
von dem Luftschlitzscheider 24 abgetrennt worden sind und
die vergleichsweise grob sind und viele unverbrannte Be
standteile enthalten, zum Hauptkörper des Kessels oder zum
Wirbelschichtmaterialbehälter von der Staubaustragsöffnung
40 aus zurückgeführt, wodurch der Brennstoff und dergleichen
wirtschaftlicher verwertet und die Menge an abzulagerndem
Staub verringert wird.
Die auf den Oberflächen der Filterrohre 3 und 3b angesammel
ten Stäube werden von den Oberflächen der Filterrohre 3 und
3b entfernt, indem aufeinanderfolgend das Rückspülen in
Bezug auf jede der Reingaskammern 9a, 9b und 9c in Zeit
intervallen ausgeführt wird, die durch eine nicht gezeigte
Steuereinrichtung automatisch vorgegeben sind, und die Fil
terkapazität der Filtereinrichtung wird vorgesehen, indem
der Druckverlust bzw. der Druckabfall der Filterrohre 3 und
3b unter einem geringen Wert gehalten wird. Weiterhin werden
die entfernten Stäube zu den Trichtern 7 und 7b durch die
Schwerkraft und durch die Gasströmung gesammelt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ihre Generation durch
Rückspülen der Rohrfiltereinrichtungen 1 und 1b in Bezug auf
die Filterrohre 3 und 3b gleichzeitig und mit keiner Unter
scheidung ausgeführt, indem im Druckluftbehälter 70 gespei
cherte Druckluft aus den Rückspüldüsen 14a, 14b und 14c
durch aufeinanderfolgendes Öffnen von Steuerventilen 71a,
71b und 71c für kurze Perioden eingeblasen wird. Infolgedes
sen kann die Anzahl der Steuerventile für Druckgas, die für
das Rückspülen erforderlich ist, verringert werden und das
Rückspülsystem einschl. der Steuereinrichtung kann verein
facht werden.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann selbst, wenn staubhal
tiges Gas mit einer großen Menge an Stäuben mit unverbrann
ten Bestandteilen eingeführt wird, eine thermische Beschädi
gung der Filterrohre 3 und 3b vermieden werden, die Zahl und
das Volumen der notwendigen Druckbehälter verringert werden,
die Gesamtlänge der Leitungen zwischen beiden Rohrfilter
einrichtungen kurz gemacht werden und infolgedessen die von
den Oberflächen des Druckbehälters und den Leitungen abgege
bene Wärmeenergie reduziert werden ebenso wie die Installa
tionskosten reduziert werden können.
Selbst wenn bei einer Kraftwerksanlage, die mit dem erfin
dungsgemäßen PFBC-Kesselsystem integriert ist, und einer
Gasturbine staubhaltiges Gas, welches eine große Menge an
Stäuben einschl. unverbrannten Bestandteilen enthält, über
gangsweise von dem PFBC-Kessel abgegeben wird und die Fil
tereinrichtung mit Keramikfiltern erreicht, funktioniert der
Luftschlitzscheider ohne Überströmen der Stäube wie bei
einem Zyklonscheider und die Stäube, die viele unverbrannte
Bestandteile enthalten, werden mit Priorität getrennt.
Infolgedessen steigt die Staubkonzentration des staubhalti
gen Gases, welches in die Filtereinrichtung mit Keramikfil
tern strömt, nicht extrem an. Da die Stäube, die durch die
Keramikfilter eingefangen worden sind, schwer zu verbrennen
sind, sind die an den Keramikfiltern gesammelten Stäube
schwer zu verbrennen und es wird keine heftige Verbrennung
verursacht, selbst wenn sie brennen und infolgedessen wird
kein ernstlicher Nachteil für die Anlage durch thermische
Beschädigung der Keramikfilter hervorgerufen.
Weiterhin ist es, da die Installation eines Zyklonscheiders
vermieden wird, nicht erforderlich, einen großen Raum vor
zusehen, der für die Aufnahme eines Zyklonscheiders im
Druckbehälter notwendig ist, und infolgedessen ist es mög
lich, den Außendurchmesser und das Innenvolumen des Druckbe
hälters zu verringern. Die Kosten, die dadurch eingespart
werden, sind beachtlich groß und die Installationskosten für
die Kraftwerkanlage können um diesen Teil herabgesetzt wer
den.
Weiterhin kann die Menge der an den Keramikfiltern gesammel
ten Stäube verringert werden, indem Blowdown-Mittel bzw.
Einblasmittel vorgesehen werden, die sich bevorzugt aus dem
Ejektor und dem Gasdurchgang zusammensetzen. Infolgedessen
kann die hohe Filterkapazität der Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern aufrechterhalten werden, und eine Gefahr, daß
die angesammelten Stäube, die nicht verbrannte Bestandteile
enthalten, gezündet und verbrannt werden und dadurch eine
thermische Beschädigung der Keramikfilter verursachen, kann
mit Sicherheit vermieden werden, und die Zuverlässigkeit des
PFBC-Kesselsystems wird weiter verbessert.
