DE4327097C2 - Kraftfahrzeug mit einer Fondsitzbank - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einer Fondsitzbank

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DE4327097C2 DE19934327097 DE4327097A DE4327097C2 DE 4327097 C2 DE4327097 C2 DE 4327097C2 DE 19934327097 DE19934327097 DE 19934327097 DE 4327097 A DE4327097 A DE 4327097A DE 4327097 C2 DE4327097 C2 DE 4327097C2
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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/30Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Fondsitz­ bank, die einen Stauraum für eine als Kindersitz aufblasbare und im zusammengefalteten Zustand verstaubare Luftkissenanord­ nung aufweist.
Aus der DE 41 40 637 C1 ist es bekannt, in einer Fondsitzbank eines Kraftfahrzeugs eine zu einem Kindersitz aufblasbare Luft­ kissenanordnung zu integrieren. Diese Luftkissenanordnung be­ findet sich in einer herausklappbaren Armlehne, die mit einer Unterschale und einer von dieser abnehmbaren Oberschale ver­ sehen ist. Im zusammengefalteten Zustand ist die Luftkissenan­ ordnung in der Unterschale abgelegt. Um die Luftkissenanordnung in ihren einsatzbereiten, als Kindersitz aufgeblasenen Zustand zu überführen, wird zunächst die Armlehne aus der Fondsitzbank nach vorne geklappt, anschließend wird die Oberschale abgenom­ men und schließlich wird mittels einer in der Fondsitzbank in­ tegrierten Pumpeinrichtung die Luftkissenanordnung zu dem Kin­ dersitz aufgeblasen. Für ein erneutes Verstauen der Luftkissen­ anordnung in der Armlehne wird zunächst die Luftkissenanordnung evakuiert und zusammengefaltet. Anschließend wird die Ober­ schale auf die Unterschale der Armlehne aufgesetzt und dann wird die Armlehne in ein Rückenpolster der Fondsitzbank zurück­ geklappt.
Eine Sicherungsvorrichtung für ein Kind ist auch aus der EP 0 003 354 B1 bekannt. Als Rückhaltevorrichtung dient ein U-förmi­ ger Bügel, der das Kind umschließt und gegen die Fondsitzbank zurückhält.
Aus der DE 35 44 041 C2 ist bereits ein aufblasbarer Kindersitz bekannt, der von außen ins Fahrzeug eingesetzt und in aufgebla­ senem Zustand mittels der vorhandenen Sicherheitsgurte an der Fondsitzbank befestigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Handhabung und Verstau­ ung der als Kindersitz aufblasbaren Luftkissenanordnung gegen­ über dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stauraum an eine in der Fuge zwischen Rückenlehne und Sitzteil der Fondsitzbank vorgesehene Öffnung anschließt, die durch eine Abdeckklappe verschließbar ist, daß an der Luftkissenanordnung eine im ver­ stauten Zustand durch die Öffnung hindurchragende und durch die Abdeckklappe festgeklemmte Schlaufe angebracht ist, und daß im Stauraum Zugelemente verankert sind, die die Luftkissenanord­ nung im zusammengefalteten Zustand in den Stauraum zurückzie­ hen. Dadurch ist eine schnelle und einfache Handhabung der Luftkissenanordnung möglich, indem entweder die zusammengefal­ tete Luftkissenanordnung mittels der Schlaufe in einfacher Weise nach vorne herausgezogen oder durch die Zugelemente auto­ matisch wieder in den Stauraum zurückgezogen wird. Somit wird der Kindersitz nach dem Evakuieren automatisch verstaut und verschwindet in der Öffnung der Fondsitzbank. Da der Stauraum für die Aufnahme der zusammengefalteten Luftkissenanordnung an die Fuge zwischen Rückenlehne und Sitzteil der Fondsitzbank an­ schließt, liegt die Luftkissenanordnung nach dem Herausziehen aus dem Stauraum bereits direkt auf dem Sitzteil der Fondsitz­ bank auf, so daß die Luftkissenanordnung lediglich noch aufge­ blasen werden muß.
In Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer Luftkissenanord­ nung für das Kraftfahrzeug mehrere voneinander getrennte, an eine mit einem Überdruck- und einem Unterdruckerzeuger versehe­ ne Pumpeinrichtung angeschlossene Luftkammern vorgesehen, die mittels einer Steuereinrichtung in mehreren Steuerpositionen zur Erzeugung unterschiedlicher Luftkissenanordnungsgrößen und -formen für verschiedene Altersstufen eines Kindes mit Über- oder Unterdruck beaufschlagbar sind. Der Kindersitz bildet da­ her ein Modul, das für Kinder verschiedener Altersstufen ein­ setzbar ist, indem es durch Aufblasen bestimmter Kombinationen von Luftkammern entsprechend variierbar ist. Die Pumpeinrich­ tung ist als Bidruckpumpe gestaltet, wodurch sowohl ein schnel­ les Aufblasen als auch ein schnelles Evakuieren der Luftkammern der Luftkissenanordnung gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind ein Rückenlehnen­ teil, ein Kopfstützteil, ein Sitzteil, ein unterhalb des Sitz­ teiles angeordneter Höhenverstellungsteil, ein keilförmiger Schlafstellungsteil, sowie zwei den Rückenlehnenteil mit dem Sitzteil verbindende Seitenteile und ein vor der Sitzposition des Kindes auf den Seitenteilen angeordneter Fangtisch vorge­ sehen, die alle mit wenigstens einer Luftkammer versehen sind. Dadurch wird ein Kindersitz geschaffen, der allen Komfort- und Sicherheitsanforderungen gerecht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Fangtisch lös­ bar mit den Seitenteilen verbunden. Mit Fangtisch ist der Kin­ dersitz daher für sehr kleine Kinder zwischen 2 und 4 Jahren, ohne Fangtisch auch für Kinder älterer Altersstufen geeignet.
Der Fangtisch ist pneumatisch dichtend mit den Seitenteilen verbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Luftkammern mit Sicherheitsventilen zum Ausgleichen eines durch einen Kör­ peraufprall auftretenden Überdruckes versehen. Dies entspricht daher Funktion und Wirkungsweise eines Airbag, der bei einem Crash entstehenden Überdruck abbläst und so den Körperaufprall dämpft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Sitzbereich des Kindes Komfortelemente für ein klimatisch angenehmes Sitzen vorgesehen. Dadurch werden Wärmestaus vermieden, die zu einem Schwitzen des Kindes führen könnten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungs­ formen der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch in teilweise aufgebrochener Dar­ stellung eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, bei dem im Bereich eines Kofferraumes hinter einer Fondsitzbank ein Stauraum für einen zu­ sammengefalteten, aufblasbaren Kindersitz vorgesehen ist, der durch eine Öffnung in der Fondsitzbank nach vorne herausziehbar ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der als Kindersitz ausgebildeten Luftkissenanordnung nach Fig. 1 in auf­ geblasenem Zustand, die mittels einer Bidruckpumpe mit Über- oder Unterdruck beauschlagbar ist und deren Luftkammern mittels einer Steuereinrichtung in ver­ schiedenen Kombinationen aufblas- oder evakuierbar sind,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Fondsitzbank nach Fig. 1, auf der die Luftkissenanordnung in aufgebla­ senem Zustand angeordnet ist, wobei diese mittels Zugbändern in dem Stauraum verankert ist,
Fig. 4 schematisch eine Darstellung der Ansteuerung der Luftkammern des Kindersitzes nach Fig. 2 durch eine mit der Bidruckpumpe verbundene Steuereinrichtung, und
Fig. 5 ein weiteres Schaubild ähnlich Fig. 4 zur Ansteue­ rung der verschiedenen Luftkammern des Kindersitzes.
