DE4328057C1 - Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen - Google Patents

Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen, vorzugsweise in einer Papierbahn-Einziehvorrichtung in einer Rollenrotations-Druckmaschine, wobei die Vorrichtung ein Einzugselement, bestehend aus einer Einziehspitze, an der der Anfang der Materialbahn befestigt ist, und einem Krafteinleitungsmittel zur formschlüssigen Krafteinleitung von einem Antriebsrad mit Zähnen auf das Krafteinleitungsmittel und von diesem über die Einziehspitze auf die Materialbahn, aufweist, wobei die Antriebsstation einen durch ein fluides Medium antreibbaren Motor zum Antreiben des Antriebsrades hat, wobei diese Antriebsstation weder die End- noch die Anfangsstation in der Vorrichtung zum Einziehen ist.
Derartige Antriebsstationen für Einziehvorrichtungen sind bei Rollenrotations-Druckmaschinen allgemein bekannt, beispielsweise aus der DE 30 18 740 C2 und der DE 39 09 470 C1. Längs des Einzugsweges der Materialbahn sind Antriebsstationen angeordnet, deren Abstand so gewählt ist, daß das Krafteinleitungsmittel des Einzugselements stets im kraftschlüssigen Eingriff eines Antriebsrades einer Antriebsstation liegt. Das Krafteinleitungsmittel ist ein seilartiges Element, das wenigstens über einen Teil seiner Länge entweder mit einer schraubenlinienförmigen Wendel an seinem Umfang oder mit ringförmigen Verdickungen versehen ist, oder ein kettenartiges Element. Für die erfindungsgemäße Antriebsstation eignen sich prinzipiell alle Einzugselemente, die einen formschlüssigen Eingriff eines gezahnten Antriebsrades ermöglichen. Das Krafteinleitungsmittel hat eine endliche Länge, z. B. 7 m, und wird in einem Abstand von 3,5 m jeweils durch das Antriebsrad einer Antriebsstation angetrieben. Dadurch ist gewährleistet, daß die Kette stets von mindestens zwei Antriebsstationen angetrieben wird. Der Motor der Antriebsstation wird durch ein fluides Medium, d. h. entweder pneumatisch oder hydraulisch, angetrieben. Um Energie zu sparen, sollen nur diejenigen Motoren laufen, deren Antriebsräder sich jeweils im Eingriff mit dem Krafteinleitungsmittel befinden.
Bei pneumatischen oder hydraulischen Antrieben muß der Motor einer jeden Antriebsstation über ein in den Weg des Krafteinleitungsmittels eingreifendes mechanisches Element mit einem bestimmten Kraftaufwand eingeschaltet werden. Da Druckluftmotoren einen hohen Luftverbrauch haben, ist zu deren Betrieb ein Schaltventil mit einem ziemlich großen Querschnitt notwendig. Derartige Ventile benötigen eine entsprechend hohe Schaltkraft. Beim Einlauf des Krafteinleitungsmittels in die Antriebsstation ist daher ein entsprechender Kraftaufwand erforderlich, so daß das Krafteinleitungsmittel kurz stehen bleibt, bis das Ventil durchgeschaltet hat und der Motor anläuft. Das dadurch verursachte ruckartige Stehenbleiben und das Wiederanlaufen des Krafteinleitungsmittels können leicht zu einem Bruch der über das Einzugselement mittransportierten Materialbahn führen; in jedem Fall verursacht es Verschleiß des Krafteinleitungsmittels und der Führung, in der es läuft.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsstation an einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen so zu verbessern, daß sie einen in höchstem Maße verschleiß- und ruckfreien Transport eines Einzugselements ermöglicht.
Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
Das gemäß Patentanspruch 1 in dem Schalter eingesetzte Vorsteuerventil dient als Servoventil und hat einen kleinen Querschnitt. Daher läßt es sich von dem in die Antriebsstation einlaufenden Krafteinleitungsmittel leicht schalten. Das vordere Ventil betätigt dann seinerseits das eigentliche Ventil, das einen großen Querschnitt hat und den Motor der Antriebsstation mit dem fluiden Medium, z. B. Luft, versorgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Patentanspruch 2 betrifft einen ebenfalls durch das fluide Medium beaufschlagten Arbeitszylinder, über den mittels eines Hebelmechanismus "ein Ausrichtemittel", z. B. eine Rolle, während des Stillstands des Antriebsrades, d. h. in der Regel vor Inbetriebnahme der Einrichtung, in eine Zahnlücke des Antriebsrades gedrückt wird. Dadurch bleibt das Antriebsrad in einer vorbestimmten Position stehen, bei der das Antriebsrad aus dem Stillstand heraus formschlüssig in das in die Antriebsstation einlaufende Krafteinleitungsmittel eingreift, ohne daß sich etwa, wenn das Krafteinleitungsmittel eine Rollenkette ist, die erste Rolle der Rollenkette, die mit einer gewissen Geschwindigkeit von der vorhergehenden Antriebsstation vorwärtsgeschoben wird, zwischen der Flanke eines Zahnes des Antriebsrades und der gegenüberliegenden Führungsschiene verkeilt. Dies führt zu Zahnkopfreiten, das durch gemäß Patentanspruch 2 ausgebildete Antriebsstation vermieden wird. Die Antriebsstation gemäß Patentanspruch 2 eignet sich auch in Verbindung mit einem herkömmlichen Schalter, ist jedoch besonders wirksam in Verbindung mit einem Schalter gemäß Patentanspruch 1.
Für den Fall, daß das Krafteinleitungsmittel eine Rollenkette ist, ist es gemäß Patentanspruch 7 besonders vorteilhaft, die im Eingriff mit der Rollenkette stehenden schaltenden Teile des Schalters, d. h. das Schaltlineal, die Schaltwippe oder die Bolzen, so anzuordnen, daß sie die Stirnseiten der Rollen abfühlen, und nicht, wie üblich, die Mantelflächen der Rollen. Dadurch wird eine Beschädigung der Mantelflächen der Rollen vermieden, die Führungsbahn der Rollenkette braucht nicht im Schaltbereich des Schalters verschmälert zu werden, wie dies bei den bekannten Antriebsstationen der Fall ist, um überhaupt den Schaltvorgang zu ermöglichen; und ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung des Schalters besteht darin, daß der Einschaltvorgang mit einem ausreichend großen Hub durchgeführt wird, der darüberhinaus noch Platz für einen Sicherheitsüberhub läßt.
Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a einen Schalter für die Antriebsstation in Nullstellung,
Fig. 1b den Schalter im eingeschalteten Zustand bei Rechtslauf der Rollenkette,
Fig. 2 das Antriebsrad der Antriebsstation mit dem Arbeitszylinder zur Ausrichtung des Antriebsrades.
Eine Einziehvorrichtung in einer Druckmaschine weist ein Einzugselement mit einem Krafteinleitungsmittel und einer Einziehspitze auf. Das Krafteinleitungsmittel überträgt Kraft von Antriebsmitteln auf die Einziehspitze.
Das Krafteinleitungsmittel zur formschlüssigen Krafteinleitung, an dem die Einziehspitze zum Einziehen des Anfangs einer Bedruckstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, in die Druckmaschine befestigt ist, ist beispielsweise eine Rollenkette 1 (Fig. 1a, 1b). Anstelle der Rollenkette 1 kann jedoch auch ein Seil vorgesehen sein, das eine wendelförmig um seinen äußeren Umfang herum verlaufende Verdickung aufweist oder das konzentrische, ringförmige Verdickungen in gleichen Abständen aufweist, so daß es durch ein schräg verzahntes bzw. gerade verzahntes Kettenrad antreibbar ist.
Die Einziehvorrichtung weist an ihrem Anfang und ihrem Ende, d. h. in der Druckmaschine hinter dem Rollenwechsler bzw. vor dem Falzwerk jeweils eine beispielsweise elektrische oder elektropneumatische Antriebsstation auf, in der die Rollenkette in Richtung A bzw. B in Bewegung gesetzt wird. Dann durchläuft sie Antriebsstationen mit je einem Schalter 2, wie nachstehend erläutert wird.
In diesen Antriebsstationen wird die Rollenkette 1 pneumatisch angetrieben. Die Luft strömt von einer zentralen Luftversorgung 47 durch den Schalter 2, wenn er eingeschaltet ist, und gelangt in einen hier nicht dargestellten Antriebsmotor, der ein Antriebszahnrad 40 (Fig. 2) zum Antreiben der Rollenkette 1 in Bewegung setzt.
