DE4319203C2 - OE-Friktionsspinnvorrichtung - Google Patents

OE-Friktionsspinnvorrichtung

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DE4319203C2 DE19934319203 DE4319203A DE4319203C2 DE 4319203 C2 DE4319203 C2 DE 4319203C2 DE 19934319203 DE19934319203 DE 19934319203 DE 4319203 A DE4319203 A DE 4319203A DE 4319203 C2 DE4319203 C2 DE 4319203C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine OE-Friktionsspinnvorrichtung mit zwei umlaufenden, zwischen sich einen Keilspalt bildenden Friktionselementen sowie einer Faserbandauflöseeinrichtung, mit einem eine Auslaßöffnung aufweisenden, eine Auflösewalze umschließenden Auflösewalzengehäuse, wobei die Rotationsachse der Auflösewalze etwa orthogonal zur Rotationsachse des Friktionselementes angeordnet ist, auf dessen perforierte, besaugte Transportfläche Einzelfasern aufbringbar sind.
Derartige Friktionsspinnvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Die DE 35 22 556 A zeigt beispielsweise eine Vorrichtung mit einer Faserbandauflöseeinrichtung, deren Rotationsachse orthogonal zu den Rotationsachsen der Friktionselemente angeordnet ist. Die Einzelfasern werden über einen sich zur Austrittsöffnung hin erweiternden Faserleitkanal zu einem der beiden Friktionselemente transportiert und dort in Umfangsrichtung auf die Oberfläche der Friktionstrommel gespeist. Die Friktionstrommel bildet mit einer weiteren Friktionstrommel einen Keilspalt, in dem die zugeführten Einzelfasern zu einem Faden gesponnen werden. Der Faden wird anschließend über Abzugsrollen abgeführt und, wie üblich, in einer Spuleinrichtung zu einer Kreuzspule aufgewickelt.
Eine weitere Friktionsspinneinrichtung ist zum Beispiel in der DE 33 00 636 A1 beschrieben. Bei dieser Einrichtung werden die mittels einer Auflösewalze aus dem Faserband gelösten Einzelfasern über einen bezüglich der Rotationsachse eines Friktionselementes um etwa 15° geneigten Faserleitkanal auf die Oberfläche einer besaugten Friktionstrommel gespeist. Die Fasereinspeiserichtung verläuft hier im wesentlichen gegen die Fadenabzugsrichtung. Bei einer solchen Vorrichtung werden die Einzelfasern beim Auftreffen auf das Friktionselement zunächst relativ abrupt abgebremst, was, da die Fasern mit ihrem Faseranfang zuerst auftreffen, eine Stauchung der Fasern zur Folge hat. Da die Einzelfasern außerdem oft in einem gegenseitigen axialen Abstand auf das Friktionselement eingespeist werden, besteht die Gefahr, daß das gesponnene Garn sogenannte Bauchbinden aufweist.
Durch die DE 33 20 768 A1 ist es weiter bekannt, die Einzelfasern in Fadenabzugsrichtung auf ein Friktionselement zu speisen. Um die Einzelfasern in möglichst gestreckter Lage aufzuspeisen, weist diese OE-Friktionsspinnvorrichtung eine Einrichtung zum Erzeugen einer Druckluft- oder Saugluftströmung auf. Die Luftströmung wird im Bereich des Spinnzwickels beziehungsweise des Faserleitkanalendbereiches wirksam.
Nachteilig bei einer solchen Einrichtung ist unter anderem, daß dieser Zusatzluftstrom im Interesse eines einwandfreien und reproduzierbaren Spinnergebnisses einer sehr genauen Dosierung bedarf. Der dafür erforderliche Steuerungsaufwand ist, nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl von Arbeitsstellen solcher OE-Friktionsspinnmaschinen erheblich.
Eine vergleichbare OE-Friktionsspinnvorrichtung ist auch durch die EP 0 165 398 A1 bekannt.
Wie üblich, weist auch diese Spinnvorrichtung eine Faserband- Auflösewalze sowie zwei parallel angeordnete, gleichsinnig rotierbare Friktionsspinntrommeln auf, die zwischen sich einen Garnbildungsspalt einschließen.
