DE4328057C1 - Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen - Google Patents
Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von MaterialbahnenInfo
- Publication number
- DE4328057C1 DE4328057C1 DE19934328057 DE4328057A DE4328057C1 DE 4328057 C1 DE4328057 C1 DE 4328057C1 DE 19934328057 DE19934328057 DE 19934328057 DE 4328057 A DE4328057 A DE 4328057A DE 4328057 C1 DE4328057 C1 DE 4328057C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- drive station
- force introduction
- introduction means
- switching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/02—Conveying or guiding webs through presses or machines
- B41F13/03—Threading webs into printing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsstation in einer
Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen, vorzugsweise in einer
Papierbahn-Einziehvorrichtung in einer
Rollenrotations-Druckmaschine, wobei die Vorrichtung ein
Einzugselement, bestehend aus einer Einziehspitze, an der der Anfang
der Materialbahn befestigt ist, und einem Krafteinleitungsmittel zur
formschlüssigen Krafteinleitung von einem Antriebsrad mit Zähnen auf
das Krafteinleitungsmittel und von diesem über die Einziehspitze auf
die Materialbahn, aufweist, wobei die Antriebsstation einen durch
ein fluides Medium antreibbaren Motor zum Antreiben des
Antriebsrades hat, wobei diese Antriebsstation weder die End- noch
die Anfangsstation in der Vorrichtung zum Einziehen ist.
Derartige Antriebsstationen für Einziehvorrichtungen sind bei
Rollenrotations-Druckmaschinen allgemein bekannt, beispielsweise
aus der DE 30 18 740 C2 und der DE 39 09 470 C1. Längs des
Einzugsweges der Materialbahn sind Antriebsstationen angeordnet,
deren Abstand so gewählt ist, daß das Krafteinleitungsmittel des
Einzugselements stets im kraftschlüssigen Eingriff eines
Antriebsrades einer Antriebsstation liegt. Das
Krafteinleitungsmittel ist ein seilartiges Element, das wenigstens
über einen Teil seiner Länge entweder mit einer
schraubenlinienförmigen Wendel an seinem Umfang oder mit
ringförmigen Verdickungen versehen ist, oder ein kettenartiges
Element. Für die erfindungsgemäße Antriebsstation eignen sich
prinzipiell alle Einzugselemente, die einen formschlüssigen Eingriff
eines gezahnten Antriebsrades ermöglichen. Das
Krafteinleitungsmittel hat eine endliche Länge, z. B. 7 m, und wird
in einem Abstand von 3,5 m jeweils durch das Antriebsrad einer
Antriebsstation angetrieben. Dadurch ist gewährleistet, daß die Kette
stets von mindestens zwei Antriebsstationen angetrieben wird. Der
Motor der Antriebsstation wird durch ein fluides Medium, d. h.
entweder pneumatisch oder hydraulisch, angetrieben. Um Energie zu
sparen, sollen nur diejenigen Motoren laufen, deren Antriebsräder
sich jeweils im Eingriff mit dem Krafteinleitungsmittel befinden.
Bei pneumatischen oder hydraulischen Antrieben muß der Motor einer
jeden Antriebsstation über ein in den Weg des
Krafteinleitungsmittels eingreifendes mechanisches Element mit
einem bestimmten Kraftaufwand eingeschaltet werden. Da
Druckluftmotoren einen hohen Luftverbrauch haben, ist zu deren
Betrieb ein Schaltventil mit einem ziemlich großen Querschnitt
notwendig. Derartige Ventile benötigen eine entsprechend hohe
Schaltkraft. Beim Einlauf des Krafteinleitungsmittels in die
Antriebsstation ist daher ein entsprechender Kraftaufwand
erforderlich, so daß das Krafteinleitungsmittel kurz stehen
bleibt, bis das Ventil durchgeschaltet hat und der Motor anläuft.
