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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schachtring-Hebeschere
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nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aus der OE-PS 331 458 ist eine Hebeschere dieser Art bekannt.
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Dabei weist diese Hebeschere beispielsweise drei in gleichen Winkelabständen
angeordnete, an der Innenseite der Schachtringe angreifende Drückbalken auf. Die
Drückbalken werden über Spreizhebel oder dergleichen zwischen einer ersten Position,
in der sie an der Innenseite der Schachtringe angreifen, und einer zweiten Position,
in der sie nicht an der Innenseite der Schachtringe angreifen, bewegt, so daß die
Hebeschere aus den Schachtringen herausgehoben werden kann. Um die Bewegung zwischen
den beiden Positionen bewirken zu können, sind die Spreizhebel kniegelenkartig ausgebildet,
wobei jeweils ein freies Ende eines Kniegelenkes an einem Außenrohr drehbar befestigt
ist. Das andere Ende eines Kniegelenkes läuft jeweils durch einen im Außenrohr befindlichen
Schlitz und ist an einem in dem Außenrohr konzentrisch angeordneten und verschiebbaren
Innenrohr drehbar befestigt.
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Je nachdem ob die Hebeschere am Innenrohr oder am Außenrohr hochgezogen
wird, nehmen die Drückbalken die erste
oder zweite Position ein.
Zu diesem Zweck sind am oberen Ende des Außenrohres und am oberen Ende des Innenrohres
Haken angeordnet, an denen ein Kranhaken zum Heben befestigbar ist.
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Ein Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß bei einer
Betätigung der Hebeschere der Kranhaken in einer zeitaufwendigen und umständlichen
Weise aufeinanderfolgend einmal an dem an dem Außenrohr befestigten Haken und anschließend
an dem an dem Innenrohr befestigten Haken eingehängt werden muß, um die Drückbalken
aufeinanderfolgend in die beiden Positionen zu bringen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schachtring-Hebeschere
anzugeben, bei deren Betrieb es nicht erforderlich ist, einen Kranhaken an unterschiedlichen
Haken zu befestigen.
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Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähnte Schachtring-Hebeschere
gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gekennzeichnet ist.
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Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Schachtring-Hebeschere
in einer sehr einfachen Weise an Schachtringe
unterschiedlicher
Durchmesser anpaßbar.
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Dadurch, daß die Hebelarme bei der vorliegenden Erfindung nicht radial
sondern tangential zu den Rohren verlaufen, kann ein größerer Verstellbereich erreicht
werden, als dies bei dem genannten Stand der Technik der Fall ist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Hebeschere besteht darin,
daß sie sehr viel einfacher aufgebaut ist als die bekannte Hebeschere.
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Bei der bevorzugten Ausfüh.rungsform gemäß dem Patentan-Anspruch 22
sind in der Längsrichtung der Drückbalken an verschiedenen Stellen befestigbare
Anschlagelemente vorgesehen, die beim Ablassen der Hebeschere in gestapelte Schachtringe
am oberen Rand des obersten Schachtringes des Stapels angreifen. Auf diese Weise
kann die Eintauchtiefe der Hebeschere- in einer einfachen Weise bestimmt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß dem Anspruch 1o sind die
unteren Enden der Drückbalken radial nach innen versetzt, wobei wenigstens eines
der radial nach innen versetzten unteren Enden in seinem unteren Bereich schräg
nach
außen verlaufen kann. Mit einer derartigen Anordnung lassen sich in einer besonders
einfachen Weise auch sog.
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Schachtkonen heben und absenken.
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Vorzugsweise sind die radial nach innen versetzten unteren Enden so
dimensioniert, daß gleichzeitig ohne Verstellen sowohl Schachtringe mit einem Durchmesser
von etwa 1000 mm als auch Schachtkonen aufgenommen werden können, deren obere Öffnung
üblicherweise etwa 625 mm beträgt.
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Die bevorzugte Ausführungsform gemäß dem Anspruch 2 weist eine Umschaltautomatik
auf, die beim Absenken der Hebeschere automatisch zwischen der Position, in der
die Drückbalken an den Innenflächen der Schachtringe angreifen, und der Position,
in der die Drückbalken nicht an der Innenfläche der Schachtringe angreifen, umschaltet.