Bevor die Rollenkette 1 in eine hier nicht näher dargestellte Antriebsstation einläuft, befindet sich der zu der Antriebsstation gehörender Schalter 2 (Fig. 1a) in Nullstellung. Dabei befindet sich ein Schaltlineal 3, das Teil des Schalters 2 ist, in einer Position, in der es in den Kettenführungsbereich der Rollenkette 1 hineinragt. Üblicherweise ragt das Schaltlineal 3 durch einen Schlitz in der Kettenführung gegenüber dem Antriebsrad 40 (Fig. 2) in den Bereich der Rollenkette 1 hinein und wird von dieser beim Einlaufen betätigt, um dadurch den Antriebsmotor und das Antriebsrad 40 in Drehung zu versetzen. Durch diese Aussparung ist bei üblichen Anordnungen die Kettenschiene an dieser Stelle erheblich schmäler. Außerdem wird durch die geometrisch bedingte Zahnform des als Kettenrad ausgebildeten Antriebsrades 40 beim Antrieb die Rollenkette 1 stets stark auf diesen Teil der Führungsschiene gedrückt, so daß die Flächenpressung sehr hoch ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird dieser Nachteil durch eine seitliche Anordnung des Schaltlineals 3 gegenüber der Rollenkette 1 beseitigt. Das Schaltlineal 3 wird nicht durch die Mantelfläche der Rollen 4 der Rollenkette 1, sondern Nietbolzen 5, mit denen die Rollen 4 in Laschen 6 befestigt sind, betätigt. Dadurch braucht die Kettenführung der Rollenkette 1 im Bereich des Schaltlineals 3 nicht verschmälert zu sein, und der Schaltvorgang kann mit einem ausreichend großen Hub und einem zusätzlichen Sicherheitsüberhub durchgeführt werden.
Der Schalter 2 selbst ist symmetrisch aufgebaut. Er weist zwei Vorventile 7, 8 auf, über die ein Hauptventil 9 betätigt wird. Das Fluid strömt von einer Fluidversorgung 47 über einen Einlaß 11 in den Schalter 2 hinein und strömt über jeweils einen der Durchlässe 12, 13 zu dem hier nicht dargestellten Antriebsmotor der Antriebsstation weiter, der sich auf einer Antriebswelle 400 des Antriebsrades 40 befindet. Von dem Motor strömt das Fluid über den jeweils anderen Durchlaß 13, 12 zu dem Schalter 2 zurück und tritt über den jeweils neben dem Durchlaß 12, 13 liegenden Auspuff 14, 15 nach außen. Das Schaltlineal 3 ist über Drehgelenke 16, 17 und Stangen 18, 19 jeweils mit einer Halbwelle 20, 21 verbunden. Die Halbwellen 20, 21 sind drehbar gelagert. Sie drücken jeweils auf eine in einem Zylinder beweglich angeordnete Führungsstange 22 bzw. 23. In der Nullstellung kann das Fluid, z. B. Luft, oder ein flüssiges Medium, zwar über den Einlaß 11 in einen Kanal 24 eintreten, gelangt jedoch nur bis in Zylinderräume 25, 26 unterhalb der Führungsstange 22 bzw. 23, in denen jeweils eine Druckfeder sitzt.
Wenn nun, beispielsweise bei Rechtslauf der Rollenkette 1 (Richtung A), wie in Fig. 1b dargestellt, das Schaltlineal 3 durch die Rollenkette 1 zur Seite bewegt wird, werden die Halbwellen 20, 21 über die Stangen 18, 19 gedreht. Während die Führungsstange 23 weitgehend in ihrer Position bleibt, gibt die Führungsstange 22, während die Druckfeder in dem Raum 25 zusammengedrückt wird, über den Raum 25 eine Verbindung zwischen dem Kanal 24 und einem Kanal 29 frei, über den das Fluid in einen Zylinderraum 31 gedrückt wird. Dadurch wird eine Kolbenstange 33 mit beidseitigen Kolben 34 und 35 in Richtung eines Pfeils A bewegt. Die Kolbenstange 33 bildet zusammen mit den Kolben 34, 35, dem Einlaß 11 und den Durchlässen 12 und 13 das Hauptventil 9, welches hier als 5/3-Ventil ausgebildet ist. Die durch die Bewegung des Kolbens 34 herbeigeführte Verschiebung der Kolbenstange 33 führt dazu, daß eine Verbindung zwischen dem Einlaß 11 und dem Durchlaß 12 geschaffen wird. Somit strömt nun das Fluid durch den Einlaß 11 und den Durchlaß 12 zu dem Antriebsmotor auf der Antriebswelle 400 (Fig. 2) der Antriebsstation und treibt das Antriebsrad 40 entsprechend der Bewegungsrichtung der Rollenkette 1 an.