Das dadurch verursachte ruckartige Stehenbleiben und das
Wiederanlaufen des Krafteinleitungsmittels können leicht zu
einem Bruch der über das Einzugselement mittransportierten
Materialbahn führen; in jedem Fall verursacht es Verschleiß des
Krafteinleitungsmittels und der Führung, in der es läuft.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsstation an einer
Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen so zu verbessern, daß
sie einen in höchstem Maße verschleiß- und ruckfreien Transport
eines Einzugselements ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
Das gemäß Patentanspruch 1 in dem Schalter eingesetzte
Vorsteuerventil dient als Servoventil und hat einen kleinen
Querschnitt. Daher läßt es sich von dem in die Antriebsstation
einlaufenden Krafteinleitungsmittel leicht schalten. Das vordere
Ventil betätigt dann seinerseits das eigentliche Ventil, das einen
großen Querschnitt hat und den Motor der Antriebsstation mit dem
fluiden Medium, z. B. Luft, versorgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Patentanspruch 2 betrifft einen ebenfalls durch das fluide Medium
beaufschlagten Arbeitszylinder, über den mittels eines
Hebelmechanismus "ein Ausrichtemittel", z. B. eine Rolle, während
des Stillstands des Antriebsrades, d. h. in der Regel vor
Inbetriebnahme der Einrichtung, in eine Zahnlücke des Antriebsrades
gedrückt wird. Dadurch bleibt das Antriebsrad in einer vorbestimmten
Position stehen, bei der das Antriebsrad aus dem Stillstand heraus
formschlüssig in das in die Antriebsstation einlaufende
Krafteinleitungsmittel eingreift, ohne daß sich etwa, wenn das
Krafteinleitungsmittel eine Rollenkette ist, die erste Rolle der
Rollenkette, die mit einer gewissen Geschwindigkeit von der
vorhergehenden Antriebsstation vorwärtsgeschoben wird, zwischen der
Flanke eines Zahnes des Antriebsrades und der gegenüberliegenden
Führungsschiene verkeilt. Dies führt zu Zahnkopfreiten, das durch
gemäß Patentanspruch 2 ausgebildete Antriebsstation vermieden wird.
Die Antriebsstation gemäß Patentanspruch 2 eignet sich auch in
Verbindung mit einem herkömmlichen Schalter, ist jedoch besonders
wirksam in Verbindung mit einem Schalter gemäß Patentanspruch 1.
Für den Fall, daß das Krafteinleitungsmittel eine Rollenkette ist,
ist es gemäß Patentanspruch 7 besonders vorteilhaft, die im
Eingriff mit der Rollenkette stehenden schaltenden Teile des
Schalters, d. h. das Schaltlineal, die Schaltwippe oder die
Bolzen, so anzuordnen, daß sie die Stirnseiten der Rollen abfühlen,
und nicht, wie üblich, die Mantelflächen der Rollen. Dadurch wird
eine Beschädigung der Mantelflächen der Rollen vermieden, die
Führungsbahn der Rollenkette braucht nicht im Schaltbereich des
Schalters verschmälert zu werden, wie dies bei den bekannten
Antriebsstationen der Fall ist, um überhaupt den Schaltvorgang zu
ermöglichen; und ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Anordnung des Schalters besteht darin, daß der Einschaltvorgang
mit einem ausreichend großen Hub durchgeführt wird, der
darüberhinaus noch Platz für einen Sicherheitsüberhub läßt.
Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a einen Schalter für die Antriebsstation in Nullstellung,
Fig. 1b den Schalter im eingeschalteten Zustand bei Rechtslauf
der Rollenkette,
Fig. 2 das Antriebsrad der Antriebsstation mit dem
Arbeitszylinder zur Ausrichtung des Antriebsrades.
Eine Einziehvorrichtung in einer Druckmaschine weist ein
Einzugselement mit einem Krafteinleitungsmittel und einer
Einziehspitze auf. Das Krafteinleitungsmittel überträgt Kraft von
Antriebsmitteln auf die Einziehspitze.
