DE4317371C2 - Vorrichtung zum Handhaben von Mauersteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Handhaben von MauersteinenInfo
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- DE4317371C2 DE4317371C2 DE19934317371 DE4317371A DE4317371C2 DE 4317371 C2 DE4317371 C2 DE 4317371C2 DE 19934317371 DE19934317371 DE 19934317371 DE 4317371 A DE4317371 A DE 4317371A DE 4317371 C2 DE4317371 C2 DE 4317371C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben von
Mauersteinen der im Oberbegriff von Anspruch 1 niederge
legten Art.
Im folgenden werden unter dem Begriff "Mauersteine" alle
Arten von Steinen verstanden, die in der Bauindustrie
zum Errichten von Mauerwerk verwendet werden, insbeson
dere auch sogenannte "Plansteine".
Vorrichtungen der eingangs genannten Art kommen in der
Bauindustrie u. a. dann zum Einsatz, wenn ein Mauerstein
für eine Handverarbeitung zu schwer ist oder mehrere
Mauersteine gleichzeitig beispielsweise von einem
Zwischenlagerplatz auf der Baustelle an die Einbau
stelle gebracht und dort zum Errichten einer Mauer posi
tioniert werden sollen. Nach dem Stand der Technik, wie er beispielsweise durch die DE-OS 36 33 339 belegt ist, werden
für diesen Zweck zangenartige Greifer verwendet, die mit
einer Aufhängung in den Haken einer
Hebevorrichtung bspw. eines Krans eingehängt, und von
diesem auf- und abbewegt sowie horizontal verschwenkt wer
den. Diese Greifer sind so aufgebaut, daß sich ihre beiden
Zangenbacken im unbelasteten Zustand soweit auseinander
spreizen lassen, daß sie von oben her auf die Kanten des
oder der Mauersteine in der Art abgesetzt werden können,
daß sie an einander gegenüberliegenden parallelen Stein
flächen anliegen und diese automatisch zwischen sich fest
klemmen, wenn ihre Aufhängung beim Anheben einer vertikalen
Zugbelastung ausgesetzt wird.
Diese bekannten Greifer sind jedoch dann von Nachteil, wenn
Mauersteine gehandhabt werden sollen, die - bezogen auf ihre
Einbaulage - eine Höhe besitzen, die wesentlich größer als
ihre Dicke bzw. Tiefe ist. Solche Steine werden nämlich
in der Regel liegend transportiert und gelagert und müs
sen um eine horizontale Achse um 90° gedreht werden, um
aus der Transportstellung in die Einbaustellung gebracht
zu werden. Mit den beschriebenen herkömmlichen Greifern ist
eine solche Drehung nur sehr schwierig durchzuführen, weil
sie nämlich entweder vor oder nach der Drehung den oder die
Mauersteine nicht mehr von oben, sondern von der Seite her
umgreifen und der Übergang von der einen in die andere Lage
nur in der Weise bewerkstelligt werden kann, daß der oder
die Mauersteine über eine Kante, mit der sie auf eine Un
terlage aufgesetzt sind, gekippt werden. Bei diesem Kipp
vorgang muß die Aufhängung des Greifers ständig unter
vertikaler Zugbelastung gehalten werden, um zu verhindern,
daß sich der Greifer selbsttätig öffnet und von dem oder
den Mauersteinen abrutscht. Dies ist in der Praxis schwer
zu realisieren. Außerdem besteht die Gefahr, daß es an der
Kante, über die der oder die Mauersteine gekippt werden, zu
Beschädigungen kommt.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
ein oder mehrere Mauersteine gleichzeitig auf einfache
Weise und mit geringer Muskelkraft angehoben, um eine hori
zontale Achse gedreht, an die Einbaustelle gebracht und
dort abgesetzt und/oder an ein bereits vorhandenes
Mauerstück angefügt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung zum Handhaben von Mauersteinen die im An
spruch 1 zusammengefaßten Merkmale vor.
Diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt die Tatsache zu
grunde, daß Mauersteine auf dem Markt zur Verfügung stehen
bzw. auf einfache Weise hergestellt werden können, die
wenigstens einen Kanal aufweisen, der sich zwischen den im
Mauerverbund mit den seitlichen Nachbarsteinen in Berührung
kommenden Stirnflächen durch den Mauerstein hindurch er
streckt und dabei in etwa durch den Masseschwerpunkt ver
läuft. Solche Mauersteine sind in der DE-PS 29 26 379 sowie
in der DE-PS 30 13 520 beschrieben.
Die DE-PS 8 01 297 zeigt ein Trage- und Hilfsgerät, das
zum Handhaben und Setzen von solchen Steinen einen in die
Kanäle dieser Steine einführbaren Steinträger aufweist,
der am unteren Ende eines Vertikalträgers befestigt ist,
der an seinem oberen Ende in einen in Gebrauchsstellung in
etwa horizontal verlaufenden Handgriff übergeht. Diese
bekannte Vorrichtung ist aber nicht geeignet, an einem
Kran oder einer anderen Hebevorrichtung aufgehängt zu
werden. Sie muß vielmehr von Hand angehoben und gemein
sam mit den Steinen von deren Lager- bzw. Anlieferort
zur Einbaustelle getragen werden. Für die Handhabung be
sonders großer und/oder schwerer einzelner Steine oder
ganzer Steinpakete ist sie somit nicht geeignet. Eine
Lösung des Problems, derartige Steine aus ihrer Transport
stellung um 90° in die Einbaustellung zu drehen, liefert
sie nicht.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so aus
gebildet, daß der Steinträger einerseits am Vertikalträger
drehbar gelagert ist und andererseits mit dem oder den
Steinen drehfest verbunden werden kann, nachdem er in den
in diesen Steinen ausgebildeten Kanal von einer Seite her
genügend weit eingeführt worden ist.