Die Auflösewalze, deren Rotationsachse orthogonal zu den Rotationsachsen der Friktionsspinntrommeln verläuft, ist dabei dicht oberhalb einer der beiden Friktionsspinntrommeln angeordnet und weist eine Faseraustrittsöffnung auf, die direkt auf die rotierende Oberfläche dieser Friktionsspinntrommeln gerichtet ist.
Das bedeutet, die von der Auflösewalze aus dem vorgelegten Faserband ausgekämmten und anschließend auf Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze beschleunigten Einzelfasern werden unmittelbar auf die besaugte, rotierende Oberfläche der Friktionsspinntrommel aufgespeist und anschließend durch diese zum Garnbildungsspalt befördert.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist vor allem die Art, wie die Fasern auf die Friktionsspinntrommel auftreffen. Das heißt, die Einzelfasern erreichen in der Regel die Friktionsspinntrommel zuerst mit dem Faseranfang und werden dabei so stark abgebremst, daß sich ein großer Teil der Fasern dabei überschlägt.
Das Überschlagen der Fasern wirkt sich aber sehr negativ sowohl auf das Aussehen als auch auf die Haltbarkeit des herzustellenden Garnes aus.
Ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine OE-Friktionsspinnvorrichtung zu schaffen, die, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile, die Herstellung eines einwandfreien Garnes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Die Anordnung der Auslaßöffnung des Auflösewalzengehäuses im Bereich einer mit der Auflösewalzengarnitur umlaufenden Luftströmung in unmittelbarer Nähe der Fasertransportfläche des Friktionselementes sowie deren Ausbildung bewirken, daß die Einzelfasern unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft aus der Luftströmung austreten und eine Flugrichtung in etwa parallel zur Längsachse des Friktionselementes einnehmen.
Die Wandung des Auflösewalzengehäuses ist dabei bis über einen Punkt, der den Bereich des geringsten Abstandes der Luftströmung von der Fasertransportfläche des Friktionselementes bildet, hinaus verlängert und als rampenartiges Endteil ausgebildet. Da die Rotationsachse der Auflösewalze und die Rotationsachsen der Friktionselemente orthogonal beziehungsweise nahezu orthogonal verlaufen, ergibt sich in Verbindung mit der rampenartigen Ausbildung des Endteiles der Gehäusewandung eine nach oben gerichtete, etwa axial zur Rotationsachse des Friktionselementes verlaufende Flugbahn der Einzelfasern.
Die Einzelfasern gelangen nach ihrem Austritt aus der Auslaßöffnung des Auflösewalzengehäuses auf einer schräg nach oben gerichteten Flugbahn direkt in eine Faserübergangskammer, die sich unmittelbar an die Auslaßöffnung anschließt. Da die Unterseite der Faserübergangskammer durch die perforierte, besaugte Fasertransportfläche eines Friktionselementes gebildet wird, tritt der Faseranfang, der weiter von der besaugten Oberfläche des Friktionselementes entfernt ist, eher in den Wirkungsbereich der Abzugseinrichtung und wird daher früher besaugt als das weniger weit von der besaugten Oberfläche entfernte, weniger lang besaugte Faserende. Durch die unterschiedliche Verweildauer der Faserabschnitte im Besaugungsbereich wird die im Moment des Eintritts der Fasern in die Faserübergangskammer vorhandene Faserablenkung kompensiert, so daß die Einzelfasern nahezu parallel auf die Mantelfläche der umlaufenden Friktionstrommel auftreffen. Aufwendige Steuereinrichtungen sind dabei nicht notwendig.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, das Auflösewalzengehäuse bezüglich der Rotationsachse des besaugten Friktionselementes einstellbar auszuführen. Durch eine solche Ausbildung wird es möglich, sowohl das Gebiet in dem die Einzelfasern auf die Oberfläche des Friktionselementes aufgebracht werden als auch die Winkellage der Einzelfasern zu beeinflussen und gegebenenfalls zu korrigieren.