Das Krafteinleitungsmittel zur formschlüssigen Krafteinleitung,
an dem die Einziehspitze zum Einziehen des Anfangs einer
Bedruckstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, in die
Druckmaschine befestigt ist, ist beispielsweise eine Rollenkette 1
(Fig. 1a, 1b). Anstelle der Rollenkette 1 kann jedoch auch ein Seil
vorgesehen sein, das eine wendelförmig um seinen äußeren Umfang
herum verlaufende Verdickung aufweist oder das konzentrische,
ringförmige Verdickungen in gleichen Abständen aufweist, so daß es
durch ein schräg verzahntes bzw. gerade verzahntes Kettenrad
antreibbar ist.
Die Einziehvorrichtung weist an ihrem Anfang und ihrem Ende, d. h. in
der Druckmaschine hinter dem Rollenwechsler bzw. vor dem Falzwerk
jeweils eine beispielsweise elektrische oder elektropneumatische
Antriebsstation auf, in der die Rollenkette in Richtung A bzw. B in
Bewegung gesetzt wird. Dann durchläuft sie Antriebsstationen mit je
einem Schalter 2, wie nachstehend erläutert wird.
In diesen Antriebsstationen wird die Rollenkette 1 pneumatisch
angetrieben. Die Luft strömt von einer zentralen Luftversorgung 47
durch den Schalter 2, wenn er eingeschaltet ist, und gelangt in
einen hier nicht dargestellten Antriebsmotor, der ein
Antriebszahnrad 40 (Fig. 2) zum Antreiben der Rollenkette 1 in
Bewegung setzt.
Bevor die Rollenkette 1 in eine hier nicht näher dargestellte
Antriebsstation einläuft, befindet sich der zu der Antriebsstation
gehörender Schalter 2 (Fig. 1a) in Nullstellung. Dabei befindet sich
ein Schaltlineal 3, das Teil des Schalters 2 ist, in einer Position,
in der es in den Kettenführungsbereich der Rollenkette 1 hineinragt.
Üblicherweise ragt das Schaltlineal 3 durch einen Schlitz in der
Kettenführung gegenüber dem Antriebsrad 40 (Fig. 2) in den Bereich
der Rollenkette 1 hinein und wird von dieser beim Einlaufen
betätigt, um dadurch den Antriebsmotor und das Antriebsrad 40 in
Drehung zu versetzen. Durch diese Aussparung ist bei üblichen
Anordnungen die Kettenschiene an dieser Stelle erheblich schmäler.
Außerdem wird durch die geometrisch bedingte Zahnform des als
Kettenrad ausgebildeten Antriebsrades 40 beim Antrieb die
Rollenkette 1 stets stark auf diesen Teil der Führungsschiene
gedrückt, so daß die Flächenpressung sehr hoch ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird dieser Nachteil
durch eine seitliche Anordnung des Schaltlineals 3 gegenüber der
Rollenkette 1 beseitigt. Das Schaltlineal 3 wird nicht durch die
Mantelfläche der Rollen 4 der Rollenkette 1, sondern Nietbolzen 5,
mit denen die Rollen 4 in Laschen 6 befestigt sind, betätigt.
Dadurch braucht die Kettenführung der Rollenkette 1 im Bereich des
Schaltlineals 3 nicht verschmälert zu sein, und der Schaltvorgang
kann mit einem ausreichend großen Hub und einem zusätzlichen
Sicherheitsüberhub durchgeführt werden.
Der Schalter 2 selbst ist symmetrisch aufgebaut. Er weist zwei
Vorventile 7, 8 auf, über die ein Hauptventil 9 betätigt wird. Das
Fluid strömt von einer Fluidversorgung 47 über einen Einlaß 11 in
den Schalter 2 hinein und strömt über jeweils einen der Durchlässe
12, 13 zu dem hier nicht dargestellten Antriebsmotor der
Antriebsstation weiter, der sich auf einer Antriebswelle 400 des
Antriebsrades 40 befindet. Von dem Motor strömt das Fluid über den
jeweils anderen Durchlaß 13, 12 zu dem Schalter 2 zurück und tritt
über den jeweils neben dem Durchlaß 12, 13 liegenden Auspuff 14, 15
nach außen. Das Schaltlineal 3 ist über Drehgelenke 16, 17 und
Stangen 18, 19 jeweils mit einer Halbwelle 20, 21 verbunden. Die
Halbwellen 20, 21 sind drehbar gelagert. Sie drücken jeweils auf
eine in einem Zylinder beweglich angeordnete Führungsstange 22 bzw.