Ein Kraftfahrzeug nach Fig. 1 weist eine Fondsitzbank (1) auf, die mit einer Rückenlehne (2) und einem Sitzkissen (3) versehen ist. In der Fuge zwischen Rückenlehne (2) und Sitzkissen (3) ist eine durch eine schwenkbare Abdeckklappe (4) verschließbare Öffnung zu einem Stauraum (5) vorgesehen, der sich entgegen ei­ ner Fahrtrichtung (9) in einem Kofferraum (6) nach hinten er­ streckt. Der Stauraum (5) ist relativ flach und so ausgebildet, daß er eine evakuierte, zusammengefaltete Luftkissenanordnung (7) aufnehmen kann. An der Unterseite der Luftkissenanordnung (7) ist eine nach vorne abragende Schlaufe (8) angebracht, de­ ren freies Ende in zusammengefaltetem und verstautem Zustand der Luftkissenanordnung (7) durch die Öffnung in der Fondsitz­ bank (1) hindurchragt und durch die Abdeckklappe (4) so festge­ klemmt ist, daß ein Stück der Schlaufe (8) von der Fondsitzbank (1) aus sichtbar ist. Durch ein einfaches Ziehen der Schlaufe (8) kann die Luftkissenanordnung (7) daher aus dem Stauraum (5) herausgezogen werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind an der rückseitigen Stirn­ wand des Stauraumes (5) elastische Zugbänder (24) verankert, die an ihrem anderen Ende an der Luftkissenanordnung (7) befe­ stigt sind. In der dargestellten Position der Luftkissenanord­ nung (7), in der sie aus dem Stauraum (5) herausgezogen und aufgeblasen ist, stehen diese Zugbänder (24) unter Zug, so daß die Zugbänder (24) nach einem Evakuieren und Zusammenfalten die Luftkissenanordnung (7) automatisch in den Stauraum (5) zurück­ ziehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, stellt die Luftkissenanordnung (7) in aufgeblasenem Zustand einen Kindersatz dar. Im gezeigten Zustand sind alle Luftkammern der Luftkissenanordnung (7) auf­ geblasen. Die Luftkissenanordnung (7) weist einen Rückenlehnen­ teil (10), einen Kopfstützteil (11), einen Sitzteil (15), zwei den Rückenlehnenteil (10) mit dem Sitzteil (15) verbindende Seitenteile (17 und 23), einen Höhenverstellungsteil (14), ei­ nen keilförmigen Schlafstellungsteil (13), einen Fangtisch (12), sowie eine Befestigungslasche (16) auf. Bis auf die Befe­ stigungslasche (16) ist jeder dieser Teile als Luftkissen mit einer oder mehreren Luftkammern ausgebildet. Der Höhenverstel­ lungsteil (14) ist unterhalb des Sitzteiles (15) angeordnet. Der Schlafstellungsteil (13) wiederum ist unterhalb des Höhen­ verstellungsteiles (14) angeordnet. Oberhalb des Sitzteiles (15) erstreckt sich über die Breite des Kindersitzes der Fang­ tisch (12), der auf den beiden Seitenteilen (17 und 23) lösbar befestigt ist. Der Fangtisch (12) ist dabei pneumatisch dich­ tend mit den beiden Seitenteilen (17 und 23) verbunden. Der Fangtisch (12) ist über seine Länge mit einem von dem Rücken­ lehnenteil (10) weg nach vorne offenen Schlitz versehen, der zur Aufnahme eines Befestigungs- oder Sicherheitsgurtes dient. Zwischen dem Fangtisch (12) und dem Sitzteil (15) ist genügend Raum für die Beine des auf dem Kindersitz sitzenden Kindes. An der unterhalb des Rückenlehnenteiles (10) liegenden Rückseite von Höhenverstellungsteil (14) und Sitzteil (15) ist die Befe­ stigungslasche (16) angeschweißt. Die Befestigungslasche (16) ist an einem fahrzeugfesten Punkt hinter der Fondsitzbank (1) fixiert.
Je nach Größe des Kindes kommen bei der Luftkissenanordnung (7) verschiedene Luftkammern zum Einsatz. Bei Kleinstkindern sind bis auf den Kopfstützteil (11) alle Luftkammern gemäß der Dar­ stellung nach Fig. 2 aufgeblasen. Der Schlafstellungsteil (13) hat dabei den Vorteil, daß er den Kindersitz und damit auch das darauf sitzende Kind leicht nach hinten kippt, so daß das Kind in eine Schlafstellung gerät. Der Höhenverstellungsteil (14) bewirkt, daß auch Kleinstkinder für die Anordnung eines ent­ sprechenden Sicherheitsgurtes auf der Fondsitzbank in der rich­ tigen Höhe positioniert sind. Der Fangtisch (12) sichert das Kind bei einem Aufprall nach vorne ähnlich einem Airbag. Die Seitenteile (17 und 23) geben dem Kind den nötigen Seitenhalt. Für etwas größere Kinder wird in einfacher Weise der Fangtisch (12) abmontiert und zusätzlich das Kopfstützteil (11) aufgebla­ sen um auch dem Kopf des etwas größeren Kindes einen ausrei­ chenden Schutz zu gewähren. Sitzt das Kind in bezug auf die notwendige Sicherheitsgurtanordnung zu hoch, so wird in einfa­ cher Weise der Höhenverstellungsteil (14) evakuiert, wodurch der gesamte Kindersitz nach unten absinkt. Bei Bedarf kann zu­ dem auch noch der Schlafstellungsteil (13) evakuiert werden. Bei größeren Kindern sind bis auf den Sitzteil (15) alle Luft­ kammern evakuiert, da diese Kinder lediglich eine erhöhte Sitz­ position auf der Fondsitzbank (1) benötigen, um eine geeignete Sicherheitsgurtanordnung zu erreichen.
