DE4319203C2 - OE-Friktionsspinnvorrichtung - Google Patents
OE-FriktionsspinnvorrichtungInfo
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- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
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Description
Die Erfindung betrifft eine OE-Friktionsspinnvorrichtung mit
zwei umlaufenden, zwischen sich einen Keilspalt bildenden
Friktionselementen sowie einer Faserbandauflöseeinrichtung, mit
einem eine Auslaßöffnung aufweisenden, eine Auflösewalze
umschließenden Auflösewalzengehäuse, wobei die Rotationsachse
der Auflösewalze etwa orthogonal zur Rotationsachse des
Friktionselementes angeordnet ist, auf dessen perforierte,
besaugte Transportfläche Einzelfasern aufbringbar sind.
Derartige Friktionsspinnvorrichtungen sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt.
Die DE 35 22 556 A zeigt beispielsweise eine Vorrichtung mit
einer Faserbandauflöseeinrichtung, deren Rotationsachse
orthogonal zu den Rotationsachsen der Friktionselemente
angeordnet ist. Die Einzelfasern werden über einen sich zur
Austrittsöffnung hin erweiternden Faserleitkanal zu einem der
beiden Friktionselemente transportiert und dort in
Umfangsrichtung auf die Oberfläche der Friktionstrommel
gespeist. Die Friktionstrommel bildet mit einer weiteren
Friktionstrommel einen Keilspalt, in dem die zugeführten
Einzelfasern zu einem Faden gesponnen werden. Der Faden wird
anschließend über Abzugsrollen abgeführt und, wie üblich, in
einer Spuleinrichtung zu einer Kreuzspule aufgewickelt.
Eine weitere Friktionsspinneinrichtung ist zum Beispiel in der
DE 33 00 636 A1 beschrieben. Bei dieser Einrichtung werden die
mittels einer Auflösewalze aus dem Faserband gelösten
Einzelfasern über einen bezüglich der Rotationsachse eines
Friktionselementes um etwa 15° geneigten Faserleitkanal auf die
Oberfläche einer besaugten Friktionstrommel gespeist. Die
Fasereinspeiserichtung verläuft hier im wesentlichen gegen die
Fadenabzugsrichtung. Bei einer solchen Vorrichtung werden die
Einzelfasern beim Auftreffen auf das Friktionselement zunächst
relativ abrupt abgebremst, was, da die Fasern mit ihrem
Faseranfang zuerst auftreffen, eine Stauchung der Fasern zur
Folge hat. Da die Einzelfasern außerdem oft in einem
gegenseitigen axialen Abstand auf das Friktionselement
eingespeist werden, besteht die Gefahr, daß das gesponnene Garn
sogenannte Bauchbinden aufweist.
Durch die DE 33 20 768 A1 ist es weiter bekannt, die
Einzelfasern in Fadenabzugsrichtung auf ein Friktionselement zu
speisen. Um die Einzelfasern in möglichst gestreckter Lage
aufzuspeisen, weist diese OE-Friktionsspinnvorrichtung eine
Einrichtung zum Erzeugen einer Druckluft- oder Saugluftströmung
auf. Die Luftströmung wird im Bereich des Spinnzwickels
beziehungsweise des Faserleitkanalendbereiches wirksam.
Nachteilig bei einer solchen Einrichtung ist unter anderem, daß
dieser Zusatzluftstrom im Interesse eines einwandfreien und
reproduzierbaren Spinnergebnisses einer sehr genauen Dosierung
bedarf. Der dafür erforderliche Steuerungsaufwand ist, nicht
zuletzt aufgrund der Vielzahl von Arbeitsstellen solcher
OE-Friktionsspinnmaschinen erheblich.
Eine vergleichbare OE-Friktionsspinnvorrichtung ist auch durch
die EP 0 165 398 A1 bekannt.