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Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Hebeschere; Fig. 2 eine Aufsicht auf die Hebeschere der Fig. 1; Fig. 3 eine Darstellung
zur Erläuterung der Art und Weise, in der die radial nach innen versetzten
unteren
Enden, der Drückbalken an einem Schachtkonus angreifen; und Fig. 4 bis 7 Darstellungen
zur Erläuterung der Automatik.
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In der Fig. 1 ist ein erstes Rohr mit 1 bezeichnet. Am oberen Ende
dieses ersten Rohres ist ein Haken 91 befestigt, vorzugsweise verschweißt, .in den
zum Anheben der Hebeschere beispielsweise ein Kranhaken 92 eingehakt werden kann.
Das erste Rohr 1 ist vorzugsweise in einem zweiten Rohr 2 in der Längsrichtung der
Rohre 1 und 2 verschiebbar angeordnet.
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DerTeleskopierweg wird vorzugsweise dadurch begrenzt, daß ein am äußeren
zweiten Rohr 2 befestigter Bolzen 34 durch eine sich in Längsrichtung erstreckende
längliche Öffnung 33 des ersten Rohres 1 hindurchgreift. Dabei wird dermaximale
Verschiebeweg des ersten Rohres 1 durch die obere und die untere Kante der länglichen
Öffnung 33 festgelegt.
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Durch die Öffnung- 33 und den Bolzen 34 wird außerdem wird sichergestellt,
daß sich die Rohre 1 und 2 nicht gegeneinander verdrehen können.
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Vorzugsweise weisen die Rohre 1 und 2 jeweils kreisförmige Querschnitte
auf und sind konzentrisch zueinander angeordnet. Beispielsweise können die Querschnitte
der Rohre 1 und 2 jedoch auch dreieckig oder rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet
sein.
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Am Umfang des zweiten Rohres 2 sind Hebelarme 8 drehbar angelenkt,
an deren äußeren Enden jeweils ein Drückbalken 14 um eine Achse 12 drehbar befestigt
ist. Vorzugsweise sind entlang eines Drückbalkens 14 voneinander beabstandet mehrere,
beispielsweise zwei Hebelarme 8 drehbar befestigt. Um eine drehbare Anlenkung der
Hebelarme 8 an dem Umfang des zweiten Rohres 2 zu ermöglichen, ist an dem Hebelarm
8 ein Teil 7 befestigt, das eine Öffnung zur Aufnahme einer Drehachse 6 umschließt.
Dabei ist die Achse 6 in Lagerteilen 5 gelagert, die sich zu beiden Seiten des Teiles
7 erstrecken. Die Lagerteile 5 sind an einem Trägerteil 3 befestigt, das sich um
den Umfang des zweiten Rohres 2 herum erstreckt. Dabei befindet sich das Trägerteil
3 zweckmäßigerweise in einer Ebene, die senkrecht zur Längsachse der Rohre 1 und
2 angeordnet ist. Um eine bessere Befestigung des Trägerteils 3 an dem zweiten Rohr
2 zu ermöglichen, sind vorzugsweise gleichmäßig um den Umfang des zweiten Rohres
2 herum verteilte Streben 4 vorgesehen, die einerseits am Umfang des zweiten Rohres
2 und andererseits an der Unterseite des Trägerteiles 3 befestigt, vorzugsweise
verschweißt sind. Die Lagerteile 5 erstrecken sich senkrecht zur Oberfläche des
Trägerteiles 3'und sind vorzugsweise ebenfalls an diesem verschweißt.
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Um die Änderung der Länge der Hebelarme 8 zu ermöglichen, bestehen
diese vorzugsweise aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren 10 und 13,
wobei beispielsweise das äußere Rohr 10 zwei sich gegenüberliegende Öffnungen aufweist,
durch die eine Arretiervorrichtung 32 hindurchführbar ist. In dem inneren Rohr 13
sind paarweise ähnlich ausgebildete Öffnungen 11 vorgesehen, die voneinander beabstandet
sind und in Abhängigkeit von der gewünschten Länge des Hebelarmes 8 mit den in dem
äußeren Rohr 13 befindlichen Öffnungen zur Deckung gebracht werden können.
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Wenn der Hebelarm 8 auf die gewünschte Länge eingestellt ist, wird
die Arretiervorrichtung 32 durch die sich dekkenden Öffnungen hindurchgeschoben.