In bevorzugter Ausführungsform ist die Unterseite des Endteiles der Gehäusewandung konkav ausgebildet und damit an die Form des perforierten Friktionselementes angepaßt. Die Oberseite, das heißt die Faserleitfläche des Endteils weist, in Fasertransportrichtung gesehen, anfangs eine, im Querschnitt betrachtet, gerade Mantellinie auf. Die Mantellinie geht nach und nach in eine konvexe Kontur über und ist endseitig an die Form der anschließenden Fasertransportfläche angepaßt. Eine solche Ausbildung stellt sicher, daß die Einzelfasern beim Verlassen des Endteils auf der gesamten Breite der Faserübergangskammer annähernd gleichen Bedingungen unterworfen sind.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung ist vorgesehen, das Endteil als austauschbares Bauteil zu konzipieren, das leicht lösbar am Auflösewalzengehäuse befestigt ist, so daß bei Bedarf eine Anpassung des Winkels der Flugbahn der Einzelfasern, zum Beispiel durch Einsetzen eines kürzeren oder längeren Endstückes, vorgenommen werden kann.
Die sich an die Auslaßöffnung anschließende, zur umlaufenden Luftströmung hin offene Faserübergangskammer wird nach unten durch die perforierte Fasertransportfläche des besaugten Friktionselement begrenzt. Die übrigen Kammerwandungen sind vorzugsweise Bestandteile des Auflösewalzengehäuses oder an dieses festangeschlossene Wandungsabschnitte.
In besonderer Ausgestaltung weist die der perforierten Fasertransportfläche des Friktionselementes gegenüberliegende Kammerwandung Luftdurchtrittsöffnungen auf, die in Verbindung mit der innerhalb des Friktionselementes angeordneten Saugeinrichtung eine sichere Ablage der Einzelfasern auf der besaugten, rotierenden Fasertransportfläche gewährleisten.
In alternativer Ausführungsform ist vorgesehen, anstelle oder zusätzlich zu diesen Luftdurchtrittsöffnungen an der rückwärtigen Kammerwandung eine Absaugeinrichtung anzuordnen. Auch durch eine solche Absaugeinrichtung kann eine gestreckte Ablage der Einzelfasern erreicht werden.
Die Erfindung ist in einem nachfolgenden Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen OE-Friktionsspinnvorrichtung,
Fig. 2 die Friktionsspinnvorrichtung gemäß Schnitt II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung,
Fig. 4 schematisch eine Draufsicht auf das perforierte Friktionselement mit in verschiedenen Einbaulagen angeordneter Auflösewalze,
Fig. 5 das Endteil der Gehäusewandung im vergrößertem Maßstab bis 5c
Die in Fig. 1 perspektivisch dargestellte OE-Friktionsspinneinrichtung 1 weist zwei parallel angeordnete Friktionselemente auf. Diesen als Friktionstrommeln ausgebildeten Friktionselementen werden mittels einer Faserbandauflösevorrichtung 4 Einzelfasern 12 zugeführt. Die Faserbandauflösevorrichtung 4 besteht dabei im wesentlichen aus einer Auflösewalze 5, die in einem Gehäuse 6 umläuft, einer Einzugswalze 7 sowie einem Faserbandverdichter 8. Der Faserbandverdichter weist, wie bekannt und daher nicht weiter dargestellt, eine Speisemulde auf, die das in den Faserbandverdichter 8 einlaufende Faserband 11 an die Einzugswalze 7 anlegt. Die im Bereich der Einzugswalze 7 von der in Richtung A rotierenden Auflösewalze 5 aus dem Faserband 11 ausgekämmten Einzelfasern 12 werden von einer umlaufenden Luftströmung 27 in eine Faserübergangskammer 17 gefördert und dort in gestreckter Lage nahezu parallel auf der perforierten Fasertransportfläche 14 der an eine Absaugeinrichtung 15 angeschlossenen Friktionstrommel 2 abgelegt.