Wie üblich, weist auch diese Spinnvorrichtung eine Faserband-
Auflösewalze sowie zwei parallel angeordnete, gleichsinnig
rotierbare Friktionsspinntrommeln auf, die zwischen sich einen
Garnbildungsspalt einschließen.
Die Auflösewalze, deren Rotationsachse orthogonal zu den
Rotationsachsen der Friktionsspinntrommeln verläuft, ist dabei
dicht oberhalb einer der beiden Friktionsspinntrommeln
angeordnet und weist eine Faseraustrittsöffnung auf, die
direkt auf die rotierende Oberfläche dieser
Friktionsspinntrommeln gerichtet ist.
Das bedeutet, die von der Auflösewalze aus dem vorgelegten
Faserband ausgekämmten und anschließend auf
Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze beschleunigten
Einzelfasern werden unmittelbar auf die besaugte, rotierende
Oberfläche der Friktionsspinntrommel aufgespeist und
anschließend durch diese zum Garnbildungsspalt befördert.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist vor allem die
Art, wie die Fasern auf die Friktionsspinntrommel auftreffen.
Das heißt, die Einzelfasern erreichen in der Regel die
Friktionsspinntrommel zuerst mit dem Faseranfang und werden
dabei so stark abgebremst, daß sich ein großer Teil der Fasern
dabei überschlägt.
Das Überschlagen der Fasern wirkt sich aber sehr negativ
sowohl auf das Aussehen als auch auf die Haltbarkeit des
herzustellenden Garnes aus.
Ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
OE-Friktionsspinnvorrichtung zu schaffen, die, unter Vermeidung
der vorgenannten Nachteile, die Herstellung eines einwandfreien
Garnes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Die Anordnung der Auslaßöffnung des Auflösewalzengehäuses im
Bereich einer mit der Auflösewalzengarnitur umlaufenden
Luftströmung in unmittelbarer Nähe der Fasertransportfläche des
Friktionselementes sowie deren Ausbildung bewirken, daß die
Einzelfasern unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft aus der
Luftströmung austreten und eine Flugrichtung in etwa parallel
zur Längsachse des Friktionselementes einnehmen.
Die
Wandung des Auflösewalzengehäuses ist dabei bis über einen Punkt, der den
Bereich des geringsten Abstandes der Luftströmung von der
Fasertransportfläche des Friktionselementes bildet, hinaus
verlängert und als rampenartiges Endteil ausgebildet. Da die
Rotationsachse der Auflösewalze und die Rotationsachsen der
Friktionselemente orthogonal beziehungsweise nahezu orthogonal
verlaufen, ergibt sich in Verbindung mit der rampenartigen
Ausbildung des Endteiles der Gehäusewandung eine nach oben
gerichtete, etwa axial zur Rotationsachse des
Friktionselementes verlaufende Flugbahn der Einzelfasern.
Die Einzelfasern gelangen nach ihrem Austritt aus der
Auslaßöffnung des Auflösewalzengehäuses auf einer schräg nach
oben gerichteten Flugbahn direkt in eine Faserübergangskammer,
die sich unmittelbar an die Auslaßöffnung anschließt. Da die
Unterseite der Faserübergangskammer durch die perforierte,
besaugte Fasertransportfläche eines Friktionselementes gebildet
wird, tritt der Faseranfang, der weiter von der besaugten
Oberfläche des Friktionselementes entfernt ist, eher in den
Wirkungsbereich der Abzugseinrichtung und wird daher früher
besaugt als das weniger weit von der besaugten Oberfläche
entfernte, weniger lang besaugte Faserende. Durch die
unterschiedliche Verweildauer der Faserabschnitte im
Besaugungsbereich wird die im Moment des Eintritts der Fasern
in die Faserübergangskammer vorhandene Faserablenkung
kompensiert, so daß die Einzelfasern nahezu parallel auf die
Mantelfläche der umlaufenden Friktionstrommel auftreffen.