Beispielsweise weisen das äußere Rohr 10 und das innere Rohr 13 kreisförmige, dreieckförmige
oder rechteckige bzw. quadratische Querschnitte auf. Eine Längenveränderung kann
auch durch andere geeignete mechanische oder hydraulische Einrichtungen erfolgen.
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Vorzugsweise sind an einem Trägerteil 3 um den Umfang des zweiten
Rohres 2 herum jeweils drei Hebelarme 8 der zuvor beschriebenen Art gleichmäßig
voneinander beabstandet verteilt. Bei kreisförmigen Querschnitten der Rohre 1 und
2 erstrecken sich die Hebelarme 8 tangential zum Umfang des äußeren Rohres. Bei
vieleckigen Querschnitten der Rohre
1 und 2 verlaufen die Hebelarme
jeweils parallel zu einer Seitenfläche des äußeren Rohres.
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An den äußeren Enden sich entsprechender zueinander ausgerichteter
Hebelarme 8, die an voneinander beabstandeten Trägerteilen 3 angeordnet sind, ist
drehbar ein Drückbalken 14 angelenkt. Wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt
der Drückbalken 14 vorzugsweise ein U-förmiges Profil, wobei durch Öffnungen in
den sich gegenüberliegenden Schenkeln des 'U' und durch sich gegenüberliegende Öffnungen,
die sich an dem Ende des Hebelarmes 8 befinden, eine Drehachse 12 hindurchgeführt
ist. An dem die Schenkel der U-förmigen Drückbalken verbindenden Querteil sind Gleitschutzauflagen1
vorzugsweise Gummimetallschienen 15, so befestigt, beispielsweise verschraubt, daß
die an den Innenflächen der Schachtringe 31 angreifende Gummischicht nach außen
weist.
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Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist das obere Ende des ersten
Rohres 1, das aus dem zweiten Rohr 2 herausragt, jeweils über eine Kette 16 jeweils
mit einem Hebelarm 8 der einem Drückbalken zugeordneten Hebelarme verbunden. Es
ist auch denkbar, an der Stelle einer Kette 16 ein Drahtseil oder dergleichen zu
verwenden. Außerdem ist es möglich, die Kette 16 am Drückbalken 14 zu befestigen.
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Vorzugsweise ist ein Ende der Kette 16 an einem Ansatz 93 befestigt,
der sich am Umfang des oberen Endes des ersten Rohres 1 befindet. In der entsprechenden
Weise ist das untere Ende der Kette 16 an einem Ansatz 22 befestigt, der sich an
dem dem Drückbalken 14 zugewandten Ende des äußeren Rohres 10 des Hebelarmes 8 befindet.
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An einem weiteren Trägerteil 36, das am oberen Endbereich des zweiten
Rohres 2 befestigt ist, ist ein mit einem Griff 43 versehenes Hebelteil 41 um eine
Achse 42 drehbar angeordnet.
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Vorzugsweise ist die Achse 42 in sich gegenüberliegenden Öffnungen
angeordnet, die sich in sich gegenüberliegenden Wänden 39 befinden, die senkrecht
zur Ebene des weiteren Trägerteiles 36 verlaufen. Am Ende des Hebelteiles 41 ist
eine senkrecht zum Hebelteil 41 verlaufende Achse 40 oder dergleichen vorgesehen,
die in eine Ausnehmung 44 eines am oberen Ende des ersten Rohres 1 befestigten nasenförmigen
Teiles 38 eingreift, wenn sich das Griffteil 43 in der unteren Position befindet,
und wenn die Hebeschere am Haken 91 nach oben gezogen wird. In diesem Zustand greifen
die Drückbalken 14 bzw. die Gummimetallschienen 15 an den Innenflächen der Schachtringe
31 an.
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Wenn sich das Griffteil 43 in der oberen Position befindet, die in
der Fig. 1 durch unterbrochene Linien dargestellt
ist, befindet
sich die Achse 40 außerhalb des Bereiches der Ausnehmung 44 des nasenförmigen Teiles
38. In diesem Zustand kann beim Anheben der Hebeschere das nasenförmige Teil 38
so lange nach oben bewegt werden, bis sich die Ketten 16 spannen und bis die untere
Kante der Ausnehmung 33 an dem Anschlagelement 34 angreift, oder bis die Verschiebung
durch ein anderes Anschlagelement 67 begrenzt wird. In diesem Zustand sind die äußeren
Enden der Hebelarme 8 bzw. die Drückbalken 14 so weit nach oben gezogen, daß die
Drückbalken 14 bzw. die Gummimetallschienen 15 nicht mehr an den Innenflächen der
Schachtringe 31 angreifen. An der Stelle der Achse 40 und des nasenförmigen Teiles
38 können auch beliebige andere Teile einer geeigneten Arretiervorrichtung Verwendung
finden.
