DE4324945B4

DE4324945B4 - Reibungskupplung mit Membranfeder

Info

Publication number: DE4324945B4
Application number: DE4324945A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. Elsner; Peter Dipl.-Ing. Janda (FH); Siegmund Gehring
Original assignee: ZF Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1993-07-24
Filing date: 1993-07-24
Publication date: 2004-08-19
Anticipated expiration: 2013-07-25
Also published as: BR9402921A; DE4324945A1

Abstract

Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend ein Kupplungsgehäuse (1), wobei das Kupplungsgehäuse (1) eine äußere Auflagefläche (7) für eine Membranfeder (9) aufweist, eine Anpressplatte (5) mit einer inneren Auflagefläche (13) für die Membranfeder (9), wobei die Anpressplatte (5) über Federführungsmittel mit dem Kupplungsgehäuse (1) verbunden ist, dessen äußere Auflagefläche (7) gegen Verschmutzung von der Anpressplattenseite her durch eine Abdeckeinrichtung (29) geschützt wird, wobei die Abdeckeinrichtung aus einem gekammerten Dichtring (29) besteht, der innerhalb einer Dichtungsnut (33) auf dem Außenumfang der Membranfeder (9) gekammert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer Membranfeder gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Üblicherweise ist die Reibungskupplung innerhalb des Fahrzeuges von einer Kupplungsglocke gegen die äußeren Einflüsse wie Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass die Kupplungsglocke hermetisch dicht ausgeführt ist. Bei einigen Fahrzeugtypen wurde Schmutz innerhalb der Fahrzeugglocke festgestellt, der die Funktionstüchtigkeit der Kupplung, insbesondere den Ausrückweg und den Abhub, nicht in vollem Umfang gewährleistet.

Aus der US 4989 709 ist eine Reibungskupplung bekannt, die über eine Abdeckeinrichtung verfügt, die den Schmutz von der Membranfeder fernhält. U. a. sind auch Dichtmittel offenbart, die sich direkt am Kupplungsgehäuse abstützen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Problem der Verschmutzung mit geringstem Aufwand zu beseitigen und damit die Funktionstüchtigkeit der Kupplung auch bei widrigen Umständen zu erhalten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Patentanspruch 1 gelöst.

Der Schmutz kann wegen der Abdeckeinrichtung die Auflageflächen der Membranfeder nicht mehr erreichen und dadurch die Funktionstüchtigkeit der Kupplung beeinträchtigen. Selbst widrige Randbedingungen wie Fahrt im Gelände können die Abdeckeinrichtung nicht überfordern.

Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt:
1 Prinzipdarstellung einer Reibungskupplung
2a – 2c Abdeckeinrichtungen in Form gekammerter Dichtungsringe
Die 1 zeigt einen Ausschnitt eines Kupplungsgehäuses 1 innerhalb einer Kupplungsglocke 3. Eine Anpressplatte 5 ist über Federführungsmittel – in der Regel Tangentialblattfedern -, die nicht dargestellt sind, verbunden. Des weiteren ist das Kupplungsgehäuse 1 mit einem Schwungrad eines Antriebsmotors verschraubt. Innerhalb des Kupplungsgehäuses ist eine äußere Auflagefläche 7 für eine Membranfeder" 9 angebracht. In dieser Ausführungsform wird die äußere Auflagefläche 7 von einem Stützring 11 gebildet. Denkbar ist aber auch eine Auflagefläche 9, die einteilig mit dem Kupplungsgehäuse 1 ausgeführt ist, beispielsweise mit einer umlaufenden Sicke bei einem Blechgehäuse. An der Anpressplatte 5 ist eine innere Auflagefläche 13 für die Membranfeder 9 vorgesehen. Die Membranfeder 9 ist zwischen den beiden Auflageflächen 7 und 13 verspannt und führt beim Ein- und Auskuppelvorgang eine Kippbewegung um die äußere Auflagefläche 7 durch.
Der durch die nicht hermetisch abgeschlossene Kupplungsglocke 3 eindringende Schmutz hat durch die Luftströmung die Rotationsbewegung der Kupplung herrührende Fliehkraft das Bestreben, sich radial nach außen zu bewegen in Richtung der äußeren Auflageflächen 7 der Membranfeder 9.
Die 2a bis 2c beschränken sich in ihrer Darstellung nur noch auf den schmutzempfindlichen Bereich des Kupplungsgehäuses 1 und zeigen eine Abdeckeinrichtung, die im wesentlichen aus einem gekammerten Dichtring 29 besteht. Dabei ist der Dichtring 29 in der Membranfeder 9 gekammert. Reicht die Materialstärke der Membranfeder 9 nicht aus, so kann durch Anformungen eine Materialverstärkung im Bereich des Außendurchmessers erfolgen, in die dann eine Dichtungsnut 33 eingearbeitet werden kann.
Die Figurenbeschreibung zeigt ausschließlich Beispiele gezogener Kupplungen. Grundsätzlich ließe sich die Problemlösung auch bei gedrückten Kupplungen anwenden, doch haben Schmutzablagerungen nach bisherigen Erfahrungen nicht so gravierende Funktionsbeeinträchtigungen wie bei gezogenen Kupplungen zur Folge.