Aufwendige Steuereinrichtungen sind dabei nicht notwendig.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, das
Auflösewalzengehäuse bezüglich der Rotationsachse des besaugten
Friktionselementes einstellbar auszuführen. Durch eine solche
Ausbildung wird es möglich, sowohl das Gebiet in dem die
Einzelfasern auf die Oberfläche des Friktionselementes
aufgebracht werden als auch die Winkellage der Einzelfasern zu
beeinflussen und gegebenenfalls zu korrigieren.
In bevorzugter Ausführungsform ist die Unterseite des Endteiles
der Gehäusewandung konkav ausgebildet und damit an die Form des
perforierten Friktionselementes angepaßt. Die Oberseite, das
heißt die Faserleitfläche des Endteils weist, in
Fasertransportrichtung gesehen, anfangs eine, im Querschnitt
betrachtet, gerade Mantellinie auf. Die Mantellinie geht nach
und nach in eine konvexe Kontur über und ist endseitig an die
Form der anschließenden Fasertransportfläche angepaßt. Eine
solche Ausbildung stellt sicher, daß die Einzelfasern beim
Verlassen des Endteils auf der gesamten Breite der
Faserübergangskammer annähernd gleichen Bedingungen unterworfen
sind.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung ist vorgesehen, das
Endteil als austauschbares Bauteil zu konzipieren, das leicht
lösbar am Auflösewalzengehäuse befestigt ist, so daß bei Bedarf
eine Anpassung des Winkels der Flugbahn der Einzelfasern, zum
Beispiel durch Einsetzen eines kürzeren oder längeren
Endstückes, vorgenommen werden kann.
Die sich an die Auslaßöffnung anschließende, zur umlaufenden
Luftströmung hin offene Faserübergangskammer wird nach unten
durch die perforierte Fasertransportfläche des besaugten
Friktionselement begrenzt. Die übrigen Kammerwandungen sind
vorzugsweise Bestandteile des Auflösewalzengehäuses oder an
dieses festangeschlossene Wandungsabschnitte.
In besonderer Ausgestaltung weist die der perforierten
Fasertransportfläche des Friktionselementes gegenüberliegende
Kammerwandung Luftdurchtrittsöffnungen auf, die in Verbindung
mit der innerhalb des Friktionselementes angeordneten
Saugeinrichtung eine sichere Ablage der Einzelfasern auf der
besaugten, rotierenden Fasertransportfläche gewährleisten.
In alternativer Ausführungsform ist vorgesehen, anstelle oder
zusätzlich zu diesen Luftdurchtrittsöffnungen an der
rückwärtigen Kammerwandung eine Absaugeinrichtung anzuordnen.
Auch durch eine solche Absaugeinrichtung kann eine gestreckte
Ablage der Einzelfasern erreicht werden.
Die Erfindung ist in einem nachfolgenden
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
OE-Friktionsspinnvorrichtung,
Fig. 2 die Friktionsspinnvorrichtung gemäß Schnitt II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht auf die erfindungsgemäße
Einrichtung,
Fig. 4 schematisch eine Draufsicht auf das perforierte
Friktionselement mit in verschiedenen Einbaulagen
angeordneter Auflösewalze,
Fig. 5 das Endteil der Gehäusewandung im vergrößertem Maßstab
bis 5c
Die in Fig. 1 perspektivisch dargestellte
OE-Friktionsspinneinrichtung 1 weist zwei parallel angeordnete
Friktionselemente auf. Diesen als Friktionstrommeln
ausgebildeten Friktionselementen werden mittels einer
Faserbandauflösevorrichtung 4 Einzelfasern 12 zugeführt. Die
Faserbandauflösevorrichtung 4 besteht dabei im wesentlichen aus
einer Auflösewalze 5, die in einem Gehäuse 6 umläuft, einer
Einzugswalze 7 sowie einem Faserbandverdichter 8. Der
Faserbandverdichter weist, wie bekannt und daher nicht weiter
dargestellt, eine Speisemulde auf, die das in den
Faserbandverdichter 8 einlaufende Faserband 11 an die
Einzugswalze 7 anlegt. Die im Bereich der Einzugswalze 7 von
der in Richtung A rotierenden Auflösewalze 5 aus dem Faserband
11 ausgekämmten Einzelfasern 12 werden von einer umlaufenden
Luftströmung 27 in eine Faserübergangskammer 17 gefördert und
dort in gestreckter Lage nahezu parallel auf der perforierten
Fasertransportfläche 14 der an eine Absaugeinrichtung 15
angeschlossenen Friktionstrommel 2 abgelegt.