Hierauf kann mit Hilfe
eines die Vorrichtung tragenden Krans der Mauerstein an
gehoben werden, ohne daß er sich von selbst um die durch
die Längsrichtung des Steinträgers vorgegebene Achse dreht.
Diese Drehung wird dann, wenn der Stein von der Unter
lage völlig freigekommen ist, von Hand durchgeführt, wobei
lediglich gewisse Reibungskräfte und die Masseträgheit des
Steines selbst überwunden werden müssen. Ist der Stein
dann in seine Einbaulage gedreht, kann er an der Einbau
stelle auf einfache Weise abgesetzt und mit einem evtl.
bereits vorhandenen Mauerwerk verbunden werden.
Entsprechendes gilt auch, wenn mehrere Mauersteine, die in
der Transportlage so miteinander ausgerichtet sind, daß
ihre durchgehenden Kanäle miteinander fluchten,
gleichzeitig gehandhabt werden sollen.
Sollen die Mauersteine z. B. aus Gewichtsgründen jedoch
immer nur einzeln gehandhabt werden, ist es ausreichend,
wenn sich der Kanal in der Art eines Sackloches soweit in
den Mauerstein hinein erstreckt, daß der Steinträger
genügend weit eingeführt werden kann, um beim Anheben
ein zu starkes Verkippen des Steines um die zur Längsrich
tung des Steinträgers senkrechte, horizontale Achse zu
vermeiden.
Um zu verhindern, daß der in die Vertikal
lage gebrachte Mauerstein bereits bei einer geringfügigen
Auslenkung in die horizontale Lage zurückkippt, wird
eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die
ständig ein der Drehbewegung entgegenwirkendes Bremsmoment
erzeugt, das aber bei erwünschter Drehbewegung durch
Muskelkraft ohne weiteres überwunden werden kann.
Eine solche Bremsvorrichtung ist auch dann von Vorteil,
wenn der drehbar gelagerte Steinträger zwei oder mehr in
Längsrichtung zueinander parallele Stäbe umfaßt, die zum
Anheben besonders großer und/oder schwerer Steine in eine
entsprechende Anzahl von Kanälen eingeführt werden können,
die in diesen Steinen vorgesehen sind. Dabei ist wieder von
Bedeutung, daß die zentrale Längsachse des Steinträgers,
bzgl. derer die zwei oder mehr Stäbe symmetrisch angeordnet
sind, im eingeführten Zustand in etwa durch den Masse
schwerpunkt des Mauersteins verläuft.
Anstelle einer Bremsvorrichtung kann auch eine Rastvorrich
tung vorgesehen sein, die es ermöglicht, den Steinträger
dann, wenn der aufgeschobene Mauerstein seine Vertikalstel
lung einnimmt, in lösbarer Weise zu arretieren.
Um für die Drehbewegung möglichst wenig Muskelkraft aufwen
den zu müssen, kann am Steinträger ein sich im wesentlichen
senkrecht zu dessen Längsachse erstreckender, mit dem
Steinträger drehfest verbundener Hebel vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Länge der horizonta
len Erstreckung des Tragsarmes so bemessen ist, daß der
Steinträger soweit in einen Mauerstein oder in eine Gruppe
von gleichzeitig zu bewegenden Mauersteinen eingeschoben
werden kann, daß sich der Masseschwerpunkt des Steins bzw. der
Steine zumindest unter der Aufhängung befindet. In Verbin
dung mit dem Eigengewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
führt dies dazu, daß die Unterseite des oder der in die
Vertikalstellung gedrehten Mauersteine im freihängenden
Zustand nicht exakt horizontal, sondern so geneigt ver
läuft, daß die vom Vertikalträger abgewandte Seite etwas
höher liegt als die dem Vertikalträger zugewandte Seite.
Durch diese geringfügige Schräglage ist es möglich, den
oder die Mauersteine an einen bereits eingebauten Mauer
stein so anzufügen, daß nach dem Absetzen der Mauersteine
und dem Herausziehen des Steinträgers der erfindungsgemäßen
Vorrichtung keine horizontale Verschiebung der Mauersteine
auf der Unterlage mehr erforderlich ist.
Um diese vorteilhafte Schräglage auch dann erzielen
zu können, wenn der Mauerstein auf der erfindungsge
mäßen Vorrichtung nicht optimal positioniert ist, kann
ein Tariergewicht vorgesehen sein, das in Längsrich
tung des Steinträgers verschieblich gelagert ist.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist
der am Vertikalträger drehbar gelagerte Steinträger
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und umfaßt
wenigstens einen axialen Abschnitt, dessen Durchmesser
ausgehend von einem kleinen Wert, der ein ungehinder
tes Einführen des Steinträgers in den Kanal des Mauer
steins ermöglicht, so vergrößerbar ist, daß der Ab
schnitt mit seiner Außenfläche an der Innenfläche des
Kanals zur Erzielung einer drehfesten Verbindung zwi
schen Steinträger und Mauerstein anliegt.