23. In der Nullstellung kann das Fluid, z. B. Luft, oder ein
flüssiges Medium, zwar über den Einlaß 11 in einen Kanal 24
eintreten, gelangt jedoch nur bis in Zylinderräume 25, 26 unterhalb
der Führungsstange 22 bzw. 23, in denen jeweils eine Druckfeder
sitzt.
Wenn nun, beispielsweise bei Rechtslauf der Rollenkette 1 (Richtung
A), wie in Fig. 1b dargestellt, das Schaltlineal 3 durch die
Rollenkette 1 zur Seite bewegt wird, werden die Halbwellen 20, 21
über die Stangen 18, 19 gedreht. Während die Führungsstange 23
weitgehend in ihrer Position bleibt, gibt die Führungsstange 22,
während die Druckfeder in dem Raum 25 zusammengedrückt wird, über
den Raum 25 eine Verbindung zwischen dem Kanal 24 und einem Kanal 29
frei, über den das Fluid in einen Zylinderraum 31 gedrückt wird.
Dadurch wird eine Kolbenstange 33 mit beidseitigen Kolben 34 und 35
in Richtung eines Pfeils A bewegt. Die Kolbenstange 33 bildet
zusammen mit den Kolben 34, 35, dem Einlaß 11 und den Durchlässen 12
und 13 das Hauptventil 9, welches hier als 5/3-Ventil ausgebildet
ist. Die durch die Bewegung des Kolbens 34 herbeigeführte
Verschiebung der Kolbenstange 33 führt dazu, daß eine Verbindung
zwischen dem Einlaß 11 und dem Durchlaß 12 geschaffen wird. Somit
strömt nun das Fluid durch den Einlaß 11 und den Durchlaß 12 zu dem
Antriebsmotor auf der Antriebswelle 400 (Fig. 2) der Antriebsstation
und treibt das Antriebsrad 40 entsprechend der Bewegungsrichtung der
Rollenkette 1 an.
Der Vorteil dieses Schalters 2 besteht darin, daß die durch die
Führungsstangen 22, 23 und die Zylinderräume 25, 26, in denen diese
sich bewegen, gebildeten Vorventile 7, 8 einen sehr viel geringeren
Flächenquerschnitt haben als das Hauptventil 9 mit den Kolbenflächen
der Kolben 31 und 32. Dadurch lassen sich die Vorventile 7, 8 mit
einer viel geringeren Kraft schalten, als wenn das Hauptventil 9
unmittelbar von der Rollenkette 2 geschaltet würde.
Aufgrund des geringen Kraftaufwandes wird ein ruckartiges
Stehenbleiben und das nach dem Durchschalten entsprechend
ruckartige Wiederanlaufen der Rollenkette 1 verhindert, was leicht
zu einem Bruch der von dem Einzugselement transportierten
Bedruckstoffbahn führen kann.
Sobald die Rollenkette 1 die Antriebsstation verläßt und keine Kraft
mehr auf das Schaltlineal 3 ausübt, drücken die Druckfedern in den
Zylinderräumen 25, 26 dieses über die Führungstangen 22, 23, die
Halbwellen 20, 21 und die Stangen 18, 19 wieder in den
Kettenführungsbereich der Rollenkette 1 zurück.
Anstelle des Schaltlineals 3 kann auch eine Wippe vorgesehen werden,
die in entsprechender Weise bei Einlaufen der Rollenkette 1 eine
Drehbewegung um ein Drehlager ausführt und beispielsweise
außerdem gegenüber einer Druckfeder federnd gelagert ist, so daß
es bei dem Vorbeilaufen der Rollenkette 1 zur Seite bewegt
werden kann.