Um ein Schwitzen des Kindes im Kindersitz zu vermeiden, ist die Luftkissenanordnung (7) wenigstens im Sitzbereich des Kindes, d. h. im Bereich des Kopfstützteiles (11), des Rückenlehnentei­ les (10) und des Sitzteiles (15), mit einem wärme- und wasser­ dampfdurchlässigen Bezug versehen. Zudem sind im Rückenlehnen­ teil (10) und im Sitzteil (15) Belüftungsdurchbrüche (22) vor­ gesehen. Zur Versteifung des Rückenlehnenteiles (10) und des Sitzteiles (15) im Bereich der Belüftungsdurchbrüche (22) sind in diesen Zwischenräumen Versteifungsrippen integriert. Im Be­ reich der Belüftungsdurchbrüche (22) am Rückenlehnenteil (10) und am Sitzteil (15) ist zudem jeweils eine Wassertransport­ matte zum Abführen von Schweiß vorgesehen.
Eine Bidruckpumpe (21) ist mittels einer Überdruckleitung (19) und einer Unterdruckleitung (20) an die Luftkissenanordnung (7) angeschlossen. Zwischen Bidruckpumpe (21) und Luftkissenanord­ nung (7) ist eine Steuereinrichtung (18) geschaltet. Die Steu­ ereinrichtung (18) weist eine Schaltventilanordnung (33) mit vier Schaltstellungen (I bis IV) (Fig. 4 und 5) auf. Diesen Schaltstellungen sind zur Luftkissenanordnung (7) hin vier Zu­ führleitungen (a, b, c, d) zugeordnet. Dabei dient die Zuführ­ leitung (a) zur Speisung der Luftkammer des Schlafstellungstei­ les (13), die Zuführleitung (b) dem gleichzeitigen Aufblasen oder Evakuieren des Kopfstützteiles (11), des Rückenlehnentei­ les (10) und des Sitzteiles (15). Die Zuführleitung (c) ist an den Höhenverstellungsteil (14) angeschlossen und die Zuführlei­ tung (d) sowohl an den Fangtisch (12) als auch an die Seiten­ teile (17 und 23). In der Schaltstellung (I) sind alle Zuführ­ leitungen (a bis d) an die Unterdruckleitung (20) angeschlos­ sen, so daß die Luftkissenanordnung (7) vollständig evakuiert wird. In der Schaltstellung (II) hingegen sind alle Zuführlei­ tungen (a bis d) an die Überdruckleitung (19) angeschlossen, wodurch ein Aufblasen der gesamten Luftkissenanordnung (7) er­ reicht wird. In den Schaltstellungen (III und IV) wird die Luftkissenanordnung (7) lediglich teilweise aufgeblasen, wo­ durch sich unterschiedliche Formen und Größen des Kindersitzes ergeben. Je nachdem, welche Luftkammern der einzelnen Teile der Luftkissenanordnung (7) den vier Zuführleitungen (a bis d) zu­ geordnet werden, ergeben sich geeignete Kombinationen für ver­ schiedene Kindersitzgrößen in Abhängigkeit von der jeweiligen Altersstufe des zu sichernden Kindes. Die in Fig. 4 vorgeschla­ genen Schaltstellungen (I bis IV) sind daher lediglich bei­ spielhaft für eine Vielzahl von möglichen, gleichzeitig aufzu­ blasenden Luftkammerkombinationen, die zu unterschiedlichen Kindersitz formen und -größen führen. Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform sind bereits die beiden Seitenteile (17 und 23) mit mehreren Luftkammern versehen, so daß die Breite des Sitz­ bereiches variiert werden kann. Bei größeren Kindern wird bei­ spielsweise auf das Vorsehen eines Fangtisches (12) verzichtet. Außerdem wird der Höhenverstellungsteil (14) evakuiert und auch der Schlafstellungsteil (13) ist nicht erforderlich. Dafür wird der Rückenlehnenteil (10) durch den Kopfstützteil (11) verlän­ gert.