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Auf der Achse 40 kann eine Rolle vorgesehen sein, deren Funktion im
Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 7 näher erläutert wird.
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Im folgenden wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Schachtring-Hebeschere
beschrieben. Zunächst wird die Hebeschere in einen bzw. mehrere aufeinandergestapelte
Schachtringe abgesenkt, wobei sich das Griffteil 43 in der oberen Position (unterbrochene
Linie in Fig. 1) befindet. In dieser Position des Griffteiles 43 ist das erste
Rohr
1 so weit aus dem zeiten Rohr 2 herausgezogen, daß die Ketten 16 gespannt sind und
die Drückbalken 14 bzw. die Gummimetallschienen 15 am weitesten nach innen in Richtung
auf die Rohre 1 und 2 bewegt sind. Die Hebeschere wird nun so weit in die Schachtringe
31 abgesenkt, bis entweder die am unteren Ende des zweiten Rohres 2 vorgesehene
Fuß platte 35 oder die unteren Enden der Drückbalken 14 am Boden 50 aufliegen oder
bis die Anschlagelemente 18 bis 20, die später noch näher erläutert werden, am oberen
Rand des obersten Schachtringes 31 aufliegen. In diesem Zustand bewegt sich das
Griffteil 43 durch die wirkende Schwer--kraft in die untere Position. Das nasenförmige
Teil 38 befindet sich dann unterhalb der Achse 40. Wenn nun die Hebeschere erneut
angehoben wird, greift die Achse 40 in die Ausnehmung 44 des nasenförmigen Teils
38 ein. Dies hat zur Folge, daß das erste Rohr 1 nicht so weit nach oben gehoben
werden kann, bis sich die Ketten 16 spannen. Dies bedeutet, daß die Drückbalken
bzw. die Gummimetallschienen 15 in Richtung auf die Innenflächen der Schachtringe
31 gedrückt werden, so daß diese zusammen mit der Hebeschere nach oben gezogen werden
und an einen anderen Ort transportiert werden können. Nach dem Absetzen der Hebeschere
und der daran befestigten Schachtringe 31 wird das Griffteil 43 in die obere Position
umgelegt, so daß sich beim erneuten Anheben der Hebeschere das erste Rohr 1 so weit
nach oben
bewegt, bis sich die Ketten 16 spannen und die Gummimetallschienen
15 nicht mehr an den Innenflächen der Schachtringe 31 anliegen.
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An dem Rohr 2 können zur Begrenzung des möglichen Schwenkbereiches
der Hebelarme 8 Anschläge 67 vorgesehen sein.
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Durch derartige Anschläge wird erreicht, daß beim Einführen der Hebeschere
in Schachtringe, wenn die Schere versehentlich auf dem Rand des obersten Schachtringes
abgesetzt wird, die Drückbalken sich nicht beliebig weit nach oben verschieben können.
Außerdem wird durch diese Anschläge 67 eine Stabilisierung der abgestellten Schere
bewirkt, die ohne Stabilisierung umfallen würde.
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An der Stelle der zuvor beschriebenen Arretiervorrichtung, die die
Achse 40, das nasenförmige Teil 38 und das Griffteil 43 aufweist, kann auch eine
automatische Arretiervorrichtung Verwendung finden. Eine derartige Arretiervorrichtung
schaltet beim Absetzen bzw. Anheben der Hebeschere automatisch zwischen zwei Stellungen
um, so daß die Drückbalken 14 der Hebeschere automatisch zwischen den beiden Positionen
hin- und herbewegt werden. Eine derartige automatische Arretiervorrichtung wird
im folgenden im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 7 näher erläutert. Einzelheiten
der Fig. 4 bis
7, die bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 und
2 erläutert wurden, tragen die entsprechenden Bezugszeichen.