Die Friktionstrommel 2 dreht sich dabei um eine Rotationsachse 21. Zu dieser Rotationsachse 21 etwa orthogonal verläuft die Rotationsachse 34 der Auflösewalze 5. Innerhalb des Auflösewalzengehäuses 6 läuft eine Luftströmung 27 um, die einerseits durch die Wandung 29 des Auflösewalzengehäuses 6 und andererseits durch die rotierende, benadelte Oberfläche 28 der Auflösewalze 5 begrenzt wird. Die Gehäusewandung 29 ist über den Punkt P, der den Bereich des geringsten Abstandes zwischen der umlaufenden Luftströmung 27 und perforierter Fasertransportfläche 14 der Friktionstrommel 2 markiert, hinaus verlängert und hat ein rampenartig ausgebildetes Endteil 16. Das Endteil 16 ist Bestandteil eines über Verbindungselemente 25 auswechselbar am Auflösewalzengehäuse 6 befestigten Bauteils 30. Die Kontur des Endteiles 16 ist sowohl an der Oberseite 23 als auch an der Unterseite 24 auf die Form der anschließenden Fasertransportfläche (perforierte Oberfläche 14) abgestimmt. Das bedeutet, die Unterseite 24 ist durchgängig konkav ausgebildet, während die als Faserleitfläche fungierende Oberseite 23, wie in den Fig. 5 bis 5c dargestellt, von einem im Querschnitt zunächst geradlinigen Verlauf allmählich in eine konvexe Kontur übergeht.
Im Bereich der mit der Auflösewalzengarnitur 26 umlaufenden Luftströmung 27 ist eine Außlaßöffnung 35 des Auflösewalzengehäuses 6 angeordnet, an die sich eine Faserübergangskammer 17 anschließt. Diese Faserübergangskammer 17 ist zur Luftströmung 27 hin offen und wird nach unten durch die perforierte Fasertransportfläche 14 der Friktionstrommel 2 begrenzt. Die übrigen Seiten der Faserübergangskammer 17 werden durch eine Kammerwandung 31 gebildet, die entweder Bestandteil des Auflösewalzengehäuses 6 oder direkt an diesem Gehäuse befestigt ist.
In einer ersten Ausführungsform sind in der der perforierten Fasertransportfläche 14 gegenüberliegenden Kammerwandung 31 Luftdurchtrittsöffnungen 19 vorgesehen, die in Verbindung mit der im Inneren der Friktionstrommel 2 wirksamen Absaugeinrichtung 15 eine Luftströmung ermöglichen, die eine einwandfreie Ablage der Einzelfasern 12 auf der Fasertransportfläche 14 des Friktionselementes 2 gewährleistet.
In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, in der der Auslaßöffnung 35 gegenüberliegenden Kammerwandung 31 einen mit einer Unterdruckwelle 32 verbundenen Saugluftanschluß 18 anzuordnen. Auch durch eine solche Anordnung kann die Ablage der Einzelfasern 12 auf der perforierten Fasertransportfläche 14 verbessert werden.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Auflösewalze 5 ist dabei bezüglich der Rotationsachse 21 des Friktionselementes 2 einstellbar angeordnet. Das bedeutet, die Auflösewalze 5 kann in der dargestellten Bildebene um einen Winkel (α) beziehungsweise (β) verschwenkt werden, so daß die Flugrichtung R der Einzelfasern in die Flugrichtung R' oder R" verändert werden kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt:
Das beispielsweise in einer (nicht dargestellten) Spinnkanne angelieferte Faserband 11 wird über den Faserbandverdichter 8 in die OE-Friktionsspinnvorrichtung 1 eingeführt. Der Faserbandverdichter 8 weist dabei wie üblich, eine Speisemulde auf, die das Faserband 11 in Kontakt mit der antreibbaren Einzugswalze 7 hält, so daß das Faserband definiert der Auflösewalze 5 vorgelegt wird.
Die schnell rotierende Auflösewalze 5 kämmt mit ihrer Garnitur 26 Einzelfasern 12 aus dem Faserband 11 und beschleunigt diese mittels der umlaufenden Luftströmungen 27 in Fadentransportrichtung F. Die von den Nadeln oder Zähnen der Auflösewalzengarnitur 26 ausgekämmten, von der Luftströmung 27 mitgenommenen Einzelfasern 12 gelangen in den Bereich der Auslaßöffnung 35 und werden dort unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in die Faserübergangskammer 17 ausgetragen.