In praktischer Ausführung nach Fig. 5 ist jede Zuführleitung (a, b, c, d) mittels jeweils eines Schaltventiles (34) sowohl an die Überdruckleitung (19) als auch an die Unterdruckleitung (20) angeschlossen. Um die vorgegebenen Schaltstellungen (I bis IV) erhalten zu können, ist den Schaltventilen (34) eine nicht dargestellte Steuereinheit zugeordnet. Sowohl in die Überdruck­ leitung (19) als auch in die Unterdruckleitung (20) ist ein Druckmesser (32) eingesetzt, wobei beide Druckmesser (32) über Meßleitungen (35) an eine Pumpensteuerung (S) angeschlossen sind. Die Pumpensteuerung (S) steuert die Bidruckpumpe (21) so­ wohl beim Aufblasen als auch beim Evakuieren der Luftkissenan­ ordnung (7) derart, daß beim Befüllen oder Evakuieren jeweils ein konstanter Druck entsteht. Als Sicherungen sind sowohl in der Überdruckleitung (19) als auch in der Unterdruckleitung (20) Rückschlagventile vorgesehen.

Claims (11)

1. Kraftfahrzeug mit einer Fondsitzbank, die einen Stauraum für eine als Kindersitz aufblasbare und im zusammengefalteten Zustand verstaubare Luftkissenanordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (5) an eine in der Fuge zwischen Rückenlehne (2) und Sitzteil (3) der Fondsitzbank (1) vorgesehene Öffnung anschließt, die durch eine Abdeckklappe (4) verschließbar ist, daß an der Luftkissenanordnung (7) eine im verstauten Zustand durch die Öffnung hindurchragende und durch die Abdeckklappe (4) festgeklemmte Schlaufe (8) angebracht ist, und daß im Stau­ raum (5) Zugelemente (24) verankert sind, die die Luftkissenan­ ordnung (7) im zusammengefalteten Zustand in den Stauraum (5) zurückziehen.
2. Luftkissenanordnung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere voneinander getrennte, an eine mit einem Überdruck- und einem Unterdruckerzeuger versehene Pumpeinrichtung (21) an­ geschlossene Luftkammern vorgesehen sind, die mittels einer Steuereinrichtung (S, 33) in mehreren Steuerpositionen (I bis IV) zur Erzeugung unterschiedlicher Luftkissenanordnungsgrößen und -formen für verschiedene Altersstufen eines Kindes mit Über- oder Unterdruck beaufschlagbar sind.
3. Luftkissenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückenlehnenteil (10), ein Kopfstützteil (11), ein Sitzteil (15), ein unterhalb des Sitzteiles (15) angeordneter Höhenverstellungsteil (14), ein keilförmiger Schlafstellungs­ teil (13), sowie zwei den Rückenlehnenteil (10) mit dem Sitz­ teil (15) verbindende Seitenteile (17 und 23) und ein vor der Sitzposition des Kindes auf den Seitenteilen (17 und 23) ange­ ordneter Fangtisch (12) vorgesehen sind, die alle mit wenig­ stens einer Luftkammer versehen sind.
4. Luftkissenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangtisch (12) lösbar mit den Seitenteilen (17 und 23) verbunden ist.
5. Luftkissenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammern mit Sicherheitsventilen zum Ausgleichen ei­ nes durch einen Körperaufprall auftretenden Überdrucks versehen sind.
6. Luftkissenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigungslasche (16) für eine Fixierung an einem fahrzeugfesten Teil vorgesehen ist.
7. Luftkissenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Sitzbereich des Kindes Komfortelemente (22) für ein kli­ matisch angenehmes Sitzen vorgesehen sind.
8. Luftkissenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Komfortelemente Belüftungsdurchbrüche (22) im Rücken­ lehnenteil (10) und im Sitzteil (15) vorgesehen sind.
9. Luftkissenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenlehnenteil (10) und der Sitzteil (15) im Bereich der Belüftungsdurchbrüche (22) mit Versteifungsrippen verstärkt sind.
10. Luftkissenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Komfortelement eine Wassertransportmatte zum Abführen von Körperschweiß im Sitzbereich von Rückenlehnenteil (10) und Sitzteil (15) integriert ist.
11. Luftkissenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Bezug vorgesehen ist, der wärme- und was­ serdampfdurchgängig ist und eine gute Reinigungsfähigkeit auf­ weist.
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