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Die Arretiervorrichtung weist im wesentlichen eine untere Sperrklinke
51 und eine obere Stellklinke 52 auf, die in einem Gehäuse 60 angeordnet sind. Das
Gehäuse 60 ist auf dem zuvor bereits beschriebenen Trägerteil 36 befestigt.
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Die Sperrklinke 51 und die Stellklinke 52 sind schwenkbar und translatorisch
verschiebbar in dem Gehäuse 60 gelagert. Zu diesem Zweck weist die Stellklinke 52
ein winkeliges Loch 53 auf, durch das ein Zapfen 54 hindurchgreift, der in dem Gehäuse
60 gelagert ist Die Sperrklinge 51 weist ein Langloch 58 auf, durch das ein Zapfen
57 hindurchgreift, der ebenfalls in dem Gehäuse 60 gelagert ist. Die Sperrklinke
51 und die Stellklinke 52 sind darüber hinaus durch einen Verbindungszapfen 56 schwenkbar
miteinander verbunden. Die Klinken 51 und 52 sind so ausgebildet, daß sie bei bestimmten
Relativlagen in vorgegebenen Stellungen jeweils mit Teilbereichen seitlich aus dem
Gehäuse 60 in Richtung auf das Rohr 1 herausragen. An dem Rohr 1 ist ein Ansatz
61 angeordnet, der zur Betätigung der automatischen Arretiervorrichtung an einem
aus dem Gehäuse 60 herausragenden Teilbereich der Stellklinke 52 angreifen kann.
Bei einem ausreichend großen Hub kann diese Betätigung auch durch das nasenförmige
Teil 38 selbst erfolgen,
so daß dann der Ansatz 61 nicht erforderlich
ist.
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Das zuvor bereits beschriebene nasenförmige Teil 38 mit der Ausnehmung
44 ist unterhalb des Ansatzes 61 am Rohr 1 angeordnet. An der Sperrklinke 51 ist
ein Zapfen 59 vorgesehen, der über eine Seitenfläche der Sperrklinke 51 hinausragt
und der in die Ausnehmung 44 des nasenförmigen Teiles 38 eingreifen kann, wenn das
Rohr 1 am Haken 91 nach oben gezogen wird. Um ein Herausgleiten des Zapfens 59 aus
der Ausnehmung 44 zu vermeiden, ist die Ausnehmung 44 vorzugsweise V-förmig ausgebildet,
wobei die beiden Schenkel des 'V' nach unten so geneigt sind, daß der Zapfen 59
immer in Richtung auf die Spitze des 'V' geführt wird. Um eine sichere Arretierung
des Rohres 1 an dem Rohr 2 zu bewirken, ist auf die Achse 59 eine Rolle 95 drehbar
gelagert. Dadurch wird erreicht, daß der Zapfen 59 beim Angreifen an den Rand 99
der V-förmigen Ausnehmung 44 sicher in diese hineinrollt.
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Eine unfallträchtige labile Stellung, die erreicht würde, wenn die
Achse 50 am Rand der Ausnehmung 44 angreift, wird sicher vermieden.
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In der Figur 4 ist der Zustnd dargestellt, in dem der Zapfen 59, der
am unteren Teilbereich der Sperrklinke 51 befestigt ist, der in Richtung auf das
Rohr 1 vorsteht, in die Ausnehmung 44 des nasenförmigen Teiles 38 eingreift. In
diesem Zustand werden die Ketten 16 beim Anheben des Rohres 1 nicht gespannt,
so
daß die Drückbalken an den Innenflächen der Schachtringe 31 anliegen. Die Schachtringe
31 können zusammen mit der Hebeschere nach oben gezogen und an einem anderen Ort
abgesetzt werden. Beim Absetzen der Schachtringe wird die Arretiervorrichtung automatisch
so betätigt, daß beim erneuten Anheben des Rohres 1 die Hebeschere aus denSchachtringen
herausgezogen werden kann. Wenn beim Absenken das Rohr 1 in das Rohr 2 hineingeschoben
wird, wobei der Verschiebeweg durch die Vorrichtung 33, 34 begrenzt wird, wird das
nasenförmige Teil 38 zusammen mit dem Rohr 1 so weit nach unten geführt, bis der
Zapfen 59 nicht mehr in die Ausnehmung 44 eingreift. Durch die Schwerkraft der Sperrklinke
51 wird diese um den Zapfen 57 so weit gedreht, bis der untere Teilbereich der Sperrklinke
51 mit dem daran befindlichen Zapfen 59 aus dem Bereich des nasenförmigen Teiles
38 gelangt. Dieser Zustand,ist in der Fig. 5 dargestellt.