Der Vorteil dieses Schalters 2 besteht darin, daß die durch die Führungsstangen 22, 23 und die Zylinderräume 25, 26, in denen diese sich bewegen, gebildeten Vorventile 7, 8 einen sehr viel geringeren Flächenquerschnitt haben als das Hauptventil 9 mit den Kolbenflächen der Kolben 31 und 32. Dadurch lassen sich die Vorventile 7, 8 mit einer viel geringeren Kraft schalten, als wenn das Hauptventil 9 unmittelbar von der Rollenkette 2 geschaltet würde.
Aufgrund des geringen Kraftaufwandes wird ein ruckartiges Stehenbleiben und das nach dem Durchschalten entsprechend ruckartige Wiederanlaufen der Rollenkette 1 verhindert, was leicht zu einem Bruch der von dem Einzugselement transportierten Bedruckstoffbahn führen kann.
Sobald die Rollenkette 1 die Antriebsstation verläßt und keine Kraft mehr auf das Schaltlineal 3 ausübt, drücken die Druckfedern in den Zylinderräumen 25, 26 dieses über die Führungstangen 22, 23, die Halbwellen 20, 21 und die Stangen 18, 19 wieder in den Kettenführungsbereich der Rollenkette 1 zurück.
Anstelle des Schaltlineals 3 kann auch eine Wippe vorgesehen werden, die in entsprechender Weise bei Einlaufen der Rollenkette 1 eine Drehbewegung um ein Drehlager ausführt und beispielsweise außerdem gegenüber einer Druckfeder federnd gelagert ist, so daß es bei dem Vorbeilaufen der Rollenkette 1 zur Seite bewegt werden kann.
Der Schaltmechanismus in Form einer Schaltwippe oder des Schaltlineals 3 ist zusammen mit den Vorsteuerventilen 7, 8 und dem Hauptventil 9 vorteilhaft zu einer Einheit zusammengefaßt. Es ist jedoch auch möglich, sie voneinander zu trennen, wobei die einzelnen Bestandteile dann durch entsprechende mechanische Verbindungen miteinander verbunden sind.
Zusätzlich zu der Einwirkung des Schalters 2 zum Anschalten und Ausschalten der Antriebsstation wird das Antriebsrad 40 (Fig. 2) über den Schalter 2 und mittels des Fluids entriegelt, bevor das Antriebsrad 40 von dem Motor angetrieben wird. (Aus Gründen der einfacheren Darstellung sind in Fig. 2 die Bezugszeichen, die sich auf den Schalter 2 beziehen, im wesentlichen fortgelassen.)
Dazu ist ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder 41 mit einem über seinen Kolben 42 betätigbaren zweiarmigen Hebel 43 vorhanden. Sobald die zentrale Fluidversorgung 47 unter Druck steht und somit auch die Verbindung 44 zwischen ihr und dem Zylinder 41, d. h. in der Regel lange Zeit, bevor die Rollenkette 1 in die Antriebsstation einläuft, strömt das Fluid über die Verbindung 44 in einen Zylinderraum 410 oberhalb des Kolbens 42 in den Zylinder 41 ein und drückt dadurch den Kolben 42 gegen eine Druckfeder 45. Er bewegt dadurch den Hebel 43 so, daß ein Ausrichtemittel, beispielsweise in Form einer kreisförmigen Scheibe 46, am anderen Ende des Hebels 43 aus dem Bereich zwischen den Zähnen des Antriebsrades 40 herausgezogen wird, wodurch das Antriebsrad 40 freigegeben ist. Der Zylinderraum 410 ist über die Verbindung 44 ebenfalls mit dem Einlaß 11 des Schalters 2 verbunden.