Aufgrund des rampenartig ausgebildeten Endteils 16 der äußeren Gehäusewandung 29 treten die Einzelfasern 12 dabei, wie in Fig. 2 angedeutet, auf einer schräg nach oben zeigenden Flugbahn FB in die Faserübergangskammer 17 ein. Das bedeutet, der Faseranfang, der zuerst und damit länger der Saugwirkung der Absaugeinrichtung 15 ausgesetzt ist, ist weiter von der perforierten Fasertransportfläche 14 des umlaufenden Friktionselementes 2 entfernt als das später in den Saugbereich eintretende Faserende. Die aufgrund der längeren Ansaugzeit größere Ablenkung des Faseranfangs wird folglich durch die anfängliche Schräglage der Einzelfasern auf der nach oben ansteigenden Flugbahn FB kompensiert, so daß die Einzelfasern 12 bei ihrer Landung nahezu auf ihrer gesamten Länge gleichzeitig in Kontakt mit der umlaufenden, besaugten Fasertransportfläche 14 kommen. Der Winkel zwischen Flugbahn FB und Fasertransportfläche 14 ist dabei durch den Einsatz kürzerer oder längerer Endstücke 16 variierbar. Die Endstücke 16 sind daher als leicht austauschbare Bauteile 30 aufgeführt und über Verbindungselemente 25 lösbar am Auflösewalzengehäuse 6 befestigt.
Außer der Einstellung des Winkels der Flugbahn FB kann auch eine Einstellmöglichkeit zum Ändern der Flugrichtung R der Einzelfasern 12 vorgesehen sein. In diesem Fall ist, wie in Fig. 4 dargestellt, die Auflösewalze 5 bezüglich der Rotationsachse 21 des Friktionselementes 2 in der Bildebene verschwenkbar. Ein Verschwenken des Auflösewalzengehäuses 6 und damit der Austrittsöffnung 35 in dem Bereich des Winkels (α) führt zu einer Verstellung der Flugrichtung R der Einzelfasern gegen die Umlaufrichtung des Friktionselementes (maximale Auslenkung Flugrichtung R'). Beim Verschwenken der Austrittsöffnung 35 in dem Bereich des Winkels (β) wird die Flugrichtung R mit der Umlaufrichtung B des Friktionselementes 2 verstellt (maximale Auslenkung Flugrichtung R").
Im Interesse einer einwandfreien Ablage der Einzelfasern 12 auf der Fasertransportfläche 14 können außerdem in der Kammerwandung 31 Luftdurchtrittsöffnungen 19 vorgesehen sein. Die sich aufgrund der im Inneren der Friktionstrommel 2 angeordneten Absaugeinrichtung 15 zwischen perforierter Fasertransportfläche 14 und Luftdurchtrittsöffnung 19 einstellende Luftströmung wirkt sich positiv auf die Faserablage der Einzelfasern 16 auf der Fasertransportfläche 14 aus.
Alternativ oder ergänzend zu diesen Luftdurchtrittsöffnungen 19 kann in der rückwärtigen Kammerwandung 31 ein Saugluftanschluß 18 angeordnet sein. Auch diese Maßnahme begünstigt eine einwandfreie Faserablage auf dem Friktionselement 2.
Die auf der Friktionstrommel 2 unter der Saugwirkung einer Unterdruckquelle 32 gelandeten Einzelfasern 12 werden in den zwischen den Friktionselementen 2 und 3 gebildeten Keilspalt 33 transportiert und dort zu einem Faden 13 gesponnen. Dieser Faden 13 wird anschließend über Abzugswalzen 9, 10 abgezogen und auf einer (nicht dargestellten), Spuleinrichtung zu einer Kreuzspule aufgewickelt.