Bevorzugte Ausgestaltungen einer derartigen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen 5 bis 17 niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen großformatigen
Mauerstein in seiner Transportlage
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht mehrere solcher
Mauersteine, die zu einer Mauer zusammengefügt
sind,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung mit einem drehbaren Stein
träger,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung mit einem drehbaren Stein
träger, der etwas anders gelagert ist als bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3,
Fig. 5 eine mit einem Tariergewicht versehene Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem drehbar gelagerten Steinträger, der
einen elastisch komprimierbaren Körper umfaßt,
der durch eine Spannvorrichtung mit einem Mauer
stein in drehfeste Verbindung gebracht werden
kann,
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt in der Ebene der
Längsachse des Steinträgers durch dessen beim
Vertikalträger befindliches Ende,
Fig. 7 ein vergrößertes Detail aus Fig. 5,
Fig. 8a und 8b zwei verschiedene Betriebszustände ei
ner weiteren Ausführungsform eines dreh
bar gelagerten Steinträgers, der einen
aus mehreren axial und radial verschieb
lichen Elementen bestehenden Körper um
faßt, der durch eine Spannvorrichtung
mit einem Mauerstein in drehfeste Ver
bindung gebracht werden kann, und
Fig. 9 Einzelheiten eines drehbar gelagerten Stein
trägers, der an seinem freien Ende eine durch
eine Spannvorrichtung radial elastisch ausweit
bare Schraubenfeder trägt, mit deren Hilfe eine
drehfeste Verbindung zu einem Mauerstein her
gestellt werden kann.
In Fig. 1 ist ein großformatiger Mauerstein 1 wiederge
geben, der im wesentlichen die Form eines rechteckigen
Quaders aufweist. Er besitzt zwei große Seitenflächen 2, 3
und ist in Fig. 1 in seiner Transportlage dargestellt, in
der er auf der einen der beiden Seitenflächen, im wieder
gegebenen Fall auf der Seitenfläche 3 liegt. Weiterhin
weist der Mauerstein 1 zwei Schmalflächen 4, 5 auf, von
denen eine im Mauerverbund als Standfläche dient, mit der
der Mauerstein 1 auf die darunterliegenden Steine aufge
setzt wird, während die andere als Tragfläche für auf den
betreffenden Mauerstein 1 aufgesetzte weitere Mauersteine
oder andere Teile des Gebäudes dient.
Zwischen den beiden Schmalflächen 4, 5 erstrecken sich die
beiden Stirnflächen 6, 7, von denen die in Fig. 1 vordere
Stirnfläche 6 drei zueinander parallele Nuten 8, aufweist,
die sich über die gesamte, in Fig. 1 horizontal liegende
Höhe des Mauersteins 1 parallel zu den Längs-Seitenkanten
der Stirnfläche 6 erstrecken. Die gegenüberliegende Stirn
fläche 7 besitzt drei entsprechende Federn oder Vorsprünge
9, die in der Fügestellung im Mauerwerk in die Nuten 8 des
benachbarten Mauersteins 1 eingreifen.
Weiterhin besitzt der Mauerstein 1 einen durchgehenden Ka
nal 10, der sich zwischen den Stirnflächen 6 und 7 so
erstreckt, daß er parallel zu den Flächen 4 und 5 durch
den Masseschwerpunkt des Mauersteins 1 verläuft.
In Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für eine er
findungsgemäße Vorrichtung 15 zum Handhaben von Mauerstei
nen 1 wiedergegeben, die einen in der gezeigten Betriebs
stellung sich im wesentlichen horizontal erstreckenden
Tragarm 16 umfaßt, an dessen Oberseite im Bereich seines in
Fig. 3 linken Endes eine als Öse ausgebildete Aufhängung 18
vorgesehen ist, mittels derer die Vorrichtung 15 am Haken
einer Hebevorrichtung, bspw. eines Krans aufgehängt werden
kann.
Am gegenüberliegenden Ende des Tragarms 16 erstreckt sich
im wesentlichen vertikal nach unten ein Vertikalträger
19, der im Bereich seines unteren Endes
einen drehfest montierten Lagerzapfen 29
aufweist, auf dem eine Lagerbuchse 33 vermittels zweier Lager 31, 32
drehbar gelagert ist. An der Lagerbuchse 33 ist eine Grundplatte 28
befestigt, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite einen als Steinträger 22
dienenden Stab 23 so trägt, daß seine Längsachse mit der Drehachse 30
der Lagerbuchse 33 zusammenfällt.
Die Buchse 33 ist dabei so ausgerichtet, daß sich der Stab
23 in der vom Tragarm 16 und vom Vertikalträger 19 aufge
spannten Ebene in etwa parallel zum Tragarm 16 und,
vom Vertikalträger 19 her gesehen, in die gleiche Richtung
wie der Tragarm 16 erstreckt.
Der Stab 23 besitzt im wesentlichen eine kreiszylindrische
Form und einen solchen Durchmesser, daß er mit seinem
freien Ende in den durchgehenden Kanal 10 eines Mauersteins
1 eingeschoben werden kann, von dem angenommen wird, daß er
sich zunächst in seiner in Fig. 1 gezeigten Transportlage
befindet.
Der durchgehende Kanal 10 verläuft in etwa durch den Mas
seschwerpunkt des Mauersteins 1, so daß dieser mit Hilfe
des Krans, an dem die erfindungsgemäße Vorrichtung 15
aufgehängt ist, ohne weiteres angehoben werden kann.
Auf der Seite der Grundplatte 28, von der aus sich der Stab
23 erstreckt, ist wenigstens ein sich in die gleiche Rich
tung wie der Stab 23 erstreckender Vorsprung 34 vorgesehen,
der mit einer entsprechenden Vertiefung, bspw. der mitt
leren Nut 8 des Mauersteins 1 in Eingriff treten kann,
um eine drehfeste Verbindung zwischen dem Steinträger 22
und dem Mauerstein 1 herzustellen.
Somit ist es möglich,
nach erfolgtem Anheben den Mauerstein 1 um die Längsachse
des Stabes 23 um etwa 90° in seine Fügelage zu drehen.
