DE4326205C1 - Rundkamm - Google Patents
RundkammInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/10—Construction, mounting, or operating features of combing elements
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Description
Diese Erfindung betrifft einen Rundkamm mit einem im wesentlichen
zylindrischen und um die Zylinderachse drehbaren
Trägerkörper und einem sich über einen Teil des Zylinderumfangs
erstreckenden und damit drehbaren Kamm, bei dem unterhalb
der Kammzinken des Kamms ein eine in Drehrichtung weisende
Mündung und eine in eine der Drehrichtung entgegengesetzte
Richtung weisende, zweite Mündung aufweisender, im wesentlichen
in Umfangsrichtung des zylindrischen Trägerkörpers
verlaufender Kanal und/oder Schlitz in dem Trägerkörper
und/oder dem Kamm und/oder zwischen dem Trägerkörper und dem
Kamm angeordnet ist.
Derartige Rundkämme werden bei der Verarbeitung von Textilfasern
in Kämmaschinen zur Ausscheiduung von Kurzfasern und
Nissen aus dem bereits kardierten Rohfasermaterial benutzt.
Durch diesen Vorgang wird der Stapel, d. h. die Faserlänge
des Rohfasermaterials vereinheitlicht. Die Kämmaschine ist
bei der Faserverarbeitung zu diesem Zweck im allgemeinen zwischen
der Karde und der Strecke angeordnet.
In der Kämmaschine wird ein aus bereits kardierten Fasern
bestehender Faserbart von einer Zange gehalten und von
den Zinken des Rundkamms durchfahren und anschließend mit einem
bereits gekämmten Faserband verlötet. Es ist allerdings
auch möglich, den Faserbart erst nach dem Verlöten zu kämmen.
Der gesamte Vorgang des Eingreifens der Kammzinken in den
Faserbart, über das Kämmen und Verlöten bis zum Eingreifen des
Rundkamms in einen der Zange neu zugeführten Faserbart wird
als "Kammspiel" bezeichnet.
Bei herkömmlichen Rundkämmen ist der Trägerkörper im
wesentlichen zylindrisch gebildet und der Kamm erstreckt sich
über einen Teil des Zylinderumfangs. Der Rundkamm dreht sich
im Betrieb um die Zylinderachse und ist bezüglich der Zange so
angeordnet, daß zwar die Zinken des Kamms den von der Zange
gehaltenen Faserbart durchfahren können, aber der Trägerkörper
bei weiterem Drehen des Rundkamms das Verlöten des gekämmten
Faserbartes nicht behindert. Üblicherweise ist der Rundkamm zu
diesem Zweck so aufgebaut, daß der auf dem zylindrischen Trägerkörper
angebrachte Kamm einen den Trägerkörper in radialer
Richtung erweiternden Grundkörper und darauf angeordnete im
wesentlichen radial nach außen weisende Zinken aufweist. Bei
der Entwicklung von Rundkämmen wurden die Kammzinken zunächst
durch Rundnadeln gebildet. Mit derartigen Rundkämmen konnte
unter Beibehaltung einer zufriedenstellenden Kämmwirkung eine
Verarbeitungsgeschwindigkeit von 100 bis 110 Kammspielen/Minute
erreicht werden. Durch das Ersetzen der Rundnadeln
durch Sägezahndrähte konnte eine Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit
auf bis zu 350 Kammspiele pro Minute verwirklicht
werden, ohne daß dadurch die Kämmwirkung beeinträchtigt
wurde. Es zeigte sich jedoch, daß bei einer weiteren Erhöhung
der Verarbeitungsgeschwindigkeit auch mit mit Sägezahndrähten
ausgestatteten Rundkämmen nur noch eine ungenügende Kämmwirkung
erreicht werden kann.
Ein die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
aufweisender Rundkamm ist aus der CH 673 290 A5 bekannt. Bei
dem in dieser Schrift offenbarten Rundkamm ist zwischen der
Innenfläche eines ein Tragflügelprofil aufweisenden Kämmsegmentes
und der Mantelfläche des zylindrischen Trägerkörpers
ein Luftkanal angeordnet. Durch das Zusammenspiel des Luftkanals
mit dem tragflügelartigen Kämmsegment wird bei dem vorbekannten
Rundkamm über dem Kämmsegment ein Sog erzeugt, der
den zu kämmenden Faserbart an die Kammzinken heranführt. Zu
diesem Zweck ist der Luftkanal mit einem sich in einer der
Drehrichtung entgegengesetzten Richtung verbreiternden Querschnitt
versehen. Zur Vermeidung der durch diese Ausgestaltung
im allgemeinen hervorgerufenen Turbulenzen über dem
Kämmsegment ist eine dicke Profilnase am in Drehrichtung weisenden
Ende des Kämmsegments angebracht. Zur Sicherstellung,
daß der Faserbart trotz des sich vor der Profilnase aufbauenden
Staudrucks zum frühestmöglichen Zeitpunkt von der Zahn-
oder Nadelfront des Kämmsegmentes erfaßt wird, ist bei dem in
dieser Schrift vorgeschlagenen Rundkamm die Zahn- oder Nadelfront
gegenüber der Profilnase zurückgesetzt angeordnet. Das
Kämmsegment eines derartigen Rundkamms weist also eine über
die Länge des mit Kammzinken versehenen Abschnitts hinausgehende
Länge auf. Folglich steht bei Verwendung dieses Rundkamms
bei einer gegebenen Verarbeitungsgeschwindigkeit, d. h.
bei einer vorgegebenen Anzahl von Kammspielen pro Minuten, verglichen
mit herkömmlichen Rundkämmen nur eine vergleichsweise
geringe Zeit zum Verlöten des gekämmten Faserbartes zur Verfügung,
wodurch die Verarbeitungsgeschwindigkeit unter Verwendung
eines aus der CH 673 290 A5 bekannten Rundkamms limitiert
wird.