Sobald die gesamte Einziehvorrichtung abgestellt ist und damit auch die Fluidversorgung 47 und der Druck des Fluids auf den Kolben 42 nachläßt, drückt die Druckfeder 45 den Kolben 42 wieder nach oben und bewegt das Ausrichtemittel in die Zahnlücken des Antriebsrades 40, so daß dieses erneut ausgerichtet wird. Durch das genaue Ausrichten des Antriebsrades 40 wird erreicht, daß die Rollenkette 1 jeweils formschlüssig mit den Zähnen des Antriebsrades 40 in die Antriebsstation einläuft, ohne daß es dabei zu Zahnkopfreiten und einem Verklemmen zwischen dem Antriebsrad 40 und der Rollenkette 1 kommt, was ebenso wie ein ruckartiges Schalten des Schalters 2 zu einem Zerreißen der Bedruckstoffbahn führen kann.
Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung zur Ausrichtung des Antriebsrades 40 besteht darin, daß sie außer dem Kolben 42 und dem Hebel 43 keine weiteren Bauelemente benötigt und daß das Antriebsrad 40 während seines Stillstandes automatisch über die Druckfeder 45 ausgerichtet wird, so daß sich das Antriebsrad 40 ohne fortwährenden Luftverbrauch in einer festen Position befindet. Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß das Antriebsrad 40 bereits lange, bevor der Antriebsmotor sich zu drehen beginnt, freigegeben wird, wodurch garantiert wird, daß sich das Antriebsrad 40 durch den Motor der Antriebsstation oder durch die einlaufende Rollenkette 1 frei bewegen läßt.
Besonders durch das Zusammenwirken zwischen der Positioniervorrichtung für das Antriebsrad 40 mit dem über Vorventile schaltbaren Schalter 2 wird ein ruckfreies Laufen der Rollenkette 1 gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird eine Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen, vorzugsweise in einer Papierbahn-Einziehvorrichtung in einer Rollenrotations-Druckmaschine, geschaffen, wobei die Vorrichtung ein Einzugselement aufweist. Das Einzugselement weist eine Rollenkette 1 auf, auf die ein Antriebsrad 40 Kraft überträgt. An der Rollenkette 1 ist eine Einziehspitze befestigt, an dieser wiederum der Anfang der Materialbahn. Die Antriebsstation hat einen Motor, der über ein fluides Medium das Antriebsrad 40 antreiben soll. Der Motor wird in Bewegung gesetzt, wenn die in die Antriebsstation einlaufende Rollenkette 1 über einen Schalter 2 den Zustrom des Fluids zu dem Motor einschaltet. Die Antriebsstation wird durch den Schalter 2 ein- und ausgeschaltet, in dem über ein Vorsteuer-Ventil ein Schalt-Ventil geschaltet wird, über das dem Motor das fluide Medium zugeführt wird. Durch das Vorsteuer-Ventil läßt sich das Schalt-Ventil mit einer geringen Kraft schalten.
Vorzugsweise ist ein Ausrichtemittel zum Positionieren des Antriebsrades 40 vorhanden. Bevor das Antriebsrad 40 über den Motor und das fluide Medium angetrieben wird, wird das Ausrichtemittel über einen Hebel 43 aus den Zähnen des Antriebsrades 40 herausbewegt, so daß dieses frei beweglich ist. Während des Stillstandes der Einziehvorrichtung liegt von der Fluidversorgung 47 her kein Druck auf der Zuleitung 44 für Material an; daher greift das Ausrichtemittel in eine Zahnlücke des Antriebsrades 40 ein.

Claims (7)

1. Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen, vorzugsweise in einer Papierbahn- Einziehvorrichtung in einer Rollenrotations-Druckmaschine, wobei die Vorrichtung ein Einzugselement, bestehend aus einer Einziehspitze, an der der Anfang der Materialbahn befestigt ist, und einem Krafteinleitungsmittel (1) zur formschlüssigen Krafteinleitung von einem Antriebsrad (40) mit Zähnen auf das Krafteinleitungsmittel und von diesem über die Einziehspitze auf die Materialbahn, aufweist, wobei die Antriebsstation einen durch ein fluides Medium antreibbaren Motor zum Antreiben des Antriebsrades (40) hat, wobei diese Antriebsstation weder die End- noch die Anfangsstation in der Vorrichtung zum Einziehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Krafteinleitungsmittel (1) beim Einlaufen in die Antriebsstation einen Schalter (2) einschaltet, der entsprechend der Laufrichtung (A oder B) des Krafteinleitungsmittels (1) über ein Vorsteuerventil (20, 21; 22, 23; 25, 26) ein jeweils zugehörig,es Schaltventil (31, 32; 33; 34, 35) schaltet, über das dem Motor das fluide Medium zum Antrieb zugeführt wird, und daß der Schalter (12) ausschaltbar ist, wenn das Krafteinleitungsmittel (1) die Antriebsstation verläßt.