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Wenn nun die Hebeschere an dem Haken 91 nach oben gezogen wird, greift
das nasenförmige Teil 38 nicht mehr an der Sperrklinke 51 an. Bei der Verschiebung
wird der Ansatz 61 (bzw. das Teil 38 selbst) soweit nach oben bewegt, daß er an
dem nach vorne ragenden Teilbereich 10 o der Stellklinke 52 angreift und diese betätigt.
Dabei gelangt die Stellklinke 52 durch die Wirkung der Schwerkaft über eine nicht
dargestellte
Zwischenstellung in die der Figur 6 dargestellte
Position. In dieser liegt der Zapfen 54 etwa am oberen Ende des vertikal verlaufenden
Schenkels der winkeligen Öffnungen 53 an. Der Zapfen 57 liegt am oberen Ende des
Langloches 59 an. Der untere Teilbereich mit dem Zapfen 59 ragt in dieser Position
freipendelnd wieder in den Bereich des nasenförmigen Teiles 38. Das Rohr 1 wird
soweit aus dem Rohr 2 herausgezogen, bis der Bolzen 34 an dem unteren Ende der Öffnung
33 angreift. In dieser Position werden die Ketten 16 derart gespannt, daß die Drückbalken
14 nicht mehr an den Innenflächen der Schachtringe 31 anliegen, so daß die Hebeschere
aus diesem herausgezogen werden kann.
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Beim Absenken des Rohres 1 zur Aufnahme neuer Schachtringe wird der
untere Teilbereich der Sperrklinge 51 durch das nasenförmige Teil 38 so zur Seite
bewegt, daß das nasenförmige Teil 38 an der Sperrklinge 51 vorbeigelangt. Um ein
besonders gutes Vorbeigleiten des nasenförmigen Teiles 38 an dem Zapfen 59 zu ermöglichen,
weist das nasenförmige Teil 38 eine Schräge 66 auf. Nach dem Vorbeigleiten des nasenförmigen
Teiles 38 nimmt die Sperrklinke 51 wieder die in der Fig. 6 gezeigte Position ein.
Beim erneuten Anheben der Hebeschere wird dann der in der Figur 4 dargestellte Zustand
wieder erreicht, in dem der Zapfen 41 der Sperrklinke
51 in die
Ausnehmung 44 des nasenförmigen Teiles 38 eingreift. In diesem Zustand wird, wie
dies im Zusammenhang mit der Figur 4 bereits beschrieben wurde, die Kette 16 nicht
gespannt, so daß die Drückbalken 14 an den Innenflächen der Schachtringe 31 angreifen,
in die die Hebeschere zuvor abgesenkt wurde.
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Figur 7 zeigt einen vorzugsweisen Aufbau der automatischen Arretiervorrichtung.
Das Gehäuse 60 ist bei dieser Ausführungsform U-förmig ausgebildet. In den gegenüberliegenden
Schenkeln des U-förmigen Gehäuses 60 sind der die winkelige Ausnehmung 53 der Stellklinke
52 durchsetzende Zapfen 54 und der das Langloch 58 der Sperrklinke 51 durchsetzende
Zapfen 57 gelagert. Die Sperrklinke 51 besteht aus zwei gleichen Teilen 51a und
51b, die durch ein Abstandsstück 51c auf Abstand gehalten werden. In den vorderen
Teilbereichen der Sperrklinke 51a, 51b ist der Zapfen 59 mit der darauf befindlichen
Rolle 95 gelagert. Diese Ausfürhungsform hat den Vorteil, daß die Sperrklinke 51a,
51b und der Zapfen 59 symmetrisch zum nasenförmigen Teil 38 angeordnet sind, so
daß bei der Betätigung der Sperrklinke 51a, 51b kein Verkanten auftreten kann. Außerdem
können größere Lasten aufgenommen werden.
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Wie dies aus der Figur 1 ersichtlich ist, kann am unteren
Ende
des Rohres 2 eine Fußplatte 35 vorgesehen sein, durch die eine Beschädigung des
Bodens 50 vermieden werden kann.
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Gegebenenfalls kann die Platte 35 mit einer weichen Auflage belegt
sein.