Die Friktionstrommel 2 dreht sich dabei um eine Rotationsachse
21. Zu dieser Rotationsachse 21 etwa orthogonal verläuft die
Rotationsachse 34 der Auflösewalze 5. Innerhalb des
Auflösewalzengehäuses 6 läuft eine Luftströmung 27 um, die
einerseits durch die Wandung 29 des Auflösewalzengehäuses 6 und
andererseits durch die rotierende, benadelte Oberfläche 28 der
Auflösewalze 5 begrenzt wird. Die Gehäusewandung 29 ist über
den Punkt P, der den Bereich des geringsten Abstandes zwischen
der umlaufenden Luftströmung 27 und perforierter
Fasertransportfläche 14 der Friktionstrommel 2 markiert, hinaus
verlängert und hat ein rampenartig ausgebildetes Endteil 16.
Das Endteil 16 ist Bestandteil eines über Verbindungselemente
25 auswechselbar am Auflösewalzengehäuse 6 befestigten Bauteils
30. Die Kontur des Endteiles 16 ist sowohl an der Oberseite 23
als auch an der Unterseite 24 auf die Form der anschließenden
Fasertransportfläche (perforierte Oberfläche 14) abgestimmt.
Das bedeutet, die Unterseite 24 ist durchgängig konkav
ausgebildet, während die als Faserleitfläche fungierende
Oberseite 23, wie in den Fig. 5 bis 5c dargestellt, von einem
im Querschnitt zunächst geradlinigen Verlauf allmählich in eine
konvexe Kontur übergeht.
Im Bereich der mit der Auflösewalzengarnitur 26 umlaufenden
Luftströmung 27 ist eine Außlaßöffnung 35 des
Auflösewalzengehäuses 6 angeordnet, an die sich eine
Faserübergangskammer 17 anschließt. Diese Faserübergangskammer
17 ist zur Luftströmung 27 hin offen und wird nach unten durch
die perforierte Fasertransportfläche 14 der Friktionstrommel 2
begrenzt. Die übrigen Seiten der Faserübergangskammer 17 werden
durch eine Kammerwandung 31 gebildet, die entweder Bestandteil
des Auflösewalzengehäuses 6 oder direkt an diesem Gehäuse
befestigt ist.
In einer ersten Ausführungsform sind in der der perforierten
Fasertransportfläche 14 gegenüberliegenden Kammerwandung 31
Luftdurchtrittsöffnungen 19 vorgesehen, die in Verbindung mit
der im Inneren der Friktionstrommel 2 wirksamen
Absaugeinrichtung 15 eine Luftströmung ermöglichen, die eine
einwandfreie Ablage der Einzelfasern 12 auf der
Fasertransportfläche 14 des Friktionselementes 2 gewährleistet.