Angesichts der vorstehend dargestellten Nachteile von
Rundkämmen nach dem Stand der Technik besteht die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines Rundkamms, mit
dem eine zufriedenstellende Ausscheidung von Kämmlingen und
Nissen auch bei einer hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit möglich
ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Rundkamm dadurch gelöst, daß
der unterhalb der Kammzinken angeordnete Kanal und/oder
Schlitz eine in Drehrichtung zumindest abschnittweise zunehmende radiale und/oder
axiale Weite aufweist.
Derartige Kämme können auf besonders
einfache Weise verwirklicht werden, wenn die Kammzinken durch
Sägezahndrahtstreifen gebildet sind.
Konstruktiv ist es insbesondere bevorzugt, wenn der Kanal
durch eine in dem Grundkörper gebildete, radial innen
liegende Nut und/oder eine auf der Oberfläche des Trägerkörpers
geschaffene Nut gebildet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Rundkamms gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine entlang der Linie A-A in Fig. 1 genommene
Schnittansicht,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rundkamms und
Fig. 4 eine entlang des Pfeils A in Fig. 3 genommene
Ansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Rundkamm 1 besteht aus einem
zylindrischen Trägerkörper 2 und einem sich über einen
Teil des Zylinderumfangs erstreckenden Kamm 3. Der Kamm 3 umfaßt
dabei einen Grundkörper 4 und Kammzinken 5 in Form von Sägezahndrahtstreifen.
Zwischen dem Grundkörper 4 des Kamms 3
und dem Trägerkörper 2 ist ein eine in die durch den Pfeil 7
bezeichnete Drehrichtung weisende Mündung 8 aufweisender Kanal
6 gebildet. Der Kanal 6 weist am hinteren Ende des Grundkörpers
4 eine zweite Mündung 9 auf. Der Kanal 6 ist so gebildet,
daß seine radiale Weite in Drehrichtung abschnittweise zunimmt.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, nimmt auch die axiale
Weite des Kanals in Drehrichtung abschnittweise zu. Wie der
Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, ist der Kanal 6 durch eine
von Stegen 10 an dem Grundkörper 4 des Kamms 3 geformte Nut 11
gebildet.
Beim Betrieb eines derartigen Rundkamms 1 wird die an
der Vorderseite des Kamms 3 anströmende Luft durch die Mündung
8 des Kanals 6 umgeleitet und zur Bewirkung eines Druckausgleichs
zwischen dem vor dem Kamm 3 liegenden Volumenbereich und
dem hinter dem Kamm 3 liegenden Volumenbereich durch die Mündung
9 abgeleitet. Dadurch wird dem Druckaufbau vor dem Kamm 3 wirksam
entgegengewirkt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß zwischen
dem Grundkörper des Kamms 3 und dem Trägerkörper 2 zwei
Kanäle gebildet sind. Diese Kanäle sind durch zwischen Stegen
10 des Grundkörpers 4 geschaffenen Nuten 11 und darunter angeordneten
Nuten 12 in dem Trägerkörper 2 des Rundkamms 1 hergestellt.
Die Wirkung dieses Rundkamms 1 unterscheidet sich nicht
von der Wirkung des anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen
Rundkamms.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellte
Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise können in
einem erfindungsgemäßen Rundkamm 1 auch mehr als zwei dem Staudruckabbau
dienende Kanäle gebildet sein. Weiterhin kann die
radiale und/oder die axiale Weite dieser Kanäle über deren gesamte
Länge in Drehrichtung zunehmen.
Claims (3)
1. Rundkamm mit einem im wesentlichen zylindrischen und
um die Zylinderachse drehbaren Trägerkörper (2) und einem
sich über einen Teil des Zylinderumfangs erstreckenden und
damit drehbaren Kamm (3), bei dem unterhalb der Kammzinken
(5) des Kamms (3) ein eine in Drehrichtung (7) weisende Mündung
(8) und eine in eine der Drehrichtung (7) entgegengesetzte
Richtung weisende, zweite Mündung (9) aufweisender, im
wesentlichen im Umfangsrichtung des zylindrischen Trägerkörpers
(1) verlaufender Kanal und/oder Schlitz (6; 12, 12) in
dem Trägerkörper (1) und/oder dem Kamm (3) und/oder zwischen
dem Trägerkörper (1) und dem Kamm (3) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal und/oder Schlitz (6; 11, 12)
eine in Drehrichtung (7) zumindest abschnittsweise zunehmende radiale und/oder axiale
Weite aufweist.
2. Rundkamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammzinken (5) durch Sägezahndrahtstreifen gebildet sind.
3. Rundkamm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal und/oder Schlitz (6; 11, 12) durch eine
radial innen liegende Nut (11) in einem Grundkörper (4) des
Kamms (3) und/oder eine Nut (12) in dem Trägerkörper (1) gebildet
ist.
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