Wie aus Fig. 3 entnehmbar, ist unterhalb der rotierenden, perforierten Fasertransportfläche 14 des Friktionselementes 2 im Bereich des Fasertransportweges von der Faserübergangskammer 17 zum Keilspalt 33 ein speziell geformter Ansaugtrichter 20 angeordnet. Dieser mit der Unterdruckquelle 32 verbundene Ansaugtrichter 20 bewirkt durch seine spezielle konstruktive Ausbildung eine unterschiedliche Saugintensität im Bereich des Fasertransportweges. Die Saugintensität nimmt dabei in Richtung des Keilspaltes 33 zu.

Claims (13)

1. OE-Friktionsspinnvorrichtung mit zwei umlaufenden, zwischen sich einen Keilspalt bildenden Friktionselementen sowie einer Faserbandauflöseeinrichtung, mit einem eine Auslaßöffnung aufweisenden, eine Auflösewalze umschließenden Auflöswalzengehäuse, wobei die Rotationsachse der Auflösewalze etwa orthogonal zur Rotationsachse des Friktionselementes angeordnet ist, auf dessen perforierte, besaugte Fasertransportfläche Einzelfasern aufbringbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnung (35) des Auflösewalzengehäuses (6) im Bereich einer mit der Auflösewalzengarnitur (26) umlaufenden Luftströmung (27) in unmittelbarer Nähe der Fasertransportfläche (14) des Friktionselementes (2) angeordnet ist,
daß eine Wandung (29) des Auflösewalzengehäuses (6) bis über einen Punkt (P), der den Bereich des geringsten Abstandes der Luftströmung (27) von der perforierten Fasertransportfläche (14) des Friktionselementes (2) bildet, hinausgezogen ist,
daß die Wandung (29), in Fasertransportrichtung (F) gesehen hinter dem Punkt (P), ein rampenartiges Endteil (16) aufweist, so daß die unter der Wirkung der Zentrifugalkraft aus der Luftströmung (27) austretenden Einzelfasern (12) eine Flugrichtung in etwa parallel zur Längsachse (21) des Friktionselementes (2) einnehmen.
2. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Auslauföffnung (35) des Auflösewalzengehäuses (6) direkt eine Faserübergangskammer (17) anschließt.
3. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Luftströmung (27) zwischen der rotierenden Oberfläche (28) der Auflösewalze (5) und der Wandung (29) des Auflösewalzengehäuses (6) ansteht.
4. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in Fasertransportrichtung (F) gesehen im Anschluß an den Punkt (P) angeordnete Endteil (16) eine an das Friktionselement (2) angepaßte, konkave Unterseite (24) aufweist.
5. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (16) eine innenliegende, profilierte Faserleitfläche (23) aufweist.
6. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserleitfläche (23) im Endbereich wenigstens teilweise eine im Querschnitt konvex gekrümmte Form aufweist.
7. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (16) als austauschbares, lösbar am Auflösewalzengehäuse (6) befestigtes Bauteil (30) ausgebildet ist.
8. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bezüglich der Rotationsachse (21) des Friktionselementes (2) ausgerichtete Auflösewalze (5) um die Winkel (α) beziehungsweise (β) verschwenkbar ist.
9. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserübergangskammer (17) zur Auslaßöffnung (35) des Auflösewalzengehäuses (6) hin offen ist, nach unten durch die perforierte, besaugte Fasertransportfläche (14) des Friktionselementes (2) begrenzt wird und zu den restlichen Seiten hin eine Kammerwandung (31) aufweist.
10. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der perforierten Fasertransportfläche (14) gegenüberliegende Kammerwandung (31) Luftdurchtrittsöffnungen (19) aufweist.
11. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaßöffnung (35) gege­ nüberliegende Kammerwandung (31) einen Anschluß (18) für eine Unterdruckquelle (32) aufweist.
12. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Friktionselemente als perforierte, innenbesaugte Friktionstrommel (2) und das andere Friktionselement als Walzenkörper (3) mit geschlossener Oberfläche ausgebildet ist.
13. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb des Friktionskörpers (2) wirksame Absaugeinrichtung (15) einen Ansaugtrichter (20) aufweist, dessen konstruktive Ausbildung im Fasertransportbereich des Friktionselementes (2) eine in Richtung Keilspalt (33) ansteigende Saugintensität verursacht.
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