DE4330390C2 - Einteilige, zweischenklige Kontaktfeder - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einteilige, zwei­ schenklige Kontaktfeder nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.

Damit zweischenklige Federkontakte auch bei kleinen Ra­ sterabständen von z. B. 2,5 mm und weniger wirtschaftlich hergestellt werden können, ist es erforderlich, diese bereits im jeweiligen Montageraster aus einem fortlau­ fenden Metallband auszustanzen. Durch die daraus resul­ tierende Enge der Abstände wird es jedoch schwierig den Kontakt zweiseitig auszuführen, da bei der am häufig­ sten realisierten herkömmlichen Machart mit dem U-förmi­ gen Kontaktkörper, dieser von der Abwicklung her nicht mehr ins Stanzgitter paßt.

Wie es beispielsweise aus der DE 33 24 737 C2 bereits bekannt ist, sind daher äußerst komplizierte und vom Werkzeug sowie Fertigungsablauf her kostenaufwendige Scher-/Biege- und/oder Schränkvorgänge erforderlich, um die gewünschte Geometrie des Endprodukts zu erhalten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb auch darin, aus einer eben geschnittenen Platine bzw. einem entsprechenden Metallband heraus die beiden Feder­ schenkel so auszubilden und in einem einfachen Arbeits­ schnitt zueinander zu bringen, daß sie sich spiegelbild­ lich gegenüberstehen.

Gelöst wird diese Aufgabe dabei generell durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Ausgestaltungsmerkmale; die Unteransprüche beinhalten hierbei sinnvolle Ergän­ zungen bzw. Weiterbildungen des erfinderischen Grundge­ gedankens, der zudem anhand einer Zeichnung im folgenden noch näher erläutert ist. Die Zeichnungsfiguren zeigen dabei im einzelnen sowie in stark vergrößerter Darstel­ lung in

Fig. 1 Platine bzw. Ausgangsmetallband in Stirnansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 die gleiche Draufsicht nach dem Biege­ vorgang und

Fig. 4 die fertige Kontaktfeder in Seitenansicht.

Die in den Zeichnungsfiguren 3 und 4 dargestellte ein­ teilige, zweischenklige Kontaktfeder mit einander spie­ gelbildlich gegenüberliegenden Kontaktkuppen wird wie üblich zunächst gemäß Fig. 1 und 2 hergestellt durch fortlaufende Stanzung aus einem Metallband "M" mit Vor­ biegung der Kontakteinläufe "KE" an den freien Enden 1b, 2b der Federschenkel 1 und 2.

Neu und zur Realisierung der mit der Erfindung gestell­ ten Aufgabe unbedingt erforderlich ist es nun, daß die beiden Federschenkel 1 und 2 in gleicher Ebene "E" wie das Schenkelverbindungsteil 3 liegen und die die Kontakt­ kuppen 1a und 2a samt Kontakteinlauf "KE" bildenden frei­ en Enden 1b und 2b der Federschenkel 1 und 2 entlang einer jeweils schräg "β" zur Schenkellängs- bzw. -mittel­ achse "MA" verlaufenden Biegelinie "BL" um 90° aus der Schenkelebene "E" abgebogen sind.

Wichtig bei dieser Bauweise ist es dabei zudem, daß die schräg "β" verlaufende Biegelinie "BL" und die Kontakt­ linie "KL" der Kontaktkuppe 1a bzw. 2a des jeweiligen Federschenkels 1 bzw. 2 in der Metallband-Ausgangsebene "E" einen rechten Winkel "β₁", miteinander bilden und daß in der Metallband-Ausgangsebene "E" die späteren Kon­ taktlinien "KL" der Kontaktkuppen 1a und 2a zugleich die Biegelinien für die freien Schenkelenden 1b und 2b zur Bildung des späteren Kontakteinlaufs "KE" sind. Die schrägen Biegelinien haben dabei einen Verlauf von etwa 20° zur Mittelachse "MA".

Weiterhin ist es für die optimale Ausbildung der neuen Kontaktfeder von Vorteil, wenn in der Metallbandaus­ gangsebene "E" die äußeren Begrenzungslinien "KB" der späteren Kontakteinläufe "KE" parallel und mit Abstand "A" zu der jeweiligen Biegelinie - BL in Fig. 2 - ver­ laufen.

Resultierend daraus, daß bei den fertigen Kontaktfedern nach Fig. 4 die Kontakteinläufe "KE" seitlich versetzt "B" und um 90° gedreht zu den ebenen Federschenkeln 1 und 2 liegen, können hier selbst Messerleisten mit ex­ trem langen Messern Verwendung finden.

Claims (5)

1. Einteilige, zweischenklige Kontaktfeder mit einander spiegelbildlich gegenüberliegenden Kontaktkuppen sowie hergestellt durch fortlaufende Stanzung aus einem Me­ tallband mit Vorbiegung der Kontakteinläufe an den frei­ en Enden der Federschenkel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Federschenkel (1 und 2) in gleicher Ebene (E) wie das Schenkelverbindungsteil (3) liegen
und die die Kontaktkuppen (1a und 2a) samt Kontakt­ einlauf (KE) bildenden freien Enden (1b und 2b) der Federschenkel (1 und 2) entlang einer jeweils schräg (β) zur Schenkellängs- bzw. -mittelachse (MA) verlaufenden Biegelinie (BL) um 90° aus der Schenkelebene (E) abgebogen sind.

2. Kontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg (β) verlaufende Biegelinie (BL) und die Kontaktlinie (KL) der Kontaktkuppe (1a bzw. 2a) des jeweiligen Federschenkels (1 bzw. 2) in der Metallband-Ausgangsebene (E) einen rechten Winkel (β₁) miteinander bilden.

3. Kontaktfeder nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Metallband-Ausgangsebene (E) die späteren Kontaktlinien (KL) der Kontaktkuppen (1a und 2a) zugleich die Biegelinien für die freien Schenkelenden (1b und 2b) zur Bildung des späteren Kontakteinlaufs (KE) sind.

4. Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Metallbandausgangsebene (E) die äußeren Begrenzungslinien (KB) der späteren Kontakteinläufe (KE) parallel und mit Abstand (A) zu der jeweili­ gen Biegelinie (BL in Fig. 2) verlaufen.

5. Kontaktfeder nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei den fertigen Kontaktfedern (Fig. 4) die Kon­ takteinläufe (KE) seitlich versetzt (B) und um 90° gedreht zu den ebenen Federschenkeln (1 und 2) liegen.