Damit der Mauerstein nach einer solchen Drehung
in seiner vertikalen Stellung bleibt, ist
eine in Fig. 3 nicht dargestellte Stabilisierungs
vorrichtung vorgesehen, die bspw. als Reibbremse ausgebildet
sein kann, die einer Drehung des Steinträgers 22 um die
Achse 30 ein Bremsmoment entgegensetzt. Eine andere Mög
lichkeit besteht darin, eine Rastvorrichtung vorzusehen,
die in der Stellung, in der Mauerstein sich in der verti
kalen Einbaulage befindet, einrastet und nur durch Betäti
gung eines entsprechenden Freigabemechanismus wieder gelöst
werden kann.
In jedem Fall müssen für die Drehung vergleichsweise geringe Kräfte aufgewendet
werden, da lediglich die von der Stabilisierungsvorrichtung erzeugten
Rast- bzw. Reibungskräfte sowie
die Masseträgheit des Mauersteins 1 überwunden werden
müssen. Somit kann dieses Drehen auch bei großen Mauer
steinen 1 im allgemeinen von Hand erfolgen. Der in seine
vertikale Fügestellung gebrachte Mauerstein 1 wird dann mit
Hilfe des Krans an die Stelle transportiert, an der er in
die zu bauende Mauer eingefügt werden soll. Sind, wie in
Fig. 2 gezeigt, bereits einige zu einer Mauer zusammenge
fügte Mauersteine 1 vorhanden, so wird der neu anzufügende
Mauerstein mit Hilfe des Krans und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 15 so herangeführt, daß sich der Vertikalträger
19 auf der Stirnseite des Mauersteins 1 befindet, die der
Stirnseite gegenüberliegt, mit der der Mauerstein 1 an
einen bereits in der Mauer befindlichen Nachbarstein
angefügt werden soll. Da vorzugsweise die horizontale Längs
erstreckung des Tragarms 16 so bemessen ist, daß der
Steinträger 22 so weit in einen Mauerstein 1 eingeschoben
werden kann, daß sich dessen Masseschwerpunkt in Fig. 3
unter bzw. sogar etwas rechts von der durch die Aufhängung
18 verlaufenden Senkrechten befindet, hängt der Mauerstein
1 in der Weise etwas schief, daß seine näher beim freien
Ende des Steinträgers 22 befindliche Stirnseiten-Unterkante
etwas höher liegt als die näher beim Vertikalträger 19 be
findliche Unterkante. Somit setzt letztere beim Absenken
des in seine Vertikalstellung gebrachten Mauersteins 1 zu
erst auf die Unterlage auf, während die Unterkante der
gegenüberliegenden, an den Nachbarstein anzufügenden Stirn
fläche zwar den Nachbarstein bereits berühren kann, sich
aber noch etwas über der Unterlage befindet. Senkt man dann
mit Hilfe des Krans die erfindungsgemäße Vorrichtung voll
ständig ab, kippt der Mauerstein in seine exakte Einbau
stellung, in der seine dem bereits eingebauten Nachbarstein
zugewandte Stirnfläche mit dessen Stirnfläche so in Be
rührung kommt, daß die an den beiden Stirnflächen vorhan
denen Federn 9 und Nuten 8 miteinander in Eingriff treten.
Somit ist es möglich, einen Mauerstein 1, der in ein be
reits vorhandenes Mauerwerk eingefügt werden soll, so an
zusetzen, daß er dann, wenn er in seine exakt vertikale
Lage gebracht und der Steinträger 22 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 15 aus ihm herausgezogen worden ist, nicht mehr
in horizontaler Richtung auf der Unterlage zum Nachbarstein
hin verschoben werden muß. Entsprechendes gilt auch für
Mauersteine, die keine Nuten und Federn aufweisen, sondern
mit glatten Stirnflächen aneinander angefügt werden.
Um das Drehen des Mauersteins 1 zu erleichtern, kann die
Lagerbuchse 33 einen hebelförmigen Handgriff 35 aufweisen,
der sich in etwa senkrecht zur Längsrichtung des Stabes 23
erstreckt und drehfest mit der Lagerbuchse 33 verbunden
ist.
Im allgemeinen ist aber die Höhe der mit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung 15 zu handhabenden Mauersteine 1 so groß,
daß die durch sie vorgegebene Hebellänge völlig ausreicht,
um die beim Verdrehen des Mauersteins aus seiner horizon
talen Transport- in die vertikale Einbaulage auftretenden
Reibungs- und Trägheitsmomente ohne besondere Kraftan
strengung überwinden zu können.
Bei den in den Fig. 4 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispielen
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 15 zum Handhaben von
Mauersteinen, sind diejenigen Teile die auch bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 3 vorhanden sind, mit den glei
chen Bezugszeichen bezeichnet. Da sie auch in der selben
Weise angeordnet sind, kann auf die Wiederholung ihrer
Beschreibung verzichtet werden.
Bei der in Fig. 4 wiedergebenen Tragvorrichtung 15 umfaßt
der Steinträger 22 zwei in etwa kreiszylindrische Stäbe 26,
27, die so auf der einen Flachseite einer Grundplatte 28
befestigt sind, daß sie sich im Abstand voneinander und
zueinander parallel in etwa senkrecht zu der erwähnten
Flachseite der Grundplatte 28 erstrecken. Auf der gegen
überliegenden Flachseite der Grundplatte 28 ist ein Lager
zapfen 29 so montiert, daß die durch ihn definierte Lager
achse 30 parallel zur Längsrichtung der Stäbe 26, 27 und
in der Mitte zwischen diesen verläuft. Der Lagerzapfen 29
ist mit Hilfe von zwei Lagern 31, 32 am unteren Ende des
Vertikalträgers 19 gelagert.
Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 15
ist für besonders schwere Mauersteine 1 gedacht, die dann
im Regelfall statt eines Kanals 10 zwei oder mehr Kanäle
aufweisen, die sich symmetrisch zum Masseschwerpunkt des
Mauersteins in entsprechender Weise durch diesen hindurch
erstrecken. Die drehbare Lagerung des Steinträgers 22 am
Vertikalträger 15 ermöglicht es, einen Mauerstein in der
oben beschriebenen Weise aus seiner der Fig. 1 entsprechen
den Transportlage in die vertikale Einbau- bzw. Fügelage zu
drehen.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten unterschiedlichen Lage
rungsarten sind nicht von dem jeweils dargestellten
Steinträger abhängig. So kann der Steinträger 22 nach Fig.
3 mit der in Fig. 4 gezeigten Lagerung verwendet werden und
umgekehrt.
Bei dem in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 15 umfaßt
der Steinträger 22 ein langgestrecktes zylindrisches
Rohr 38, das wieder über zwei Lager 31, 32 und eine
Lagerbuchse 33 am unteren Ende des Vertikalträgers 19
in drehbarer Weise gelagert ist. Im Inneren des zylin
drischen Rohrs 38 erstreckt sich ein in Längsrichtung
verschiebbarer Stab 39, der mit seinem freien, in Fig. 5
links dargestellten Ende über das Ende des Rohrs 38 vor
steht und einen Körper 40 trägt, der hier aus aus ela
stischem Material, beispielsweise Gummi besteht und im
entspannten Zustand die Form eines Hohlzylinders aufweist,
dessen Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des Roh
res 38 ist. Auf das freie Ende des Stabes 39 ist eine
Mutter 41 aufgeschraubt, die verhindert, daß der Körper
40 über das freie Ende des Stabes 39 herunterrutschen
kann. Außerdem ermöglicht es die Mutter 41 dann, wenn
der Stab 39 bezüglich des Rohres 38 in Richtung des Pfei
les F zurückgezogen wird, eine in dieser Richtung wir
kende Kraft auf den Körper 40 auszuüben, durch die die
ser in Axialrichtung zusammengedrückt wird, wodurch sich
sein Durchmesser vergrößert. Dieser gespannte Zustand
des Körpers 40 ist in Fig. 5 gezeigt.
Um die Anordnung in den eben geschilderten gespannten
Zustand bringen zu können, ist am gegenüberliegenden
Ende des Stabes 39 ein Exzenter 44 so montiert, daß er
um eine senkrecht zur Längsachse 30 verlaufende hori
zontale Achse 45, die bezüglich einer Axialverschiebung
fest mit dem Stab 39 verbunden ist, gedreht werden kann.
Der Exzenter 44 besteht aus zwei kreisförmigen Scheiben
46, 47, die durch einen insbesondere in der Schnittan
sicht der Fig. 7 erkennbaren Steg 48 einstückig so mit
einander verbunden sind, daß sie in Richtung der zu
ihrer Kreismitte exzentrisch angeordneten Drehachse 45
zwischen sich einen Freiraum einschließen.
An dem in Fig. 5 rechten Ende des Rohres 38 sind auf
einander gegenüberliegenden Seiten zwei Ausklinkungen
49, 50 vorgesehen, in die die beiden Exzenterscheiben
46, 47 eingreifen. Auf diese Weise ist der Exzenter
44 mit dem Rohr 38 bezüglich einer Drehung um die Längs
achse 30 drehfest verbunden, gegen das Rohr 38 aber in
Längsrichtung der Achse 30 verschieblich und um die
Achse 45 drehbar. Damit sich der Lagerbolzen 51, der
die Achse 45 definiert, gegen das Rohr 38 in dessen
Längsrichtung verschieben kann, weist das Rohr 38 zwei
in Fig. 6 erkennbare Langlöcher 52, 53 auf.
Mit dem Exzenter 44 ist drehfest ein Hebel 55 verbunden,
mit dessen Hilfe einerseits der Exzenter 44 zum axialen
Zusammendrücken und radialen Vergrößern bzw. Entspan
nen des Körpers 40 um die Achse 45 gedreht und anderer
seits gemeinsam mit dem Rohr 38 und dem Stab 39 um die
Längsachse 30 verdreht werden kann, um einen mit dem
Steinträger 22 drehfest verbundenen Mauerstein 1 aus
der Transport- in die Fügelage zu bringen.
Um den Steinträger 22 ungehindert in den Kanal 10 eines
Mauersteins 1 einführen zu können, wird der Hebel 55 aus
der in Fig. 5 gezeigten vertikalen Stellung durch Drehung
um die Achse 45 so umgelegt, daß er in etwa mit der Längs
richtung 30 des Steinträgers 22 fluchtet. Dadurch drehen
sich die Exzenterscheiben 46, 47 so, daß sie mit Umfangs
bereichen an den in den Figuren rechten Stirnseiten der
Ausklinkungen 49, 50 anliegen, deren Abstand von der
Drehachse 45 kleiner ist als der Abstand der Umfangs
bereiche, mit denen sie in der in den Fig. 5 bis 7
gezeigten gespannten Stellung an diesen Ausklinkungs-
Flächen anliegen. Wegen dieser Abstandsverringerung kann
sich der elastische Körper 40 entspannen, so daß er seine
in Fig. 5 gezeigte ballige Form verliert und sich sein
Außendurchmesser auf einen Wert verringert, der kleiner/
gleich dem Außendurchmesser des Rohres 38 ist. Da da
von ausgegangen wird, daß der Innendurchmesser des Ka
nals 10 im Mauerstein 1 etwas größer als dieser Außendurch
messer ist, kann somit der Steinträger 22 ohne weiteres
eingeschoben werden. Nach dem vollständigen Einschieben
wird dann der Hebel 55 in die in Fig. 5 gezeigte Stel
lung verschwenkt, wodurch der Stab 39 bezüglich des Roh
res 38 in den Fig. 5 bis 7 nach rechts verschoben wird
und sich der Durchmesser des elastischen Körpers 40 so
weit vergrößert, daß dieser sich mit seiner Außenfläche
so fest an die Innenfläche des Kanals 10 im Mauerstein
1 anpreßt, daß eine drehfeste Verbindung zwischen dem
Steinträger 22 und dem Mauerstein 1 hergestellt wird.