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Um die Eingreiftiefe der Hebeschere in einem Stapel von Schachtringen
31 zu begrenzen und um somit das Abheben einer bestimmten Anzahl von Schachtringen
von dem Stapel zu ermöglichen, sind an den Drückbalken 14 Anschlagelemente 18 bis
20 vorgesehen. Jeweils ein Anschlagelement weist ein Winkelteil 18 auf, dessen einer
Schenkel durch eine Haltevorrichtung an dem Drückbalken 14 derart befestigbar ist,
daß seine Außenseite an dem Drückbalken bzw. an der Gleitschutzauflage des Drückbalkens
15 anliegt.
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Die Außenseite des anderen Schenkels greift am oberen Rand des obersten
Schachtringes 31 des Stapels an, wenn die Hebeschere in den Stapel abgelassen wird.
Die das Anschlagelement am Drückbalken 14 befestigende Haltevorrichtung besteht
im wesentlichen aus Platten 19, von denen jeweils eine an einer Seitenfläche des
an dem Drückbalken anliegenden Schenkels so befestigt ist, daß sich die Platten
19 gegenüberliegen. Vorzugsweise sind die Platten 19 an dem Schenkel verschweißt.
An der Seite des Drückbalkens 14; die der Gleitschutzauflage 15 gegenüberliegt,
stehen die
Platten 19 über den Drückbalken 14 über. In den überstehenden
Bereichen der Platten 1 9 sind sich gegenüberliegende Bohrungen 20 vorgesehen, durch
die zur Befestigung des Anschlagelementes ein Bolzen oder dergleichen hindurchführbar
ist. Um eine Relativbewegung zwischen dem Anschlagelement und dem Drückbalken zu
vermeiden, und um eine schnelle Befestigung des Anschlagelementes an einem vorgegebenen
Ort ou ermöglichen, sind am Drückbalken Anschläge 17 vorgesehen, die den durch die
Öffnungen 20 geführten Bolzen gegen eine Verschiebung in der Richtung des Drückbalkens
14 festlegen.
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Vorzugsweise sind entlang der Länge des Drückbalkens 14 voneinander
beabstandet mehrere Anschläge 17 vorgesehen, so daß das Anschlagelement zur Bestimmung
einer gewünschten Eintauchtiefe an beliebigen Stellen des Drückbalkens 14 befestigt
werden kann.
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Um mit der erfindungsgemäßen Hebeschere auch Schachtkonen heben zu
können, können die unteren Enden der Drückbalken 14 Abkröpfungen aufweisen, die
so beschaffen sind, daß sie in das obere Ende von Schachtkonen eingreifen können,
die einen kleineren Durchmesser aufweisen als die normalen Schachtringe. Wie dies
aus der Figur 1 ersichtlich ist, besteht eine derartige Abkröpfung aus einem vorzugsweise
senkrecht
zur Längsachse des Drückbalkens 14 verlaufenden Querteil
23 und einem parallel bzw. leicht schräg nach außen zur Längsachse des Drückbalkens
14 verlaufenden Teil 24, der entsprechend der Länge des Querteiles 23 in Richtung
auf die Rohre 1 und 2 versetzt ist. An seiner dem Drückbalken 14 zugewandten Seite
ist das Teil 24 mit einer Gleitschutzauflage 25 versehen. Um ein gutes Angreifen
der Hebeschere an einem Schachtkonus zu ermöglichen, ist eine Abkröpfung vorzugsweise
so ausgebildet, daß sie in ihrem unteren Bereich eine Schräge 28, 30 aufweist, die
unter die Schräge des Konus greift.
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Die Querteile 23 sind so bemessen, daß die Abkröpfungen in den Schachtkonus
eingeführt werden können.
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Um die Exzentrizität des Schwerpunktes des Schachtkonus ausgleichen
zu können, können die Abkröpfungen 23 so bemessen sein, daß die Längsachse der Rohre
1 und 2 mit der Schwerachse des Konus etwa zusammenfällt, so daß die Hebeschere
beim Aufnehmen eines Konus nicht in eine schräge Lage gedreht wird.
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Vorzugsweise werden die Längen der Querteile 23 so dimensioniert,
daß ohne Verstellen der Hebelarme 8 sowohl Schachtringe als auch Schachtkonen auf
genommen werden können.
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