Der Schaltmechanismus in Form einer Schaltwippe oder des
Schaltlineals 3 ist zusammen mit den Vorsteuerventilen 7, 8 und dem
Hauptventil 9 vorteilhaft zu einer Einheit zusammengefaßt. Es ist
jedoch auch möglich, sie voneinander zu trennen, wobei die
einzelnen Bestandteile dann durch entsprechende mechanische
Verbindungen miteinander verbunden sind.
Zusätzlich zu der Einwirkung des Schalters 2 zum Anschalten und
Ausschalten der Antriebsstation wird das Antriebsrad 40 (Fig. 2)
über den Schalter 2 und mittels des Fluids entriegelt, bevor das
Antriebsrad 40 von dem Motor angetrieben wird. (Aus Gründen der
einfacheren Darstellung sind in Fig. 2 die Bezugszeichen, die sich
auf den Schalter 2 beziehen, im wesentlichen fortgelassen.)
Dazu ist ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 41 mit einem
über seinen Kolben 42 betätigbaren zweiarmigen Hebel 43 vorhanden.
Sobald die zentrale Fluidversorgung 47 unter Druck steht und somit
auch die Verbindung 44 zwischen ihr und dem Zylinder 41, d. h. in
der Regel lange Zeit, bevor die Rollenkette 1 in die Antriebsstation
einläuft, strömt das Fluid über die Verbindung 44 in einen
Zylinderraum 410 oberhalb des Kolbens 42 in den Zylinder 41 ein
und drückt dadurch den Kolben 42 gegen eine Druckfeder 45. Er bewegt
dadurch den Hebel 43 so, daß ein Ausrichtemittel, beispielsweise in
Form einer kreisförmigen Scheibe 46, am anderen Ende des Hebels 43
aus dem Bereich zwischen den Zähnen des Antriebsrades 40
herausgezogen wird, wodurch das Antriebsrad 40 freigegeben ist. Der
Zylinderraum 410 ist über die Verbindung 44 ebenfalls mit dem Einlaß
11 des Schalters 2 verbunden.
Sobald die gesamte Einziehvorrichtung abgestellt ist und damit auch
die Fluidversorgung 47 und der Druck des Fluids auf den Kolben 42
nachläßt, drückt die Druckfeder 45 den Kolben 42 wieder nach oben
und bewegt das Ausrichtemittel in die Zahnlücken des Antriebsrades
40, so daß dieses erneut ausgerichtet wird. Durch das genaue
Ausrichten des Antriebsrades 40 wird erreicht, daß die Rollenkette 1
jeweils formschlüssig mit den Zähnen des Antriebsrades 40 in die
Antriebsstation einläuft, ohne daß es dabei zu Zahnkopfreiten und
einem Verklemmen zwischen dem Antriebsrad 40 und der Rollenkette 1
kommt, was ebenso wie ein ruckartiges Schalten des Schalters 2 zu
einem Zerreißen der Bedruckstoffbahn führen kann.
Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung zur Ausrichtung des
Antriebsrades 40 besteht darin, daß sie außer dem Kolben 42 und
dem Hebel 43 keine weiteren Bauelemente benötigt und daß das
Antriebsrad 40 während seines Stillstandes automatisch über die
Druckfeder 45 ausgerichtet wird, so daß sich das Antriebsrad 40 ohne
fortwährenden Luftverbrauch in einer festen Position befindet. Ein
weiterer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß das
Antriebsrad 40 bereits lange, bevor der Antriebsmotor sich zu drehen
beginnt, freigegeben wird, wodurch garantiert wird, daß sich das
Antriebsrad 40 durch den Motor der Antriebsstation oder durch die
einlaufende Rollenkette 1 frei bewegen läßt.