Danach kann der Hebel 55 um die Achse 30 senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 5 und 7 um 90° verschwenkt
werden, um den Mauerstein aus der Transport- in die
Einbaulage zu bringen. Auch bei diesem Ausführungs
beispiel ist eine nicht dargestellte Stabilisierungs
vorrichtung der oben beschriebenen Art vorgesehen, die
verhindert, daß der Mauerstein aus seiner Einbaulage
herauskippt. Vorteilhaft ist, daß das zu der eben be
schriebenen Drehung erforderliche Drehmoment vom Hebel
55 auf den Steinträger 22 nicht allein über den Lager
bolzen 51 übertragen werden muß, weil die beiden Ex
zenterscheiben 46, 47 mit ihren aufeinanderzuweisenden
Flachseiten an den entsprechenden Flächen der Ausklin
kungen 49, 50 des Rohres 38 so eng anliegen, daß zwi
schen diesen Flächen eine Drehmomentübertragung möglich
ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist noch ein
Tariergewicht 56 vorgesehen, das auf einem sich in
Längsrichtung des Tragarms 16 erstreckenden und von
dessen freien Ende abstehenden Lagerbolzen 57 so ge
lagert ist, daß es in Richtung des Doppelpfeiles T ver
schoben werden kann. Dabei ist die Lagerreibung so groß,
daß das Gewicht 56 nicht von selbst verrutscht, wenn die
erfindungsgemäße Tragvorrichtung 15 um eine sich senk
recht zur Zeichenebene der Fig. 5 erstreckende horizon
tale Achse verkippt wird. Mit Hilfe des Tariergewichts
56 kann unabhängig davon, wie exakt der Mauerstein 1
auf dem Steinträger 22 positioniert ist, die oben aus
führlich beschriebene leicht verkippte Lage erzielt
werden, die für das Anfügen eines mit Hilfe der Vor
richtung 15 gehandhabten Mauersteins an eine bereits
vorhandene Mauer besonders vorteilhaft ist. Ein solches
Tariergewicht kann in entsprechender Weise auch bei
den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen Ver
wendung finden.
Die Fig. 8a und 8b zeigen das in einen Mauerstein einführ
bare Ende eines Steinträgers 22, bei dem der hohlzylin
drische Körper 40 drei Elemente 59, 60, 61 umfaßt, die
in axialer Richtung hintereinander auf dem Stab 39 ge
lagert und durch eine Mutter 41 gesichert sind.
Der Außendurchmesser der Elemente 59, 60, 61 ist in etwa
gleich dem Außendurchmesser des Rohres 38, während ihre
Innen-Längsbohrungen 62, 63, 64 einen in etwa gleich
großen Durchmesser aufweisen, der deutlich größer als der
Außendurchmesser des Stabes 39 ist.
Die beiden äußeren Elemente 59 und 61 weisen im Längs
schnitt der Fig. 8a und 8b in etwa die Form eines recht
winkeligen Dreiecks auf, dessen eine Kathete eine Man
tellinie des hohlzylindrischen Körpers 40 bildet, während
sich die andere im Fall des Elements 61 am Stirnende
des Rohres 38 und im Fall des Elementes 59 an einer
Druckscheibe 65 abstützt, auf die eine bei einer Bewegung
des Stabes 39 in Richtung des Pfeiles F ausgeübte axiale
Kraft unmittelbar von der Mutter 41 übertragen wird.
Demgegenüber besitzt das mittlere Element 60 in dem
dargestellten Schnitt die Form eines gleichschenkeligen
Dreiecks, dessen gleich lange Schenkel an den Hypote
nusen der von den Elementen 59, 61 gebildeten Dreiecke
anliegen und dessen die beiden gleichen Schenkel ver
bindende dritte Seite eine Mantellinie des hohlzylindri
schen Körpers 40 bildet.
Auf einander bezüglich der Längsachse 30 gegenüberliegen
den Seiten der Elemente 59, 61 einerseits und des Elemen
tes 60 andererseits ist in den betreffenden Innen-Längs
bohrungen 62, 64 bzw. 63 jeweils ein Federelement 67, 69
bzw. 68 angeordnet, dessen elastische Kraft das zugehörige
Element 59, 61 oder 60 dann, wenn der Stab 39 bezüglich
des Rohres 38 in den Figuren ganz nach links geschoben
ist, in der in Fig. 8a gezeigten Lage hält.
Wird dagegen der Stab 39 in Richtung des Pfeiles F bezüg
lich des Rohres 38 nach rechts bewegt und in dieser ver
schobenen Lage fixiert, was beispielsweise durch die im
Zusammenhang mit den Fig. 5 bis 7 beschriebene Exzenter
anordnung 44 erfolgen kann, so verschieben sich die Ele
mente 59, 60 und 61 in zueinander entgegengesetzten Rich
tungen radial nach außen in die in Fig. 8b gezeigte Lage.