In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, in der
der Auslaßöffnung 35 gegenüberliegenden Kammerwandung 31 einen
mit einer Unterdruckwelle 32 verbundenen Saugluftanschluß 18
anzuordnen. Auch durch eine solche Anordnung kann die Ablage
der Einzelfasern 12 auf der perforierten Fasertransportfläche
14 verbessert werden.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die Auflösewalze 5 ist dabei bezüglich der Rotationsachse 21
des Friktionselementes 2 einstellbar angeordnet. Das bedeutet,
die Auflösewalze 5 kann in der dargestellten Bildebene um einen
Winkel (α) beziehungsweise (β) verschwenkt werden, so daß die
Flugrichtung R der Einzelfasern in die Flugrichtung R' oder R"
verändert werden kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt:
Das beispielsweise in einer (nicht dargestellten) Spinnkanne angelieferte Faserband 11 wird über den Faserbandverdichter 8 in die OE-Friktionsspinnvorrichtung 1 eingeführt. Der Faserbandverdichter 8 weist dabei wie üblich, eine Speisemulde auf, die das Faserband 11 in Kontakt mit der antreibbaren Einzugswalze 7 hält, so daß das Faserband definiert der Auflösewalze 5 vorgelegt wird.
Das beispielsweise in einer (nicht dargestellten) Spinnkanne angelieferte Faserband 11 wird über den Faserbandverdichter 8 in die OE-Friktionsspinnvorrichtung 1 eingeführt. Der Faserbandverdichter 8 weist dabei wie üblich, eine Speisemulde auf, die das Faserband 11 in Kontakt mit der antreibbaren Einzugswalze 7 hält, so daß das Faserband definiert der Auflösewalze 5 vorgelegt wird.
Die schnell rotierende Auflösewalze 5 kämmt mit ihrer Garnitur
26 Einzelfasern 12 aus dem Faserband 11 und beschleunigt diese
mittels der umlaufenden Luftströmungen 27 in
Fadentransportrichtung F. Die von den Nadeln oder Zähnen der
Auflösewalzengarnitur 26 ausgekämmten, von der Luftströmung 27
mitgenommenen Einzelfasern 12 gelangen in den Bereich der
Auslaßöffnung 35 und werden dort unter dem Einfluß der
Zentrifugalkraft in die Faserübergangskammer 17 ausgetragen.
Aufgrund des rampenartig ausgebildeten Endteils 16 der äußeren
Gehäusewandung 29 treten die Einzelfasern 12 dabei, wie in Fig.
2 angedeutet, auf einer schräg nach oben zeigenden Flugbahn FB
in die Faserübergangskammer 17 ein. Das bedeutet, der
Faseranfang, der zuerst und damit länger der Saugwirkung der
Absaugeinrichtung 15 ausgesetzt ist, ist weiter von der
perforierten Fasertransportfläche 14 des umlaufenden
Friktionselementes 2 entfernt als das später in den Saugbereich
eintretende Faserende. Die aufgrund der längeren Ansaugzeit
größere Ablenkung des Faseranfangs wird folglich durch die
anfängliche Schräglage der Einzelfasern auf der nach oben
ansteigenden Flugbahn FB kompensiert, so daß die Einzelfasern
12 bei ihrer Landung nahezu auf ihrer gesamten Länge
gleichzeitig in Kontakt mit der umlaufenden, besaugten
Fasertransportfläche 14 kommen. Der Winkel zwischen Flugbahn FB
und Fasertransportfläche 14 ist dabei durch den Einsatz
kürzerer oder längerer Endstücke 16 variierbar. Die Endstücke
16 sind daher als leicht austauschbare Bauteile 30 aufgeführt
und über Verbindungselemente 25 lösbar am Auflösewalzengehäuse
6 befestigt.
Außer der Einstellung des Winkels der Flugbahn FB kann auch
eine Einstellmöglichkeit zum Ändern der Flugrichtung R der
Einzelfasern 12 vorgesehen sein. In diesem Fall ist, wie in
Fig. 4 dargestellt, die Auflösewalze 5 bezüglich der
Rotationsachse 21 des Friktionselementes 2 in der Bildebene
verschwenkbar. Ein Verschwenken des Auflösewalzengehäuses 6 und
damit der Austrittsöffnung 35 in dem Bereich des Winkels (α)
führt zu einer Verstellung der Flugrichtung R der Einzelfasern
gegen die Umlaufrichtung des Friktionselementes (maximale
Auslenkung Flugrichtung R'). Beim Verschwenken der
Austrittsöffnung 35 in dem Bereich des Winkels (β) wird die
Flugrichtung R mit der Umlaufrichtung B des Friktionselementes
2 verstellt (maximale Auslenkung Flugrichtung R").