Besonders durch das Zusammenwirken zwischen der
Positioniervorrichtung für das Antriebsrad 40 mit dem über
Vorventile schaltbaren Schalter 2 wird ein ruckfreies Laufen der
Rollenkette 1 gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird eine Antriebsstation in einer
Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen, vorzugsweise in
einer Papierbahn-Einziehvorrichtung in einer
Rollenrotations-Druckmaschine, geschaffen, wobei die Vorrichtung ein
Einzugselement aufweist. Das Einzugselement weist eine Rollenkette 1
auf, auf die ein Antriebsrad 40 Kraft überträgt. An der Rollenkette
1 ist eine Einziehspitze befestigt, an dieser wiederum der Anfang
der Materialbahn. Die Antriebsstation hat einen Motor, der über ein
fluides Medium das Antriebsrad 40 antreiben soll. Der Motor wird in
Bewegung gesetzt, wenn die in die Antriebsstation einlaufende
Rollenkette 1 über einen Schalter 2 den Zustrom des Fluids zu dem
Motor einschaltet. Die Antriebsstation wird durch den Schalter 2
ein- und ausgeschaltet, in dem über ein Vorsteuer-Ventil ein
Schalt-Ventil geschaltet wird, über das dem Motor das fluide Medium
zugeführt wird. Durch das Vorsteuer-Ventil läßt sich das
Schalt-Ventil mit einer geringen Kraft schalten.
Vorzugsweise ist ein Ausrichtemittel zum Positionieren des
Antriebsrades 40 vorhanden. Bevor das Antriebsrad 40 über den
Motor und das fluide Medium angetrieben wird, wird das
Ausrichtemittel über einen Hebel 43 aus den Zähnen des Antriebsrades
40 herausbewegt, so daß dieses frei beweglich ist. Während des
Stillstandes der Einziehvorrichtung liegt von der Fluidversorgung 47
her kein Druck auf der Zuleitung 44 für Material an; daher greift
das Ausrichtemittel in eine Zahnlücke des Antriebsrades 40 ein.
Claims (7)
1. Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von
Materialbahnen, vorzugsweise in einer Papierbahn-
Einziehvorrichtung in einer Rollenrotations-Druckmaschine, wobei
die Vorrichtung ein Einzugselement, bestehend aus einer
Einziehspitze, an der der Anfang der Materialbahn befestigt
ist, und einem Krafteinleitungsmittel (1) zur formschlüssigen
Krafteinleitung von einem Antriebsrad (40) mit Zähnen auf das
Krafteinleitungsmittel und von diesem über die Einziehspitze auf
die Materialbahn, aufweist, wobei die Antriebsstation einen durch
ein fluides Medium antreibbaren Motor zum Antreiben des
Antriebsrades (40) hat, wobei diese Antriebsstation weder die
End- noch die Anfangsstation in der Vorrichtung zum Einziehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Krafteinleitungsmittel (1)
beim Einlaufen in die Antriebsstation einen Schalter (2)
einschaltet, der entsprechend der Laufrichtung (A oder B) des
Krafteinleitungsmittels (1) über ein Vorsteuerventil (20, 21;
22, 23; 25, 26) ein jeweils zugehörig,es Schaltventil (31, 32;
33; 34, 35) schaltet, über das dem Motor das fluide Medium zum Antrieb
zugeführt wird, und daß der Schalter (12) ausschaltbar ist, wenn das
Krafteinleitungsmittel (1) die Antriebsstation verläßt.
2. Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von
Materialbahnen, vorzugsweise in einer Papierbahn-
Einziehvorrichtung in einer Rollenrotations-Druckmaschine, wobei
die Vorrichtung ein Einzugselement, bestehend aus einer
Einziehspitze, an der der Anfang der Materialbahn befestigt ist,
und einem Krafteinleitungsmittel (1) zur formschlüssigen
Krafteinleitung von einem Antriebsrad (40) mit Zähnen auf das
Krafteinleitungsmittel und von diesem über die Einziehspitze auf
die Materialbahn, aufweist, wobei die Antriebsstation einen
durch ein fluides Medium antreibbaren Motor zum Antreiben des
Antriebsrades (40) hat, wobei diese Antriebsstation weder die
End- noch die Anfangsstation in der Vorrichtung zum Einziehen
ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das fluide Medium über einen Kolben (42) eines Arbeitszylinders
(41) während des Stillstandes des Antriebsrades (40) ein
Ausrichtemittel (46) in eine Zahnlücke des Antriebsrades (40)
drückt und daß bei Betätigung eines Schalters (2) durch das
Krafteinleitungsmittel (1) der Kolben (42) das Ausrichtemittel
(46) aus der Zahnlücke des Antriebsrades (40) herauszieht, so
daß das Antriebsrad (40) für den Antrieb des
Krafteinleitungsmittels (1) freigegeben wird.
3. Antriebsstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (2) ein 5/3-Ventil mit zwei Kolben (34, 35)
aufweist, von denen der erste (34) das fluide Medium bei
Bewegung des Krafteinleitungsmittels (1) in der ersten Richtung
(A) und der zweite (35) das fluide Medium bei Bewegung in der
zweiten Richtung (B) freigibt.
4. Antriebsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolben (34, 35) von dem Krafteinleitungsmittel (1) über ein
Schaltlineal (3) jeweils über eine Stange (18, 19), ein nur in
einer Bewegungsrichtung (A oder B) schaltendes und in der anderen
Bewegungsrichtung (B oder A) leer durchdrehendes Schaltmittel,
insbesondere eine Halbwelle (20, 21) oder einen Exzenter, sowie
über eine Führungsstange (22, 23) oder über eine Schaltwippe
gegen eine Federkraft bewegbar sind.
5. Antriebsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolben (34, 35) von dem Krafteinleitungsmittel (1) über zwei
in die Führungsschiene des Krafteinleitungsmittels (1)
hineingreifende Bolzen gegen eine Federkraft und über ein den
Bolzen jeweils einzeln zugeordnetes, nur in einer
Bewegungsrichtung (A oder B) schaltendes und in der anderen
Bewegungsrichtung (B oder A) leer durchdrehendes Schaltmittel,
insbesondere nacheinander, bewegbar sind.
6. Antriebsstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsstange (22, 23) zum Öffnen des Vorsteuerventils (20, 21;
22, 23; 25, 26) jeweils bei Einlaufen des Krafteinleitungsmittels
(1) in die Antriebsstation durch das Schaltlineal (3) über die
zugehörige Stange (18, 19) und das zugehörige Schaltmittel (20,
21) gegen die Federkraft einer Druckfeder verschoben wird und
daß die Druckfeder die Führungsstange (22, 23) wieder
zurückschiebt, wenn das Kraftleitungsmittel (1) nicht mehr das
Schaltlineal (3) beaufschlagt, so daß das zugehörige
Vorsteuerventil (20, 21; 22, 23; 25, 26) wieder geschlossen
wird.
7. Antriebsstation nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Krafteinleitungsmittel (1) eine
Rollenkette (1) mit Rollen (4) ist, bei der das Schaltlineal
(3), die Schaltwippe oder die Bolzen die Rollenkette (1) an
einer der Stirnseite der Rollen (4) abfühlen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328057 DE4328057C1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen |
CH180294A CH691362A5 (de) | 1993-08-20 | 1994-06-08 | Zwischenantriebsstation für eine Vorrichtung zum Einziehen einer Materialbahn. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328057 DE4328057C1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4328057C1 true DE4328057C1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6495651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934328057 Expired - Fee Related DE4328057C1 (de) | 1993-08-20 | 1993-08-20 | Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH691362A5 (de) |
DE (1) | DE4328057C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0820862A2 (de) * | 1996-07-25 | 1998-01-28 | EMO Elektromotorenwerk Kamenz GmbH | Vorrichtung zum Bahntransport und Bahneinzug mit einer elektrischen Antriebseinrichtung |
US5947361A (en) * | 1996-07-25 | 1999-09-07 | Emo Elektromotorenwerk Kamenz Gmbh | Apparatus for transporting fabrics and web-shaped material with an electric drive device |
DE102005007385B3 (de) * | 2005-02-18 | 2006-06-14 | Koenig & Bauer Ag | Bahneinziehvorrichtung einer bahnverarbeitenden Maschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3018740C2 (de) * | 1980-05-16 | 1986-02-06 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen |
-
1993