2. Antriebsstation in einer Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen, vorzugsweise in einer Papierbahn- Einziehvorrichtung in einer Rollenrotations-Druckmaschine, wobei die Vorrichtung ein Einzugselement, bestehend aus einer Einziehspitze, an der der Anfang der Materialbahn befestigt ist, und einem Krafteinleitungsmittel (1) zur formschlüssigen Krafteinleitung von einem Antriebsrad (40) mit Zähnen auf das Krafteinleitungsmittel und von diesem über die Einziehspitze auf die Materialbahn, aufweist, wobei die Antriebsstation einen durch ein fluides Medium antreibbaren Motor zum Antreiben des Antriebsrades (40) hat, wobei diese Antriebsstation weder die End- noch die Anfangsstation in der Vorrichtung zum Einziehen ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fluide Medium über einen Kolben (42) eines Arbeitszylinders (41) während des Stillstandes des Antriebsrades (40) ein Ausrichtemittel (46) in eine Zahnlücke des Antriebsrades (40) drückt und daß bei Betätigung eines Schalters (2) durch das Krafteinleitungsmittel (1) der Kolben (42) das Ausrichtemittel (46) aus der Zahnlücke des Antriebsrades (40) herauszieht, so daß das Antriebsrad (40) für den Antrieb des Krafteinleitungsmittels (1) freigegeben wird.
3. Antriebsstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (2) ein 5/3-Ventil mit zwei Kolben (34, 35) aufweist, von denen der erste (34) das fluide Medium bei Bewegung des Krafteinleitungsmittels (1) in der ersten Richtung (A) und der zweite (35) das fluide Medium bei Bewegung in der zweiten Richtung (B) freigibt.
4. Antriebsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (34, 35) von dem Krafteinleitungsmittel (1) über ein Schaltlineal (3) jeweils über eine Stange (18, 19), ein nur in einer Bewegungsrichtung (A oder B) schaltendes und in der anderen Bewegungsrichtung (B oder A) leer durchdrehendes Schaltmittel, insbesondere eine Halbwelle (20, 21) oder einen Exzenter, sowie über eine Führungsstange (22, 23) oder über eine Schaltwippe gegen eine Federkraft bewegbar sind.
5. Antriebsstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (34, 35) von dem Krafteinleitungsmittel (1) über zwei in die Führungsschiene des Krafteinleitungsmittels (1) hineingreifende Bolzen gegen eine Federkraft und über ein den Bolzen jeweils einzeln zugeordnetes, nur in einer Bewegungsrichtung (A oder B) schaltendes und in der anderen Bewegungsrichtung (B oder A) leer durchdrehendes Schaltmittel, insbesondere nacheinander, bewegbar sind.
6. Antriebsstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (22, 23) zum Öffnen des Vorsteuerventils (20, 21; 22, 23; 25, 26) jeweils bei Einlaufen des Krafteinleitungsmittels (1) in die Antriebsstation durch das Schaltlineal (3) über die zugehörige Stange (18, 19) und das zugehörige Schaltmittel (20, 21) gegen die Federkraft einer Druckfeder verschoben wird und daß die Druckfeder die Führungsstange (22, 23) wieder zurückschiebt, wenn das Kraftleitungsmittel (1) nicht mehr das Schaltlineal (3) beaufschlagt, so daß das zugehörige Vorsteuerventil (20, 21; 22, 23; 25, 26) wieder geschlossen wird.
7. Antriebsstation nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Krafteinleitungsmittel (1) eine Rollenkette (1) mit Rollen (4) ist, bei der das Schaltlineal (3), die Schaltwippe oder die Bolzen die Rollenkette (1) an einer der Stirnseite der Rollen (4) abfühlen.
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