Im Interesse einer einwandfreien Ablage der Einzelfasern 12 auf
der Fasertransportfläche 14 können außerdem in der
Kammerwandung 31 Luftdurchtrittsöffnungen 19 vorgesehen sein.
Die sich aufgrund der im Inneren der Friktionstrommel 2
angeordneten Absaugeinrichtung 15 zwischen perforierter
Fasertransportfläche 14 und Luftdurchtrittsöffnung 19
einstellende Luftströmung wirkt sich positiv auf die
Faserablage der Einzelfasern 16 auf der Fasertransportfläche 14
aus.
Alternativ oder ergänzend zu diesen Luftdurchtrittsöffnungen 19
kann in der rückwärtigen Kammerwandung 31 ein Saugluftanschluß
18 angeordnet sein. Auch diese Maßnahme begünstigt eine
einwandfreie Faserablage auf dem Friktionselement 2.
Die auf der Friktionstrommel 2 unter der Saugwirkung einer
Unterdruckquelle 32 gelandeten Einzelfasern 12 werden in den
zwischen den Friktionselementen 2 und 3 gebildeten Keilspalt 33
transportiert und dort zu einem Faden 13 gesponnen. Dieser
Faden 13 wird anschließend über Abzugswalzen 9, 10 abgezogen
und auf einer (nicht dargestellten), Spuleinrichtung zu einer
Kreuzspule aufgewickelt.
Wie aus Fig. 3 entnehmbar, ist unterhalb der rotierenden,
perforierten Fasertransportfläche 14 des Friktionselementes 2
im Bereich des Fasertransportweges von der Faserübergangskammer
17 zum Keilspalt 33 ein speziell geformter Ansaugtrichter 20
angeordnet. Dieser mit der Unterdruckquelle 32 verbundene
Ansaugtrichter 20 bewirkt durch seine spezielle konstruktive
Ausbildung eine unterschiedliche Saugintensität im Bereich des
Fasertransportweges. Die Saugintensität nimmt dabei in Richtung
des Keilspaltes 33 zu.
Claims (13)
1. OE-Friktionsspinnvorrichtung mit zwei umlaufenden,
zwischen sich einen Keilspalt bildenden
Friktionselementen sowie einer
Faserbandauflöseeinrichtung, mit einem eine
Auslaßöffnung aufweisenden, eine Auflösewalze
umschließenden Auflöswalzengehäuse, wobei die
Rotationsachse der Auflösewalze etwa orthogonal zur
Rotationsachse des Friktionselementes angeordnet ist,
auf dessen perforierte, besaugte Fasertransportfläche
Einzelfasern aufbringbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnung (35) des Auflösewalzengehäuses (6) im Bereich einer mit der Auflösewalzengarnitur (26) umlaufenden Luftströmung (27) in unmittelbarer Nähe der Fasertransportfläche (14) des Friktionselementes (2) angeordnet ist,
daß eine Wandung (29) des Auflösewalzengehäuses (6) bis über einen Punkt (P), der den Bereich des geringsten Abstandes der Luftströmung (27) von der perforierten Fasertransportfläche (14) des Friktionselementes (2) bildet, hinausgezogen ist,
daß die Wandung (29), in Fasertransportrichtung (F) gesehen hinter dem Punkt (P), ein rampenartiges Endteil (16) aufweist, so daß die unter der Wirkung der Zentrifugalkraft aus der Luftströmung (27) austretenden Einzelfasern (12) eine Flugrichtung in etwa parallel zur Längsachse (21) des Friktionselementes (2) einnehmen.