- 1993-08-20 DE DE19934328057 patent/DE4328057C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-06-08 CH CH180294A patent/CH691362A5/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3018740C2 (de) * | 1980-05-16 | 1986-02-06 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0820862A2 (de) * | 1996-07-25 | 1998-01-28 | EMO Elektromotorenwerk Kamenz GmbH | Vorrichtung zum Bahntransport und Bahneinzug mit einer elektrischen Antriebseinrichtung |
DE19629716A1 (de) * | 1996-07-25 | 1998-01-29 | Emo Elektromotorenwerke Kamenz | Vorrichtung zum Einzug einer Papierbahn in einer Druckmaschine |
US5947361A (en) * | 1996-07-25 | 1999-09-07 | Emo Elektromotorenwerk Kamenz Gmbh | Apparatus for transporting fabrics and web-shaped material with an electric drive device |
EP0820862B1 (de) * | 1996-07-25 | 2001-04-25 | EMO Elektromotorenwerk Kamenz GmbH | Vorrichtung zum Bahntransport und Bahneinzug mit einer elektrischen Antriebseinrichtung |
DE19629716C2 (de) * | 1996-07-25 | 2001-07-05 | Emo Elektromotorenwerk Kamenz | Vorrichtung zum Einzug einer Papierbahn in einer Druckmaschine |
DE102005007385B3 (de) * | 2005-02-18 | 2006-06-14 | Koenig & Bauer Ag | Bahneinziehvorrichtung einer bahnverarbeitenden Maschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH691362A5 (de) | 2001-07-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2402768C2 (de) | Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen | |
DE2512922C2 (de) | Vorrichtung zur Reinigung eines umlaufenden Filztuches | |
DE2461466B2 (de) | Drahtsägemaschine | |
DE2657908A1 (de) | Schlauchpumpe | |
DE4004726C2 (de) | Antriebseinheit eines Rollapparates einer Papiermaschine | |
DE1229916B (de) | Dichte Weiche fuer Rohrpostanlagen | |
DE9116251U1 (de) | Walze zum Führen einer Warenbahn | |
EP0388866B1 (de) | Antriebsstation an einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen | |
DE4328057C1 (de) | Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen | |
DE2233879A1 (de) | Einrichtung zum einstellen der schwingungsamplitude an zickzack-falzapparaten | |
DE3419764C2 (de) | Vorrichtung zum seitlichen Transportieren überschüssiger Farbe, Farb-/Wasseremulsion oder Wasser | |
DE4306612C1 (de) | Kurvengetriebe mit wahlweise schaltbarem konstanten und variablen Hub einer Abtriebswelle | |
EP2871481A1 (de) | Bewegungsvorrichtung mit kombiniertem Individual- und Blockbewegungsantrieb für mehrere gemeinsam geführte Bewegungseinheiten | |
EP0693377A1 (de) | Vorrichtung zum Quertrennen einer Papierbahn | |
DE2607503B2 (de) | Antrieb für eine Blattabzugsvorrichtung | |
DE3437455C2 (de) | Vorrichtung zum Verhindern eines Wicklers im Falle eines Bahnrisses | |
DE3613580C2 (de) | ||
DE4035736C1 (en) | Air filter unit, for easy cleaning - comprises prefilter chamber, filter disc, suction nozzle and hollow shaft | |
DE884147C (de) | Vorrichtung zum Kontrollieren des Abrollens und zum Messen einer nachgiebigen Bahn od. dgl. | |
AT118648B (de) | Vorrichtung zum Heben und Auswechseln der Papierrollen bei Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen. | |
DE73139C (de) | Maschine zur Stempelung von Briefschaften und dergl | |
DE10152523A1 (de) | Einzugmittel zum Einziehen einer Materialbahn | |
DE3614575A1 (de) | Stanzvorrichtung | |
DE1510720B1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer Wanderblaeser an Textilmaschinen | |
DE19600608C2 (de) | Drahtinjektionsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Effective date: 20120626 Owner name: MANROLAND WEB SYSTEMS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130301 |