Dabei werden die Federelemente 67, 68, 69 weitestgehend
flachgedrückt. In dieser Lage ist der Außendurchmesser
des betreffenden Steinträger-Abschnittes vergrößert, wo
durch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen diesem
Steinträger und der Innenwand des Kanals eines Mauersteins
1 hergestellt werden kann, in den der Steinträger 22 ein
geschoben ist. Um diese kraftschlüssige Verbindung zu lö
sen, wird der Exzenter 44 wieder in seine Entspannungs-Lage
gebracht, wodurch die Elemente 59, 60, 61 aufgrund der
Wirkung der Federelemente 67, 68, 69 in ihre in Fig. 8a
gezeigte Lage zurückkehren, in der der Steinträger 22 aus
dem Kanal des betreffenden Mauersteins 1 ohne weiteres
wieder herausgezogen werden kann.
Eine vereinfachte Ausführungsform kann beispielsweise so
ausgebildet sein, daß die in den Fig. 8b linke Stirn
seite des Rohres 38 eine unter einem von 90° verschiedenen
Winkel zur Achse 30 verlaufende Fläche besitzt, an der das
Element 59 mit seiner Hypotenusen-Fläche unmittelbar an
liegt. Auch hier bewegt sich wegen der entstehenden Keil
wirkung bei einer in Richtung des Pfeiles erfolgenden Be
wegung des Stabes 39 relativ zum Rohr 38 F das Element 59
radial nach außen, so daß eine kraftschlüssige Verbindung
mit der Innenwand des in einem Mauerstein vorgesehenen Ka
nals einerseits durch eine Mantellinie des Rohres 38 und
andererseits durch eine gegenüberliegende Mantellinie des
Elementes 59 hergestellt werden kann.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
der hohlzylindrische Körper 40 von einer Schraubenfeder
70 gebildet, die konzentrisch zur Längsachse 30 angeord
net ist und in dem in der Fig. 9 gezeigten entspannten
Zustand auf der äußeren Mantelfläche eines Abschnittes
71 des Rohres 38 aufliegt, der einen gegenüber dem Rest
des Rohres 38 einen derart verminderten Durchmesser be
sitzt, daß die Außen-Hüllfläche der Schraubenfeder 70
die den vollen Durchmesser aufweisende Außenfläche des
Rohres 38 fortsetzt.
Das eine Ende 72 der Schraubenfeder 70 ist mit dem Rohr
38 fest verbunden, während das andere Ende 74 mit dem
Stab 39 fest verbunden ist, der hier gegen das Rohr 38
nicht nur längsverschieblich sondern auch drehbar gela
gert ist.
An seinem am Vertikalträger 19 drehbar gelagerten End
bereich weist der Steinträger 22 hier zwei Hebel 55, 75
auf, von denen der Hebel 55 fest mit dem Rohr 38 und
der Hebel 75 fest mit dem Stab 39 verbunden ist.
Hält man den Hebel 55 fest und bewegt man den Hebel 75
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 9 um die Längsachse
30 oder umgekehrt, so wird durch die dadurch bewirkte
Relativdrehung zwischen dem Rohr 38 und dem Stab 39 die
Schraubenfeder 70 in der Weise gespannt, daß sich ihre
axiale Länge verkürzt und gleichzeitig ihr Außendurch
messer vergrößert, wodurch wieder ein drehfester Eingriff
mit einem Mauerstein hergestellt werden kann. Mit Hilfe
einer nur symbolisch angedeuteten Arretierungseinrichtung
76 kann die Anordnung in dieser gespannten Lage so lange
festgelegt werden, bis der Steinträger 22 wieder aus dem
Mauerstein herausgezogen werden soll. Durch Lösen der
Arretierung 76 entspannt sich die Feder 70 automatisch,
wobei sich der Hebel 75 bezüglich des Hebels 55 in seine
Ursprungslage zurückbewegt. Die Feder 70 nimmt dabei wie
der ihren verringerten Außendurchmesser an, so daß der
Steinträger 22 aus dem betreffenden Mauerstein wieder
herauszogen werden kann. Der Hebel 55 dient wie bei den
vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen auch
hier dazu, den gesamten Steinträger 22 bezüglich des
Vertikalträgers 19 zu drehen, um den Mauerstein aus sei
ner Transport- in die Einbaulage zu bringen.