Insbesondere bei der Konstruktion, bei welcher der Ejektor
und der Gasdurchgang als die Einblasmittel verwendet werden,
die Filtereinrichtung mit Keramikfiltern die Rohrfilterein
richtung ist und das von dem Trichter abgezogene, staubhal
tige Gas in die Nachbarschaft der Gaseinlaßöffnung der Rohr
filtereinrichtung zurückgeführt wird, können der Druckbehäl
ter des PFBC-Kesselsystems weiter kompakt bzw. kompakter und
die Gesamtlänge der Leitungen verkürzt werden. Infolgedessen
können die Menge der von der Oberfläche der das System bil
denden Apparatur abgegebene Wärmeenergie ebenso wie Instal
lationskosten des Systems weiter verringert werden.
Außerdem kann der Brennstoffwirkungsgrad verbessert und die
Menge der abzulagernden Stäube verringert werden, indem die
Stäube mit viel unverbrannten Bestandteilen, die durch den
Luftschlitzscheider eingefangen worden sind, zu dem PFBC-
Kessel zurückgeführt und diese verbrannt werden. Infolgedes
sen wird erwartet, daß die Realisierung der neuen Kohlen
utzungstechnologie, deren Installationskosten gering sind
und die bezüglich des Umgebungsschutzes und des Energiewir
kungsgrades exzellent ist, beschleunigt werden kann und der
Wert ihrer Nutzung in der Krafterzeugungsindustrie groß ist.
Claims (11)
1. Kesselsystem mit Verbrennung in der Wirbelschicht unter
Druck mit einem Kessel, einer Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern in einer Rauchgasanordnung und einem
Luftschlitzscheider bzw. Jalousiescheider als einem
Primärstufen-Staubabscheider, der zwischen dem Kessel
und der Filtereinrichtung angeordnet ist.
2. Kesselsystem nach Anspruch 1, in welchem Blowdown-
Mittel bzw. Einblasmittel für die Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern zum Abziehen eines Teils eines staub
haltigen Gases aus einem Staubsammeltrichter in der
Filtereinrichtung vorgesehen sind.
3. Kesselsystem nach Anspruch 1 oder 2, in welchem Mittel
zur Rückführung von Stäuben, die durch den Luftschlitz
scheider aufgefangen worden sind, zu dem Kessel vor
gesehen sind.
4. Kesselsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in
welchem die Filtereinrichtung mit Keramikfiltern und
der Luftschlitzscheider in einem einzigen Druckbehälter
aufgenommen sind.
5. Kesselsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, in
welchem die Einblas-Mittel zum Abziehen eines Teils
eines staubhaltigen Gases von einem Staubsammeltrichter
in der Filtereinrichtung mit Keramikfiltern einen Ejek
tor und einen Gasdurchgang umfassen, wobei ein Teil der
Energie des in die Filtereinrichtung eingeführten,
staubhaltigen Gases durch den Ejektor ausgenutzt wird
und der Teil des staubhaltigen Gases vom Staubsammel
trichter von einem ersten Ende des mit dem Ejektor ver
bundenen Gasdurchganges gesaugt und zu einem Ort in der
Nähe einer Gaseinführungsöffnung der Filtereinrichtung
von einem zweiten Ende des Gasdurchgangs zurückgeführt
wird.
6. Kesselsystem nach Anspruch 5, in welchem der Luft
schlitzscheider, der Ejektor und der Gasdurchgang in
einem einzigen Druckbehälter für die Filtereinrichtung
mit Keramikfiltern aufgenommen sind.
7. Kesselsystem nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem eine
äußere Konfiguration des Luftschlitzscheiders bzw.
Jalousiescheiders in einer näherungsweise konischen
Gestalt geformt ist, Diffusoren zwischen zugeordneten
Schaufeln des Luftschlitzscheiders ausgebildet sind,
die Schaufeln des Luftschlitzscheiders von einer Viel
zahl von Rohren durchdrungen und getragen werden, die
als die Gasdurchgänge verwendet werden und Saugöff
nungen für das staubhaltige Gas auf Oberflächen der
Vielzahl von Rohren an Teilen von diesen zwischen zu
geordneten Schaufeln des Luftschlitzscheiders gebildet
sind, wobei Gasströmungsdurchgänge durch die Vielzahl
der Rohre verengt und dadurch Ejektoren gebildet
werden.
8. Kesselsystem nach Anspruch 2, in welchem die Einblas
mittel ein Gasabzugsrohr, welches zu dem Staubsammel
trichter in der Filtereinrichtung mit einem Trichter
offen ist, und eine zweite Filtereinrichtung mit
Keramikfiltern mit einer kleinen Kapazität, die mit dem
Gasabzugsrohr verbunden ist, umfassen.
9. Kesselsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, in
welchem eine Strömung eines staubhaltigen Gases in dem
Luftschlitzscheider eine näherungsweise vertikale Ab
wärtsströmung ist.
10. Kesselsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, in
welchem die Keramikfilter der Filtereinrichtung Filter
rohre sind, die an ihren beiden Enden offen sind, wobei
jedes Filterrohr näherungsweise vertikal installiert
ist und ein staubhaltiges Gas in den Filterrohren in
einer Abwärtsrichtung strömt.
11. Kesselsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, in
welchem die Keramikfilter der Filtereinrichtung Filter
rohre sind, die an ihren einen Enden verschlossen sind,
wobei jedes Filterrohr mit einer Reingassammelleitung
an seinem anderen Ende näherungsweise vertikal ver
bunden und an dieser befestigt ist, und ein staubhal
tiges Gas in einer Filterkammer, die mit zugeordneten
Filterrohren der Filtereinrichtung installiert ist, von
der Kopfseite zur Bodenseite strömt.
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