daß die Auslaßöffnung (35) des Auflösewalzengehäuses (6) im Bereich einer mit der Auflösewalzengarnitur (26) umlaufenden Luftströmung (27) in unmittelbarer Nähe der Fasertransportfläche (14) des Friktionselementes (2) angeordnet ist,
daß eine Wandung (29) des Auflösewalzengehäuses (6) bis über einen Punkt (P), der den Bereich des geringsten Abstandes der Luftströmung (27) von der perforierten Fasertransportfläche (14) des Friktionselementes (2) bildet, hinausgezogen ist,
daß die Wandung (29), in Fasertransportrichtung (F) gesehen hinter dem Punkt (P), ein rampenartiges Endteil (16) aufweist, so daß die unter der Wirkung der Zentrifugalkraft aus der Luftströmung (27) austretenden Einzelfasern (12) eine Flugrichtung in etwa parallel zur Längsachse (21) des Friktionselementes (2) einnehmen.
2. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Auslauföffnung (35) des
Auflösewalzengehäuses (6) direkt eine
Faserübergangskammer (17) anschließt.
3. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die umlaufende Luftströmung (27)
zwischen der rotierenden Oberfläche (28) der
Auflösewalze (5) und der Wandung (29) des
Auflösewalzengehäuses (6) ansteht.
4. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in
Fasertransportrichtung (F) gesehen im Anschluß an den
Punkt (P) angeordnete Endteil (16) eine an das
Friktionselement (2) angepaßte, konkave Unterseite (24)
aufweist.
5. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (16)
eine innenliegende, profilierte Faserleitfläche (23)
aufweist.
6. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faserleitfläche
(23) im Endbereich wenigstens teilweise
eine im Querschnitt konvex gekrümmte Form
aufweist.
7. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (16)
als austauschbares, lösbar am Auflösewalzengehäuse (6)
befestigtes Bauteil (30) ausgebildet ist.
8. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bezüglich der
Rotationsachse (21) des Friktionselementes (2)
ausgerichtete Auflösewalze (5) um die Winkel (α)
beziehungsweise (β) verschwenkbar ist.
9. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Faserübergangskammer (17) zur Auslaßöffnung (35) des
Auflösewalzengehäuses (6) hin offen ist, nach unten
durch die perforierte, besaugte Fasertransportfläche
(14) des Friktionselementes (2) begrenzt wird und zu den
restlichen Seiten hin eine Kammerwandung (31) aufweist.
10. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die der perforierten
Fasertransportfläche (14) gegenüberliegende
Kammerwandung (31) Luftdurchtrittsöffnungen (19)
aufweist.
11. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Auslaßöffnung (35) gege
nüberliegende Kammerwandung (31) einen Anschluß (18) für
eine Unterdruckquelle (32) aufweist.
12. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Friktionselemente als perforierte, innenbesaugte
Friktionstrommel (2) und das andere Friktionselement als
Walzenkörper (3) mit geschlossener Oberfläche
ausgebildet ist.
13. OE-Friktionsspinnvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb
des Friktionskörpers (2) wirksame Absaugeinrichtung (15)
einen Ansaugtrichter (20) aufweist, dessen konstruktive
Ausbildung im Fasertransportbereich des
Friktionselementes (2) eine in Richtung Keilspalt (33)
ansteigende Saugintensität verursacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319203 DE4319203C2 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | OE-Friktionsspinnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934319203 DE4319203C2 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | OE-Friktionsspinnvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4319203A1 DE4319203A1 (de) | 1994-12-15 |
DE4319203C2 true DE4319203C2 (de) | 2003-10-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934319203 Expired - Fee Related DE4319203C2 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | OE-Friktionsspinnvorrichtung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4319203C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19747287A1 (de) * | 1997-10-25 | 1999-04-29 | Fritz Stahlecker | Verfahren zum Offenend-Spinnen |
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