Claims (17)
1. Vorrichtung (15) zum Handhaben von Mauersteinen (1)
mit einer Aufhängung (18), mittels derer die Vorrich
tung (15) an einer Hebeeinrichtung aufgehängt werden
kann, die zum Auf- und Abbewegen sowie zum Verschwenken
der Vorrichtung (15) dient, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung folgende Be
standteile umfaßt:
- - einen Tragarm (16), der an der Aufhängung (18) starr befestigt ist und sich in der Aufhängestellung im wesentlichen horizontal von dieser weg erstreckt,
- - einen Vertikalträger (19), der an einem Ende des Trag arms (16) starr befestigt ist und sich von diesem aus gehend nach unten erstreckt, und
- - einen langgestreckten Steinträger (22), der um seine Längsachse (30) drehbar im Bereich des unteren Endes des Vertikalträgers (19) an diesem so gelagert ist, daß er sich in der Aufhängestellung in etwa horizontal erstreckt, und der ein freies Ende aufweist, das in wenigstens einen im Mauerstein (1) ausgebildeten Kanal (10) einführbar ist, der sich in Richtung einer in der Einbaulage des Mauersteins (1) horizontalen Achse des Mauersteins (1) zumindest in diesen hinein erstreckt, und daß der Steinträger (22) mit dem wenigstens einen Mauerstein (1) in drehfesten Eingriff bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tragarm (16), der Vertikal
träger (19) und die Längsachse (30) des Steinträgers
(22) in etwa in einer Ebene liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steinträger aus
einem Stab mit elliptischem Querschnitt besteht und zur
Erzielung einer drehfesten Verbindung mit dem Mauer
stein in einen Kanal mit entsprechender Querschnitts
form einführbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steinträger (22) im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und wenig
stens einen axialen Abschnitt umfaßt, dessen Außen
durchmesser zwischen einem kleinen Wert, der ein
ungehindertes Einführen des Steinträgers (22) in
den Kanal (10) eines Mauersteins (1) erlaubt, und
einem größeren Wert veränderbar ist, der ein Anliegen
des Abschnittes an der Innenfläche des Kanals (10)
zur Erzielung einer drehfesten Verbindung zwischen
Steinträger (22) und Mauerstein (1) ermöglicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steinträger (2) ein zylin
drisches Rohr (38) umfaßt, das im Bereich seines ei
nen Endes am Vertikalträger (19) drehbar gelagert
ist und in dessen Inneren sich ein gegen das Rohr
(38) in Längsrichtung verschiebbarer Stab (39) er
streckt, der über das vom Vertikalträger (19) ent
fernt liegende Ende des Rohres (38) vorsteht und
dort einen in etwa hohlzylindrischen Körper (40)
trägt, dessen Außendurchmesser durch eine Längsver
schiebung des Stabes (39) bezüglich des Rohres (38)
veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsverschiebung des
Stabes (39) mit Hilfe eines vermittels eines Hebels
(55) betätigbaren Exzenters (44) erfolgt, der an
dem beim Vertikalträger (19) befindlichen Ende des
Stabes (39) um eine quer zur Längsrichtung verlau
fende Achse (45) drehbar aber in axialer Richtung
fest gelagert ist und sich gegen das Rohr (38) ab
stützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Exzenter (44) be
züglich einer Drehung um die Längsachse (30) des
Steinträgers (22) mit dem Rohr (38) drehfest ver
bunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
hohlzylindrische Körper (40) aus einem elastischen
Material besteht und durch eine Längsverschiebung
des Stabes (39) gegen das Rohr (38) in axialer Rich
tung elastisch so komprimierbar ist, daß er sich in
radialer Richtung ausdehnt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
hohlzylindrische Körper (40) wenigstens ein Ele
ment (59, 60, 61) umfaßt, das den Stab (39) um
schließt, auf ihm in axialer und radialer Richtung
verschieblich gelagert ist und mit wenigstens einer
Stirnfläche, die unter einem von 90° verschiedenen
Winkel gegen die Längsachse (30) des Steinträgers
(22) geneigt ist, an einer komplementär geneigten
Stirnfläche so anliegt, daß eine bei einer Längs
verschiebung des Stabes (39) gegen das Rohr (38) auf
das Element (59, 60, 61) in axialer Richtung ausge
übte Kraft das Element zu einer Bewegung mit einer
radialen Komponente zwingt, und daß eine Rückhol
feder (67, 68, 69) vorgesehen ist, die das Element
(59, 60, 61) nach Wegfall der in axialer Richtung
ausgeübten Kraft wieder in seine Ausgangslage zurück
bringt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hohlzylindrische Körper
(40) drei radial verschiebliche Elemente (59, 60, 61)
umfaßt, die in axialer Richtung hintereinander ange
ordnet sind und von denen das mittlere (60) zwei ge
neigte Stirnflächen aufweist, während die beiden ande
ren Elemente (59, 61) jeweils eine der beiden zugehö
rigen komplementär geneigten Stirnflächen tragen und
sich das eine (61) der beiden anderen Elemente in axi
aler Richtung unverschieblich am Rohr (38) und das an
dere an einem Kraftübertragungselement (65) des Stabes
(39) abstützt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der
hohlzylindrische Körper (40) von einer Schraubenfeder
(70) gebildet wird, die die Längsachse (30) des
Steinträger (22) konzentrisch umschließt, deren
eines Ende (74) fest mit dem Stab (39) und deren
anderes Ende (72) fest mit dem Rohr (38) verbunden
ist, und daß eine Einrichtung (75, 76) vorgesehen
ist, mit deren Hilfe der Stab (39) um seine Längs
achse (30) gegen das Rohr (38) verdreht und in der
gedrehten Stellung, in der sich der Außendurchmesser
der Schraubenfeder (70) vergrößert, arretiert werden
kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steinträger (22) meh
rere fest miteinander verbundene Stäbe (26, 27) umfaßt,
die sich zueinander im wesentlichen parallel er
strecken und am Vertikalträger (19) um die zu ihnen
parallele zentrale Längsachse (30) des Steinträgers
(22) gemeinsam drehbar gelagert sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß eine Bremse
vorgesehen ist, die ständig ein Bremsmoment bzgl.
der Drehung des Steinträgers (22) um seine Längsachse
(30) erzeugt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß eine Rastvor
richtung vorgehen ist, mit deren Hilfe der Steinträger
(22) in wenigstens einer seiner Drehstellungen in
lösbarer Weise arretiert werden kann.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Steinträger
(22) mit einem sich im wesentlichen senkrecht zu seiner
Längsachse (30) erstreckenden, fest mit ihm verbundenen
Hebel (35) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der horizontalen Erstreckung des Tragarms (16) so
bemessen ist, daß der Steinträger (22) mindestens so
weit in den Mauerstein (1) eingeschoben werden kann,
bis sich der Masseschwerpunkt des Mauersteins (1)
senkrecht unter der Aufhängung (18) befindet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Tariergewicht (56) vorgesehen ist, das in Längs
richtung des Steinträgers (22) verschoben werden
kann.
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